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Ein armer Welpe, der in einem Pappkarton ausgesetzt wurde | Quelle: AmoMama
Ein armer Welpe, der in einem Pappkarton ausgesetzt wurde | Quelle: AmoMama

Ein ausgesetzter Welpe wird zum Engel für einen trauernden alten Mann, der für ihn gebetet hat

Maren Zimmermann
24. Jan. 2025
15:14

Nachdem er seine Frau und seinen Sohn verloren hatte, glaubte der 91-jährige Burt nicht mehr an Wunder. Doch alles änderte sich, als ein ausgesetzter Welpe in einem Karton seinen Weg kreuzte. Als zwei Jahre später derselbe Hund verschwand, entdeckte Burt auf der Suche nach ihm ein Wunder, das viel größer war, als er es sich hätte vorstellen können.

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Der Herbstwind rauschte durch die Blätter, als Burt den vertrauten Weg zur Kirche entlang schlurfte und sein verwitterter Stock gegen den Bürgersteig klopfte. Mit seinen 91 Jahren war jeder Schritt bedächtig und jeder Atemzug eine Erinnerung an das lange Leben, das er gelebt hatte... meistens allein.

Der Morgennebel hing tief und hüllte die Straße in eine perlgraue Decke, als ein Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte. Ein quietschendes Wimmern, kaum hörbar, drang aus einem regennassen Karton am Straßenrand

Ein trauriger älterer Mann, der auf der Straße geht | Quelle: Midjourney

Ein trauriger älterer Mann, der auf der Straße geht | Quelle: Midjourney

Burts arthritische Knie protestierten, als er sich bückte, um nachzusehen. Darin lag ein winziger schwarz-weißer Welpe, der mit großen, flehenden Augen zitterte. Ein zerknitterter Zettel war an die Schachtel geklebt: "Kümmere dich um ihn!"

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Das Herz des alten Mannes, das durch jahrzehntelange Einsamkeit verhärtet war, nachdem er seine Frau Martha und seinen Sohn James bei dem schrecklichen Autounfall verloren hatte, erweichte sich beim Anblick des hilflosen Tieres.

"Nun", flüsterte er, "ich nehme an, der Herr wirkt auf geheimnisvolle Weise."

Ein trauriger kleiner Welpe, der in einem Pappkarton am Straßenrand ausgesetzt wurde | Quelle: Midjourney

Ein trauriger kleiner Welpe, der in einem Pappkarton am Straßenrand ausgesetzt wurde | Quelle: Midjourney

Burt nahm den Welpen in seine zitternden Hände, steckte ihn in seinen Mantel und ging nach Hause. Die Kirche konnte warten... diese kleine Seele brauchte ihn mehr.

Er nannte den Welpen Sebastian. Das war der Name, den Martha ihrem zweiten Kind geben wollte, aber das Schicksal hatte andere Pläne.

Irgendetwas an den sanften Augen des Kleinen erinnerte ihn an Marthas Freundlichkeit und der Name passte einfach. "Ich hoffe, du magst mich, Kleiner!" sagte Burt, als der Welpe mit seinem Schwänzchen wedelte.

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Von diesem ersten Tag an erfüllte Sebastian Burts stilles Haus mit unerwarteter Freude und herzhaftem Bellen.

Ein süßer Welpe spielt mit seinem Kauspielzeug | Quelle: Midjourney

Ein süßer Welpe spielt mit seinem Kauspielzeug | Quelle: Midjourney

Sebastian wuchs zu einem stattlichen Hund mit einem markanten weißen Fleck in Form eines Sterns auf der Brust heran. Er hatte die Angewohnheit, Burt jeden Morgen seine Hausschuhe zu bringen und beim Nachmittagstee neben ihm zu sitzen, als wüsste er genau, was der alte Mann brauchte.

Zwei Jahre lang waren sie unzertrennlich. Sebastian wurde für Burt zum Grund, aufzuwachen, sich nach draußen zu wagen und wieder zu lächeln. Der Hund wartete am Fenster, wenn Burt einkaufen ging, und wedelte so heftig mit dem Schwanz, dass sein ganzer Körper vibrierte, wenn der alte Mann zurückkam.

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Ihre abendlichen Spaziergänge wurden zu einem festen Bestandteil der Nachbarschaft - die gebeugte Gestalt und ihr treuer Begleiter bewegten sich langsam, aber zufrieden durch die Straßen der Dämmerung.

Graustufenaufnahme eines älteren Mannes, der mit seinem Hund spazieren geht | Quelle: Pixabay

Graustufenaufnahme eines älteren Mannes, der mit seinem Hund spazieren geht | Quelle: Pixabay

Dann kam dieser schreckliche Donnerstag im Oktober.

Sebastian war schon den ganzen Morgen unruhig und spitzte die Ohren, wenn er etwas hörte, das nur er hören konnte. Die Streuner aus der Nachbarschaft waren an diesem Tag besonders laut und ihr Bellen hallte aus der Richtung des alten Parks bei der High School wider.

Eine läufige Hündin, so erfuhr Burt später, hatte viele der Hunde aus der Umgebung in diese Gegend gelockt. Sebastian eilte immer wieder zum Fenster, winselte leise und wedelte mit dem Schwanz, während er vor der Tür herumlief.

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Burt war zunächst nicht allzu besorgt. Sebastian war immer brav gewesen und ist nie weggelaufen.

Ein neugieriger Hund schaut durch das Fenster | Quelle: Midjourney

Ein neugieriger Hund schaut durch das Fenster | Quelle: Midjourney

"Beruhige dich, Junge", sagte Burt liebevoll und griff nach der Leine. "Wir machen unseren Spaziergang nach dem Mittagessen."

Aber Sebastians Unruhe wurde nur noch größer. Als Burt ihn wie üblich in den eingezäunten Garten ließ, rannte der Hund sofort in die hinterste Ecke und lauschte auf das ferne Bellen. Burt ging ins Haus, um das Mittagessen vorzubereiten, und als er Sebastian 15 Minuten später rief, reagierte er nicht.

Das Tor war angelehnt. Burt fand Post im Briefkasten. Aber Sebastian war nirgends zu finden. Hatte der Postbote das Tor offen gelassen? Panik machte sich in Burts Brust breit, als er den Hof absuchte und immer verzweifelter Sebastians Namen rief.

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Ein erschrockener älterer Mann steht vor seinem Haus | Quelle: Midjourney

Ein erschrockener älterer Mann steht vor seinem Haus | Quelle: Midjourney

Die Stunden dehnten sich zu Tagen aus. Burt aß und schlief kaum und verbrachte endlose Stunden auf seiner Veranda, während er Sebastians abgenutztes Lederhalsband umklammerte. Die Nächte waren am schlimmsten. Die Stille, die früher sein ständiger Begleiter gewesen war, fühlte sich jetzt wie eine klaffende Wunde in seiner Seele an, die mit jedem Ticken der Standuhr aufriss und blutete.

Bei jedem Knarren der Dielen blickte er auf und hoffte, Sebastian mit diesem entschuldigenden Blick zu sehen, den Hunde bekommen, wenn sie wissen, dass sie ihre Menschen beunruhigt haben.

Als sein Nachbar Tom mit der Nachricht von einem toten Hund auf dem Highway herbeieilte, spürte Burt, wie ihm der Boden unter den Füßen wegbrach und sein Herz in tausend kleine Stücke zersprang.

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Ein älterer Mann mit gebrochenem Herzen, überwältigt von Schock und Trauer | Quelle: Midjourney

Ein älterer Mann mit gebrochenem Herzen, überwältigt von Schock und Trauer | Quelle: Midjourney

Die Erleichterung darüber, dass es nicht Sebastian war, wurde sofort von Schuldgefühlen abgelöst. Er konnte nicht noch eine Kreatur in Trauer zurücklassen, also begrub er den unbekannten Hund und sprach ein Gebet für seine Familie, wo auch immer sie sein mochte.

Die Vermisstenplakate, die er in der Stadt aufhängte, erzählten ihre eigene Geschichte von Liebe und Verlust:

"VERMISST: SEBASTIAN. Geliebtes Familienmitglied. Schwarz-weißer Hund mit sternförmigem Abzeichen auf der Brust. Belohnung: Eine selbstgekochte Mahlzeit und unendliche Dankbarkeit. Kontakt: Burt, Haus-Nr. A31, Maple Avenue, Oak Street."

Einige Leute lächelten wohlwollend über das bescheidene Angebot, aber Burts berühmter Schmorbraten war alles, was er zu bieten hatte. Als sich niemand meldete, stieß Burt die schweren Türen des Polizeireviers auf, wobei er Sebastians Lieblingskauspielzeug in seinen zitternden Händen hielt.

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Ein Plakat mit dem Foto eines vermissten Hundes an einen Baum genagelt | Quelle: Midjourney

Ein Plakat mit dem Foto eines vermissten Hundes an einen Baum genagelt | Quelle: Midjourney

"Er ist alles an Familie, was ich habe..." Der Wachtmeister sah kaum von seinem Computer auf, als Burt seine Situation erklärte und seine Stimme vor Verzweiflung zitterte. Ein paar Beamte, die in der Nähe saßen, tauschten ein Grinsen aus.

"Sir", seufzte der Sergeant, "wir haben drei laufende Vermisstenfälle, zwei bewaffnete Raubüberfälle und eine Fahrerflucht aufzuklären. Wir können keine Ressourcen für die Suche nach einem Hund erübrigen, der wahrscheinlich einfach weggelaufen ist."

Einer der Beamten kicherte. "Vielleicht hat er eine Freundin gefunden!", sagte er und erntete dafür das Gekicher seiner Kollegen. Burts Schultern sackten in sich zusammen und jedes Lachen fühlte sich wie ein Messer in seinem Herzen an. Er wandte sich zum Gehen, wobei sein Stock über den Linoleumboden schrammte, als eine sanfte Stimme nach ihm rief.

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"Sir! Warten Sie!"

Ein entmutigter älterer Mann | Quelle: Midjourney

Ein entmutigter älterer Mann | Quelle: Midjourney

Das herablassende Lachen auf dem Polizeirevier saß tief, aber die freundlichen Augen des jungen Polizisten Charlie zeigten Verständnis. Obwohl er offiziell nicht helfen konnte, versprach er, bei seinen Patrouillen die Augen offen zu halten und notierte Burts Telefonnummer.

"Meine Großmutter", sagte er leise, "lebte allein mit ihrem Hund. Ich verstehe, was dieser Hund Ihnen bedeutet, Sir. Das tue ich wirklich."

Zwei Wochen nach Sebastians Verschwinden schwand Burts Hoffnung. Seine Gelenke schmerzten mehr als sonst, vielleicht wegen der vielen Spaziergänge, die er auf der Suche nach Sebastian unternommen hatte, oder weil sich die Last der Trauer wieder in seinen Knochen festgesetzt hatte.

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Er saß in seinem Sessel und schaute auf das leere Hundebett in der Ecke, als sein Telefon klingelte.

Ein Drehtelefon auf dem Tisch | Quelle: Pexels

Ein Drehtelefon auf dem Tisch | Quelle: Pexels

Es war Officer Charlie, der schnell und mit aufgeregter Stimme sprach. "Mr. Burt? Ich bin nicht im Dienst, aber ich war im Wald in der Nähe von Old Millers Grundstück unterwegs und habe ein Bellen gehört, das von irgendwo unter der Erde kam. Da draußen gibt es einen verlassenen Brunnen... er wurde teilweise mit Brettern abgedeckt, aber es gibt eine Lücke. Ich denke... Ich denke, Sie sollten hierher kommen."

Burts Hände zitterten so sehr, dass er seinen Stock kaum noch halten konnte. Er eilte zum Haus seines Nachbarn Tom, um ihn zu fragen, ob Tom ihn in den Wald fahren könnte. Tom stimmte zu, und die beiden fuhren in seinem Auto los. Als sie im Wald ankamen, fanden sie Charlie mit Seilen und Taschenlampen vor. Der junge Beamte hatte bereits die Feuerwehr gerufen, konnte aber nicht warten, bis sie eintraf.

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"Er ist da unten, Mr. Burt. Ich habe den weißen sternförmigen Fleck auf seiner Brust gesehen, als ich mit meinem Licht nach unten leuchtete."

Burt brach in Tränen aus und seine zerbrechliche Stimme zitterte, als er nach Sebastian rief. "Mein Junge ... geht es dir gut da unten? Kannst du mich hören? Gib mir einfach ein Zeichen. Bitte!"

"Wuff! Wuff!" Das vertraute Bellen ertönte aus dem Brunnen und weckte Burts müden Geist und sein Herz voller Hoffnung.

Ein verlassener Brunnen | Quelle: Pexels

Ein verlassener Brunnen | Quelle: Pexels

In der nächsten Stunde herrschte reges Treiben. Die Feuerwehr traf mit der richtigen Ausrüstung ein, und ein junger Feuerwehrmann wurde vorsichtig in den trockenen, verlassenen Brunnen hinabgelassen.

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Die Nachricht von der Rettung sprach sich schnell herum und schon bald versammelten sich Menschen aus der ganzen Stadt am Ort des Geschehens. Die Menge hielt den Atem an, als sie unten Bewegungen hörte, und dann ertönte ein vertrautes Bellen aus der Dunkelheit.

Burt fiel auf die Knie, Tränen liefen ihm über das Gesicht.

Ein ängstlicher älterer Mann in den Wäldern | Quelle: Midjourney

Ein ängstlicher älterer Mann in den Wäldern | Quelle: Midjourney

Als sie Sebastian schließlich hochzogen, war er dünn und schlammig, aber quicklebendig. Wahrscheinlich hatte er auf dem Grund des Brunnens vom Regenwasser gelebt. Als sie ihn absetzten, stürzte er sich sofort auf Burt und warf den alten Mann vor lauter Liebe fast um.

Sebastians Schwanz wedelte so heftig, dass er zu verschwimmen schien, und er bedeckte Burts Gesicht mit wilden Küssen und wimmerte, als wolle er seine Geschichte auf einmal erzählen.

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"Mein Junge", schluchzte Burt und vergrub sein Gesicht in Sebastians schmutzigem Fell. "Mein kostbarer, kostbarer Junge. Ich habe dich vermisst. Du hast mich erschreckt." Die versammelte Menge wischte sich die Tränen ab und beobachtete das Wiedersehen.

Ein Hund läuft im Wald | Quelle: Midjourney

Ein Hund läuft im Wald | Quelle: Midjourney

Eine ältere Frau trat aus der Menge hervor und tupfte sich mit einem Taschentuch die Augen ab.

"Ich habe Mr. Burt in den letzten zwei Wochen jeden Tag an meinem Haus vorbeigehen sehen", sagte sie mit zitternder Stimme zu niemandem. "Jeden Abend hat er den Namen des Hundes gerufen, bis seine Stimme versagte. Ich habe noch nie eine solche Hingabe gesehen. So viel Liebe. So viel Mitgefühl."

"Sebastian", flüsterte Burt, der seinen Hund immer noch im Arm hielt. "Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren, so wie ich sie verloren habe." Beim letzten Wort brach seine Stimme und Officer Charlie kniete sich neben sie und legte eine sanfte Hand auf Burts Schulter.

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"Sir", sagte Charlie leise, "bringen wir Sie beide nach Hause. Sebastian braucht Essen und Ruhe, und Sie auch."

Ausgeschnittene Aufnahme eines Polizisten | Quelle: Pexels

Ausgeschnittene Aufnahme eines Polizisten | Quelle: Pexels

Als Tom Burt auf die Beine half, drehte sich der alte Mann zu Charlie um, dem immer noch die Tränen über sein wettergegerbtes Gesicht liefen. "Junger Mann", sagte er und ergriff Charlies Hand, "ich danke dir so sehr. Du hast keine Ahnung, was du mir gerade zurückgegeben hast."

Charlies Augen beschlugen, als er antwortete: "Meine Großmutter... bevor sie letztes Jahr starb, erzählte sie mir Geschichten über ihren Hund, als sie noch jung war. Sie sagte immer: 'Charlie, manchmal haben Engel vier Beine.' Als ich eure fehlenden Plakate sah, musste ich an sie denken."

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"Engel haben vier Beine", wiederholte Burt und schaute auf Sebastian hinunter, der sich keinen Zentimeter von seiner Seite bewegt hatte. "Martha hat etwas Ähnliches gesagt. Sie hat unserem James immer gesagt, dass Hunde Gottes Art sind, uns daran zu erinnern, dass Liebe ohne Worte zu uns spricht."

Ein Hund im Wald, der zu jemandem aufschaut | Quelle: Midjourney

Ein Hund im Wald, der zu jemandem aufschaut | Quelle: Midjourney

Einer der Feuerwehrmänner kam mit einem Helm in der Hand auf ihn zu. "Mr. Burt, wir sollten Sebastian von einem Tierarzt untersuchen lassen. Sollen wir jemanden anrufen?"

"Ich kenne eine Tierärztin, die Hausbesuche macht", warf Tom ein. "Sie ist die Freundin meiner Tochter. Ich rufe sie gleich an."

Als sie sich auf den Rückweg durch den Wald machten, meldete sich ein älterer Mann aus der Nachbarschaft zu Wort. "Burt, du hast auf deinen Plakaten ein selbstgekochtes Essen als Belohnung erwähnt. Nun, ich würde sagen, Officer Charlie hier hat es sich verdient!"

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Burt straffte die Schultern, und etwas von seiner alten Würde kehrte zurück. "Das hat er in der Tat. Und nicht nur Charlie. Ihr alle... ihr alle seid hierher gekommen, um meinen Jungen zu finden."

Seine Stimme zitterte, als er die versammelten Gesichter ansah. "Ich lebe seit 63 Jahren in dieser Stadt, die meiste Zeit davon allein. Ich dachte, ich wäre vergessen, nur ein alter Mann mit seinem Hund. Aber heute..." Er hielt inne, um sich zu fassen.

Ein emotionaler älterer Mann, der lächelt | Quelle: Midjourney

Ein emotionaler älterer Mann, der lächelt | Quelle: Midjourney

"Niemand ist vergessen, Mr. Burt", sagte Charlie fest. "Niemand sollte vergessen werden."

"Dann bitte", sagte Burt an die Menge gewandt, "kommt morgen alle zum Abendessen. In meinem kleinen Häuschen ist es vielleicht etwas eng, aber Martha hat immer gesagt, dass sich ein Haus so ausdehnt, dass die Liebe hineinpasst."

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Als sie den Waldrand erreichten, blieb Sebastian stehen und sah zu Burt auf, der langsam mit dem Schwanz wedelte. Trotz seines Leidensweges blickten seine Augen mit der gleichen Hingabe wie an dem Tag, als Burt ihn in dem Karton gefunden hatte.

"Weißt du", sagte Burt, seine Stimme war voller Emotionen, "in den letzten zwei Wochen musste ich immer wieder an den Zettel in dem Karton denken. 'Pass auf ihn auf', stand da. Aber die Wahrheit ist, dass er sich die ganze Zeit um mich gekümmert hat."

Charlie lächelte. "Manchmal, Mr. Burt, funktioniert eine Familie eben so."

Nostalgisches Bild eines ausgesetzten Welpen in einer Schachtel mit einer Notiz | Quelle: Midjourney

Nostalgisches Bild eines ausgesetzten Welpen in einer Schachtel mit einer Notiz | Quelle: Midjourney

Am nächsten Abend war Burts kleines Häuschen so voll wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Er hielt sein Wort und bereitete ein Festmahl vor - seinen speziellen Schmorbraten, Marthas Rezept für Apfelkuchen und alles, was dazu gehört. Officer Charlie wollte die Belohnung ablehnen, aber Burt bestand darauf.

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"Ein Versprechen ist ein Versprechen", sagte er und seine Augen funkelten. "Außerdem ist es schon zu lange her, dass dieses Haus Lachen gehört hat."

Sebastian bewegte sich von Person zu Person, nahm sanfte Streicheleinheiten entgegen und stibitzte heimlich ein Stück Schmorbraten, aber er kehrte immer wieder zurück, um sich an Burts Bein zu drücken, als wolle er den beiden versichern, dass er wirklich zu Hause war. Die Hände des alten Mannes zitterten leicht, als er seine Gäste bediente, aber sein Lächeln war beständig und ehrlich.

Ein erfreuter älterer Mann mit einem Tablett voller Kuchen | Quelle: Midjourney

Ein erfreuter älterer Mann mit einem Tablett voller Kuchen | Quelle: Midjourney

Später am Abend, als alle nach Hause gegangen waren, saß Burt in seinem Sessel und Sebastian hatte sich zu seinen Füßen zusammengerollt. Der Hund war gebadet und von einem Tierarzt untersucht worden, der feststellte, dass er zwar dehydriert und hungrig, aber ansonsten unversehrt war. Der Tierarzt nannte es ein Wunder.

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Aber Burt wusste es besser - es war nicht nur ein Wunder, das Sebastian zu ihm zurückgebracht hatte. Es war die Freundlichkeit eines jungen Polizisten, der sich die Zeit nahm, sich um ihn zu kümmern, die Stärke einer Gemeinschaft, die zusammenkam, um zu helfen, und der unverwüstliche Geist eines Hundes, der nie aufgegeben hat, nach Hause zu kommen.

Er griff nach unten, um Sebastian hinter den Ohren zu kraulen, und der Hund schaute mit denselben vertrauensvollen Augen zu ihm auf, die vor zwei Jahren aus einem Pappkarton geschaut hatten.

"Weißt du", sagte Burt leise, "Martha hat immer gesagt, dass die Familie sich auf die eine oder andere Weise findet. Ich schätze, sie hatte Recht, wie immer."

Ein älterer Mann streichelt einem Hund sanft über den Kopf | Quelle: Midjourney

Ein älterer Mann streichelt einem Hund sanft über den Kopf | Quelle: Midjourney

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Sebastians Schwanz schlug zustimmend auf den Boden, und Burt spürte, wie die letzten Spuren der Einsamkeit verschwanden. In seinem Haus herrschten nicht mehr nur Stille und Erinnerungen... es war jetzt das Zuhause für zweite Chancen, für gefundene und verlorene Liebe und für das stille Wunder zweier Herzen, die im perfekten Gleichklang schlagen.

In dieser Nacht schliefen Mann und Hund zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder friedlich und wussten, dass der andere genau dort war, wo er hingehörte.

Ein älterer Mann umarmt seinen geliebten Hund in den Schlaf | Quelle: Midjourney

Ein älterer Mann umarmt seinen geliebten Hund in den Schlaf | Quelle: Midjourney

Hier ist eine andere Geschichte: Mit 80 Jahren brach Brenda das Herz, als ihr einziger Sohn, der versprochen hatte, sich um sie zu kümmern, sie in einem Pflegeheim zurückließ und nicht mehr zurückkehrte. Gerade als sie alle Hoffnung verloren hatte, trat ein Fremder ein und veränderte ihr Leben für immer.

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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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