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Ein Paar, das heiratet | Quelle: Shutterstock
Ein Paar, das heiratet | Quelle: Shutterstock

Während unseres Gelübdes vor dem Altar kam mein Ex-Mann mit der Ex-Frau meines Verlobten und einem Baby im Arm herein

Maren Zimmermann
12. Dez. 2024
20:25

Während unseres Gelübdes flogen die Kirchentüren auf, als ob ein Sturm aufziehen würde. Mein Ex-Mann Ethan marschierte mit der Ex-Frau meines Verlobten und einem Baby herein! "Tauscht die Ringe noch nicht aus", dröhnte Ethans Stimme. Ein Aufschrei ertönte. Mein Herz blieb stehen. Hatte Nathan etwas zu verbergen?

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Ich stand vor dem großen, bodenlangen Spiegel und erkannte die Frau, die mich anstarrte, kaum wieder. Mein Hochzeitskleid, ein Traum aus Spitze und Seide, schmiegte sich an meine Figur, als hätte es mein ganzes Leben auf mich gewartet.

Eine Braut an ihrem Hochzeitstag | Quelle: Midjourney

Eine Braut an ihrem Hochzeitstag | Quelle: Midjourney

"Hör auf, so zu grinsen", stichelte Harper, meine beste Freundin, und trat hinter mich, um meinen Schleier zu richten. "Du fängst gleich an zu weinen und ich habe gerade zehn Minuten damit verbracht, dafür zu sorgen, dass die Wimperntusche nicht verläuft."

Ich lachte, halb vor Nervosität, halb vor Freude. "Ich bin einfach..." Ich blinzelte schnell und fächelte meinem Gesicht Luft zu. "Ich bin einfach nur glücklich, Harp. Wirklich, wirklich glücklich."

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"Ja, du hast es verdient", sagte sie und drückte mir fest die Schultern. "Das? Das ist dein Moment. Darren gehört nicht eine einzige Minute davon."

Zwei Frauen im Gespräch | Quelle: Midjourney

Zwei Frauen im Gespräch | Quelle: Midjourney

Ihre Worte setzten sich in mir fest wie ein Anker und gaben mir Halt. Sie hatte Recht. Nach allem, was ich in meiner ersten Ehe durchgemacht hatte, hatte ich es verdient, glücklich zu sein.

Nathan und ich hatten uns von dem Moment an verstanden, als wir uns vor acht Monaten kennenlernten. Da wir beide aus unglücklichen Ehen kamen, war uns schon früh klar, dass wir etwas Gutes aneinander gefunden hatten. Wir hatten das Gefühl, dass wir füreinander bestimmt waren.

"Also gut", sagte Harper und ihre Augen wurden trotz allem trüb. "Lass uns dich vor den Altar bringen."

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Eine Frau als Brautjungfer gekleidet | Quelle: Midjourney

Eine Frau als Brautjungfer gekleidet | Quelle: Midjourney

Als ich zum Altar schritt, ging ein leises Gemurmel durch die Luft und der Schein der Lichterketten verschwamm in meinen Augenwinkeln. Weiße Rosen säumten jeden Stuhl, ihr süßer Duft erfüllte den Raum.

Nathan stand am Ende des Ganges, sein Blick war auf meinen gerichtet, als gäbe es sonst niemanden in diesem Raum. Sein Anzug war kohlegrau und scharf wie immer, aber es war sein Gesichtsausdruck, der mich verblüffte.

Es war Ehrfurcht. Es war Liebe. Es war Heimat.

Eine Braut, die zum Altar schreitet | Quelle: Midjourney

Eine Braut, die zum Altar schreitet | Quelle: Midjourney

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Mit jedem Schritt pochte mein Herz härter in meiner Brust. Nicht vor Nervosität, sondern vor diesem überwältigenden, alles verzehrenden Gefühl des Friedens.

Zum ersten Mal seit Jahren hatte ich das Gefühl, endlich aufatmen zu können. Ich war im Begriff, das nächste Kapitel meines Lebens zu beginnen.

Bis die Türen hinter mir mit einem donnernden Knall aufflogen.

Ein Paar, das heiraten will | Quelle: Midjourney

Ein Paar, das heiraten will | Quelle: Midjourney

Nathan hatte gerade sein Gelübde gesprochen, als das Geräusch wie ein Pistolenschuss durch die Kirche hallte. Köpfe drehten sich zum Eingang und eine Welle von Gemurmel rollte durch die Menge.

Ich drehte mich langsam um, jede Sekunde verging wie im Flug. Die großen Flügeltüren standen weit offen, und dort, wie ein Geist aus der Vergangenheit, stand Darren, mein Ex-Mann.

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Mein Atem blieb mir im Hals stecken. Nein, nicht nur Darren. Serena, Nathans Ex-Frau, stand neben ihm und trug ein kleines Mädchen auf ihrer Hüfte. Die großen Augen des Babys sahen die Menge an, unschuldig, ohne das Chaos zu bemerken, das sich um sie herum zusammenbraute.

Ein Baby | Quelle: Pexels

Ein Baby | Quelle: Pexels

"TAUSCHT DIE RINGE NOCH NICHT ÜBERSTÜRZT AUS!" Darrens Stimme schnitt scharf und selbstgefällig durch die Luft. "SIEHST DU DIESES BABY? IHR HABT KEINE AHNUNG, WER IHR RICHTIGER VATER IST!"

Ein Aufschrei ging durch die Menge. Meine Mutter hielt sich den Mund zu, und ihre Augen blickten panisch zu mir. Harpers scharfes Einatmen klang wie ein Zischen in meinem Ohr.

Mein Körper wurde kalt. Meine Hände zitterten an meinen Seiten, die Finger kräuselten sich im Stoff meines Kleides. Mein Blick huschte zu Nathan.

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"Was hat das zu bedeuten? Nathan?"

Eine fassungslose Frau | Quelle: Midjourney

Eine fassungslose Frau | Quelle: Midjourney

Aber Nathan bewegte sich nicht.

Sein Gesicht war vor Schock wie eingefroren, sein Blick auf Darren und Serena gerichtet, als würde er einen Autounfall in Zeitlupe beobachten.

"Nathan?", flüsterte ich, meine Stimme war heiser und erstickt. "Bitte sag mir, dass du nichts damit zu tun hast."

Seine Augen blickten mich an, weit und wild.

Ein schockierter Bräutigam | Quelle: Midjourney

Ein schockierter Bräutigam | Quelle: Midjourney

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"Ich weiß nicht... Ich weiß nicht, was das soll", murmelte er.

Aber er wusste etwas. Ich konnte es am Zucken seiner Hände sehen, an der leichten Verlagerung seines Gewichts. Irgendetwas daran war nicht neu für ihn.

Darren hob die Hände, als würde er zur Ruhe aufrufen. "Wir brauchen nur einen Moment mit der Braut und dem Bräutigam. Alleine."

"Von wegen", bellte Harper und drängte nach vorne, aber ich hob eine Hand, um sie aufzuhalten.

Eine Frau, die mit dem Finger zeigt | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die mit dem Finger zeigt | Quelle: Midjourney

"Nein", sagte ich und richtete meine Augen auf Darren. Meine Stimme war fest und scharf wie Glas. "Wir werden reden. Aber nicht hier."

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Wir gingen zu viert in den Korridor. Draußen war die Luft kälter und schwerer. Nathan schloss die Tür hinter uns, um die neugierigen, großen Augen aller Gäste auszuschließen, die wir eingeladen hatten, um unsere Liebesgeschichte mitzuerleben.

"Fangt an zu reden", sagte ich in einem eisernen Ton. "Jetzt."

Serena schob das Baby auf ihrer Hüfte hin und her und kniff die Augen zusammen wie ein Raubtier, das gerade seine Beute in die Enge getrieben hatte.

Eine Frau hält ein Baby | Quelle: Midjourney

Eine Frau hält ein Baby | Quelle: Midjourney

Ihr Blick ging direkt zu Nathan. "Dieses Baby? Sie ist von dir, Nathan. Du hast mich geschwängert, kurz bevor wir uns scheiden ließen."

Die Worte durchschnitten mich wie eine gezackte Klinge. Ich holte langsam und scharf Luft und versuchte, mich aufrecht zu halten. Mein Blick flog zu Nathan. Sein Gesicht verlor seine Farbe.

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"Ist das wahr?" Meine Stimme erhob sich, als Schock und Unglaube wie eine Flutwelle über mich hereinbrachen.

Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney

Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney

Seine Lippen öffneten sich, dann schlossen sie sich, als wüsste er nicht, wie er seine Worte einsetzen sollte. "Das ist... Das ist unmöglich."

Serena legte den Kopf schief, ihre Augen waren voller spöttischem Mitleid. "Klar, wenn du den Abschiedsabend vergisst, den wir hatten, bevor du die Papiere unterschrieben hast."

"Nicht", schnauzte Nathan und seine Stimme knackte wie Donnerhall. "Verdreh es nicht."

"Oh, ich verdrehe gar nichts", schoss Serena zurück.

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Eine Frau spricht | Quelle: Midjourney

Eine Frau spricht | Quelle: Midjourney

"Ich sage euch beiden nur die Wahrheit. Ist es nicht das, worum es bei Hochzeiten geht? Die Wahrheit und die Liebe? Nun, die Wahrheit ist, dass wir einen sehr süßen Abschied hatten und die kleine Rosie hier neun Monate später geboren wurde."

Ich fühlte mich, als würde ich untergehen. Als würde sich der Boden unter mir langsam auflösen und ich hätte nichts, woran ich mich festhalten konnte.

Darren trat vor, sein Grinsen war so selbstgefällig wie immer. "Hier ist der Deal, ihr Turteltauben. Zahlt uns 200.000 Dollar und wir gehen hier raus, glücklich wie jeder hier. Wir werden sogar sagen, dass wir nur vorbeigekommen sind, um unsere kleine Familie vorzustellen."

Ein Mann steht neben einer Frau, die ein Baby hält | Quelle: Midjourney

Ein Mann steht neben einer Frau, die ein Baby hält | Quelle: Midjourney

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Serena wippte mit dem Baby auf ihrer Hüfte, die Augen hart wie Stein. "Oder du kannst zusehen, wie alle Boulevardzeitungen Nathan als Versager abstempeln. Du hast die Wahl."

Ich warf einen Blick auf Nathan. Sein Kiefer war angespannt, seine Augen huschten zwischen Darren und Serena hin und her, als würde er jede Bewegung berechnen. Aber er hat nichts gesagt.

"Sag etwas", sagte ich und meine Stimme bebte vor Wut. "Jetzt sofort, Nathan. Sag etwas."

Er sah mich an, etwas Zerbrechliches in seinen Augen.

Nahaufnahme des Gesichts eines Mannes | Quelle: Midjourney

Nahaufnahme des Gesichts eines Mannes | Quelle: Midjourney

"Wir machen einen DNA-Test", sagte er fest. "Jetzt sofort."

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Ich sah zu, wie er aus dem Zimmer stürmte. Es fühlte sich an, als würde mein Herz ein wenig brechen, als ich hörte, wie er unseren Gästen verkündete, dass die Hochzeit verschoben wurde, aber was konnten wir sonst tun?

Ich warf einen Blick auf unsere Ex-Partner und das Baby. Wir mussten der Sache auf den Grund gehen, bevor wir weitermachen konnten ... wenn wir überhaupt weitermachen konnten.

Eine verzweifelte Braut | Quelle: Midjourney

Eine verzweifelte Braut | Quelle: Midjourney

Im Krankenhaus war es noch kälter als auf dem Flur. Ich saß steif in einem der Stühle im Wartezimmer, jeder Muskel in meinem Körper war angespannt wie ein Draht, der gleich reißen würde. Nathan saß neben mir, nach vorne gelehnt, den Kopf in den Händen.

Die Ergebnisse des Express-DNA-Tests kamen zu schnell und zu langsam auf einmal herein. Der Arzt verschwendete keine Zeit.

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"Die Wahrscheinlichkeit der Vaterschaft liegt bei 99,9 %."

Ein Arzt mit einem Klemmbrett | Quelle: Pexels

Ein Arzt mit einem Klemmbrett | Quelle: Pexels

Die Worte trafen mich wie ein Schlag auf die Brust. Ich hörte, wie der Atem meine Lunge verließ und spürte, wie mir die Tränen in die Augen stachen.

Ich sah Nathan an. Er hob den Kopf, sein Kiefer war angespannt.

"Ich werde sie nicht aufgeben", sagte er leise. "Ich werde sie nicht aufgeben."

Serenas Augen flackerten, aber Darren spottete.

Ein selbstgefälliger Mann | Quelle: Midjourney

Ein selbstgefälliger Mann | Quelle: Midjourney

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"Wirklich? Und was ist mit Olivia?" Er gestikulierte zu mir. "Willst du riskieren, sie für ein Kind zu verlieren, von dem du nicht einmal wusstest, dass es existiert? Bezahl einfach, wir gehen und ihr könnt so weitermachen, als wäre das alles nie passiert."

Nathan starrte mich mit gebrochenem Herzen an. Ich wusste, was er dachte, aber ich hatte mich noch nicht zu Wort gemeldet. Ich stand auf, langsam und bedächtig. Mein Blick war auf Serena gerichtet. Dann Darren.

"Du wirst nichts von uns bekommen", sagte ich, jedes Wort ein Nagel im Sarg ihres Plans. "Denn ich würde keinen Mann heiraten, der sein Kind im Stich lässt. Also ja, Nathan wird das Richtige tun."

Eine wütende Braut | Quelle: Midjourney

Eine wütende Braut | Quelle: Midjourney

"Wir werden einen Skandal anzetteln, wenn du uns nicht bezahlst", zischte Serena. "Das wirst du niemals überleben..."

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"Versuch es", antwortete ich. "Wir werden einfach gezwungen sein, mit der Wahrheit über jede grausame, kleinliche und gemeine Sache zu antworten, die ihr beide getan habt, einschließlich dieses Versuchs, uns mit einem Baby zu erpressen!"

Ich sah, wie die Panik in Darrens Gesicht aufflackerte und sah, wie Serena seinen Arm festhielt. Sie murmelten einander etwas zu, bevor sie sich davonschlichen.

Sie haben nicht einmal das Baby mitgenommen.

Ein Baby | Quelle: Pexels

Ein Baby | Quelle: Pexels

Ein Jahr später...

Ich stand in der Tür unseres Wohnzimmers und stützte meine Hand auf meinen schwangeren Bauch. Rosie, jetzt ein Kleinkind, kicherte, als Nathan sie in die Luft hob. Ihre kleinen Hände klatschten vor Vergnügen.

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Nathan warf einen Blick über seine Schulter und sein Grinsen wurde weicher. "Alles in Ordnung, Liv?"

"Ja", sagte ich, mein Herz war voll. "Ja, mir geht es gut."

Eine lächelnde schwangere Frau | Quelle: Midjourney

Eine lächelnde schwangere Frau | Quelle: Midjourney

Nicht jede Liebesgeschichte verläuft geradlinig, aber manchmal machen die Wendungen sie noch besser.

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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber zu kreativen Zwecken fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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