Mann findet einen Brief, den er mit 15 Jahren an sein 30-jähriges Ich geschrieben hat, und stellt fest, dass er ein völlig anderes Leben führt, als er geplant hatte - Story des Tages
Ian findet einen Brief von seinem 15-jährigen Ich, voller großer Träume und kühner Ziele. Jetzt, mit 32, ist er nicht mehr der Mensch, der er zu werden glaubte. Mit der harten Realität seines Lebens konfrontiert, beginnt Ian jede seiner Entscheidungen zu hinterfragen und fragt sich, ob es zu spät ist, sich zu ändern.
Ian und seine Freundin aus Kindertagen, Ashley, waren damit beschäftigt, Kisten in Ians neues Haus zu schleppen. Jeder Karton schien schwerer zu sein als der vorherige, aber Ashley beschwerte sich nicht, obwohl sie die Einzige war, die ihm beim Umzug helfen wollte.
Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney
"Dafür bist du mir echt was schuldig", stichelte Ashley, als sie eine weitere Kiste durch die Tür schleppte.
Ian grinste. "Ja, ja. Das Essen geht auf mich, schon vergessen?"
Für Ian war dies nicht nur eine vorübergehende Wohnung, sondern sein dauerhaftes Zuhause, das er sich immer gewünscht hatte. Seine Mutter hatte ihm sogar all die Sachen geschickt, die sie über die Jahre bei sich zu Hause gelagert hatten. Dementsprechend viele Kisten gab es. Eine ganze Menge.
Als sie endlich mit dem Entladen des Lastwagens fertig waren, standen sie beide im Wohnzimmer und starrten auf den Berg von Kisten, der den ganzen Raum einzunehmen schien. Ashley stieß einen langen, übertriebenen Seufzer aus.
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"Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel Zeug habe", sagte Ian und sah sich um.
"Brauchst du das wirklich alles?", fragte Ashley und zog eine Augenbraue hoch.
"Wahrscheinlich nicht. Ich wette, 70 % davon sind für wohltätige Zwecke bestimmt", antwortete Ian und kratzte sich am Kopf.
"Gut. Ich möchte Wohltätigkeitsarbeit in meinen Lebenslauf aufnehmen", sagte Ashley grinsend.
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Ian gluckste. "Danke, Ashley. Ich wüsste wirklich nicht, wie ich das ohne dich geschafft hätte."
Ashley zuckte mit den Schultern. "Das ist doch keine große Sache. Außerdem hast du mir doch Essen versprochen, oder?"
"Stimmt", sagte Ian und zückte sein Handy. "Pizza oder Chinesisch?"
"Pizza", sagten beide gleichzeitig und lachten dann.
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"Okay, also Pizza", bestätigte Ian und tippte auf sein Display, um die Bestellung aufzugeben.
Ashley setzte sich auf einen der Kartons. "Gute Wahl. Jetzt hoffen wir, dass die Pizza kommt, bevor wir vor Erschöpfung ohnmächtig werden."
Als die Pizza endlich ankam, verschwendeten sie keine Zeit mit dem Verzehr. Zwischen den Bissen fingen sie an, die Kartons auszupacken, wobei jedes Stück eine Erinnerung auslöste. "Erinnerst du dich daran?", fragte Ian und hielt alte Schmuckstücke hoch, woraufhin Ashley lachte oder den Kopf schüttelte und in Erinnerungen an ihre gemeinsame Vergangenheit schwelgte.
Ian öffnete eine Schachtel, die seine Mutter geschickt hatte. Seine Hand stieß auf etwas Bekanntes und er zog eine alte Skinny-Jeans heraus, an deren Bund eine Kette baumelte. Ashley warf einen Blick darauf und brach in Gelächter aus.
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"Ich kann nicht glauben, dass du die tatsächlich getragen hast. Selbst damals sah sie schrecklich aus!", sagte Ashley und schüttelte den Kopf.
"Hey, ich sah darin cool aus!", erwiderte Ian und hielt die Jeans hoch. "Den Mädchen hat es gefallen."
"Ja, klar, nur die Blinden", lachte Ashley und rollte mit den Augen.
"Du bist nur neidisch", stichelte Ian und lachte ebenfalls.
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Ashley schnaubte. "Eifersüchtig? Auf die?"
Ian griff in eine andere Kiste und holte ein Jahrbuch heraus. "Schau mal, was ich gefunden habe."
"Unser Jahrbuch!", rief Ashley aus.
"Ich will es mir nicht ansehen", sagte Ian und schüttelte den Kopf.
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"Ach, komm schon!" Ashley nahm es ihm aus den Händen und blätterte durch die Seiten. Sie blieb bei einem Bild von Ian stehen, der wie der klassische "coole Typ" aussah. Es folgte ein Bild von ihr, mit einem Pony, der ihr halbes Gesicht verdeckt, und ganz in Schwarz gekleidet.
"Und was hast du da über meine Jeans gesagt?" Ian lachte und deutete auf ihr Bild.
"Ach, halt die Klappe!", sagte Ashley und schlug ihn spielerisch mit dem Jahrbuch.
In diesem Moment fiel etwas aus dem Buch und flatterte auf den Boden.
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"Was ist das?", fragte Ashley.
Ian bückte sich und hob einen alten Umschlag auf. "Den habe ich ganz vergessen."
"Also, was ist es?", fragte Ashley und beugte sich näher heran.
"Das ist eine Aufgabe, die ich mit 15 Jahren gemacht habe. Wir mussten Briefe an unsere zukünftigen Ichs schreiben", erklärte Ian.
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"Du bist schon zwei Jahre im Rückstand, also mach ihn auf!" drängte Ashley.
Ian öffnete den Umschlag und begann vorzulesen:
"Liebes zukünftiges Ich,
Zunächst einmal solltest du ein Cabrio haben, damit alle Mädchen dir gehören. Das ist Priorität Nummer eins. Natürlich kannst du immer noch 300 Liegestütze machen. Und du hast deinen Namen legal in Cool Jack geändert. Wenn du das noch nicht getan hast, was tust du dann überhaupt? Cool Jack ist viel besser als Ian..."
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"Cool Jack? Ist das dein Ernst?", fragte Ashley und schaffte es kaum, einen klaren Kopf zu bewahren.
"Ich war 15!", erwiderte Ian und rollte mit den Augen.
"Stimmt, stimmt", sagte Ashley und versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken. "Sorry, mach weiter."
Ian räusperte sich und las weiter. "...Deine Frau, lass mich das klarstellen: blond, 1,70 m groß, hat erstaunliche... ähm... Vorzüge und kommt auf deinen ersten Ruf hin angerannt", las Ian mit einem Schaudern.
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Ashley hob eine Augenbraue und grinste. "Du hast gerade deine Mutter beschrieben."
Ian erstarrte und schaute dann entsetzt. "Was? Nein!" Nach einer Sekunde fügte er hinzu: "Warte... Igitt, wollte ich meine Mutter heiraten?"
Ashley brach in unkontrolliertes Gelächter aus. "Ja, das wolltest du auf jeden Fall!"
Sie lachten beide so sehr, dass Ian innehalten musste, um zu Atem zu kommen. Nachdem sich das Lachen gelegt hatte, fuhr Ian fort: "...Du trägst immer noch diese Skinny Jeans mit der Kette, weil du darin einfach klasse aussiehst. Und das Wichtigste: Du rettest die Welt. Wenn du zu einer lahmen Konzernratte geworden bist, tu mir einen Gefallen und spring von einer Klippe, denn du bist ein Verlierer und ich bin Cool Jack."
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Ashley schnappte nach Luft und wälzte sich buchstäblich auf dem Boden, während Ian mit ernstem Gesicht dasaß und nachdachte.
"Ja, urkomisch", sagte Ian mit flacher Stimme. "Ich bin eine lahme Firmenratte geworden. Ich arbeite für die schlechteste Bank aller Zeiten. Eigentlich sollte ich Umweltanwalt werden. Und jetzt sieh dir an, wo ich bin."
"Ach, komm schon, Cool Jack", sagte Ashley und schüttelte den Kopf. "Jeder wird erwachsen und sucht sich einen richtigen Job. Das nennt man Leben."
Ian stand auf und ging mit ernster Miene auf die Tür zu.
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"Hey, wo willst du denn hin?", rief Ashley verwirrt. rief Ashley verwirrt.
"Ich muss noch arbeiten", sagte Ian, ohne sich umzudrehen. "Ich komme später wieder."
Ashley sah ihm stirnrunzelnd hinterher. "Ian, komm schon. Nimm es nicht so schwer." Aber Ian war bereits außer Sichtweite und ließ Ashley allein im Raum zurück.
Ian lag flach auf dem Turnhallenboden, als Ashley ihn fand, der Schweiß tropfte ihm ins Gesicht. Sie ging zu ihm hinüber und stellte sich mit verschränkten Armen neben ihn.
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"Ich bin zu deinem Büro gegangen, weil ich dachte, du würdest kündigen", sagte Ashley und sah ihn an. "Dann habe ich gemerkt, dass ich dich wahrscheinlich hier finden würde."
Ian seufzte. "Ich wollte mir beweisen, dass ich noch etwas aus dem blöden Brief machen kann. Aber ich habe nicht mal 50 Liegestütze geschafft."
Ashley grinste. "Du kannst immer noch in diese alten Skinny Jeans passen, wenn du dich nur genug anstrengst." Aber Ian lächelte nicht einmal.
"Ich bin nicht mehr der Mensch, den ich mir mit 15 vorgestellt habe", sagte Ian mit leiser Stimme.
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"Und das ist auch gut so", erwiderte Ashley und kniete sich neben ihn. "Mit 15 warst du ein Idiot. Du warst besessen von Cool Jack."
"Aber ich sollte doch die Welt retten", sagte Ian und starrte an die Decke. "Jetzt arbeite ich für die böseste Bank der Geschichte."
"Das wirst du noch", sagte Ashley und zuckte mit den Schultern. "Da bin ich mir sicher. Du hast schon viel mehr erreicht, als du dir vorgenommen hast. Du hast ein Haus gekauft und engagierst dich ständig ehrenamtlich. Das ist nicht nichts, Ian."
"Das ist aber nicht dasselbe", murmelte Ian.
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Ashley setzte sich neben ihn auf den Boden der Turnhalle. "Eins nach dem anderen. Als wir 15 waren, dachten wir, 30 sei alt. Jetzt fühlt es sich an, als hätten wir gerade aufgehört, Teenager zu sein."
Ian seufzte erneut und setzte sich auf. "Vielleicht hast du Recht."
"Ich habe definitiv recht", sagte Ashley und stupste ihn an. "Du bist ein guter Mensch, Ian. Die Menschen können sich glücklich schätzen, dich in ihrem Leben zu haben. Spielt das keine Rolle?"
"Vielleicht, aber ich sollte schon längst eine Frau haben", sagte Ian und rieb sich mit den Händen über das Gesicht.
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"Ja, eine wie deine Mutter", stichelte Ashley.
Ian stöhnte auf. "Ich habe niemanden."
"Vielleicht hättest du jemanden, wenn du auf die Leute um dich herum achten würdest", sagte Ashley und ihre Augen trafen seine. Ians Herz setzte einen Schlag aus, aber er sah schnell weg.
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Ashley stand auf und staubte sich ab. "Komm schon, wir müssen noch eine Million Kisten bei dir auspacken, Cool Jack."
"Ich verbiete dir, mich so zu nennen", sagte Ian und stand auf.
"Warum nicht? Das sollte doch mittlerweile dein Name sein."
"Na gut, nicht alle Ideen in diesem Brief waren toll", gab Ian zu.
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"Gut, dass du das zugibst", sagte Ashley und legte ihren Arm um seine Schulter, als sie gingen.
Als sie die Turnhalle verließen, schlug ihnen die kalte Luft entgegen. Ashley warf einen Blick auf Ian, der wieder in Gedanken versunken schien.
"Hey, weißt du, es ist okay, sich manchmal verloren zu fühlen", fügte sie hinzu und unterbrach das Schweigen. "Wir müssen nicht alles sofort herausfinden. Wir haben Zeit. Du musst nicht über Nacht die Welt retten."
Ian sah sie an und ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Ich denke, du hast Recht. Es ist nur schwer, das Gefühl zu haben, dass ich nicht der bin, der ich sein wollte."
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"So ist das Leben, Ian. Pläne ändern sich, Menschen ändern sich. Aber das heißt nicht, dass du versagt hast. Du hast schon so viel erreicht. Und es ist in Ordnung, wenn es anders aussieht, als der 15-jährige Ian es wollte."
Er stieß ein leises Lachen aus. "Ja, Cool Jack hatte ein paar verrückte Ideen."
"Und Gott sei Dank bist du nicht wie Cool Jack geworden", lächelte Ashley und zwinkerte ihm zu. "Ich finde, der Ian, der du jetzt bist, ist viel besser. Keine Ketten mehr an deinen Jeans, bitte."
Ian lachte leise. "Ja, diese Ketten waren ziemlich schlimm, nicht wahr?"
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"Schrecklich", stimmte Ashley zu. "Aber im Ernst, du machst das gut. Du musst kein Superheld sein, um etwas zu bewirken."
Ian sah sie an und fühlte sich etwas leichter. "Danke, Ashley. Das musste ich wirklich hören."
Als sie zu Ians Haus zurückgingen, fühlte sich die Last auf seinen Schultern nicht mehr ganz so schwer an. Vielleicht hatte er die Welt nicht so gerettet, wie er es sich vorgestellt hatte, aber vielleicht war das auch okay.
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Während Ashley Ians Sachen durchstöberte und sich überlegte, was sie mitnehmen wollte, setzte sich Ian an den Tisch. Mit einem leeren Blatt Papier vor sich beschloss er, einen weiteren Brief zu schreiben, dieses Mal an sein 60-jähriges Ich.
"Liebes zukünftiges Ich,
Ich möchte dir nur sagen, dass ich hoffe, dass du, egal wie dein Leben verlaufen ist, nichts bereust. Ich werde dich nicht wie beim letzten Mal mit einer Liste von Zielen unter Druck setzen. Stattdessen hoffe ich einfach, dass du deinem Herzen folgst..."
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Ian hielt einen Moment inne und überlegte, was er als nächstes schreiben sollte. Bevor er fortfahren konnte, bemerkte er Ashley in seinem Augenwinkel. Sie hatte eine alte Brille von ihm gefunden und probierte sie gerade an. Sie war eindeutig zu groß für ihr Gesicht.
"Ich glaube, ich nehme die hier", sagte sie und stellte sich dramatisch hin.
"Die ist größer als dein Kopf", antwortete Ian grinsend und schüttelte den Kopf, als er sich wieder seinem Brief zuwandte.
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"...Aber solange Ashley noch in deinem Leben ist, hast du alles richtig gemacht. Ich hoffe, du hast nicht weitere 15 Jahre gebraucht, um das zu erkennen. Ich habe es jedenfalls schon. Und noch etwas: Kumpel, ich meine, Sir, kaufen Sie niemals diese schrecklichen Opa-Hemden, die jeder trägt."
Er lächelte vor sich hin und beendete den Brief mit stiller Zufriedenheit.
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