Meine Nachbarin schlich sich mit einer Schaufel in meinen Garten, weil sie dachte, ich sei nicht zu Hause - ich war schockiert, als ich sah, was sie auf meinem Rasen ausgegraben hatte
Als ich meine Nachbarin Frau Harper ertappte, wie sie mit einer Schaufel durch meinen Garten schlich, dachte ich, ich sei auf einen kleinen Streich hereingefallen. Aber die Geheimnisse, die sie ans Licht brachte, waren dunkler, als ich gedacht hatte, und zogen mich in ein Netz aus Angst und Geheimnis.
Als ich auf unsere neue Veranda trat, fühlte ich eine Mischung aus Erleichterung und Unbehagen. Die Stille in der Vorstadt war fast unheimlich, als hielte die Nachbarschaft den Atem an.
Mark und ich waren aus der Stadt weggezogen, um einen Neuanfang zu wagen, aber das alte Haus nebenan mit seiner mysteriösen Besitzerin, Frau Harper, barg Geheimnisse, mit denen wir nicht gerechnet hatten.
Ein altes Haus | Quelle: Midjourney
Wir hatten das Grundstück von Frau Harper gekauft, einer älteren Frau, die allein lebte. Als wir sie das erste Mal trafen, schaute sie uns hinter ihrer Fliegengittertür mit großen, misstrauischen Augen an.
Ich dachte mir nicht viel dabei, aber Mark... er hörte Dinge.
"Wussten Sie, dass ihr Mann unter ... seltsamen Umständen gestorben ist", sagte Mark eines Abends.
"Das ist wahrscheinlich nur Klatsch und Tratsch", sagte ich, während ich die Pfannkuchen aß, die wir uns teilten. "Du weißt ja, wie die Leute in Kleinstädten reden."
"Vielleicht. Aber irgendwas ist komisch an ihr. Hast du gesehen, wie sie aus dem Fenster schaut?"
Ein Paar teilt sich einen Teller Pfannkuchen | Quelle: Pexels
Das hatte ich. Aber ich wollte nicht zugeben, dass mich das auch ein bisschen verunsichert hatte. Also zuckte ich mit den Schultern, vergrub mich in meiner Arbeit und versuchte, die Tatsache zu ignorieren, dass ich jedes Mal, wenn ich an ihrem Haus vorbeiging, ihre Augen auf mir spürte, die mich beobachteten und auf mich warteten.
Dann kam der Tag, an dem sich alles änderte.
Ich kam nach Hause und fühlte mich wie ein Hund, was selten vorkam, denn ich erlaubte mir nicht, krank zu werden. Aber da saß ich nun mit einer Tasse Tee auf dem Sofa und versuchte, die nagenden Kopfschmerzen zu ignorieren, die nicht aufhören wollten.
Eine Frau, die sich auf ihrem Sofa ausruht | Quelle: Midjourney
Ich war gerade dabei, einzuschlafen, als Max, unser Hund, sich ans Fenster stellte und anfing zu knurren. Ich setzte mich auf und da sah ich sie auch schon.
Frau Harper schlich mit einer kleinen Schaufel in der Hand durch unseren Garten. Sie blieb in der Nähe der alten Eiche stehen, von der Max in letzter Zeit so besessen war, und begann zu graben.
Ich schoss von der Couch hoch und bemerkte nicht, wie sich der Raum durch meine plötzliche Bewegung leicht neigte.
"Was zum Teufel?" murmelte ich vor mich hin, als ich zur Tür stürmte, ohne mich um meine Schuhe zu kümmern.
Eine Frau, die in der Nähe ihrer Hintertür steht | Quelle: Midjourney
Max war schon aufgestanden und bellte, weil er meine Aufregung gespürt hatte. Ich riss die Tür auf und marschierte über den Rasen, mein Herz klopfte in meinen Ohren.
"Frau Harper!", rief ich lauter, als ich beabsichtigt hatte. Sie blieb mit dem Rücken zu mir stehen, die Schaufel halb im Boden versenkt. "Was machst du da?"
Sie drehte sich langsam um, ihr Gesicht war blass und ihre Hände zitterten. Einen Moment lang starrte sie mich einfach nur an, ihre Augen waren groß vor etwas, das ich nicht genau zuordnen konnte... Angst? Schuldgefühle? Sie war wie ein Reh im Scheinwerferlicht, zu betäubt, um sich zu bewegen.
Eine Frau gräbt ein Loch | Quelle: Midjourney
"Ich wollte nicht...", stammelte sie und blickte auf das Loch, das sie gegraben hatte.
"Sie wollten was nicht?", schnauzte ich, mehr aus Verwirrung als aus Wut. "Das ist unser Garten, Frau Harper. Was graben Sie da aus?"
Sie hat nicht sofort geantwortet. Stattdessen kniete sie sich hin und zog etwas aus dem Dreck: eine kleine, verwitterte Tasche. Sie war mit Schlamm bedeckt und der Stoff an den Rändern ausgefranst. Was auch immer sich darin befand, es klapperte leicht, als sie es anhob.
Eine Tasche in einem Loch | Quelle: Midjourney
Frau Harpers Hände zitterten, als sie den Knoten löste, mit dem die Tasche befestigt war, und sie öffnete. Als ich sah, was sich darin befand, blieb mir der Atem stehen.
Selbst unter der Schmutzschicht fingen die Gegenstände in der Tasche das Licht ein: schimmerndes Gold und glitzernde Diamanten, alle mit Erde verkrustet, aber unverkennbar wertvoll.
Dies war kein gewöhnliches Andenken. Es handelte sich um antike Relikte, die man in einem Museum finden würde und nicht im Hinterhof eines Nachbarn.
Frau Harper stieß einen zittrigen Seufzer aus, ihre Stimme war ein angestrengtes Flüstern, als sie schließlich sprach.
Eine nachdenkliche Frau | Quelle: Midjourney
"Mein Mann hat sie vor Jahren gefunden, tief im Wald. Er war immer mit seinem Metalldetektor unterwegs, in der Überzeugung, dass er ein verlorenes Vermögen finden würde. Ich dachte, es sei ein albernes Hobby, etwas, das ihn nach seiner Pensionierung beschäftigt."
Sie hielt inne, ihr Blick war distanziert und in Erinnerungen versunken. "Aber dann... hat er etwas gefunden."
Ich blickte von der Tasche zu ihrem Gesicht und versuchte, mir einen Reim auf das Ganze zu machen. "Er hat also... einen Schatz gefunden? Draußen in den Wäldern?"
Sie nickte und ihre Augen quollen über. "Nicht nur irgendeinen Schatz. Er glaubte, er stamme aus einer vergessenen Zeit, etwas Altes und Unbezahlbares."
Eine emotionale Frau | Quelle: Midjourney
"Am Anfang war es aufregend", fuhr sie fort. "Wir dachten, wir wären auf etwas gestoßen, das unser Leben für immer verändern könnte. Wir haben es niemandem erzählt, aber irgendwie haben andere davon erfahren. Schatzsucher... sie kamen und schnüffelten auf unserem Grundstück herum, um zu sehen, was wir versteckt hatten."
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Das hörte sich weniger nach einem Abenteuer als nach einem Albtraum an. "Was ist passiert? Haben sie... haben sie versucht, dir wehzutun?"
Sie schüttelte den Kopf, aber ihr Blick war gequält.
Eine verfolgte Frau | Quelle: Midjourney
"Nein, nicht direkt. Mein Mann wurde paranoid. Er hat den Schatz hier draußen versteckt, aber die Angst hat ihn nie verlassen. Sie hat ihn verzehrt, April." Ihre Stimme zitterte, und sie schlang die Arme um sich, als wollte sie die Erinnerungen abwehren. "Am Ende hat der Stress ihn mir weggenommen."
Als ich zuhörte, blieb mir ein Kloß im Hals stecken. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, oder wie ich das, was sie mir erzählte, auch nur ansatzweise verarbeiten sollte. "Es tut mir so leid, Frau Harper. Ich hatte ja keine Ahnung."
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
Sie schenkte mir ein trauriges, kleines Lächeln, wie es Menschen zeigen, die den Tränen nahe sind.
"Seitdem habe ich in Angst gelebt und dieses Geheimnis gehütet. Jeden Tag bin ich aufgewacht und habe mich gefragt, ob heute der Tag ist, an dem es jemand holen kommt. Deshalb habe ich mich zurückgezogen und immer aus dem Fenster geschaut... Ich habe darauf gewartet, dass der andere Schuh fällt."
Ich starrte auf die Tasche, deren Gewicht mir jetzt viel schwerer vorkam.
Eine Tasche gefüllt mit Relikten | Quelle: Midjourney
Es war nicht nur eine Sammlung von Schmuckstücken, sondern der Grund für jahrelange Qualen.
"Du kannst so nicht weiterleben", sagte ich, und die Worte sprudelten aus mir heraus, bevor ich nachdenken konnte. "Kein noch so großer Reichtum ist diese ständige Angst wert."
Sie seufzte lang und tief, als würde sich die Anspannung von Jahren in diesem einen Atemzug entladen. "Ich weiß", gab sie leise zu. "Aber was soll ich tun? Wenn ich es weggebe, wozu war es dann gut?"
Zwischen uns herrschte eine dichte, erdrückende Stille.
Zwei Frauen, die sich nachdenklich anstarren | Quelle: Midjourney
Ich sah den Kampf in ihren Augen, das Bedürfnis, an etwas festzuhalten, das sie so viel gekostet hatte, und den verzweifelten Wunsch, endlich frei davon zu sein.
"Sie sollten es spenden", sagte ich leise. "An ein Museum oder ... oder so. Lassen Sie es jemanden anderem zur Last fallen. Vielleicht finden Sie dann ein bisschen Frieden."
Sie sah mich an, ihre Augen suchten in meinen nach Antworten, von denen ich nicht wusste, ob ich sie hatte. "Glaubst du wirklich, dass das funktionieren würde?"
Ich nickte und fühlte mich immer sicherer, je mehr ich sprach.
Eine Frau im Gespräch | Quelle: Midjourney
"Ich glaube es. Das ist nur eine Kleinigkeit, Frau Harper. Was zählt, ist Ihr Leben und dein Verstand. Sie verdienen es, davon befreit zu sein und den Rest Ihrer Tage zu leben, ohne über die Schulter zu schauen."
Sie schwieg einen langen Moment und ließ ihren Blick wieder auf die Tasche in ihren Händen fallen. Dann nickte sie mit einem resignierten Seufzer.
"Du hast Recht", sagte sie mit festerer Stimme als zuvor. "Ich bin es leid, in Angst zu leben. Es ist Zeit, sie loszulassen."
Ein paar Tage später standen wir in dem staubigen Hinterzimmer des örtlichen Museums und warteten darauf, dass der Gutachter seine Inspektion beendete.
Ein Museumsgutachter bei der Arbeit | Quelle: Midjourney
Frau Harper stand neben mir und schlug in nervöser Erwartung die Hände zusammen. Ich warf ihr immer wieder einen Blick zu und fragte mich, ob sie ihre Entscheidung bedauerte. Aber in ihrem Gesichtsausdruck lag eine Entschlossenheit, die vorher nicht zu sehen war, und ich wusste, dass sie auf alles vorbereitet war, was jetzt kam.
Der Gutachter blickte schließlich von seiner Untersuchung auf und runzelte verwirrt die Stirn. "Ich fürchte, ich habe überraschende Neuigkeiten", sagte er, und seine Stimme klang neugierig.
Frau Harpers Atem stockte und mein Magen verdrehte sich zu einem Knoten.
Zwei Frauen tauschen einen besorgten Blick aus | Quelle: Midjourney
"Was ist es?", fragte ich und konnte nicht verhindern, dass sich die Angst in meine Stimme schlich.
"Diese Gegenstände", er deutete auf die auf dem Tisch liegende Schmucksammlung, "sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Das Gold ist eine raffinierte, aber wertlose Metalllegierung und die Diamanten... nun, sie sind nur Glas. Sehr überzeugende Imitationen, aber trotzdem Imitationen."
Ich blinzelte und versuchte, seine Worte zu verstehen. "Sie meinen, sie sind gefälscht?"
Er nickte. "Völlig wertlos, fürchte ich."
Ein Mann gestikuliert | Quelle: Midjourney
Einen Moment lang war es still im Raum, die Last der Enthüllung hing in der Luft. Dann begann ich unerwartet zu lachen.
Es sprudelte aus meinem Inneren hervor, eine Mischung aus Erleichterung und Unglauben. Ich konnte nicht aufhören, selbst als Frau Harper mich schockiert ansah.
Dann fing auch sie an zu kichern, erst zögerlich, dann immer lauter, bis wir beide so sehr lachten, dass wir kaum noch Luft bekamen. Der Gutachter schaute verwirrt zwischen uns hin und her, aber das brachte uns nur noch mehr zum Lachen.
Zwei Frauen, die zusammen lachen | Quelle: Midjourney
All die Jahre, die Angst und die Geheimniskrämerei, alles wegen eines wertlosen Schwindels. Es war absurd, lächerlich ... und in diesem Moment war es die größte Befreiung der Welt.
Als wir das Museum verließen, hatte sich die Spannung zwischen uns in etwas Leichteres, fast Fröhliches aufgelöst. Frau Harper drehte sich zu mir um und ihre Augen funkelten mit neu gewonnener Klarheit.
"Danke, April", sagte sie mit sanfter, aber aufrichtiger Stimme. "Für alles."
Ich lächelte und spürte, wie sich eine Wärme in meiner Brust ausbreitete. "Kommen Sie schon", sagte ich und legte meinen Arm um ihren. "Lassen Sie uns die Flasche Wein teilen, die ich aufgespart habe. Ich denke, wir haben sie uns verdient."
Zwei Frauen, die zusammen gehen | Quelle: Midjourney
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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