Mann erhält Einzelticket von anonymem Absender, das ihn zu seiner totgeglaubten Frau führt - Story des Tages
Jack fand einen mysteriösen Umschlag in seiner Post. Er enthielt ein Flugticket und einen Zettel mit der Aufschrift "Emily braucht Hilfe". Er war fassungslos und verwirrt, denn er dachte, dass Emily vor sechs Monaten bei einem Autounfall gestorben war. Die Nachricht, die aussah, als hätte sie ein Kind geschrieben, weckte alten Schmerz und doch eine schwache Hoffnung. Jack beschloss, den Flug anzutreten.
Als Pilot im Ruhestand fand Jack einen geheimnisvollen Umschlag inmitten seines bescheidenen Poststapels. Darin befand sich ein Flugticket in eine Stadt, die er seit einem halben Jahr nicht mehr besucht hatte.
Dem Umschlag lag eine Notiz bei, die in kindlichem Gekritzel geschrieben war: "Emily braucht Hilfe". Die Handschrift war zittrig und rief alte Gefühle in ihm hervor, doch Jacks erste Reaktion war Unglauben, und eine schmerzhafte Trauer.
Vor Jahren hatten Emily und Jack eine Fernbeziehung geführt. Ihre Liebe wurde durch unzählige Flüge überbrückt, die Jack unternahm, um sie wenn auch nur für ein Wochenende lächeln zu sehen.
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Doch dann schlug beendete eine Tragödie in einer grausamen Wendung des Schicksals ihr gemeinsames Glück. Eines Abends erhielt er einen Anruf aus dem Krankenhaus - die Stimme teilte ihm mit, dass Emily nach einem Autounfall ihren Verletzungen erlegen war.
In ihren letzten Momenten des Bewusstseins hatte sie eine Bitte geäußert: "Sagen Sie Jack, er soll mich lebendig in Erinnerung behalten und nicht zu meiner Beerdigung kommen."
Diese Worte hatten ihn in einem Meer aus Trauer verankert und ihn dazu gebracht, seinen Job zu kündigen. Seither befand er sich in einem tiefen Loch.
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Jetzt, sechs Monate nach diesem Ereignis, erschien ihm diese Nachricht fast wie ein grausamer Scherz. Wer konnte so etwas getan haben?
Und doch regte sich etwas in den Tiefen seines gebrochenen Herzens - vielleicht der Instinkt eines Piloten oder ein Aufflackern von unerfüllter Hoffnung. Er musste die Wahrheit herausfinden und die Monotonie des Kummers, der sein Leben vereinnahmt hatte, durchbrechen.
Mit einem schweren Seufzer packte Jack eine kleine Reisetasche, so wie er es früher als Pilot stets getan hatte. Als er den Reißverschluss zuzog, streiften seine Finger über ein altes Foto von Emily, auf dem ihr Lachen für immer festgehalten war.
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Er steckte das Foto in seine Jacke, ein stilles Versprechen, die Erinnerung an sie noch einmal über den Himmel zu tragen und vielleicht in dem, was ihn erwartete, einen Abschluss zu finden.
***
Als Jack in der Stadt ankam, war sein erster Halt das Pflegeheim, in dem Emily als Kindermädchen gearbeitet hatte. Der Ort war einladend und das Lachen der Kinder hallte aus dem Hinterhof wider. Da Emily als Waisenkind aufgewachsen war, hatte sie immer eine besondere Beziehung zu Kindern in Not gehabt.
Jack bemerkte ein kleines Mädchen, das hinter den Büschen hervorlugte, als er sich dem Haus näherte. Ihre Augen waren neugierig und misstrauisch. Sie hüpfte von einem Versteck zum anderen und beobachtete jede seiner Bewegungen, ohne ihm dabei zu nah zu kommen.
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Jack beobachtete das Versteckspiel, das sie spielte - nicht mit ihren Freunden, sondern mit ihm, amüsiert. Schon bald erkannte er, dass es sich bei dem Mädchen um Mia handelte, ein Kind, das von der Familie adoptiert wurde, für die Emily gearbeitet hatte.
Er beschloss, das Eis zu brechen, kniete sich hin und lächelte sie herzlich an: "Hallo, ich bin Jack. Du musst Mia sein. Ich habe von Emily schon viel über dich gehört."
"Emily hat auch viel von dir erzählt", sagte Mia mit leiser Stimme und musterte Jack mit ihren Augen, als ob sie die Person vor ihr mit den Geschichten, die sie gehört hatte, vergleichen wollte.
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Bevor Jack noch mehr fragen konnte, erkannten die Pflegeeltern ihn. Sie sahen überrascht, aber auch erleichtert aus, ihn zu sehen.
"Jack, es ist schon eine Weile her", sagte die Pflegemutter. "Wir haben nicht erwartet, dich zu sehen."
Jack erwiderte den Gruß der Pflegemutter mit einem Nicken.
"Hallo, es ist schon eine ganze Weile her", bestätigte er. "Ich bin hier, weil ich unerwartet dieses Flugticket erhalten habe", erklärte er und zeigte ihnen das Ticket. "Wissen Sie, wer es mir geschickt haben könnte?"
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Mia trat vor und ihre Augen leuchteten vor Aufregung.
"Ich war es, Jack. Ich wollte Emily helfen und dachte, du solltest hier sein", gestand sie und ihre kleinen Hände standen kaum still, während sie sprach. "Ich habe Kuchen gebacken und verkauft und auf der örtlichen Farm gearbeitet, um genug für das Ticket zu sparen."
Die Pflegeeltern seufzten leise und nickten zustimmend.
"Wir haben gesehen, wie hart Mia gearbeitet und wie viel ihr das bedeutet hat", fügte der Pflegevater hinzu. "Wir wussten nicht, was genau passiert war, aber wir konnten ihre Entschlossenheit nicht bremsen. Wir halfen ihr, das Ticket zu verschicken, obwohl wir bezweifelten, dass Sie kommen würden."
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Jack, der von Mias Bemühungen und der Unterstützung der Pflegeeltern gerührt war, lächelte das kleine Mädchen herzlich an.
"Danke, Mia. Das war unglaublich aufmerksam von dir", sagte er mit einem Hauch von Dankbarkeit in der Stimme.
Jack lächelte Mia immer noch herzlich an und spürte eine Welle von ungelösten Gefühlen.
"Da ich schon mal hier bin, möchte ich Emilys Grab besuchen, auch wenn es ihr letzter Wunsch war, dass ich das nicht tue", sagte er traurig.
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Die Pflegeeltern tauschten einen schockierten Blick aus, bevor sie sich mit eindringlichen Blicken wieder Jack zuwandten.
"Jack, Emily ist nicht tot", sagte die Pflegemutter sanft und mit besorgter Stimme. "Sie ist erst vor kurzem aus dem Koma erwacht, aber sie hat es überstanden."
Jacks Herz setzte einen Schlag aus und sein Gesicht spiegelte den blanken Unglauben wider.
"Erwacht?", flüsterte er kaum hörbar. Sechs Monate lang hatte er sich mit ihrem Verlust auseinandergesetzt und ein Leben geführt, das durch die Trauer getrübt war.
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"Ich verstehe das nicht. Ich habe einen Anruf von einem Arzt erhalten, der mir mitteilte, dass Emily gestorben ist.
Mias Augen weiteten sich, und sie sagte plötzlich: "Das muss Robert gewesen sein! Er ist schon seit langem hinter Emily her!"
Die Pflegeeltern versuchten schnell, sie zu beruhigen: "Mia, wir haben schon darüber gesprochen", sagte er beruhigend. "Wir müssen aufpassen, was erst nachdenken, bevor wir unseren Mund öffnen."
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Jack spürte, wie ein Sturm von Gefühlen über ihn hereinbrach. Erleichterung, Verwirrung und ein Schmerz, von dem er dachte, er hätte ihn vor sechs Monaten begraben, durchströmten ihn.
"Sie lebt?" Seine Stimme zitterte, "Wie ist das möglich? Und wer ist dieser Robert?"
Die Pflegemutter seufzte und ihre Augen wurden weicher.
"Robert ist jemand, der zurückgezogen in der Stadt lebt. Nach Emilys Unfall hat er es auf sich genommen, sich um sie zu kümmern. Er bringt ihr jeden Tag Blumen. Wir glauben, dass er sie liebt ... und wir dachten, Sie hätten sie verlassen, als Sie von dem Koma erfahren haben."
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"Ich muss Emily sofort sehen. Wie könnte ich zu diesem Zeitpunkt weggehen?" Jacks Augenbrauen zogen sich tiefer zusammen und ein Anflug von Wut durchzog sein Gesicht, vermischt mit Verwirrung.
Seine Stimme wurde vor Frustration immer lauter. "Die ganze Zeit dachte ich, Emily wäre gestorben! Dieser Robert hat mich betrogen, und ich muss herausfinden, was dahinter steckt."
Mia zerrte an seinem Ärmel und ihr Gesicht war entschlossen. "Ich sollte mit dir kommen, Jack. Emily vertraut mir; sie erinnert sich sogar noch an mich. Ich kann dir helfen."
Ihre Eltern zögerten und tauschten besorgte Blicke aus.
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Mia flehte mit ernster Stimme: "Bitte, ich habe nicht umsonst so viel Geld gesammelt und Jack hierher gebracht. Lasst mich ihm helfen."
Jack nickte: "Ich liebe Emily, und ich habe um sie getrauert, als wäre sie nicht mehr da. Ich wäre Ihnen ewig dankbar, wenn Mia helfen könnte, uns wieder zusammenzubringen."
Überzeugt von Mias leidenschaftlichem Plädoyer und Jacks aufrichtiger Zuneigung lenkten die Pflegeeltern schließlich ein: "Okay, Mia, du kannst mit Jack gehen. Sei nur vorsichtig", sagte ihr Pflegevater.
"Danke. Ich werde gut auf sie aufpassen", versprach Jack und half Mia auf den Beifahrersitz seines Autos.
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***
Jack und Mia eilten zu dem einzigen Krankenhaus in dem kleinen Dorf. Als sie sich Emilys Zimmer näherten, überschlugen sich in Jacks Kopf die Fragen. Wie konnte sie noch am Leben sein? Was würde sie sagen?
Seine Hand hielt am Türgriff inne und er holte tief Luft, bevor er eintrat.
Emily saß im Bett und war nur noch ein blasser Schatten ihrer selbst. Der Ehering an ihrem Finger glitzerte unter dem schwachen Krankenhauslicht und zog Jacks Aufmerksamkeit sofort auf sich.
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"Emily?" Jacks Stimme war ein vorsichtiges Flüstern.
Emily drehte sich zu ihm um, ihr Gesichtsausdruck war leicht verwirrt.
"Kenne ich dich?", fragte sie leise.
Bevor Jack antworten konnte, trat ein großer Mann aus der Ecke des Raumes hervor. Seine selbstbewusste Körperhaltung schien in der Krankenhausumgebung fehl am Platz.
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"Wer sind Sie?", fragte der Mann angespannt.
Jack antwortete ruhig, aber bestimmt: "Ich bin Jack, der Mann, der immer für Emily da war."
Der Mann, der von Jacks Erklärung überrascht war, zögerte ein wenig, als ob er den Namen erkannt hätte.
Nach einem kurzen Moment gewann er seine Fassung wieder und sagte mit gezwungener Selbstsicherheit: "Ich bin Robert, Emilys Verlobter."
Jacks Augen verengten sich leicht, Unglauben und Irritation mischten sich in seinem Ausdruck.
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"Verlobter?", wiederholte er mit skeptischer Stimme.
Roberts Miene verhärtete sich, als er wiederholte: "Ja, wir waren vor ihrem Unfall verlobt. Ich fürchte, sie erinnert sich im Moment nicht an viel, auch nicht an dich."
In diesem Moment stürmte Mia an Robert vorbei und umarmte Emily, die das Gespräch mit einem verwirrten Blick verfolgte.
"Emily!", rief sie und rannte zum Bett.
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"Mia, meine kleine Freundin!" Sie öffnete ihre Arme für eine Umarmung, die Mia eifrig erwiderte.
"Mia, wer ist dieser Mann?", fragte Emily und schaute Jack über Mias Kopf hinweg an.
"Das ist Jack, Emily", sagte Mia selbstbewusst und zog sich zurück, um neben dem Bett zu stehen. "Er ist dein wahrer Freund, nicht er." Wütend starrte sie Robert an.
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Robert spottete und trat näher heran.
"Mia, meine Süße, das reicht", sagte er herablassend. "Jack, ich denke, Sie sollten gehen. Emily braucht Ruhe und vertraute Gesichter um sich herum."
Jack presste seine Lippen zusammen, aber er behielt die Fassung. "Emily, weißt du noch, was vor deinem Unfall mit uns war?"
Emily schaute von Jack zu Robert und runzelte konzentriert die Stirn.
"Ich ... Ich bin mir nicht sicher. Es ist alles so verschwommen", sah sie ihn mit traurigen Augen an.
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"Mia vermisst dich. Das tun wir beide. Wir können dir helfen, dich zu erholen", erklärte Jack sanft und versuchte, die Situation trotz Roberts Anwesenheit ruhig zu halten.
Robert warf scharf ein: "Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, aber ich bin ihr Verlobter. Ich weiß, was das Beste für sie ist."
Mia flüsterte laut: "Er lügt, Jack. Er hat dich nie gemocht." Jack nickte Mia beruhigend zu, dann wandte er sich wieder Emily zu.
"Wenn du jemals etwas brauchst oder einfach nur mit jemandem aus deiner Vergangenheit reden willst, bin ich für dich da", sagte er mit Tränen in den Augen.
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Emily sah ihn an, und etwas Unausgesprochenes flackerte in ihren Augen auf. "Ich danke dir, Jack", sagte sie leise.
Als Jack sich zum Gehen wandte, wusste er, dass an Roberts Geschichte etwas nicht stimmte und dass er die Wahrheit herausfinden musste.
Er konnte sich der Situation nicht direkt stellen, aber seine Entschlossenheit war unerschüttert. Jack wusste, dass er einen soliden Plan brauchte. Während er den leeren Krankenhausflur entlangging, dachte Jack über verschiedene Szenarien und Strategien nach, die Roberts wahre Absichten aufdecken und sein Engagement für Emily bekräftigen würden.
Mias Worte schallten durch den Flur und rissen ihn aus seinen Gedanken: "Wir kommen doch wieder zurück, oder, Jack?"
"Das werden wir, Mia. Das werden wir auf jeden Fall", antwortete Jack entschlossen.
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***
Jack arrangierte, dass Mias Vormünder sie für ein paar Tage auf eine Reise mitnahmen. Er teilte ihnen seinen Plan mit, den sie gerne unterstützten, und half beim Packen von Mias Taschen.
Emily sollte an diesem Tag entlassen werden und Jack hatte erfahren, dass Robert sie nach Hause bringen wollte. Aber nicht, wenn Jack und Mia es verhindern konnten. Eine Rettungsaktion begann.
Jack hob Mia sanft aus dem Auto und hob sie mit einer plötzlichen, spielerischen Bewegung hoch über seinen Kopf. Mias Lachen ertönte hell und klar vor Überraschung und Freude über den unerwarteten Spaß.
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"Bereit?", flüsterte Jack.
"Bereit!" Mia antwortete mit aufgeregter Stimme.
Sie spähten ins Zimmer und fanden Emily auf der Bettkante sitzend mit einer kleinen gepackten Tasche. Sie sah auf und ihre Augen leuchteten beim Anblick von Jack und Mia.
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"Jack, Mia! Was macht ihr denn hier?" Emilys Stimme zitterte.
"Wir sind hier, um dich auf ein Wochenendabenteuer mitzunehmen", verkündete Jack mit einem Grinsen.
"Aber Robert hat gesagt, er bringt mich nach Hause ..." Emilys Stimme verstummte, Unsicherheit flackerte über ihr Gesicht.
Mia trat vor und lächelte. "Wir werden all deine Lieblingsorte besuchen und uns an all die guten Zeiten erinnern. Das wird ein Spaß!"
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Emily schaute von Mia zu Jack. "Das würde mir gefallen", sagte sie schließlich.
Als sie Emily ins Auto halfen, spürte Jack, wie die Anspannung von ihren Schultern abfiel. Sie fuhren los und ließen das Krankenhaus - und Robert - hinter sich.
***
Das Wochenende war ein Wirbelwind der Gefühle und der Wiederentdeckung. Sie besuchten den örtlichen Park, in dem Emily und Mia unzählige Stunden damit verbracht hatten, im Gras zu liegen und zu lachen. Jack beobachtete sie.
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Dann gingen sie in das kleine Café, in dem Emily ihre erste Kunstausstellung gehabt hatte, und dessen Wände noch immer mit lebhaften Gemälden geschmückt waren. An jedem Ort, den sie besuchten, flackerten Emilys Erinnerungen wieder auf.
Während sie im Café an ihrem Lieblings-Minztee nippte, schaute Emily Jack an: "Jack, ich erinnere mich an diesen Ort und ich erinnere mich an dich. Du hast mich immer zum Malen ermutigt."
"Das werde ich auch in Zukunft", versprach er.
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Mia bereitete sich in der letzten Nacht ihres gemeinsamen Wochenendes auf das Schlafen vor. Sie wohnten in dem kleinen Ferienhaus am See, in dem Emily früher mit Jack ihre Ferien verbracht hatte. Emily und Jack kamen zu ihr, um gute Nacht zu sagen.
"Ich möchte euch etwas zeigen", sagte sie und holte das Bild unter ihrem Kopfkissen hervor. Dort waren drei Menschen zu sehen, die ihre Abenteuer teilten.
"Du, Jack und ich sind wie eine Familie. Könntest du dich ein bisschen zu mir legen? Ich kenne jede Menge spannende Märchen."
Emily und Jack fingen an zu lachen. "Danke, Mia. Das bedeutet uns sehr viel."
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***
Als Jack, Mia und Emily bei Emilys Haus ankamen, war Robert schon da und lief aufgeregt auf und ab. Als er sie erblickte, verzerrte sich sein Gesicht vor Wut.
"Du hast kein Recht, sie zu entführen!", schrie er Jack mit empörter Stimme an.
Jack bewahrte seine Fassung und antwortete ruhig, aber bestimmt: "Emily kann sich selbst aussuchen, mit wem sie ihre Zeit verbringt", und fügte hinzu: "Übrigens, die Polizei ist auf dem Weg."
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Zuvor hatte Jack das örtliche Polizeirevier aufgesucht, weil er sich Sorgen über Roberts unberechenbares Verhalten und seine zweifelhaften Behauptungen über seine Beziehung zu Emily machte. Er teilte seine Verdachtsmomente mit und wies insbesondere auf Emilys verletzlichen Zustand nach der Amnesie hin.
Die Polizei war schon vorher misstrauisch gegenüber Robert gewesen, da er in der Vergangenheit immer wieder wegen Stalking angezeigt worden war. Jacks Bericht verstärkte ihre Besorgnis nur noch und veranlasste sie zum sofortigen Handeln.
Als die Polizei eintraf, stieg Roberts Angst ins Unermessliche. Er begann zu schreien: "Das könnt ihr nicht machen! Ich habe mich um sie gekümmert! Ich bin ihr Verlobter!"
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Ein Polizeibeamter antwortete: "Mr. Billings, wir haben Berichte und Unterlagen erhalten, die das Gegenteil vermuten lassen. Wir müssen Sie zum Verhör mitnehmen."
Jack warf ein: "Sie haben ihre Situation ausgenutzt, Robert. Sie haben über ihren Zustand und Ihre Beziehung zu ihr gelogen. Das ist jetzt vorbei."
Mia erklärte kühn: "Er ist nicht der, der er vorgibt zu sein! Er hat alles erfunden!"
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Der Polizist gab seinem Kollegen ein Zeichen und sagte zu Robert: "Lassen Sie uns gehen, Sir. Wir werden die Sache auf dem Revier klären. Dort können Sie sich zu der Sache äußern."
Als er abgeführt wurde, flehte Robert ein letztes Mal verzweifelt: "Emily, du kennst mich doch! Sag es ihnen!"
Emily nahm ihre Kraft zusammen und antwortete entschlossen: "Es tut mir leid, Robert, das tue ich nicht ... und ich muss die Wahrheit selbst herausfinden."
Robert wurde zum Polizeiauto begleitet. Emily und Mia sahen zu, und langsam machte sich Erleichterung in ihnen breit.
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Jack streckte die Hand aus und nahm Emilys Hände in seine. Emilys Augen quollen über vor Tränen und ihre Lippen zitterten, als sie versuchte, Gefühle auszudrücken, die sie mit Worten kaum fassen konnte.
"Ich kann mich vielleicht nicht mehr an alles erinnern, aber mein Herz sagt mir, dass ich zu Hause bin, wenn ich bei dir bin", flüsterte sie mit vor Rührung erstickter Stimme.
"Es fühlt sich an, als würde ich einen Teil von mir wiederentdecken, den ich für immer verloren glaubte", sagte sie und ihr Lächeln erhellte sich durch die Tränen hindurch, so dass Jack und Mia allen Grund hatten, ebenfalls zu lächeln und ihre Herzen vor Hoffnung und Liebe anschwellen zu lassen.
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***
In den folgenden Tagen sprachen Jack, Emily und Mia über ihre Zukunft. Emily gestand, dass sich ihre Verbindung zu Jack echt und tief anfühlte.
Als Jack die Freude in Mias und Emilys Augen sah, traf er eine Entscheidung. Er würde sein altes Haus verkaufen und seine Pilotenlizenz erneuern.
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"Ich will für unsere große Familie sorgen können", sagte er.
Die Pflegefamilie war sich einig, dass dies das Beste für Mia war. Sie würden enge Freunde bleiben und Mia oft sehen. So konnte Mia in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und gleichzeitig Teil einer neuen, liebevollen Familie sein.
Als sie sich an ihr neues gemeinsames Leben gewöhnt hatten, nahm Jack seine Flüge wieder auf. Aber jedes Mal, wenn er landete, kehrte er nicht zu einem leeren Haus zurück, sondern zu einem Zuhause, in dem Emily und Mia warteten, deren Gesichter vor Freude über die Wiedervereinigung der Familie strahlten.
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