Ich entdeckte das geheime Zweithandy meines Mannes und beschloss, ihm zu folgen
Margarets Ehe ist in Gefahr - sie ist schockiert, als sie herausfindet, dass ihr Mann zwei Handys besitzt. Verzweifelt versucht sie, ihre Ehe zu retten und eine ganze Familie für ihre geliebten Töchter zu sichern. Aber sie muss noch herausfinden, was das Beste für ihre Kinder und für sie selbst ist.
Der schrille Wecker durchbrach die Stille der Morgendämmerung, und Margaret streckte die Hand aus, um ihn zum Schweigen zu bringen. Sie erhob sich aus dem Bett, machte sich schnell frisch und ging in die Küche.
Während sie ihrer morgendlichen Routine nachging, hörte Margaret das leise Zischen der Kaffeemaschine. Es fühlte sich gut an, besonders in der Stille des frühen Morgens.
Margaret bereitete das Mittagessen zu: ein Erdnussbutter-Marmelade-Sandwich in Dreiecken für Lisa, geschnittene Äpfel und geschälte Orangen für Rosa und ein Hühnchen-Sandwich für Tom. Früher hatte sie diese Dinge gerne gemacht, aber jetzt fühlten sie sich leer an. Sie und Tom standen sich nicht mehr so nahe wie früher.
"Mama?" Lisas Stimme unterbrach Margaret in ihren Gedanken.
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"Guten Morgen, mein Schatz. Dein Mittagessen steht auf der Theke."
"Ist Papa schon auf?" Rosa stürmte voller Tatendrang in die Küche.
"Er kommt gleich runter", antwortete Margaret mit einem gezwungenen Lächeln.
Wenige Minuten später erschien Tom und nickte Margaret schnell zu. Es gab keinen Kuss auf die Wange, kein Gespräch über ihre Pläne für den Tag.
"Hast du gut geschlafen?", fragte sie.
"Ja", antwortete Tom schnell. "Ich habe heute einen dringenden Termin. Ich muss schnell etwas essen und dann los. Mädchen, nehmt den Bus, okay?"
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"Geht es um Herrn Dickens?", fragte Margaret.
"Irgendwie schon", sagte er und wich ihrem Blick aus. "Es ist kompliziert."
Er bedankte sich für das Frühstück und wollte gehen, doch dann bemerkte er, dass sein Handy fehlte.
"Ich helfe dir, es zu suchen", bot Margaret an, während sie auf sein Büro zuging.
"Nein, nein, konzentrier dich auf deine Arbeit", beharrte Tom, aber Margaret ging in sein Arbeitszimmer und hörte ein Telefon in einer Schublade vibrieren.
"Tom, ich glaube, es ist hier!", rief sie, aber er hatte es bereits gefunden und verließ abrupt die Wohnung, wobei die Haustür hinter ihm ins Schloss fiel.
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Wenn Tom sein Telefon gefunden hat, woher kommt dann dieses Geräusch? fragte sich Margaret, als sie das leere Büro betrat. Da sie nicht wusste, wo die Büroschlüssel waren, öffnete sie mit einer Haarnadel die verschlossene Schublade, aus der das Geräusch zu kommen schien.
Dort fand sie ein Telefon, das genauso aussah wie Toms. Ihr Herz schlug schneller, als sie Nachrichten von Pearl, der Tochter von Toms Chef, hörte. Das Mädchen begleitete ihren Vater, Mr. Dickens, gelegentlich zum Abendessen nach Hause.
In einer Nachricht von Tom hieß es: "9.30 Uhr, üblicher Treffpunkt". Margaret las weitere Nachrichten und fand heraus, wo sie sich treffen wollten. Margaret bemerkte, dass die heimlichen Treffen von Tom und Pearl schon eine Weile andauerten.
Sie ging zu der Adresse, einem Café, und sah Tom und Pearl zusammen. Ihre Welt stand still, als sie sah, wie Tom und Pearl sich küssten. Margaret war hin- und hergerissen. Sie wusste nicht, ob sie die beiden zur Rede stellen sollte, besonders wenn sie an ihre Töchter dachte.
Sie versteckte sich hinter einem Baum und fing an zu weinen. "Tom, wie konntest du nur?", flüsterte sie und spürte das schwere Gewicht ihres Eherings..
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Aber sie konnte nicht zulassen, dass dieses Mädchen ihre Familie zerstörte. Um ihrer beiden Töchter willen wusste Margaret, dass sie handeln musste. Also folgte sie Pearl in ihren Schlafsaal. "Ich bin hier, um Pearl zu besuchen. Ich bin ihre Mutter", log sie den Wächter an.
Mit einem Nicken ließ er sie herein.
Margaret ging den sterilen Flur entlang, ihre Schuhe klapperten auf dem Linoleumboden, und bei jedem Schritt spürte sie die Last ihrer Angst. Vor Pearls Tür, die mit einer bunten Collage verziert war, blieb sie stehen und klopfte energisch.
"Wer ist da?", fragte Pearls jugendliche Stimme von drinnen.
"Ich bin's, Margaret", antwortete sie bestimmt.
Pearl öffnete die Tür, ihr Lächeln war höflich, aber kalt.
"Margaret, was für eine Überraschung", sagte sie mit gespielter Unschuld in der Stimme.
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"Genug der Vortäuschung", sagte Margaret leise. "Ich weiß von dir und Tom."
Pearls Lächeln erstarrte für einen Moment. "Tom? Oh, du meinst deinen Mann."
"Er hat eine Familie. Kinder, die ihn brauchen. Ist dir eigentlich klar, was du da tust?"
"Margaret, du ... verschwendest nur deine Zeit. Er will dieses Leben nicht ... Er liebt mich."
"Liebe baut nicht auf Lügen auf, Pearl! Ich bin bereit zu vergessen, was passiert ist, und weiterzumachen. Toms Familie braucht ihn!"
"Aber Tom ist glücklich mit mir, und er will dich nicht mehr! Also halte dich einfach zurück, Margaret."
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"Bitte, such dir jemanden in deinem Alter", flehte Margaret, aber Pearl wies sie ab.
"Raus, bevor ich den Sicherheitsdienst rufe! Verschwinde!"
Margaret ging, ihr Herz raste. Sie musste etwas tun, um ihre Familie vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren. Sie kehrte nach Hause zurück und bereitete sich auf Tom vor. Sie zog ein Kleid aus glücklicheren Tagen an und schminkte sich, um ihren Schmerz zu verbergen. Er hatte in der Eile sein Mittagessen vergessen, und das war ihre Chance.
Margaret tauchte mit einem selbstgekochten Mittagessen in Toms Büro auf und hoffte, den Funken zwischen ihnen überspringen zu lassen. "Sieht aus, als hätte ich vergessen, das für dich einzupacken", sagte sie und versuchte, scherzhaft zu klingen. "Warst du beschäftigt?", fragte sie, als sie sein Büro betrat.
"Überlastet", antwortete Tom schnell, obwohl sein Computerbildschirm etwas anderes vermuten ließ.
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Ungeübt und mit einem Anflug von Verzweiflung setzte sich Margaret auf die Kante ihres Schreibtisches und schlug die Beine übereinander, um die Anziehungskraft ihrer alten Tage heraufzubeschwören, doch sie stolperte und fiel zu Boden. Toms scharfes, kurzes Lachen erfüllte das Büro.
"Oh Gott, Margaret! Komm, ich helfe dir", bot er an, seine Berührung war kühl und distanziert.
Margarets Gesicht lief rot an vor Scham und Wut. Sie hatte das Gefühl, nicht in Toms Welt zu gehören. "Weißt du noch, als wir darüber sprachen, etwas Wildes in deinem Büro zu machen?" Sie versuchte es noch einmal, in der Hoffnung, die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken.
"Margaret, ich muss wirklich wieder an die Arbeit", sagte Tom, wich dem Thema aus und führte sie bereits zur Tür.
Er hielt ihr die Tür auf, und sie ging schweren Herzens hinaus.
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Als sich die Tür hinter ihr schloss und den Mann, den sie nicht mehr kannte, einsperrte, ging Margaret den Flur entlang, das rhythmische Klacken ihrer Absätze verlangsamte sich. Ihre Finger schlangen sich um den Rand ihrer Handtasche, und ihre Fingernägel gruben sich in das Leder, als sie vor Toms Bürogebäude stehen blieb.
Das Dröhnen der Stadt schien zu einem fernen Murmeln zu verstummen und ließ das Echo von Toms Desinteresse in ihren Ohren widerhallen. Mit Tränen in den Augen blickte sie zum Himmel auf.
"Tom!", rief sie leise, als er einige Minuten später auftauchte und seinen Mantel zuknöpfte, um sich gegen die Kälte in der Luft zu schützen. "Ich dachte, wir könnten heute Abend eine kleine Überraschung erleben. Zu Hause."
Doch Tom wies ihre Bemühungen zurück. "Das klingt gut, Marge, aber ich habe noch eine Menge Papierkram zu erledigen", sagte er. "Das wird eine lange Nacht. Wahrscheinlich werde ich erst morgen früh zu Hause sein."
"Oh, ich verstehe. Arbeit geht vor."
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Margaret sah ihm nach und fühlte, wie ihre Liebe schwand.
Als sie nach Hause zurückkehrte, betrachtete sie die Stille. Sie wusste nicht, wie sie die Dinge wieder in Ordnung bringen sollte. Doch dann kamen ihre Töchter Lisa und Rosa herein und lenkten sie von ihren beunruhigenden Gedanken ab.
"Mama? Irgendwas ist heute anders mit dir. Ist alles in Ordnung?", fragte Lisa besorgt.
Margaret versuchte zu lächeln. Es tat gut, dass sie sich sorgten. Und dann sagte Rosa etwas Süßes: "Mama, du bist wirklich hübsch, weißt du?"
Durch diese Worte fühlte sich Margaret stärker. Ihr wurde klar, dass sie nicht darauf warten musste, dass Tom sie bemerkte. Sie hatte ihre Mädchen, und das war genug.
Mit neuer Energie sagte sie zu ihnen: "Wisst ihr was, Mädchen? Uns wird es gut gehen. Sogar besser als gut."
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Es war, als wollte sie sagen, dass sie nicht mehr traurig war, dass Tom sich nicht um sie kümmerte. Als wäre sie bereit für alles, was kommen würde, nur sie und ihre Töchter.
Nachdem sie die Mädchen zu Bett gebracht hatte, öffnete Margaret ihre alte Kommode. Sie blätterte durch die abgegriffenen Seiten ihres ledergebundenen Adressbuchs, bis der Name von Toms Chef, Herr Dickens, auftauchte. Sie erinnerte sich an Herrn Dickens' Worte über seine Tochter: "Pearl ist das Juwel meines Lebens."
Margaret hielt inne und fragte sich, ob sie das Richtige tat. Aber sie hatte keine Wahl.
Mit klopfendem Herzen wählte sie seine Nummer. "Herr Dickens, hier ist Margaret. Sie sollten etwas über Tom und Pearl wissen", sagte sie, als er sich meldete.
Margaret hatte ihr Telefon mit Toms Geheimtelefon synchronisiert und wusste, dass er sich an diesem Abend mit Pearl in einem Hotel treffen würde.
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Später im Hotel sah Margaret Tom und Pearl lachend zum Aufzug gehen. Sie hatte ihre Töchter bei einem Nachbarn gelassen, um sich keine Sorgen zu machen, dass sie allein sein könnten.
Margaret folgte Tom und Pearl heimlich, und als sie vor der Schlafzimmertür stand, an der ein Schild mit der Aufschrift "Bitte nicht stören" hing, schickte sie Herrn Dickens eine Nachricht: "Ihre Tochter und mein Mann sind hier zusammen. Wenn es Sie interessiert, komm."
Herrn Dickens' Ankunft war donnernd, seine Stimme dröhnte vor Verrat. "Mach die Tür auf, Pearl", forderte er und klopfte.
Die Tür öffnete sich und offenbarte Tom und Pearl, die auf frischer Tat ertappt worden waren. "Mein Gott, Perry, nicht..." Toms Flehen wurde von Mr. Dickens' kaltem Zorn unterbrochen.
"Du bist gefeuert", erklärte er und besiegelte damit Toms Schicksal.
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Margaret ging, entschlossen weiterzumachen.
Als sich die Haustür mit einem leisen Klicken hinter ihr schloss, verspürte sie eine seltsame Erleichterung. Doch die Erleichterung währte nur kurz, denn ein flehender Laut durchbrach die Stille. Tom war zu Hause.
"Margaret, bitte", flehte er und folgte ihr wie ein Schatten. "Ich habe einen Fehler gemacht. Ich muss die Mädchen sehen! Ich will bei euch sein!"
Sie sah ihn an, ihr Blick war fest und entschlossen. "Nein, Tom. Die Mädchen und ich ... wir kommen auch ohne dich zurecht!"
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Margaret warf ihn aus dem Haus, denn sie wusste, dass sie dadurch nur stärker geworden war und auch als alleinerziehende Mutter zurechtkommen würde. Sie würde alles tun, um ihren Töchtern ein gutes Leben zu ermöglichen und sie vor ihrem untreuen Vater zu retten.
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