"NCIS"- und "Star Trek"-Star Kenneth Mitchell starb plötzlich im Alter von 49 Jahren und hinterlässt zwei Kinder - Todesursache enthüllt
- Kenneth Mitchell, ein Schauspieler, der in "NCIS" und "Star Trek" mitspielte, ist im Alter von 49 Jahren gestorben.
- Seine Familie teilte seinen Nachruf und seine letzten Wünsche auf Instagram.
- Mitchell war ein hingebungsvoller Vater, ein Verfechter der Hoffnung und eine Quelle der Inspiration für viele.
Kenneth Mitchell auf der DVD-Launchparty der ersten Staffel von Jericho am 2. Oktober 2007 in Hollywood, Kalifornien | Quelle: Getty Images
Kenneth Mitchell, ein vielseitiger Schauspieler, der durch seine Rollen in "NCIS" und "Star Trek" bekannt wurde, ist am 24. Februar 2024 im Alter von 49 Jahren plötzlich verstorben. Seine Familie gab seinen vorzeitigen Tod auf seiner verifizierten Instagram-Seite bekannt.
Kenneth Mitchell als Eric in der ersten Staffel von "Jericho" am 4. Oktober 2006 | Quelle: Getty Images
Mitchells Schauspielkarriere war ebenso vielfältig wie beeindruckend, mit Rollen in Filmen wie "Captain Marvel", "The Recruit", "Miracle" und "Home of the Giants". In "Star Trek: Discovery" stellte er seine Vielseitigkeit unter Beweis, indem er mehrere Charaktere spielte, darunter die Klingonen Kol, Kol-Sha und Tenavik sowie Aurelio.
In der Erklärung der Familie hieß es: "Schweren Herzens geben wir das Ableben von Kenneth Alexander Mitchell, eines geliebten Vaters, Ehemanns, Bruders, Onkels, Sohnes und lieben Freundes, bekannt." Sie schilderten ihn weiterhin als Hoffnungsträger, Tagträumer, Anhänger von Träumen und vor allem als hingebungsvollen Vater.
Mitchell hinterlässt seine Frau, die Schauspielerin Susan May Pratt, die er am 7. Mai 2006 heiratete, und seine beiden Kinder Lilah und Kallum. Die Hommage der Familie zeigte Mitchells Engagement und Fleiß, Eigenschaften, die in seiner Rolle als Vater am deutlichsten zum Ausdruck kamen.
Selbst in seinen späteren Schwierigkeiten fand Mitchell ein größeres Ziel, indem er eine authentischere Version seiner selbst für seine Kinder verkörperte. Die Familie erklärte: "Ken wird immer stolz darauf sein, was aus seinen Kindern geworden ist."
Im Jahr 2021 sprach Mitchell liebevoll über die Einführung seiner Kinder in die "Star Trek"-Welt. Er erzählte, wie sein Sohn die Laute der klingonischen Sprache nachahmte und mit einem Bat'leth aus Schaumstoff durch das Haus lief. Mitchell und sein Sohn hatten ein besonderes Ritual vor dem Schlafengehen, bei dem sie sich gegenseitig "Lebe lang und in Frieden" sagten.
Dieses Ritual galt auch für den täglichen Schulweg, bei dem sie sich am Fenster trafen, ihre Hände auf die Scheibe legten und ihr "Star Trek"-Mantra wiederholten. Mitchell ging dann nach Hause, sein Herz war stets voller Liebe. Er sagte: "Das gibt mir Hoffnung. Kinder sind auf diese Weise so schön."
In Mitchells Nachruf, den seine Familie auf Instagram veröffentlichte, wurde bekannt, dass der Schauspieler seit fünfeinhalb Jahren mit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) kämpfte, einer neurodegenerativen Krankheit, die die motorischen Neuronen beeinträchtigt. Trotz der Herausforderungen, die ALS mit sich bringt, hat Mitchell jede einzelne mit Anmut und Mut gemeistert und ein Leben voller Freude geführt.
In der Erklärung der Familie heißt es, dass sein Leben ein strahlendes Beispiel für Liebe, Mitgefühl, Humor, Inklusion und Gemeinschaft war. Er war eine Quelle der Inspiration für alle, die das Privileg hatten, ihn zu kennen.
2018 wurde bei Mitchell ALS diagnostiziert, eine Krankheit, die die Kontrolle über die Muskeln, einschließlich der Muskeln im Hals und im Zwerchfell, beeinträchtigt. Dies führte zu erheblichen Veränderungen in seinen Bewegungen und seiner Stimme und schließlich dazu, dass er auf einen Rollstuhl angewiesen war.
Trotz dieser körperlichen und emotionalen Hürden blieb Mitchell unbeugsam und spielte weiterhin seine Rolle als liebevoller Vater, der sogar seinen Sohn zur Schule brachte. Sein Zustand veranlasste "Star Trek" sogar dazu, die Darstellung von Menschen mit Behinderungen auf dem Bildschirm zu überdenken, was dazu führte, dass eine Figur geschaffen wurde, die Mitchell von seinem Rollstuhl aus darstellen konnte.
In einem Featurette hinter den Kulissen von "Star Trek: Discovery" Staffel 3 mit dem treffenden Titel "Kenneth Mitchell: To Boldly Go", sprach Mitchell offen über seinen Zustand. Als er darüber sprach, wie er mit der Krankheit zurechtkam, konnte er nicht anders, als zu weinen.
Kenneth Mitchell vergießt Tränen während eines "Star Trek"-Featurette hinter den Kulissen mit dem Titel "Kenneth Mitchell": To Boldly Go" aus einem Video vom 15. Juli 2021 | Quelle: YouTube/@StarTrekOfficial
Seine emotionale Darstellung von "Aurellio" bewegte nicht nur das Publikum, sondern auch seine Mitwirkenden. Einer von ihnen lobte Mitchell mit den Worten: "Er hat das wunderbar gemacht. Ken geht heldenhaft mit ALS um."
Ein anderes Crewmitglied brachte seine Bewunderung für Mitchell zum Ausdruck: "Der Mann ist brillant. Er ist ein brillanter Kumpel. Er ist ein großartiger Freund. Er ist ein großartiger Ehemann. Er ist ein brillanter Schauspieler."
Mitchell reflektierte über seine Reise und darüber, wie viel ihm "Star Trek" bedeutet: "Es ist mir nicht entgangen, dass die Themen der Serie - Hoffnung und Entdeckung, Integration, Liebe - genau das sind, was mein Leben ausmacht: die Wissenschaft. Ich habe das Gefühl, dass ich von einer unglaublichen Decke aus Liebe, Unterstützung und Wärme umgeben bin. Und ich bin stolz darauf, mit all diesen Menschen zusammenzuarbeiten und etwas zurückzugeben."
Bevor er starb, äußerte Mitchell noch einige Herzenswünsche. Sein erster Wunsch war, dass alle Spenden zu seinem Gedenken in die ALS-Forschung oder zur Unterstützung seiner Kinder fließen sollten - ein Zeugnis seiner Selbstlosigkeit und seines Engagements für seine Familie und die Sache, die ihm am Herzen lag.
Mitchells zweiter Wunsch war sehr poetisch und symbolisch und spiegelte seine tiefe Verbundenheit mit der Natur und dem Leben selbst wider. Er äußerte den Wunsch, nach seinem Tod ein Baum zu werden - ein Ginkgo, eine Weißkiefer, eine Jacaranda, eine Zitrone, eine Zeder, eine Eiche, eine Myrte oder ein Ahorn.
Er wünschte sich, unter den Wurzeln begraben zu werden, vom Baum aufgesogen zu werden und durch die Äste in den Nachthimmel zu greifen. Er wollte mit den Sternen funkeln, die Sonne auf seinen Blättern spüren und Sauerstoff für alle zum Atmen abgeben. Er stellte sich Kinder vor, die auf seine Äste klettern, Schüler, die sich an ihn lehnen, und Tiere, die seine Früchte fressen würden.
In einer schönen Metapher für seine Reise durch das Leben wünschte er sich, zu einem Kanu-Paddel geschnitzt zu werden, wenn die Zeit reif ist, um den Fluss hinunter zu fließen. Mit dem restlichen Holz wünschte er sich ein Lagerfeuer am Meer und eine große Trommel, die aus ihm geschnitzt werden sollten.
Er wollte, dass die Trommel tief und leise im Rhythmus des Herzens schlägt, sich mit den Flammen wiegt, die Seelen erfüllt, die Knochen erreicht, mitschwingt, sich mit dem Geist verbindet und mit jedem Schlag transzendiert.
Kenneth Mitchell besucht die Premiere von CBS's "Star Trek: Discovery" am 19. September 2017 in Los Angeles, Kalifornien | Quelle: Getty Images
Der letzte Teil des berührenden Gedichts mit dem Titel "Connect" lautete: "Wir sind Familie, wir sind Freunde, ich bin dein Bruder und deine Schwester, ich bin die Natur. Tanz mit mir. Lächle mit mir. Fühle mit mir. Träum mit mir. Steige mit mir auf. Fall und scheitere mit mir, aber steige mit mir auf. Gemeinsam. Verbunden. Immer fließend und pulsierend. Mit Hoffnung und Optimismus. Mit Beharrlichkeit und Demut. Mit Liebe und Freundlichkeit. Mit Mut und Tatkraft. Mit Überzeugung. Nimm meine Hand, meinen Zweig, mein Paddel, meine Trommel und tanze mit mir ... für immer!"
Kenneth Mitchells Leben, sein Kampf gegen ALS und seine letzten Wünsche zeichnen das Bild eines Mannes, der mit Anmut, Mut und einer unerschütterlichen Liebe zum Leben lebte. Sein Vermächtnis wird noch viele Jahre lang inspirieren und die Herzen berühren.