10+ Echte Geschichten von Eltern, deren Lektionen bei den Kindern nach hinten losgehen

Als Eltern sind wir immer bestrebt, unseren Kindern wichtige Lebenslektionen und Wissen zu vermitteln, um sie für zukünftige Herausforderungen und Chancen zu rüsten. Doch unsere guten Absichten gehen manchmal anders aus als erwartet. Manchmal können die Lektionen, die wir zu vermitteln versuchen, ungewollt zu unerwarteten und manchmal humorvoll kontraproduktiven Ergebnissen führen.

1.

Als mein ältester Sohn ungefähr drei oder vier Jahre alt war, fingen wir an, zu verstehen, dass er sich sehr verwöhnt und materialistisch verhielt. Wir haben immer versucht, ihm zu zeigen, wie glücklich er sich eigentlich schätzen konnte, mit allem was er hatte. Doch er hat uns stets um weitere Spielzeuge gesehen, oder Süßigkeiten und Belohnungen, wenn er irgendwo etwas sah, was ihm gefiel.

Zu der Zeit sah ich eine Fotosammlung von einem Fotografen, der um die Welt reist und Fotos von Kindern mit ihren kostbarsten Besitztümern schießt.

Wir sahen uns die Fotos an und sprachen über jedes einzelne. Dann sahen wir eines mit einem kleinen Jungen, der auf seiner Liege stand und sein einziges Spielzeug in der Hand hielt; einen abgenutzt aussehenden, geliebten Spielzeugaffen. Mein Sohn sah sich das Foto lange Zeit an. Ich sah, wie er nachdachte. "Erfolg!", dachte ich. Nach langer Zeit der Stille sah er endlich auf zu mir, lächelte mich süß an und sagte: "Ich will diesen Affen."

2.

Ich habe das ganze Spiel mit "gib deinen Kindern Aufgaben im Haushalt und bezahle sie dafür" versucht. Sie sollen dadurch eigentlich lernen, dass man für sein Geld arbeiten muss und es einem nicht einfach in den Schoß fällt.

Am Ende sagten sie jedes mal, wenn ich sie um etwas bat: "Wie viel wirst du mir dafür zahlen?"

3.

Ich sagte meinen Kindern, dass sie stets einen guten Grund haben sollten, für etwas, das sie tun wollen, damit sie ihre Impulse kontrollieren können.

Nun höre ich STÄNDIG, Rechtfertigungen darüber, warum etwas so sein sollte, wie es ist.

4.

Einer meiner 5-jährigen Zwillinge hatte noch gelegentliche "Unfälle", da sie sich so im Spielen oder in anderen Aktivitäten verlor, dass sie einfach nicht zur Toilette ging und sich in die Hose machte. Um dagegen vorzugehen, gaben wir ihr eine kleine Belohnung, wenn sie kein ungeplantes Missgeschick hatte. Dadurch jedoch fing ihre Zwillingsschwester überhaupt erst AN, Missgeschicke zu haben, damit sie auch Belohnungen erhielt, dafür, dass sie keine Missgeschicke hatte (obwohl sie zuvor nie Probleme damit gehabt hatte). Wir mussten unsere Methoden überdenken.

5.

Habe ein Buch gelesen, in dem stand, dass man sein Kind nach einer geeigneten Bestrafung für unerwünschtes Verhalten fragen sollte. Der 6-jährige Sohn hat seinen Bruder gekniffen, oder so, also fragten wir ihn, was eine angemessene Bestrafung dafür wäre. Er sagte: "Meine Augen rausreißen und mich eine Klippe hinabwerfen?" Wir folgten seinem Rat nicht. Und haben aufgehört, Erziehungsbücher zu lesen.

6.

Meine Kinder bettelten uns um ein Haustier an. Ich möchte mich nicht um ein Haustier kümmern und ich sagte ihnen, dass sie nicht hinter sich selbst aufräumen, ohne dass ich sie nerve. Warum also sollten sie sich um ein Haustier kümmern, ohne dass ich sie nerve? Ich sagte ihnen, dass sie ein Haustier bekommen könnten, wenn sie ihr Zimmer 6 Monate lang sauber halten können, ohne dass ich hinter ihnen herräumen muss.

Der Jüngste räumte prompt sein Zimmer auf, räumte dann seine Sachen und einen Schlafsack in den Flur und schloss sein Zimmer ab, damit der Raum nicht dreckig werden konnte, während er im Flur schlief.

7.

Habe meiner 16-Jährigen beigebracht, Menschen immer ein Kompliment zu machen, wenn sie einen beleidigten. Wir waren in einer Burlington Coat Factory in Michigan, als meine Mutter nach einem neuen Badeanzug für ihre Fahrt nach Florida suchte. Es standen wenige zur Auswahl, also beschwerte sie sich. Meine Tochter war 4 Jahre alt.

Eine Frau probierte Hosen an und sagte etwas rüdes gegenüber meiner Mutter, die nach ihrer Meinung gefragt hatte und meine Tochter erkannte, dass meine Mutter aufgebracht war. Sie trat hinter mir vor und sagte der Frau: "Deine Zähne sind so wunderschön gelb!"

8.

Mein Vater versuchte in unserem Haushalt durchzusetzen, dass man seinen Teller KOMPLETT aufessen musste. Meine Mutter war nie ein Fan davon, aber mein Vater war stur, also ließ sie es durchgehen. Nun, eines Tages hatte mein Geschwisterchen nur 2-3 Bissen zu essen und ließ den Rest auf dem Teller. Und es war klar, dass er voll war und nicht mehr essen konnte.

Mein Vater war nicht begeistert und bestand darauf, dass er erst den Tisch verlassen könne, wenn das Essen vollständig aufgegessen wäre. Mein Geschwisterchen erkannte, dass unser Vater nicht nachgeben würde in der Sache, aß also die letzten paar Reste und erbrach sich prompt auf dem Tisch und auf unserem Vater. Danach hörte er auf, die Regel durchzusetzen.

9.

Ich bin kein Elternteil, aber als Kind bemerkte ich, dass meine Schwester mit Wachstiften auf die Wände ihren Namen malte. Als hilfreiche Schwester sagte ich ihr, dass sie, wenn sie schon auf Wände malte, sich wenigstens nicht selbst verraten sollte, indem sie ihren Namen schrieb.

Ein paar Wochen später ritzte sie meinen Namen in den Holztisch im Lernzimmer.

10.

Ich habe ihnen beigebracht, für das einzustehen, an das sie glauben. Plötzlich glaubten sie, dass Gemüse vom Teufel kommt und dass feste Zeiten zum Schlafengehen abgeschafft gehörten.

11.

Habe in den Nachrichten einen Clip gesehen, wie ein Kleinkind das Leben seiner Mutter durch einen abgesetzten Notruf gerettet hat. Dachte, es wäre eine gute Idee, das meinem Kleinkind auch beizubringen. Hatte 5 Minuten später 2 Polizisten vor meiner Tür stehen.

12.

Als mein Sohn 3 oder 4 war, fragte er, wo Babys herkommen. Ich habe es ihm für sein Alter entsprechend ganz einfach erklärt.

Er sah mich einfach an, schüttelte den Kopf und sagte: "Nein." Er war sehr ruhig dabei, und es wirkte wie ein "Ich kann nicht glauben, dass du das echt selbst glaubst", als hätte ich ihm Fake News erzählt.

Ich habe mich auf schwierige Fragen eingestellt und sogar darauf, dass er mir Fragen stellen würde, auf die selbst ich die Antwort nicht kannte. Aber ich war völlig unvorbereitet darauf, dass er mir einfach nicht glauben würde, wenn ich ihm die Wahrheit sagte. Ich saß einfach da und wusste nicht, was ich tun sollte, als er sich wieder seinem Lego widmete.

13.

Kein Elternteil, aber Kindermädchen. Die 2-Jährige weigerte sich, ihren Hut zu tragen. Es war heiß draußen. Ich sagte ihr, wenn sie ihren Hut nicht aufzieht, müsste sie im Auto warten. Sie fing an, von mir wegzulaufen. Ich fragte sie: "Wo gehst du hin?" Sie sagte: "Zum Auto."

14.

Ich: Wir müssen über dich und deine Freundin reden. Schau, wenn ihr zwei bereit seid, S-

Sohn: Papa...

Ich: Warte, hör mir zu.

Sohn: Es ist zu spät.

Ich: ......

15.

Als meine Tochter jung war, habe ich versucht, ihr den Wert von Geld beizubringen und habe mich dazu entschlossen, ihr ein Taschengeld zu zahlen. Sie musste ein paar Aufgaben im Haushalt machen und danach, an Wochenende, ehe wir ausgingen, gab ich ihr immer 5 $.

Ich erklärte ihr, dass sie, weil sie immer so gut ihre Aufgaben erledigt hat, sich das Geld verdient hatte und es nach Belieben ausgeben konnte. Sie nahm das Geld freudig an und verstaute es in ihrem Zimmer. Am Abend, ehe ich sie ins Bett brachte und ihr noch etwas vorlas, ging sie an ihre Spardose, zog 2 $ heraus, gab sie mir und erklärte, dass das dafür war, weil ich so ein guter Papa war.