Unhöflicher Junge verspottet Mädchen aus dem Heim und findet sich eine Woche später auf dem Bett neben ihr wieder - Karma-Story
Angelo war immer ein gemeines Kind, das die Kinder an seiner Schule schikanierte. Bald führte ihn dieses Verhalten auf einen schwierigen Weg der Erlösung, dank eines jungen Mädchens, das ihn lehrte, bescheiden zu sein.
Das Aufwachsen in einer armen Gegend machte Angelo zu einem rauen Kerl. Er wusste nur, wie er sich aus Schwierigkeiten herauskämpfen konnte und war oft aggressiv gegenüber seinen Mitschülern. Zu Hause war seine Mutter, Pam, grausam zu ihm und zeigte ihm nie Wärme. Sie schrie ihn oft an und sagte: "Du bist genau wie dein Vater!"
Als er noch ein Kleinkind war, ließ Angelos Vater ihn und seine Mutter allein zurück. Angelo wuchs damit auf, ihn zu hassen. Seine Mutter hatte oft Mühe, einen Job zu finden und gab schließlich ganz auf. Pam suchte sich regelmäßig neue Freunde, und Angelo hasste sie alle.
Pam ging mit einem Mann namens Jeffrey aus, der Angelo ziemlich schlecht behandelte. Angelo verbrachte seine Zeit lieber damit, sich in der Nachbarschaft Ärger einzuhandeln. In seiner Schule hatten viele Kinder ähnliche Probleme wie Angelo und galten als Außenseiter. Es gab immer wieder Streit und die Kinder hänselten sich oft grundlos gegenseitig.
Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images
Eines Tages ging Angelo mit ein paar anderen Jungen zum Unterricht. Auf dem Weg an der Mädchentoilette vorbei, stieß er mit einem Mädchen namens Daisy zusammen und fiel hin. "Oh, das tut mir leid, Angelo. Komm, ich helfe dir auf", sagte Daisy. Angelo fing an, Daisy zu beschimpfen. "Geh mir aus dem Weg, Heimmädchen. Warum suchst du dir nicht ein richtiges Haus!", brüllte Angelo sie an.
Sein Freund lachte, als sie alle von dem Mädchen weggingen, das sich schämte. Daisy war ein süßes, ruhiges Mädchen, das im Jahr zuvor von ihrem Vater verlassen worden war. Sie lebte in einem Heim in der gleichen Straße, weil sie keine andere Familie hatte. Die meisten Kinder in der Schule hatten sie auf dem Weg vom Heim zur Schule gesehen und wussten daher, wo sie wohnte.
"Wir haben zwar unterschiedliche Eltern, aber Daisy ist wie die Schwester, die ich nie hatte."
Trotz ihrer Not war sie immer freundlich und ihre Lehrer taten, was sie konnten, um ihr zu helfen. Eine Woche später kam Angelo von der Schule zurück und stellte seine Taschen ab. Er hörte, wie Jeffrey aus der Küche nach ihm rief und ging widerwillig zu ihm, um mit ihm zu sprechen. Er fand Pam und Jeffrey, die beide auf ihn warteten und bemerkte, dass sie eine Tasche gepackt hatten.
"Hör zu, Angelo. Ich kann mir diese Wohnung nicht mehr leisten, also werde ich zu Jeffrey ziehen. Ich habe veranlasst, dass die Stadt ab jetzt für deinen Schulbesuch aufkommt", erklärte Pam ihm. "Aber ich will nicht bei Jeffrey wohnen. Gibt es denn keinen Ort, an den ich gehen kann?", flehte Angelo. Pam schaute zu Boden und seufzte.
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"Hör zu, Kleiner, bei mir ist sowieso kein Platz mehr. Du musst im Heim leben. Ich kann mir dich nicht leisten", sagte Jeffrey streng. Angelo konnte es nicht fassen. Er packte seine Sachen zusammen und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Zum zweiten Mal wurde er im Stich gelassen, zuerst von seinem Vater und jetzt von seiner Mutter.
Als er im Heim abgesetzt wurde, sah er ein vertrautes Gesicht. Daisy saß dort mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. Angelo war verängstigt. Er war noch nie allein in einer solchen Situation gewesen. Zu seiner Überraschung bot Daisy an, ihm zu helfen. Sie sagte ihm, er solle einfach ihrem Beispiel folgen.
"Stell dich jedem im Heim vor und sei höflich. Wir sind hier nicht auf dem Spielplatz", sagte Daisy ihm.
Angelo war nervös und hatte Mühe, auf die Leute zuzugehen. "Ich weiß nicht, wie man höflich ist", gab er Daisy gegenüber zu. Er erklärte, dass niemand ihn freundlich behandelt oder ihm beigebracht hat, wie man freundlich zu anderen war. Deshalb war er es gewohnt, gemein zu sein.
"Anstatt zu kämpfen, versuche zu helfen, wo du kannst. Außerdem solltest du ehrlich mit den Leuten reden und ihnen zuhören, wenn sie etwas sagen", erklärte Daisy.
"Es tut mir leid, dass ich in der Schule so gemein zu dir war. Du bist nett. Wenn es nicht zu viel verlangt ist, könnte ich von dir lernen? Ich habe sonst niemanden, an den ich mich wenden kann", fragte Angelo.
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Daisy lächelte und stimmte zu. Sie war zwar immer noch wütend darüber, wie Angelo sie behandelt hatte, aber sie wusste, dass er nur so war, weil er so erzogen wurde. Daisy brachte ihm bei, wie man sich um die verwaisten Kleinkinder im Heime kümmerte. Gemeinsam halfen sie beim Putzen.
Schon bald kannte Angelo die Namen aller und war viel freundlicher als zuvor. Daisy und Angelo wurden enge Freunde und begannen, zusammen zur Schule zu gehen.
Eines Tages, nach dem Unterricht, wurde Angelo von einem seiner alten Freunde angesprochen. "Hey, Angelo. Was machst du mit dem Mädchen aus dem Heim? Bist du jetzt der Junge aus dem Heim?", fragte ein Rüpel kichernd.
"Hey Mann, lass mich in Ruhe. Daisy ist der beste Mensch, den ich kenne. Sie ist lieb und behandelt die Menschen mit Respekt. Vielleicht solltest du versuchen, das auch zu tun!", sagte Angelo.
Daisy war stolz auf Angelo, weil er ihre Würde verteidigt hatte. Ein paar Monate später kam ein junges Paar namens Peter und Rosie ins Heim. Sie waren schon seit ein paar Monaten auf der Suche nach einem Jungen und einem Mädchen. Sie sahen Angelo und Daisy in der Suppenküche aushelfen.
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"Hallo zusammen. Seid ihr zwei Geschwister?", fragte Rosie. Daisy zögerte einen Moment und drehte sich zu Angelo um. Selbstbewusst antwortete Angelo dem Paar: "Wir haben zwar unterschiedliche Eltern, aber Daisy ist wie die Schwester, die ich nie hatte." Daisy wurde emotional und umarmte Angelo, der ihr die Tränen aus dem Gesicht wischte.
Zwei Wochen später kehrten Peter und Rosie ins Heim zurück und adoptierten Angelo und Daisy. Von diesem Tag an waren sie wirklich Geschwister und hielten sich gegenseitig den Rücken frei, egal was passierte. Ihre neuen Pflegeeltern waren sehr nett und sorgten dafür, dass sie ein Leben führen konnten, das ihre leiblichen Eltern ihnen nicht hatten bieten können.
Später im Leben halfen Angelo und Daisy einander, ihre leiblichen Eltern zu finden, damit sie ihnen verzeihen konnten, dass sie sie in so jungem Alter verlassen hatten.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Angelo hat Daisy aufgrund von ihrer Lebenssituation schikaniert, ohne zu wissen, dass er selbst in die gleiche Lage geraten könnte.
- Führe mit Liebe. Trotz seiner früheren Schikanen entschied sich Daisy dafür, Angelo zu helfen, als er in Not war, und die beiden entwickelten dadurch eine tiefere Bindung.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.