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Ein Kleinkind auf der Straße | Quelle: Shutterstock
Ein Kleinkind auf der Straße | Quelle: Shutterstock

Frau hält plötzlich auf der Straße an, als sie einen barfüßigen Jungen sieht: "Bist du meine Mama?", fragt er - Story des Tages

Edita Mesic
23. Juni 2023
10:30

Die Begegnung mit einem Kind am Rande einer einsamen Straße verändert das Leben einer Frau und bringt ihr endlich das Glück, von dem sie immer geträumt hat.

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Wenn es etwas gab, das Ellen Rafferty mehr hasste als Autofahren, dann war es das Fahren im Regen. Sie beugte sich über das Lenkrad und blickte ängstlich durch die rauschenden Scheibenwischer.

Der schreckliche, schreckliche Regen... Gerald war an einem Abend wie diesem auf dem Heimweg von der Arbeit gestorben, und seitdem hatte sich Ellen zurückgezogen und das Haus nur noch verlassen, wenn sie unbedingt musste.

An diesem Abend war sie auf dem Rückweg von einem Arzttermin. Alles andere konnte sie online erledigen: Rechnungen bezahlen, einkaufen... Aber Ärzte machten keine Hausbesuche.

Da sah Ellen im strömenden Regen eine kleine, verlassene Gestalt am Straßenrand stehen. Es war ein Kind!

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ellen tritt scharf auf die Bremse, und das Auto schleudert zur Seite. Es gelang ihr, den Wagen unter Kontrolle zu bringen, und sie hielt am Straßenrand neben dem Kind an.

Es war ein kleiner Junge, vielleicht vier oder fünf Jahre alt, er trug ein dünnes T-Shirt, kurze Hosen und keine Schuhe. Seine kleinen Füße steckten im Schlamm, er zitterte und umarmte sich.

Sobald er Ellen sah, hellte sich sein Gesicht auf. "Hallo", sagte er. "Bist du meine Mami?"

"Nein", keuchte Ellen, als der eisige Regen sie in Sekundenschnelle bis auf die Haut durchnässte. "Bin ich nicht! Was machst du denn hier? Wo sind deine Eltern?"

"Oh", sagte der Junge enttäuscht. "Ich war mir sicher, dass du es bist. Ich weiß nicht, wo meine Mama ist. Sie hat mich auf der Straße gelassen, als es geregnet hat, und ich glaube, sie sucht mich."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Shutterstock

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Shutterstock

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"Oh, mein Gott!" Ellen keuchte. "Wann ist das passiert? Seid ihr schon lange hier? Komm, steig ins Auto!"

"Es ist vor langer Zeit passiert, weil ich kein guter Junge war", sagte der Junge traurig.

Das Schicksal bringt uns dorthin, wo wir sein müssen, um unsere Aufgabe im Leben zu erfüllen.

"Aber wo wohnst du?", fragte Ellen und fischte eine alte Decke vom Rücksitz, um den Jungen zu trocknen.

"Ich wohne da unten...", der Junge zeigte die Straße hinunter und sagte dann vorsichtig: "Im Doris-Farmer-Institut für Kinder".

"Das Waisenhaus?", fragte Ellen. "Aber das ist doch weit weg!" In diesem Moment zuckte ein schrecklicher Blitz, und es regnete noch heftiger, während der Donner über den Himmel rollte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Komm", sagte Ellen. "Ich bringe dich nach Hause. Ich rufe das Waisenhaus an, damit sie dich abholen."

Ellen brachte den Jungen nach Hause. Sie wusste nicht, was sie mit ihm machen sollte, also stellte sie den Ofen an und setzte ihn davor, immer noch in die Decke gewickelt.

Dann googelte sie das Waisenhaus und rief dort an: "Hallo? Hier ist Ellen Rafferty. Ich habe gerade eines Ihrer Kinder auf der alten Garson Farm Road gefunden... Einen Moment... Ich muss fragen..."

Sie drehte sich zu dem Jungen um und fragte: "Wie heißt du?"

"Ich bin David", sagte er.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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Ellen wandte sich wieder ihrem Gesprächspartner zu. "Er sagt, er heißt David", sagte sie. "Er sieht aus wie fünf, vielleicht? Ich weiß nicht viel über Kinder ... Können Sie ihn abholen? ... Was soll das heißen, nein? Ich kann nicht den ganzen Weg fahren, es regnet ... Tut mir leid, dass Ihr Auto im Schlamm stecken geblieben ist ... Nein, ich kann heute nicht auf ihn aufpassen. Ich habe keine Ahnung von Kindern, ich mag sie nicht einmal..."

Seufzend legte Ellen den Hörer auf und sah den Jungen an. Was nun? Da kam ihr Kater Gandalf herein und rieb sich schnurrend an Ellens Beinen.

Ellen nahm den Kater auf den Arm und küsste ihn auf den Kopf. "Komm her, mein Baby", flüsterte sie. "Mama wird dich füttern ..." Als sie aufblickte, erschrak sie über die Sehnsucht in Davids Augen.

"Ich wünsche mir, ich wäre deine Katze", sagte er wehmütig.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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"Oh...", sagte Ellen unbeholfen. "Warum? Hast du auch Hunger?"

"Nein", sagte David leise. "Ich will nur die Liebe, die du ihm gibst ..." Ellen ließ Gandalf los, der empört aufheulte, und schlang die Arme um den Jungen.

"Oh, mein Schatz", flüsterte Ellen, und Tränen liefen ihr über das Gesicht, während sie David in ihren Armen wiegte. Zum ersten Mal regte sich mütterliche Zärtlichkeit in ihrem Herzen.

Als die Frau aus dem Waisenhaus am Abend zu Ellen nach Hause kam, fand sie David und Ellen am Küchentisch, wo sie Spiele spielten und Makkaroni mit Käse aßen. Gandalf lag wie eine lebende Decke über den Beinen des Jungen.

Ellen hatte gedacht, dass Davids Weggang eine Erleichterung sein würde, aber sobald er weg war, fühlte sich das Haus fremd und leer an. Am nächsten Tag setzte sie sich wieder in ihr Auto und fuhr zum Waisenhaus, um nach David zu sehen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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"Geht es ihm gut? Ich hatte Angst, dass er sich erkältet..."

Das Personal versicherte ihr, dass es David gut gehe. Sie sagten Ellen, wenn sie ihn sehen wolle, müsse sie am Nachmittag wiederkommen, weil er dann in der Schule sei.

"Oh nein", sagte Ellen hastig. "Ich gehe nie mehr als einmal in zwei oder drei Wochen aus! Heute ist ein ganz besonderer Tag ..." Aber irgendwie fand sich Ellen an diesem Nachmittag auf dem Weg zurück ins Waisenhaus wieder.

Ellen begann, David fast täglich zu besuchen, und langsam kam sie aus ihrem Schneckenhaus heraus. Drei Monate später sprach sie mit dem Direktor des Waisenhauses und erkundigte sich nach der Möglichkeit, David zu adoptieren.

"Es ist kein einfacher Prozess", warnte der Direktor. "Aber wenn Sie dieses Kind lieben, ist es das wert! Ich würde vorschlagen, dass Sie sich zunächst als Pflegeeltern bewerben und dann zu einer offiziellen Adoption übergehen...".

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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Ellen adoptierte David und die beiden wurden eine Familie. | Quelle: Unsplash

Der Direktor hatte Recht. Es war nicht einfach, aber ein Jahr später nahm Ellen David mit nach Hause. "Ich glaube, ich bin deine Mama, David", sagte sie zu ihrem Sohn. "Ich glaube, deshalb hat Gott uns am Straßenrand getroffen. So konnte ich dich retten und du konntest mich retten...".

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Es gibt keine zufälligen Begegnungen. Das Schicksal bringt uns dorthin, wo wir sein müssen, um unsere Lebensaufgabe zu erfüllen, und Ellens Aufgabe war es, David zu lieben und zu beschützen.
  • Familie hat mit Liebe zu tun, nicht mit Genetik. David wurde Ellens Kind und sie liebte und schätzte ihn ihr ganzes Leben lang.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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