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Ein Junge mit einer amerikanischen Flagge | Quelle: Shutterstock
Ein Junge mit einer amerikanischen Flagge | Quelle: Shutterstock

Jeden Tag sieht eine alte Frau einen einsamen Jungen mit einer Fahne an der Küste, bemerkt ihn weinen und geht auf ihn zu - Story des Tages

Edita Mesic
16. Juni 2023
19:50

Mary lebte an der Küste und liebte es, auf das Meer hinauszuschauen. Eines Tages bemerkte sie einen traurigen, einsamen Jungen, der die amerikanische Flagge trug. Er kam jeden Tag und starrte nur aufs Wasser, bis sie ihn fragte, warum. Die Antwort war schockierend und herzzerreißend.

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"Es gibt nichts Besseres als die Wellen des Ozeans, um sich nach einem langen Tag zu entspannen", dachte Mary, als sie auf ihrer Veranda saß und über den Ozean nachdachte. Ihr Haus lag ganz nah an der Küste und sie hatte fast ihr ganzes Leben dort verbracht. Sie sah oft Soldaten, Matrosen und Piloten in der Gegend.

Einige der größten Patrioten des Landes hatten ihre Karriere dort begonnen, und ihr Mann war einer von ihnen. Glücklicherweise kehrte er aus dem Krieg zurück, und sie führten ein wunderbares Leben, bis er im hohen Alter eines natürlichen Todes starb. Der Blick auf den Ozean gab ihr das Gefühl, er sei immer in der Nähe.

Mary liebte es, die Wellen zu beobachten, aber eines Tages fiel ihr etwas auf. | Quelle: Pexels

Mary liebte es, die Wellen zu beobachten, aber eines Tages fiel ihr etwas auf. | Quelle: Pexels

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Plötzlich blieb ihr Blick an etwas hängen. Es war eine amerikanische Flagge, die ein kleiner Junge auf seinen Schultern trug. Er ging in den Sand und setzte sich genau an den Rand, wo ihn die Wellen nicht berührten. Mary starrte ihn eine Weile an, und der Junge tat nichts anderes, als den Horizont anzustarren. Manchmal sah sie, wie sich seine Schultern bewegten, als würde er schluchzen.

Etwas hielt sie auf ihrem Stuhl aufrecht. "Tommy, schau!", sie zeigte auf den Horizont.

Die ältere Frau machte sich Sorgen um ihn und dachte daran, ihm eine Limonade zu bringen. Aber der Junge stand auf und ging, als die Sonne zu verschwinden begann. Nun, vielleicht beim nächsten Mal, dachte sie und ging ins Haus, um das Abendessen vorzubereiten.

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Aber der Junge kam jeden Tag wieder, und als Maria sah, dass er wieder zu weinen begann, brachte sie ihm eine Limonade.

"Danke", sagte der kleine Junge eines Tages, nachdem er ein Glas von ihr genommen und sich die Tränen abgewischt hatte.

"Darf ich dich etwas fragen, mein Schatz?", begann sie, die ihre Neugier nicht länger zügeln konnte. "Warum kommst du jeden Tag hierher? Und warum trägst du diese Fahne?"

Der kleine Junge erklärte, warum er jeden Tag an den Strand ging. | Quelle: Unsplash

Der kleine Junge erklärte, warum er jeden Tag an den Strand ging. | Quelle: Unsplash

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"Ich warte auf meinen Vater. Er wird bald kommen", erklärte der kleine Junge.

"Dein Vater?"

"Ja, er ist bei der Marine und hat einen wichtigen Auftrag. Aber er muss bald zurückkommen", fuhr er mit besorgtem Unterton fort.

Mary runzelte die Stirn und hoffte, dass der Mann in Sicherheit war, wohin auch immer ihn seine Mission geführt hatte. "Wie heißt du, mein Lieber?"

"Tommy", sagte er. "Und du?"

Mary lachte über die Frage, denn es schien, als betrachtete der Junge sie als Freundin und nicht nur als ältere Dame. "Ich heiße Mary, aber du solltest mich Frau Finkle nennen."

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"Schön, Sie kennenzulernen", sagte er, blickte mit großen Augen und einem Lächeln zu ihr auf und starrte dann wieder aufs Meer.

"Komm doch mit zu mir", schlug sie vor und zeigte auf ihr Haus. "Es ist dort drüben. Da siehst du noch das Meer, aber du verbrennst dich nicht in der Sonne. Du bist schon ganz rot, weil du jeden Tag hierherkommst."

Von ihrer Veranda aus schauten sie auf das Meer und unterhielten sich. | Quelle: Pexels

Von ihrer Veranda aus schauten sie auf das Meer und unterhielten sich. | Quelle: Pexels

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Tommy zögerte einen Moment, dann schürzte er die Lippen und nickte schließlich. Er stand auf und folgte Mary zu ihrem Haus. Sie unterhielten sich auf der Veranda, aßen Kekse und Limonade, und Mary fand, dass dies einer der schönsten Nachmittage ihres Lebens war.

Eine Woche lang taten sie das jeden Tag, und schließlich, während sie Kekse backten, fragte sie ihn, wie er zu Hause lebe. "Ich bin nicht gern zu Hause. Meine Stiefmutter und meine Stiefschwester sind gemein zu mir", antwortete er und half ihr, aus dem Teig kleine Kugeln zu formen.

"Ach, das ist doch nicht so schlimm. Sie sind schließlich deine Familie", sagte Mary geistesabwesend.

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"Nein, sie verhalten sich nicht so. Sie erzählen mir die ganze Zeit, dass ihr Papa nicht zurückkommt", fuhr Tommy fort, und Mary hielt inne. Sie starrte ihn an, schürzte die Lippen und hatte das Gefühl, ihn endlich zu verstehen.

Tommy half Mary beim Backen der Kekse, die sie später am Nachmittag aßen. | Quelle: Pexels

Tommy half Mary beim Backen der Kekse, die sie später am Nachmittag aßen. | Quelle: Pexels

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"Also dann. Du kannst jederzeit herkommen und wir warten zusammen auf deinen Vater. Ich bin sicher, er kommt bald wieder", sagte sie mit einem sanften Lächeln, und Tommy freute sich über ihre Worte.

Sie saßen auf der Veranda und starrten auf den Ozean, wie immer an diesem Nachmittag. Die ältere Frau überlegte, ob sie den Marinestützpunkt anrufen sollte, um mit jemandem über Tommys Vater zu sprechen, auch wenn sie dort vielleicht keine Auskunft bekommen würde. Aber irgendetwas ließ sie aufrechter in ihrem Stuhl sitzen.

"Tommy, schau!" Sie deutete zum Horizont. In der Ferne war ein riesiges Marineschiff zu sehen, das auf den Stützpunkt zusteuerte, der nur wenige Kilometer von Marys Haus entfernt war.

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"Das ist ein Schiff!", jubelte Tommy und sprang von seinem Stuhl auf. Er hob die Flagge auf, rannte zur Küste und schwenkte sie in der Luft. Mary folgte ihm langsam und beide freuten sich, dass ihr Vater zurückgekehrt war.

Nachdem er das Schiff gesehen hatte, fuhr Mary ihn zum Marinestützpunkt und erkundigte sich. | Quelle: Pexels

Nachdem er das Schiff gesehen hatte, fuhr Mary ihn zum Marinestützpunkt und erkundigte sich. | Quelle: Pexels

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Mary bot ihm an, ihn zum Marinestützpunkt zu fahren und fragte, ob Tommys Vater, Angus Cline, mit dem Schiff zurückgekehrt sei. Sie erfuhren, dass sein Vater gerade ins örtliche Krankenhaus gebracht worden war, weil er bei einer Explosion auf dem Schiff verletzt worden war.

Mary fuhr Tommy dorthin und sie unterhielten sich lange darüber, wie er jeden Tag am Strand vor Marys Haus gewartet hatte. Als Tommy fragte, warum es so lange gedauert hatte, bis er zurückkam, sagte Angus, dass sie noch einen Auftrag zu erledigen hätten und dass es aus unvorhergesehenen Gründen länger gedauert habe. Aber anscheinend hatte er sie die ganze Zeit angerufen und ihnen Neuigkeiten erzählt.

"Ich verstehe das nicht. Deine Mutter hätte dir sagen müssen, dass ich mich verspätet habe. Ich habe mindestens einmal die Woche angerufen", sagte Angus und Tommy fing an zu weinen.

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Angus und Tommy wurden Teil ihrer Familie, und Mary vergaß ihre Einsamkeit. | Quelle: Pexels

Angus und Tommy wurden Teil ihrer Familie, und Mary vergaß ihre Einsamkeit. | Quelle: Pexels

"Nein, sie hat mir nie etwas gesagt", jammerte Tommy, umarmte seinen Vater und kletterte fast in sein Krankenhausbett.

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Angus war wütend und ließ sich schließlich von seiner Frau scheiden. Er kaufte ein Haus in der Nähe von Marys Haus, und sie wurde die Großmutter, die Tommy nie hatte. Angus schied bald aus der Marine aus, bekam einen normalen Job und war nie wieder von seiner Familie getrennt.

Mary merkte nicht, wie einsam sie war, bis Tommy und Angus in ihr Leben traten. Sie war nie wieder allein.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Hoffe immer auf das Beste, egal was andere dir sagen. Tommy verlor nie den Glauben daran, dass sein Vater zurückkommen würde, auch wenn seine Stiefmutter ihn verspottete.
  • Kinder haben eine Art, das Leben heller zu machen. Mary war sehr einsam, bis Tommy ein wichtiger Teil ihres Tages wurde. Als sein Vater zurückkehrte, wurde er zu ihrer Familie und erhellte ihren Tag.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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