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Einsames Kleinkind, das auf der Straße herumläuft | Quelle: Shutterstock
Einsames Kleinkind, das auf der Straße herumläuft | Quelle: Shutterstock

Alte Frau adoptiert verlorenen kleinen Jungen mit Zettel in der Tasche, seine Mutter kehrt nach 13 Jahren zurück - Story des Tages

Maren Zimmermann
17. Apr. 2023
18:20

Die 65-jährige Donna adoptiert einen verlassenen kleinen Jungen namens Robbie und sie leben als glückliche Familie zusammen. Ihr friedliches Leben wird gestört, als Robbies leibliche Mutter 13 Jahre später vor ihrer Haustür auftaucht.

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Donna, eine 65-jährige Witwe und Besitzerin eines charmanten Babyladens in Pittsburgh, hatte gerade einen weiteren angenehmen Tag hinter sich, an dem sie ihre Kunden glücklich gemacht hatte. Das Wetter wurde ungemütlich, und Donna hörte in der Ferne ein leises Donnergrollen. Also beschloss sie, an diesem Abend früher nach Hause zu gehen.

Als sie ihren Laden schloss und sich umdrehte, um ein Taxi zu rufen, fiel ihr etwas ins Auge, das sie zum Stehen brachte. Ein einsames Kleinkind lief mit einem leuchtend roten Lutscher in der Hand auf der belebten Straße umher. Donna sah genau hin und erkannte den Kleinen.

"Ich kenne diesen kleinen Jungen... Er kam heute Morgen mit seiner Mutter in meinen Laden. Aber wo ist seine Mama? Was macht er ganz allein auf der Straße?", überlegte Donna, als sie sich dem Kleinkind näherte...

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Hey, mein Süßer! Wo ist deine Mami?", gurrte sie und versuchte ihn zu beruhigen, als er zu weinen begann und sie ihn hochhob. Die Wangen des kleinen Jungen erröteten, als er zu Donna aufblickte, die ihn zur Seite ihres Ladens trug, während seine kleinen Hände den Lutscher umklammerten.

"Was machst du hier ganz allein? Du solltest nicht alleine auf der Straße unterwegs sein."

"Ma-Ma... Ma-Ma", murmelte der Junge, seine Worte waren kaum zu verstehen. Er begann zu brabbeln und sabberte auf Donnas Pullover. Er war zu klein, um viel zu sagen. Donna lächelte mitfühlend, als sie ihn in den Arm nahm und sich setzte, um auf seine Mutter zu warten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Donna suchte ängstlich die Straße ab, ihr Blick huschte von den Passanten zu den Taxis und Bussen, die in der Nähe hielten. Aber niemand kam, um nach dem verlorenen Kind zu suchen, das Donna in ihren Armen hielt.

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Als der Nieselregen immer stärker wurde, machte sich Donna zunehmend Sorgen. "Das ist seltsam. Wo hat deine Mutter dich verlassen und ist gegangen?" Donna dachte laut über das Kind nach, das gemütlich an ihrer Brust schlief. Sie erinnerte sich an ihre Begegnung mit einer jungen Frau, die an diesem Morgen mit dem Baby in ihren Laden gekommen war.

Das Mädchen - zierlich, blond und anscheinend nicht älter als 20 - sah verzweifelt aus, als sie an der Kasse die Gegenstände zur Abrechnung zusammenstellte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Donna konnte nicht umhin, den besorgten Blick des jungen Mädchens zu bemerken, als sie das Geld in ihrem Portemonnaie abzählte.

"Ist alles in Ordnung? Kann ich dir irgendwie helfen, Liebes?" fragte Donna sie.

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Das Mädchen sah zu Donna auf, ihre Augen waren voller Kummer und Tränen.

"Bitte... hilf mir", flehte sie. "Mein Baby hat Hunger und ich habe keine Milchnahrung und keine Windeln mehr. Ich habe nicht genug Geld, aber ich verspreche, es dir morgen zurückzuzahlen."

Als Donna das Baby in den Armen des Mädchens sah, meldeten sich ihre mütterlichen Instinkte, und sie konnte nicht Nein sagen.

"Natürlich, mein Schatz. Mach dir darüber keine Sorgen. Du kannst diese Gegenstände haben."

Tief in ihrem Inneren war sich Donna sicher, dass die Dame nie wieder in ihren Laden zurückkehren würde. Aber der Anblick des kleinen Kindes rührte sie, und sie wollte eine hilflose Mutter und ihr hungriges Baby nicht wegschicken.

Donna lieh dem Mädchen die Dosen mit Babynahrung und eine Packung Windeln und sah zu, wie sie auf der belebten Straße verschwand. Sie dachte, sie würde sie nie wieder sehen, aber sie war überrascht, als sie das Baby des Mädchens in den Händen hielt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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"Was soll ich jetzt tun? Ich kann ihn nicht allein lassen. Welche Mutter würde ihr Kind unbeaufsichtigt lassen und einfach so verschwinden?", murrte sie. Es begann zu regnen, also nahm Donna das Baby mit nach Hause und hoffte, dass seine Mutter es am nächsten Tag abholen würde.

Als die Schreie des Babys durch Donnas Haus hallten, fühlte sie ein Gefühl der Freude in sich aufsteigen. Sie drückte den Kleinen an ihre Brust und während sie seine schmutzige Windel wechselte, stießen ihre Finger auf etwas Hartes und Kaltes in seiner Hosentasche.

"Was ist das? "Donnas Neugierde war geweckt, als sie einen zerknitterten Zettel und ein Foto des jungen Mädchens mit dem Baby herauszog, das sie an diesem Tag in ihrem Laden angetroffen hatte.

"Lieber Robbie, bitte verzeih Mama. Ich hatte keine andere Wahl. Ich bin die schlechteste Mutter, die dir nie ein gutes Leben bieten konnte. Es tut mir sehr leid, dass ich dich verlassen habe. Aber bitte wisse, dass ich dich mehr als alles andere liebe und dass ich gezwungen bin, diese Entscheidung zu treffen. Wo auch immer du bist, ich liebe dich. Das werde ich immer tun. Mach's gut, Schatz. In Liebe, Mama."

Donna spürte, wie ihr ein Kloß im Hals aufstieg, als sie erkannte, dass das arme kleine Kind von seiner Mutter im Stich gelassen worden war.

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"Menschen wie sie haben es nicht verdient, Kinder zu haben. Nicht jeder ist dazu bestimmt, ein Kind zu bekommen, und manche herzlose Menschen wie sie nehmen ihren Segen als selbstverständlich hin", sagte Donna wütend, während sie Robbie sanft in den Schlaf wiegte.

Im Laufe der Nacht konnte Donna nicht mehr schlafen. Sie blieb wach und beobachtete das Kind, das friedlich neben ihr schlief, und es fühlte sich an, als hätte seine Anwesenheit eine Lücke in ihrem Leben gefüllt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Donna hatte sich immer danach gesehnt, ein eigenes Baby zu haben. Aber das Leben hatte es nicht gut mit ihr gemeint. Sie wurde unfruchtbar und der Tod ihres Mannes, nur zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, ließ sie allein und am Boden zerstört zurück. Donna akzeptierte die Tatsache, dass die Mutterschaft nicht für sie bestimmt war, aber sie änderte ihre Meinung, als sie den kleinen Robbie fand.

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Donna war überzeugt, dass die Mutter des Babys nie wieder zurückkehren würde und konnte sich nicht überwinden, ihn aufzugeben. Deshalb beschloss sie mit 65 Jahren, den kleinen Robbie zu adoptieren, obwohl sie wusste, dass es nicht einfach sein würde, in ihrem Alter ein Kind allein aufzuziehen. Donna bekam schließlich das Sorgerecht für den Jungen, und sie wurden eine glückliche kleine Familie.

Trotz ihrer Erschöpfung wachte Donna gerne zu jeder Stunde der Nacht auf, um sich um ihren Sohn zu kümmern. Sie verbrachte endlose Stunden damit, zu lernen, wie man spezielle Babynahrung zubereitet. Sie sang Schlaflieder, um ihn in den Schlaf zu wiegen, und erzählte ihm Gute-Nacht-Geschichten.

Robbie aufwachsen zu sehen, war für Donna eine magische Erfahrung. Sie munterte ihn auf, als er lernte, sein erstes Fahrrad zu fahren, und ermutigte ihn, sich mehr anzustrengen, wenn seine Noten schlechter wurden. Sie brachte ihm das Malen und Backen bei, half ihm, seine Angst vor Mathe zu überwinden, und sprach sogar über seine Schwärmereien!

Donna tat alles, um jeden Moment in Robbies Leben zu etwas Besonderem zu machen, das er wirklich verdient hatte. Aber sie konnte sich nicht dazu durchringen, ihm die Wahrheit über seine leibliche Mutter zu sagen. Als Robbie heranwuchs, kämpfte Donna mit diesem Gedanken und wusste nicht, wie sie ihm sagen sollte, dass sie nicht seine richtige Mama war.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Die Wahrheit kam jedoch eines Tages bei einer Schatzsuche ans Licht und zerschmetterte Robbies Herz in eine Million Stücke.

Donna versorgte den achtjährigen Robbie oft mit Süßigkeiten, die sie an zufälligen Stellen im Haus versteckte, wenn er seine Hausaufgaben erledigte. Was als lustige Mission begann, entwickelte sich zu einem Schock für Robbie, als er eine Schublade im Schrank seiner Mama durchwühlte und das Bild seiner leiblichen Mutter und den Zettel fand.

"Mama Donna ist nicht meine richtige Mami?" Robbies Herz sank, denn die Erkenntnis traf ihn wie eine Tonne Steine.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pixabay

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"Es tut mir leid, Süße... Ich wollte es nicht vor dir verheimlichen", tröstete Donna Robbie, als er ihr den Brief und das Foto zeigte. "Ich würde nie etwas vor dir verheimlichen ... und ich habe nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, um dir alles zu sagen."

"Ich liebe dich, Schatz. Du bist mein Leben, und ich hatte Angst, dich zu verlieren. Es ist okay ... wir können darüber hinwegkommen, in Ordnung? Du bist mein Sohn und nichts wird daran etwas ändern... Nicht dieser Brief oder dieses Foto... Du bist immer mein Sohn und ich bin deine Mutter."

Robbies zartes Herz weigerte sich, die Enthüllung zu akzeptieren oder den Schock zu verkraften. Aber mit der Zeit beruhigte er sich. Seine Liebe zu Donna hatte sich nie geändert, und er betrachtete sie immer noch als seine Mutter.

Allerdings hatte er sich insgeheim vorgenommen, seine leibliche Mutter zu finden, wenn er älter war, und sie zu fragen, warum sie ihn verlassen hatte. Robbie hängte das Foto und den Brief an die Wand über seinem Bett, um sich an diesen Auftrag zu erinnern.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Die Jahre vergingen und Robbie war 15 Jahre alt, als Donna sich aus dem Berufsleben zurückzog. Sie stellte einen Manager für den Babyladen ein, weil sie mehr Zeit mit ihrem Sohn verbringen wollte.

Über die Jahre hatte sich zwischen ihnen nichts verändert und alles schien glücklich zu sein, bis Donna eines Nachmittags die Türklingel hörte. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie die Tür öffnete, denn sie hatte das Gesicht, das ihr gegenüber saß, schon über eine Million Mal über dem Bett ihres Sohnes gesehen.

Sie hatte nie mit diesem Moment gerechnet und war nicht darauf vorbereitet, Robbies leibliche Mutter vor ihrer Haustür zu treffen. Ein paar angespannte Momente lang standen die beiden Frauen schweigend da und sahen sich in die Augen.

"Was führt dich hierher?" Donna durchbrach die unheimliche Stille zwischen ihnen.

"Ich bin gekommen, um meinen Sohn zu sehen", antwortete die Frau. "Ich weiß, was Sie jetzt denken, Frau Frank... Bitte, ich kann Ihnen alles erklären. Darf ich bitte reinkommen? Wo ist mein Sohn Robbie? Ich möchte ihn sehen."

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"Nur fünf Minuten... Du hast nur fünf Minuten, um mir zu sagen, was du mir sagen willst, und dann zu gehen", sagte Donna, während sie die Frau hineinführte.

"Ich möchte meinen Sohn Robbie sehen, Frau Frank. Siehst du, ich weiß, dass du wütend auf mich bist. Aber ich kann dir alles erklären. Ich will meinen Sohn sehen und ihm sagen, dass ich seine Mutter bin."

"Hast du den Verstand verloren? Glaubst du, du kannst ihn auf der Straße aussetzen und zu ihm kommen, wann immer du willst?", wütete Donna. "Robbie ist kein Spielzeug. Du hast ihn einfach auf der Straße liegen lassen ... Da hätte ihm alles Mögliche passieren können. Es war der Wille des Allmächtigen, dass ich ihn gefunden habe. Weißt du überhaupt, in welche Gefahr du ihn gebracht hast, indem du ihn einfach so auf der Straße zurückgelassen hast? Ich lasse dich meinen Sohn nicht sehen, und damit basta."

"Bitte, Frau Frank. Ich will Robbie sehen. Ich weiß, was ich getan habe, war wirklich ... wirklich falsch. Es tut mir leid und ich bin dir so dankbar, dass du meinen Sohn großgezogen hast. Bitte, nur ein einziges Mal... Ich bitte nur um ein einziges Treffen, und dann überlasse ich ihm die Entscheidung."

"Was entscheiden? Robbie ist nicht dein Sohn, okay? Nicht mehr. Er ist MEIN Sohn... Ich zeige dir die Dokumente, wenn du willst. Ich bin seine Mutter und ich will, dass du sofort gehst", schimpfte Donna.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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"Ich verstehe das, Frau Frank. Aber er ist groß genug, um zu entscheiden, ob er mit mir reden will oder nicht. Ich bin seine Mutter. Ich habe ihn auf die Welt gebracht, und er gehört rechtmäßig mir. Ich gebe zu, dass ich ihn verlassen habe, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich seine Mutter bin. Ich will ihn einfach nur sehen, in Ordnung?"

"Gut. Ich spreche mit Robbie, wenn er nach Hause kommt. Hinterlasse mir deine Nummer, dann rufe ich dich an. Und jetzt geh", sagte Donna und zeigte der Frau die Tür.

Ihre Hände zitterten und ihr Herz sank, als sie die Tür schloss und die Frau aus dem Tor verschwinden sah.

Als Robbie von der Schule nach Hause kam, informierte Donna ihn nicht über den Besuch seiner leiblichen Mutter und überraschte ihn stattdessen mit zwei Flugtickets nach London.

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"Wir fliegen nach London? Mama, ist das dein Ernst?", freute er sich, als er die Flugtickets auf dem Esstisch sah.

"Ja, mein Schatz! Du hast mir gesagt, dass du gerne nach London in den Urlaub fliegen würdest. Morgen beginnen deine Sommerferien und ich hatte die Reise schon geplant, um dich zu überraschen."

"Mama, ich liebe dich so sehr! Du bist die beste Mama auf der ganzen Welt. Ich danke dir so sehr. Ich fange schon mal an zu packen... Und wann fahren wir?"

"Morgen Abend!", antwortete Donna und zwang sich zu einem Lächeln. Tief in ihrem Inneren plagte sie das schlechte Gewissen, dass sie Robbie nicht gesagt hatte, dass seine Mutter ihn besuchen würde.

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Am nächsten Morgen, nachdem ihr Sohn zu seinen Freunden gegangen war, rief Donna seine leibliche Mutter an und teilte ihr mit, dass Robbie sie weder treffen noch mit ihr sprechen wollte.

"Robbie hat mir gesagt, dass er nur eine Mutter hat, und das bin ich", erklärte Donna der Frau. "Er ist nicht daran interessiert, dich zu treffen... Hör zu, ich habe ihm von dir erzählt, in Ordnung? Aber ich kann nichts tun, wenn Robbie nicht mit dir reden will."

"Das glaube ich Ihnen nicht, Frau Frank", argumentierte Robbies Mutter. "Ich will es aus seinem Mund hören."

"Bist du verrückt? Willst du ihn immer wieder verletzen? Du hast schon genug Schaden in seinem Leben angerichtet. Hör einfach auf damit und halte dich von meinem Sohn fern. Er will nicht einmal über dich reden", schimpfte Donna und legte auf.

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Noch am selben Abend flog sie mit Robbie nach London und sie genossen einen wunderschönen zweimonatigen Urlaub. Doch zurück in Pittsburgh wartete Robbies leibliche Mutter schon sehnsüchtig auf seine Ankunft, um ihn kennenzulernen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Robbie prahlte vor seinen Freunden mit seinem Urlaub, als er am ersten Tag nach der Sommerpause aus dem Schultor trat. "Madame Tussauds war fantastisch, Leute! Seht ihr dieses Bild... Ich habe dieses Mädchen an der Tower Bridge getroffen. Sie ist süß, nicht wahr? Sie schreibt mir jeden Tag... Und wisst ihr was? Mama hat mir gesagt, dass wir nächstes Jahr in Paris Urlaub machen werden."

Gerade als Robbie auf sein Fahrrad aufspringen wollte, sah er eine Frau, die ihm zuwinkte. Er erkannte sie vage als eine Fremde, die sich oft vor dem Schultor aufhielt. Er hatte sie schon oft gesehen, ihr aber nie viel Aufmerksamkeit geschenkt. Als die Frau näher kam, blieb Robbie wie erstarrt stehen und konnte den Blick nicht von ihrem Gesicht abwenden. Plötzlich wurde ihm klar, wo er dieses Gesicht schon einmal gesehen hatte.

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"Hallo, Robbie! Wie geht es dir, mein Lieber?", begrüßte sie ihn herzlich. "Ich bin deine Mutter."

"Meine Mutter?" Robbie staunte nicht schlecht, als er feststellte, dass die Frau, die vor ihm stand, dieselbe Person war wie auf dem Bild, das seit Jahren seine Schlafzimmerwand schmückte.

"Ja, mein Schatz. Ich bin Whitney, deine leibliche Mutter. Ich verstehe, dass es im Moment sehr viel zu verkraften gibt. Aber ich verspreche dir, dass ich dir alles erklären werde", sagte sie und schlug vor, in ein nahe gelegenes Café zu gehen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Damals war ich 17 Jahre alt", begann Whitney. "Ich war nur zwei Jahre älter als du jetzt. Ich hatte keine Eltern... sie starben, als ich noch klein war. Ich lebte dann bei einer Pflegefamilie, aber ich bin weggelaufen."

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"Danach habe ich deinen Vater kennengelernt. Wir waren eine Zeit lang zusammen, aber er hat mich verlassen, als ich ihm sagte, dass ich schwanger war. Ich war allein und hatte Angst... Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich habe dich zur Welt gebracht und du warst alles, was ich hatte. Ich dachte, ich würde dich allein großziehen, aber es war schwieriger, als ich dachte."

"Ich weiß, dass ich keine Vergebung verdiene ... Aber ich liebe dich, mein Schatz. Ich wollte, dass du irgendwo ein gutes Leben hast und musste dich aufgeben."

"Warum hast du nicht früher versucht, mich zu finden?", fragte Robbie.

"Ich weiß nicht, Schatz... Ich habe mich sehr abgemüht, nachdem ich dich aufgegeben hatte. Ich habe Teilzeit gearbeitet, bin auf ein Modedesign-Institut gegangen und habe einfach weitergemacht. Lange Zeit hatte ich Angst, dass du mich zurückweisen würdest... aber vor ein paar Monaten hat mein Freund seinen einzigen Sohn verloren, und da wurde mir klar, dass ich dich finden muss", verriet Whitney nach einer langen Pause.

"Ich habe Frau Frank vor zwei Monaten getroffen und ihr gesagt, dass ich dich sehen möchte. Ich habe ihr sogar meine Nummer gegeben, aber sie sagte, du wolltest weder mit mir reden noch mich sehen. Ich besuchte dich wieder, aber deine Nachbarn sagten mir, du seist nach London gefahren. Also habe ich auf deine Rückkehr gewartet, um mit dir zu reden."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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"Mama, ist meine Mutter hierher gekommen, um mich zu treffen?" Robbie schimpfte auf Donna, als er später am Abend seinen Rucksack auf die Couch warf.

"Schatz, beruhige dich... Lass es mich erklären, ja? Es gibt einen Grund, warum ich es dir nicht gesagt habe... Bitte, setz dich hin und hör zu."

"Beruhigen? Wie kann ich mich beruhigen, Mama? Wie konntest du mir das antun? Wie kannst du es wagen, das vor mir zu verheimlichen? Wer hat dir das Recht gegeben, meiner Mutter zu sagen, dass ich sie nicht sehen will, obwohl du wusstest, wie verzweifelt ich mich mein ganzes Leben lang nach ihr gesehnt habe?" Robbie schrie Donna an.

Donnas Herz sank und sie stand sprachlos da, unfähig, Robbies Wut zu widerstehen. Sie weinte und flehte ihn an, ihr zu verzeihen, aber der Junge schloss sich einfach in seinem Zimmer ein und weigerte sich, herauszukommen.

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"Geh weg, Mama. Bitte, lass mich einfach in Ruhe. Ich will dich nicht sehen", schrie Robbie von drinnen.

Donna drückte ihr tränenverschmiertes Gesicht gegen die Tür. Sie merkte, dass sie kurz davor war, ihren Sohn zu verlieren, und wusste nicht, wie sie das wiedergutmachen sollte.

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Donna versuchte, ihren Sohn am nächsten Morgen zum Frühstück zu bewegen, aber er war immer noch wütend und stürmte aus dem Haus. Später am Tag traf er seine leibliche Mutter Whitney vor dem Schultor wieder.

Sie schlug vor, gemeinsam eine lange Fahrt zu unternehmen, und er stimmte zu. Robbie war so frustriert, dass er einfach nur eine Auszeit von allem haben wollte.

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"Wo fahren wir hin?", fragte er Whitney während der Fahrt.

"Wir fahren nach New York! Zu meiner Wohnung, Schatz. Ich habe eine Überraschung für dich", antwortete sie mit einem Lächeln.

Während Robbie und seine leibliche Mutter von Pittsburgh nach New York fuhren, unterhielten sie sich mit Lachen und Geschichten. Das Gemüt des Jungen heilte langsam und er vermied es, seine Adoptivmutter Donna zu erwähnen.

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"New York ist unglaublich!" rief Robbie aus, als Whitney ihr Auto vor einem schicken Wohnhaus parkte. Dann führte sie Robbie zum Aufzug, und er folgte ihr eifrig.

"Überraschung!" sagte Whitney und öffnete die Tür zu Robbies neuem Hauptschlafzimmer. "Dieses Zimmer gehört ganz dir, mein Schatz. Ich habe einen erstklassigen Innenarchitekten in der Stadt engagiert, um dieses Zimmer für dich einzurichten."

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"Wow!", keuchte Robbie.

"Gefällt es dir? Du kannst hier so lange bleiben, wie du willst", fügte Whitney hinzu.

"Es ist wunderbar!" sagte Robbie mit einem breiten Lächeln, als er den Raum betrat, der mit einem Computer, einem Arbeitsbereich, einer PlayStation und Bücherregalen voller Bücher geschmückt war. Da Robbie gerne las, freute er sich besonders über dieses Detail.

Überwältigt von der plötzlichen Veränderung in seinem Leben, beschloss Robbie, für eine Weile zu seiner leiblichen Mutter zu ziehen. Am nächsten Tag fuhr er zurück nach Pittsburgh, um seine Sachen zu packen und zu ihr zu ziehen.

"Ich warte hier im Auto auf dich, Schatz. Komm schnell, in Ordnung?", sagte Whitney, als Robbie zu seinem Haus eilte, um seine Sachen zu holen.

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Eine Stunde verging, aber Robbie tauchte nicht auf. "Was macht dieser Junge? Warum verspätet er sich? Geh ran... geh ran", rief Whitney Robbie ständig zu, während sie vor seinem Haus hin und her lief. Schließlich war ihre Geduld am Ende, als Robbie weder auftauchte noch auf ihre Anrufe reagierte.

Frustriert und ungeduldig marschierte Whitney zu Donnas Haus und stürmte hinein, um nach Robbie zu sehen. Als sie Donnas Schlafzimmer betrat, war sie überrascht, als sie Robbie weinend auf Donnas Schoß sah.

"Robbie, Schatz, was ist denn los?" unterbrach Whitney sie. "Wir kommen zu spät. Beeil dich... Lass uns gehen, bevor es anfängt zu regnen."

"Es tut mir leid... Ich kann nicht mitkommen. Ich kann meine Mama nicht allein lassen", sagte Robbie zu Whitney.

"Du kommst nicht mit? Aber du hast doch gesagt, dass du mit mir gehen willst... Schatz, komm, lass uns gehen."

"Ich weiß, aber es tut mir leid... Ich will nicht nach New York ziehen. Ich kann meine Mama nicht verlassen... Ich liebe sie. Ich war wütend auf sie wegen dem, was sie getan hat. Aber ich kann sie nicht einfach im Stich lassen. Sie ist meine Mama."

Whitney war gerührt von Donnas und Robbies Liebe zueinander, umarmte sie und entschuldigte sich mehrmals dafür, dass sie den Frieden in ihrem kleinen Nest gestört hatte. Sie erkannte, dass sie kein Recht hatte, sich zwischen die beiden zu stellen und kehrte nach New York zurück.

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Schließlich verkaufte Whitney später ihr Geschäft und zog nach Pittsburgh. Sie kaufte ein Haus in der Nähe von Donnas Haus und zog dort ein, und Robbie war froh, beide Mütter in der Nähe zu haben. Außerdem war er froh, dass er nicht mehr zwischen seinen beiden Müttern hin- und hergerissen sein musste.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Beim Glück geht es nicht darum, deine eigenen Wünsche zu erfüllen. Dein persönliches Streben nach Freude sollte nicht auf Kosten anderer gehen. Als Robbies leibliche Mutter nach 13 Jahren zurückkehrte, weigerte sich Donna, sie den Jungen treffen zu lassen. Sie hatte Angst, dass Robbie sie verlassen würde. Sie zahlte jedoch den hohen Preis, ihn zu verlieren, als er die Wahrheit erfuhr und beschloss, mit seiner leiblichen Mutter nach New York zu ziehen.
  • Wahre Liebe braucht keine Biologie. Wenn du jemanden wirklich liebst, schaust du in sein Herz und nicht in seine Gene. Donna adoptierte Robbie und zog ihn wie ihren eigenen Sohn auf. Sie behandelte ihn nie wie das Kind eines anderen und wollte ihm nur eine liebevolle Mutter sein.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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