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Verrosteter Lieferwagen auf der Straße | Quelle: Shutterstock
Verrosteter Lieferwagen auf der Straße | Quelle: Shutterstock

Verängstigte Mutter sieht ihre Teenager-Tochter in einen verrosteten alten Van einsteigen und folgt ihr - Story des Tages

Edita Mesic
03. Apr. 2023
19:20

Karen war eine alleinerziehende Mutter, die ihre Tochter Lily, eine Einser-Schülerin, sehr liebte. Sie neigte dazu, das Leben ihrer Tochter zu sehr zu kontrollieren und zu beschützen, aber das änderte sich, als sie sah, wie Lily in einen zwielichtigen Lieferwagen stieg.

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Karen war eine alleinerziehende Mutter ihrer Teenager-Tochter Lily. Lily bedeutete für Karen die Welt. Nach der Trennung von ihrem Ex-Mann setzte Karen ihre ganze Energie dafür ein, Lily das bestmögliche Leben zu bieten.

Lily war eine Musterschülerin, und Karen tat alles, was sie konnte, um sicherzustellen, dass das auch so blieb. Obwohl Karens Absichten immer rein waren und sie nur das Beste für Lily wollte, war sie überfürsorglich und drängte Lily ständig ihren Willen auf.

Eines Tages war Karen auf dem Weg zum Lebensmittelladen, als sie Lily am Straßenrand in der Nähe eines verlassenen Gebäudes entdeckte. Für Karen machte das keinen Sinn, denn Lily hatte ihr gesagt, dass sie zum Lernen in die Bibliothek gehen würde.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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"Warum sollte sie mich anlügen? Lily hat mich noch nie angelogen. War alles in Ordnung?", dachte Karen. Als sie merkte, dass sie langsam in Panik verfiel, parkte Karen den Wagen am Straßenrand, beruhigte sich und rief Lily an.

"Nein, Lily! Was machst du denn da?", murmelte Karen vor sich hin, als sie beobachtete, wie ihre Tochter in den verbeulten, alten Lieferwagen stieg. Ihr Herz klopfte heftig in ihr, als sie das Auto wegfahren sah.

"Hey, Schätzchen. Wie geht's dir? Bist du immer noch in der Bibliothek?", fragte Karen.

"Ja. Ich bleibe vielleicht noch eine Weile hier, Mom. Ich glaube, ich mache Fortschritte", antwortete Lily.

Zu diesem Zeitpunkt begann Karen sich wirklich Sorgen zu machen. Ihre Tochter hatte sie noch nie angelogen, aber hier nahm sie sie eindeutig auf den Arm. Sie beschloss, noch ein paar Fragen zu stellen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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"Das ist schön zu hören, meine Liebe. In welcher Bibliothek arbeitest du denn? Ich kann dich auf meinem Heimweg abholen", sagte Karen.

Ihre Tochter zögerte einen Moment, bevor sie antwortete: "Ähm... Es ist die am Park. Du musst mich nicht abholen. Ich werde noch ein paar Stunden hier sein. Ich habe noch eine Menge Arbeit zu erledigen."

Karen konnte nicht glauben, was sie da hörte. Ihre Tochter hatte sie offenkundig angelogen. Karens Beklemmung wuchs, ihr Herz klopfte heftiger, als sie beobachtete, wie Lily das Telefonat beendete und auf einen alten, rostigen Lieferwagen zuging, der gerade neben ihr angehalten hatte.

"Nein, Lily! Was machst du denn da?", murmelte Karen vor sich hin, als sie beobachtete, wie ihre Tochter in den verbeulten, alten Lieferwagen stieg. Ihr Herz klopfte heftig in ihr, als sie das Auto wegfahren sah. Karen folgte ihnen sofort, wobei sie einen Sicherheitsabstand einhielt.

"Was macht dieses Mädchen? So habe ich dich nicht erzogen, Lily!", murmelte Karen vor sich hin, als sie dem Wagen folgte. In der Tat hatte Karen immer sehr genau darauf geachtet, wie sie Lily erziehen würde, nachdem ihr Mann sie verlassen hatte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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Lilys Vater, Karens Ex-Mann, hatte sich von Karen scheiden lassen und war in einen anderen Staat gezogen, wo er eine neue Familie gründete. Danach war er kaum noch in ihr Leben involviert, und das war Karen auch lieber so.

Lily war immer eine gute Schülerin gewesen, immer verantwortungsbewusst und fleißig. Karen war immer stolz auf die Leistungen ihrer Tochter und tat alles, was in ihrer Macht stand, um ihrer Tochter die besten Möglichkeiten zu bieten, die das Leben zu bieten hatte. Sie sorgte dafür, dass Lilys Noten überdurchschnittlich gut waren und dass sie an allen wichtigen außerschulischen Aktivitäten teilnahm.

Doch als unvermeidliche Nebenwirkung war Karen die klassische überfürsorgliche Mutter. Ohne es zu wissen, übernahm sie die Kontrolle über jeden Aspekt ihres Lebens. Von den Menschen, mit denen sie Zeit verbrachte, bis hin zu ihrem Zeitplan, ihrer Ernährung und sogar ihren Noten - Karen übernahm die Verantwortung für alles.

Natürlich hatte Karen ihre Gründe dafür. Auch sie hatte viel geopfert, um für Lily sorgen zu können. Aber irgendwann verlor sie das Gleichgewicht und wurde zu kontrollierend.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass ihrer Tochter etwas Schlimmes zustoßen könnte, also nahm sie es auf sich, dafür zu sorgen, dass alles reibungslos verlief. Status war für Karen wichtig, und das übertrug sie auch auf das Leben ihrer Tochter. Für die heranwachsende Lily war dies eine gewisse Belastung, da ihre Beziehungen und Erfahrungen von Karens Erwartungen an den sozialen Status bestimmt wurden.

Was hatte Karen in einem solchen Viertel mit einem so schäbig aussehenden Jungen zu suchen? Was, wenn er ein Drogendealer war? Oh, nein! Ist Lily auf Drogen?

Im Laufe der Jahre hatte sich Karen so sehr daran gewöhnt, die Kontrolle zu haben, dass es ein Teil ihrer Natur geworden war. Sie merkte nicht, dass ihre Überbehütung Lily erdrückte und oft zu Spannungen zwischen den beiden führte.

Und als Karen hinter dem geheimnisvollen, alten Lieferwagen herfuhr, kam ihr nicht in den Sinn, dass diese Aktion die Spannungen nur noch verstärken könnte. Alles, was ihr durch den Kopf ging, war, ob ihre Tochter in Schwierigkeiten war oder nicht.

Karens Beklemmung und angstbesetzte Vorstellungskraft steigerten sich weiter, als sie die Gegend beobachtete, in die der Lieferwagen fuhr. Es war ein verarmtes Viertel mit alter, verfallender Infrastruktur und Landstreichern an jeder Straßenecke. Nach Karens Maßstäben war dies kein Ort, an dem ihre Tochter sein sollte.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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Das Auto hielt schließlich vor einem kleinen, heruntergekommenen Haus, das eindeutig schon bessere Tage gesehen hatte. Als Karen anhielt und es aus der Ferne betrachtete, fiel ihr auf, dass das Haus einen gewissen Eindruck von Verwahrlosung vermittelte. Die Farbe an der Außenseite war abgeplatzt und blätterte ab, und das Dach sah aus, als müsste es repariert werden.

"Oh, nein, Lily! Was hast du dir da nur eingebrockt? Bitte, geh da nicht rein", sagte Karen leise und tippte nervös mit dem Autoschlüssel auf das Lenkrad. Lily stieg mit einem Jungen in abgewetzten Klamotten aus dem Wagen aus. Sie sah zu, wie die beiden im Haus verschwanden.

"Was machte Karen in einer solchen Gegend mit einem so schäbig aussehenden Jungen? Was, wenn er ein Drogendealer war? Oh, nein! Ist Lily auf Drogen?", dachte Karen. Ihre Fantasie ging mit ihr durch und sie stellte sich alle möglichen schrecklichen Theorien in den Kopf.

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Karen holte ihr Telefon heraus und wählte 911, dann überlegte sie einen Moment, ob sie die Wähltaste drücken sollte oder nicht.

"Komm schon, Karen! Komm schon! Jetzt oder nie! Nur der liebe Gott weiß, wie lange es dauert, bis der Notruf in einer Gegend wie dieser reagiert", murmelte Karen. Plötzlich steckte sie ihr Telefon weg, zog das Pfefferspray aus ihrer Handtasche, sprang aus dem Auto und sprintete zum Haus.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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Karen konnte die Spannung nicht mehr aushalten. Sie machte sich große Sorgen darüber, was in dem Haus vor sich gehen könnte. Je näher sie kam, desto besser konnte sie sehen, wie heruntergekommen und baufällig es war. Sie war sich sicher, dass an einem solchen Ort nichts Gutes entstehen konnte.

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Mit klopfendem Herzen erreichte Karen die Tür und öffnete sie. Als sie durch das schwach beleuchtete Wohnzimmer ging, hörte Karen ein dumpfes Geräusch aus dem anderen Zimmer. Sie folgte dem Geräusch, und es führte sie zu einer geschlossenen Tür. Sie zögerte einen Moment, bevor sie schließlich die Hand ausstreckte, um sie zu öffnen.

Zu ihrer Erleichterung fand sie Lily und den Jungen auf der Couch sitzend, redend und lachend. Beide sahen zu Karen auf, als sie den Raum betrat, und Lilys Lächeln verblasste, als sie den besorgten Gesichtsausdruck ihrer Mutter sah.

"Was zum Teufel ist hier los?", fragte Karen und ließ ihren Blick zwischen den beiden Teenagern hin und her huschen.

"Was machst du hier?", fragte Lily verwirrt.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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"Ich... ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Ich wusste nicht, wo du warst, und ich habe gesehen, wie du mit diesem Jungen in einen Van gestiegen bist", sagte Karen und deutete auf Josh.

"Mama, beruhige dich", sagte Lily, stand auf und ließ Joshs Hand los. "Das ist Josh ... mein ... mein Freund."

"Dein was?!" rief Karen aus und ihr Gesicht lief rot an.

"Ja, Mom", sagte Lily, wobei ihre Stimme leicht zitterte. "Wir sind jetzt seit ein paar Monaten zusammen."

Karens Augen verengten sich, als sie Josh ansah. "Und was machst du so?", fragte sie skeptisch.

"Ich bin Oberstufenschüler an der Franklin High", antwortete Josh ruhig. "Ich habe einen Notendurchschnitt von 4,0 und bin auf dem besten Weg, an einer der besten Universitäten des Landes zu studieren."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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Karen sah nicht überzeugt aus. "Und was ist mit deiner Familie?", fragte sie. "Sind sie von hier?"

Josh seufzte und sah auf seine Füße hinunter. "Ich bin ein Waisenkind, Ma'am. Meine Eltern starben bei einem Autounfall, als ich zwei Jahre alt war. Alles, was ich noch habe, ist mein Großvater, und dies ist der einzige Ort, an dem wir es uns leisten können. Ich kann mir noch kein eigenes Auto leisten, also habe ich mir den alten Lieferwagen meines Großvaters geliehen, um Lily abzuholen", erklärte er.

Je mehr Karen zuhörte und sich umsah, desto stärker spürte sie, wie sie von Schuldgefühlen übermannt wurde. Ihr wurde klar, dass ihre Annahmen über Josh und seine Wohnsituation unfair und unbegründet waren.

"Oh ... es tut mir leid, Josh. Ich hatte ja keine Ahnung. Es ist nur so, dass ich mir als Mutter Sorgen um die Sicherheit meiner Tochter mache", sagte sie etwas ruhiger.

Josh nickte verständnisvoll. "Ich verstehe das. Und ich möchte, dass du weißt, dass mir Lily sehr am Herzen liegt."

Karen spürte eine Welle des Mitgefühls für Josh. Er war ganz und gar nicht das, was sie erwartet hatte. Sie bemerkte, dass er zwar abgetragene, aber saubere Kleidung trug und eine ruhige Selbstsicherheit ausstrahlte, die sie faszinierte.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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"Aber Schatz, ich habe nur noch eine letzte Frage. Warum hast du mich angelogen, was den Besuch in der Bibliothek angeht? Warum konntest du mir nicht einfach die Wahrheit sagen?"

Lily zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. "Ernsthaft, Mama? Hättest du mich freiwillig zu einem Typen gehen lassen, der mich in einem rostigen alten Lieferwagen abholen wollte? Du hättest einen Weg gefunden, mich zu kontrollieren und mich davon abzuhalten, mitzukommen, wie immer. Als ob ich deine Marionette wäre!"

Karen erstarrte, als sie sah, wie ihre Tochter ihre unterdrückten Gefühle offenbarte. Sie wurde von Schuldgefühlen und Scham überwältigt, als sie erkannte, wie ihre Überfürsorglichkeit und ihre Vorurteile ihre Tochter beeinflusst hatten.

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"Es tut mir leid, Lily. Ich wollte dir nie das Gefühl geben, dass du nicht ehrlich zu mir sein kannst. Es ist nur so, dass ich das Beste für dich will, und manchmal, oder zu oft, mache ich mir Sorgen", erklärte Karen und ging auf ihre Tochter zu.

"Ich weiß, Mama", Lily hielt die Hand ihrer Mutter und ihre Stimme wurde sanfter.

"Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass du mir nicht zutraust, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Josh ist ein guter Mensch, und er ist sehr klug. Er wird an einer der besten Universitäten studieren", sagte Lily und schaute ihre Mutter mit einem hoffnungsvollen Blick an.

Karen hörte sich die Worte ihrer Tochter an und erkannte, dass sie Lily mehr vertrauen und ihr mehr Freiraum für ihre eigenen Entscheidungen geben musste. "Okay, Lily. Ich höre dich. Es tut mir leid, dass ich so kontrollierend war. Ich vertraue dir, und ich möchte, dass du glücklich bist. Versprich mir nur, dass du sicher und vorsichtig sein wirst", sagte Karen und umarmte ihre Tochter.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Getty Images

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"Und erschrecke mich nie wieder so", schloss Karen.

"Keine Sorge, das werde ich nicht, Mama. Vergiss nur nicht, dass du mich richtig erzogen hast", schloss Lily, immer noch fest in die liebevollen Arme ihrer Mutter gehüllt.

Nach diesem Tag gab es mehr Vertrauen und Freiheit in der Beziehung von Karen und Lily. Karen lernte Josh besser kennen und mochte ihn sehr. Lily und Josh trafen sich während des Studiums weiterhin. Karen wartet immer noch sehnsüchtig darauf, dass die beiden heiraten.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Vertrauen und Ehrlichkeit sind das Wichtigste in einer Familie. Trotz der besten Absichten der Eltern kann übermäßige Fürsorge zu schlechten Folgen führen. Karens Überfürsorglichkeit in Bezug auf das Leben ihrer Tochter führte nur dazu, dass sich ihre Tochter von ihr entfernte. So sehr, dass Lily das Gefühl hatte, dass es Teile ihres Lebens gab, die sie nicht mit Karen teilen konnte.
  • Beurteilen Sie das Buch nicht nach seinem Einband. Karen beurteilte Lilys Freund aufgrund seiner armen Herkunft, obwohl dies nicht auf seinen reichen Charakter hindeutete. Ihre Vorurteile beeinträchtigten nicht nur sie selbst, sondern schränkten auch die Lebenserfahrungen ihrer Tochter ein.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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