logo
StartseiteViral
James McLeod | Quelle: Instagram.com/thatvitiligoguy
James McLeod | Quelle: Instagram.com/thatvitiligoguy

"Was ich im Spiegel sah, war ein Monster" - Junge, der wegen seines Aussehens grausam verspottet wurde, wird Jahre später berühmt

Edita Mesic
21. Okt. 2022
14:00

Als James McLeod 18 Monate alt war, bemerkte seine Mutter einen seltsamen weißen Fleck auf seinem Gesicht, der mit der Zeit größer wurde. Die Ärzte diagnostizierten bei ihm eine lebensverändernde Erkrankung, die sein Selbstvertrauen als Kind erschütterte.

Werbung

Jeden Tag betrachten wir unser Spiegelbild und versuchen, so gut wie möglich auszusehen, indem wir unsere Augenringe kaschieren und Haarspray auftragen, um die perfekte Frisur zu machen. Die meisten von uns folgen dieser täglichen Routine, weil wir uns besser fühlen, wenn wir gut aussehen.

Der Junge in der heutigen Geschichte fürchtete sich wegen seines Aussehens davor, sich im Spiegel anzusehen. Aber während seine Schulkameraden sein Selbstvertrauen schwächten, indem sie ihn schikanierten, ließ seine Mutter keine Gelegenheit aus, ihm zu sagen, wie schön er war.

Werbung

Ein weißer Fleck

Der 40-jährige James McLeod sprach offen über seine schwierige Vergangenheit und was er getan hat, um seine Ängste zu überwinden. Alles begann mit einem weißen Fleck auf seinem Gesicht, als er 18 Monate alt war.

Besorgt brachte ihn seine Mutter ins Krankenhaus, nachdem sie bemerkt hatte, dass der Fleck mit der Zeit größer wurde. Der Arzt ihres Sohnes diagnostizierte bei ihm Vitiligo, die dazu führt, dass einige Hautpartien aufgrund von Pigmentmangel weiß werden.

Mit der Zeit wuchs der Fleck und bedeckte schließlich sein halbes Gesicht. Als Kleinkind dachte er nicht viel darüber nach, aber als er älter wurde, fragte er sich, was mit seinem Gesicht passiert war. Er konnte sehen, dass sein Gesicht ganz anders war als das anderer Kinder.

Werbung

Die Leute hatten Fragen

"Meine Mutter hat mir immer versichert, dass mit mir nichts falsch ist", erinnerte sich McLeod. Als er aufwuchs, sagte er den Menschen, es sei ein Muttermal oder ein Schönheitsmal. Er sagte, seine Mutter "liebte ihn, egal was", aber andere Menschen hatten Schwierigkeiten zu verstehen, was Vitiligo war.

Anstatt McLeod zu fragen, wie er heißt und wie es ihm geht, achteten sie auf den weißen Fleck auf seinem Gesicht. Ihre unsensiblen Fragen beeinträchtigten McLeods Selbstwertgefühl stark. Er erinnerte sich, was andere ihn fragten:

"Was ist mit deinem Gesicht passiert? Wurdest du verbrannt? Warst du im Feuer?"

Werbung

Das Mobbing

Da McLeods Mutter ihn wegen seiner körperlichen Erscheinung nie anders behandelte, hatte er gedacht, er sei wie andere Kinder, bis die Leute darauf hinwiesen, dass er anders aussieht. Er erzählte:

"Als Kind wurde ich mit so vielen Namen beschimpft: Stinktiergesicht, Zebragesicht, Kuh."

"Ich fühlte mich wie ein Ausgestoßener", gestand McLeod. Das ständige Mobbing hatte ihn glauben lassen, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Er hatte das Gefühl, nicht in diese Welt zu gehören, als seine Schulkameraden ihn wegen des weißen Flecks im Gesicht von Aktivitäten ausschlossen.

Werbung

Das Monster

Das Mobbing und die Beschimpfungen hatten das Leben des kleinen McLeod stark in Mitleidenschaft gezogen. Es hatte ihn in dem Maße glauben lassen, dass er nicht gut aussah, dass er Angst davor hatte, sein Spiegelbild anzusehen. Er sagte:

"Ich bin mit dem Gedanken aufgewachsen, dass das, was ich im Spiegel oder mein Spiegelbild sah, ein Monster war."

Eines Tages beschloss der damals siebenjährige McLeod, sein Leben zu ändern. Er kam von der Schule zurück und hatte keine Lust mehr zu weinen oder Angst vor anderen Menschen zu haben. Er betrachtete sich im Spiegel und gab sich "den Gütesiegel".

Werbung

Die Wendung

McLeod stand vor dem Spiegel und "konfrontierte das ‚Monster". Plötzlich fühlte er sich gut. Er fühlte sich sicher in seiner Haut, ein Gefühl, das er noch nie erlebt hatte.

Damals ahnte er noch nicht, dass ihm bald tausende Menschen folgen würden.

Nach diesem Tag ging McLeod zur Schule und begrüßte seinen Klassenkameraden immer mit einem Lächeln, was sie verwirrt zurückließ. Er sagte, sie hätten ihn nie gemobbt, nachdem sie gesehen hatten, wie glücklich er war. Stattdessen fingen sie an, ihn bei seinem Namen zu nennen.

Werbung

Andere motivieren

Während er aufwuchs, erkannte McLeod, dass es keine Vertretung für Menschen mit Vitiligo gab, also beschloss er, etwas dagegen zu unternehmen. Er sagte, er wolle die Welt verändern, wisse aber nicht wie.

Eines Tages erstellte er ein Instagram-Profil mit dem Namen "that-vitiligo-guy" und drückte dort seine Gedanken aus. Damals ahnte er noch nicht, dass ihm bald tausende Menschen folgen würden. Er hat Videos hochgeladen, um Positivität zu verbreiten, und die Leute liebten seine Inhalte.

Auf der Suche nach positiver Einstellung stieß McLeod auf die Gelegenheit, Motivationscoach zu werden. Er besuchte mehrere Schulen und inspirierte Schüler, ihre Identität zu akzeptieren und freundlich zueinander zu sein.

Werbung

Sie glaubte an ihn

McLeod ist nicht nur Motivationcoach, sondern auch Personal Trainer, DJ und Autor. Er hat auch das Buch "The Boy Behind the Face" geschrieben, in dem er seine Geschichte erzählte.

Auch nachdem er berühmt geworden war, hat McLeod nicht aufgehört, bescheiden zu sein. Er glaubt, dass seine Mutter der Grund für seinen Erfolg war, weil sie ihm wegen seines Aussehens nie das Gefühl gegeben hat, anders zu sein. Er sagte:

"Sie hat immer das Beste aus mir herausgeholt. Sie hat immer Fotos von mir aufgenommen. Sie hat meine Vitiligo nie als Behinderung angesehen."

Werbung

McLeods Geschichte lehrt uns, wie wichtig Selbstvertrauen ist und dass niemand uns daran hindern kann, das zu tun, was wir wollen, wenn wir uns selbstbewusst fühlen.

Teile diese inspirierende Geschichte mit deinen Freunden und deiner Familie, um ihnen von McLeods Reise zu erzählen. Es wird sie motivieren, niemals aufzugeben.

Klick hier, um eine weitere Geschichte über einen Jungen mit Zwergwuchs zu lesen, der von den Kindern ihn in der Schule verspottet war. Jahre später wurde er zu einer Hollywood-Berühmtheit.

Werbung
Werbung
info

AmoMama.de unterstützt und fördert keine Formen von Gewalt, Selbstbeschädigung oder anderes gewalttätiges Verhalten. Wir machen unsere LeserInnen darauf aufmerksam, damit sich potentielle Opfer professionelle Beratung suchen und damit niemand zu Schaden kommt. AmoMama.de setzt sich gegen Gewalt, Selbstbeschädigung und gewalttätiges Verhalten ein, AmoMama.de plädiert deshalb für eine gesunde Diskussion über einzelne Fälle von Gewalt, Missbrauch, oder sexuelles Fehlverhalten, Tiermissbrauch usw. zum Wohl der Opfer. Wir ermutigen in diesem Sinne alle LeserInnen, jegliche kriminelle Vorfälle, die wider diesen Kodex stehen, zu melden.

Ähnliche Neuigkeiten