Bettler bringt weinendes Mädchen zu ihrer Oma und erkennt die Frau, die ihn vor Jahren obdachlos gemacht hat - Story des Tages
Eines Tages streifte ein Bettler durch die Straßen, als er ein kleines Mädchen sah, das weinend und flehend nach seiner Großmutter verlangte. Der arme Bettler konnte es nicht ertragen, sie in ihrem Leid zu sehen, also begleitete er sie nach Hause, aber was er dort entdeckte, holte seine schmerzhafte Vergangenheit zurück.
Frank Fisher war ein obdachloser Mann, der jeden Tag auf der Suche nach Essen und Unterkunft durch die Straßen streifte. Eines Tages schlenderte er durch einen Park, als er ein kleines Mädchen bemerkte, das allein auf dem Bürgersteig weinte. "Oma, bitte komm und bring mich nach Hause!", schrie sie immer wieder, während sie weinte.
Es wurde immer kälter und Frank bemerkte, dass niemand in der Nähe des Mädchens war, was darauf schließen ließ, dass sie entweder verloren war oder auf jemanden wartete. Er beschloss, ihr zu helfen.
Frank kam gerade an einem Park vorbei, als er das kleine Mädchen bemerkte. | Quelle: Unsplash
"Oh nein!", keuchte er, als er sich ihr näherte. "Warum weint ein so schönes Mädchen wie du? Kleine Kinder sollten nicht weinen! Nur ältere Menschen wie ich sollten weinen, weil wir nicht so schön sind!", scherzte Frank und tat so, als würde er auch weinen. "Siehst du?" Das Mädchen wurde still und kicherte.
"Du weinst nicht! Das sehe ich doch!", sagte sie, wischte sich die Tränen ab und schürzte die Lippen zu einem Lächeln. "Du bist lustig!"
"Nein, ich weine! Bitte sieh mich nicht an. Ich sehe hässlich aus, wenn ich weine!", fügte er hinzu, vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen und tat so, als würde er laut weinen. Da konnte das Mädchen, das nicht älter als vier oder fünf Jahre sein konnte, nicht mehr aufhören zu lachen.
"Okay, sag mir, warum weinst du?", fragte sie.
Als Frank zwischen seine Hände schaute und sah, dass sie lächelte, setzte er sich neben sie und sagte: "Weil ich ein hübsches kleines Mädchen weinen gesehen habe. Aber wie heißt das hübsche Mädchen? Wartest du auf jemanden?"
Das Mädchen lächelte. "Mein Name ist Julie. Ich warte auf meine Oma. Sie holt mich hier jeden Tag vom Kindergarten ab, aber sie hat sich verspätet und ich hatte Angst, allein zu sein, also habe ich angefangen zu weinen."
Julies Großmutter sollte sie nach dem Unterricht abholen. | Quelle: Pexels
"Ist das alles?" Frank schenkte ihr ein warmes Lächeln. "Mach dir keine Sorgen. Ich kann dir helfen. Übrigens, ich bin Frank. Wo wohnst du?"
Julie schüttelte den Kopf. "Wir wohnen in einem alten Haus hier in der Nähe, aber ich weiß die Adresse nicht, weil Oma mich jeden Tag abholt."
An diesem Punkt wusste Frank nicht, was er tun sollte. Es war eiskalt und er konnte Julie nicht allein lassen. Er wollte ihr eine heiße Schokolade besorgen, aber er hatte kein Geld dabei. Aber er hatte eine warme Jacke, die ihm ein freundlicher Mann vor ein paar Tagen geschenkt hatte, als er zitternd im Regen stand.
"Oh Gott! Frank? Was - was machst du denn hier?", fragte sie mit zitternder Stimme.
Er holte die Jacke aus seinem alten, schmutzigen Sack und beschloss, sie Julie zu geben. Während er sie ihr über die Schulter legte, bemerkte er plötzlich, dass das kleine Mädchen ein Namensschild mit ihrer Adresse an der Jacke befestigt hatte.
"Oh, du hast ja deine Adresse hier!", sagte er und zeigte auf das Schild. "Darf ich es mir mal ansehen?"
Julie löste das Schild und reichte es ihm, und Frank bemerkte, dass die Adresse nicht weit entfernt war. "Komm, lass uns zu deiner Oma gehen", sagte er und streckte Julie seine Hand entgegen, die sie fest ergriff.
Julie war allein, als Frank sie fand. | Quelle: Unsplash
Als Julie und Frank nach ein paar Minuten an der Adresse ankamen, rannte Julie zur Tür. "Oma, ich bin zu Hause!", rief sie, während sie ins Haus eilte. Frank fand es seltsam, dass die Tür offen war, und als er Julie hinein folgte, sah er ihre Großmutter bewusstlos auf dem Boden auf dem Bauch liegen.
"Oh, nein! Oma!", rief sie. "Wach auf, Oma!"
Frank drehte sich um und bemerkte ein Handy auf dem Tisch. Zum Glück war es nicht gesperrt, so dass er sofort den Notruf wählte. Dann sah er nach der Frau, und als er sie umdrehte, traute er seinen Augen nicht. Er starrte die Frau an, die für seine Obdachlosigkeit verantwortlich gewesen war!
Er ließ ihre Vergangenheit beiseite und beschloss, ihr zu helfen. "Madilyn, wach auf", sagte er und versuchte, sie zu wecken, aber sie wollte nicht aufwachen.
Zum Glück kam schnell ein Krankenwagen und brachte sie ins Krankenhaus. Frank begleitete sie mit Julie dorthin und versicherte dem kleinen Mädchen, dass ihre Großmutter wieder gesund werden würde.
Julies Großmutter war bewusstlos. | Quelle: Pexels
Als die Ärzte Madilyn untersuchten, stellten sie fest, dass sie einen Schlaganfall erlitten hatte, weshalb sie zusammengebrochen war. Sie dankten Frank dafür, dass er sie rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht hatte, da ihr Leben sonst in Gefahr gewesen wäre.
Als Madilyn später wieder zu sich kam und Frank zu ihr ging, war sie erschrocken, ihn nach all den Jahren zu sehen. "Oh Gott! Frank? Was - was machst du hier?", fragte sie mit zitternder Stimme.
"Geht es dir jetzt besser? Zum Glück habe ich Julie getroffen und nachdem ich sie nach Hause gebracht habe und wir dich bewusstlos vorgefunden haben, habe ich den Krankenwagen gerufen und dich hierher gebracht."
Julie rannte auf sie zu und umarmte sie. "Frank war nett zu mir, Oma. Als du krank warst, hat er sich um mich gekümmert."
"Wirklich? Oh... Danke - danke, Frank...." Julies Gesicht errötete, als sie sich daran erinnerte, was sie Frank vor langer Zeit angetan hatte.
Frank hat Madilyns Leben gerettet. | Quelle: Unsplash
Vor einigen Jahren war Frank Lehrer und Madilyn seine Chefin als Direktorin der Schule gewesen, an der sie beide arbeiteten. Irgendwann entwickelte sie Gefühle für Frank und machte ihm einen Heiratsantrag.
Frank war jedoch bereits mit einer Frau namens Laura verheiratet und lehnte ab. Madilyn konnte die Ablehnung nicht verkraften und hatte ihn gefeuert. Außerdem hatte sie ihm ein schlechtes Arbeitszeugnis ausgestellt, so dass er nie wieder als Lehrer eingestellt werden würde.
Frank und Laura hatten in einem kleinen Häuschen gelebt, und während Frank auf der Suche nach Arbeit war, war bei Laura Leukämie diagnostiziert worden. Da er nicht genug Geld für ihre Behandlung gehabt hatte, verlor er sie.
Lauras Tod ließ Frank am Boden zerstört zurück. Er hatte alles aufgegeben, weil seine Frau, die er so sehr liebte, nicht mehr bei ihm war. Leider hatten Frank und Laura keine Kinder, und er war nach ihrem Tod allein zurückgeblieben.
Nachdem er alles verloren hatte, begann Frank als Bettler auf der Straße zu leben. Das hatte er nur Madilyn zu verdanken, die ihm alles kaputt gemacht hatte. So war Frank obdachlos geworden und hatte alles verloren, was er besaß. Doch jetzt, wo sie ihn nach all den Jahren wiedersah und erfuhr, wie er ihr das Leben gerettet hatte, bereute sie alles, was sie getan hatte.
Frank war nach Lauras Tod am Boden zerstört. | Quelle: Pexels
"Es tut mir leid", sagte sie ihm leise und schämte sich, ihn nach all den Jahren bei schlechter Gesundheit zu sehen. "Es tut mir wirklich leid, was ich dir angetan habe, Frank. Ich habe den Preis für meine Tat bezahlt. Du hast mir das Leben gerettet, aber ich..."
"Oma?", warf Julie ein. "Kennst du Frank?"
"Oh, mein Schatz, ich habe..." Madilyn kam nicht dazu, zu Ende zu reden.
"Deine Großmutter und ich sind Freunde, Julie", erklärte Frank. "Wir hatten vor einiger Zeit einen kleinen Streit, deshalb haben wir nicht miteinander gesprochen. Kannst du draußen mit der Krankenschwester auf uns warten? Ich würde den Streit mit deiner Großmutter gerne beenden. Ich will nicht wieder weinen. Sie hat mich zum Weinen gebracht, als wir uns gestritten haben, und du weißt, wie hässlich ich aussehe, wenn ich weine."
Julie kicherte. "Okay! Ich werde draußen warten, aber Frank", sagte sie, bevor sie ging, "du siehst lustig aus, wenn du weinst. Nicht hässlich!"
Als Julie ging, brach Madilyn in Tränen aus. "Es tut mir sehr leid, Frank! Ich habe bereits dafür bezahlt, was ich getan habe. Julies Eltern, mein Sohn und meine Schwiegertochter, sind vor ein paar Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen und haben sie als Waise zurückgelassen. Ich bin die Einzige, die sie jetzt noch hat. Oh, wie sehr ich dich gequält habe, und doch hast du mir das Leben gerettet... Es tut mir so leid...."
Frank hat einen neuen Freund gefunden. | Quelle: Pexels
"Ich hege keinen Groll gegen dich oder Julie, Madilyn. Julie ist ein reizendes Mädchen, und ich liebe Kinder. Wenn ich wütend auf dich wäre, würde das weder Laura noch die Jahre, die ich in Qualen verbracht habe, zurückbringen... Bitte kümmere dich um Julie", murmelte er, als er sich zum Gehen wandte.
Aber Madilyn hielt ihn auf, denn sie fühlte sich immer noch schrecklich wegen dem, was sie getan hatte. Sie wollte ihre Sünden wieder gut machen und lud Frank ein, als Lehrer an die Schule zurückzukehren. "Ich bin schon vor einer Weile in den Ruhestand gegangen, aber ich kann für dich ein paar Fäden ziehen", sagte sie.
Aber Frank lehnte ab. Er war nicht mehr traurig und allein, denn er hatte in einem "hübschen weinenden Mädchen", das er häufig traf, während es vor der Schule auf seine Oma wartete, eine Freundin gefunden.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Du kannst deinen Missetaten nicht ausweichen, denn sie werden zurückkommen und dich einholen. Madilyn hat Frank einmal alles weggenommen. Als sie ihren Sohn und ihre Schwiegertochter verlor, bereute sie ihr Handeln.
- Deine unüberlegten Handlungen können das Leben eines anderen Menschen zerstören. Madilyn feuerte Frank, weil sie seine Ablehnung nicht ertragen konnte, und ihre Entscheidung zerstörte Franks Leben.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.