49-jährige Mutter adoptiert ein Kind, wird als “egoistisch” bezeichnet und ihr wird gesagt, sie sei zu alt dafür
Als eine Frau Ende vierzig beschloss, ein Kind zu adoptieren, hätte sie nie gedacht, wie wunderbar und erfüllend diese Erfahrung sein würde. Leider brachte das Teilen ihres Mutterglücks mit der Welt unangenehme Überraschungen mit sich.
Elternschaft ist eine unglaublich schöne Reise, die Menschen auf eine Weise vervollständigt, die sie nie für möglich gehalten hätten. Jede Familie ist auf ihre Art besonders und einzigartig, egal ob sie ein Kind auf natürlichem Wege empfängt oder sich für eine Adoption entscheidet, um sich ganz zu fühlen.
Manchmal zwingen gesellschaftlicher Druck und alte Normen Menschen dazu, auf Mutterschaft oder Vaterschaft zu verzichten. In anderen Fällen werden Einzelpersonen möglicherweise kritisiert, weil sie sich später im Leben niedergelassen oder eine Familie gegründet haben.
Es ist wichtig zu verstehen, dass das Alter nur eine Zahl ist und dass die Unvorhersehbarkeit des Lebens dem Alter, der Gesundheit und anderen Faktoren trotzt, die ansonsten als starke Determinanten verwendet werden könnten. Darüber hinaus variieren das Leben und die Umstände eines jeden Menschen, ebenso wie seine Zeitpläne.
Interessanterweise beinhaltet die Geschichte von Kris Monsour ein ähnliches Thema. Die Frau aus Canal Winchester, Ohio, hatte sich immer danach gesehnt, Mutter zu werden, und mehr als zehn Jahre lang versucht, schwanger zu werden.
DIE SEHNSUCHT, MUTTER ZU WERDEN
Als nichts funktionierte, sagte Monsour, dass sie während ihrer ersten Ehe über IVF und andere Wege nachgedacht habe, aber ihre Ehe endete abrupt, bevor sie den Prozess durchlaufen konnte.
Die Dinge änderten sich jedoch für die Frau aus Ohio, als sie ihren jetzigen Ehemann Clay kennenlernte, der den gleichen Wunsch hatte, eine Familie zu gründen. Glücklicherweise wurde das Paar sehr schnell schwanger, aber eine tragische Nachricht überschattete bald ihr Glück.
Laut neueren Forschungsergebnissen, die in “The European Journal of Developmental Psychology” veröffentlicht wurden, sollen Kinder älterer Mütter jedoch weniger Verhaltens-, soziale und emotionale Schwierigkeiten haben.
DER KAMPF WAR REAL
Leider verlor das Paar das Baby, als Monsour nach drei Monaten eine Fehlgeburt hatte. Die Frau erklärte weiter:
“Am Ende sagte mir ein Arzt, ich solle einfach aufhören, es zu versuchen, und dass ich niemals Mutter werden würde. Es war ein riesiger Schlag in die Magengrube, aber ich war entschlossen, mich auf meinen Job zu konzentrieren.”
Monsours jahrzehntelange Mutterschaftsreise war voller endloser Prüfungen und Wirrungen. Sie war kurz davor, in einem Kreislauf aus Trauma, Angst und Verzweiflung zu ertrinken, als eines Tages etwas bemerkenswert Unerwartetes geschah.
EINE ÜBERRASCHENDE NACHRICHT
Im Jahr 2019 erhielt Monsour eine überraschende SMS von ihrer Cousine, die ihr Leben für immer veränderte. Sie war damals 48 Jahre alt und hatte mehrere Fehlgeburten hinter sich gehabt. Ein Teil von ihr hatte sich auch mit dem Wissen abgefunden, dass Mutterschaft für sie nicht durchaus denkbar war.
Zu Monsours großem Erstaunen teilte ihre Cousine mit, die sich gerade von der Sucht erholte, dass sie schwanger sei, und fragte sie, ob sie das Baby adoptieren wolle.
IHRE TOCHTER NACH HAUSE BRINGEN
Die Nachricht erreichte sie höchst unerwartet, aber Monsour und Clay willigten ohne Zögern ein, das Kind aufzunehmen. In Bezug auf die lebensverändernde Erfahrung enthüllte Monsour:
“Wir waren während der Schwangerschaft und der Geburt bei jedem Schritt dabei. Wir waren beim Ultraschall dabei und im Krankenhaus, als sie [das Baby] geboren wurde, musste ich sogar die Nabelschnur durchtrennen.”
Das Paar kam mit dem starken Drang und der Sehnsucht, Eltern zu werden, ins Krankenhaus und verließ das Krankenhaus mit einem kleinen Mädchen, Ainsley, in den Armen. Von da an lief alles reibungslos und Monsour und Clay adoptierten Ainsley im März 2020.
Die Erstgebärende teilte mit, dass der Adoptionsprozess langwierig und anstrengend war und endlose Kontrollen und Besuche beim Sozialdienst beinhaltete. Sie fügte hinzu, dass der gesamte Adoptionsprozess insgesamt rund 18.500 Euro gekostet habe.
Monsour, die als leitende Versicherungsdirektorin arbeitet, erklärte jedoch, dass die lange Wartezeit und alles, was sie fühlte und ertragen musste, um Ainsley in ihrem Leben zu haben, es wert waren und sie es nicht anders haben wollte.
IHRE MUTTERSCHAFTSREISE TEILEN
Monsour ist jetzt 51 und eine glückliche Mutter eines entzückenden zweijährigen Kleinkindes. Sie hat ihre Mutterschaftsreise auf ihrer TikTok- und Instagram-Seite mit dem Titel “The Vintage Parents” geteilt. In einem ihrer TikTok-Videos fasste sie ihre elterlichen Kämpfe zusammen. Die Bildunterschrift sagte:
“Mit 41 wurde mir nach meiner letzten Fehlgeburt gesagt, dass ich niemals Mutter werden würde und dass ich ‘mein Schicksal akzeptieren’ solle.”
Die zweite Hälfte desselben Videos zeigte eine entzückende Monsour, die ihr kleines Mädchen liebevoll wiegte, und die Bildunterschrift lautete: “Ich mit 51 mit meiner Zweijährigen.”
NEGATIVE KOMMENTARE ERHALTEN
Der Kanal der TikTok-Mutter hat 9,4 Millionen Likes gesammelt, und ihre Videos werden von Internetnutzern mehrere Tausend Mal angesehen und kommentiert. Leider ist der Kommentarbereich mit positiven und negativen Bemerkungen gefüllt.
Monsour wurde schrecklich online von Trollen beschämt, die sie als “egoistisch” bezeichneten, weil sie in einem fortgeschrittenen Alter Mutter geworden war, und ihr sagten, dass sie höchstwahrscheinlich sterben würde, bevor ihre Tochter erwachsen wird. Andere kritisierten sie, weil sie so spät im Leben ein Baby adoptiert hatte.
Während Monsour von Zeit zu Zeit die negativen Kommentare auf ihrem TikTok teilt, greift sie oft auf eine unbeschwerte Herangehensweise zurück, wenn sie sich an ihre Kritiker wendet. In einem TikTok-Video gab sie einen Einblick in die schrecklichen Online-Bemerkungen, die sie erhalten hat. Ein Kommentar lautete:
“Du wirst sterben, bevor sie ihren Abschluss macht. Egoistisch!”
Ein anderer sagte: “Sie versucht nur, eine Lücke zu füllen, weil sie keine eigenen Kinder haben konnte.” Aber das einzige, was Monsour geholfen hat, all dem am Laufen gehalten hat, ist ihre unendliche Liebe zu ihrer Tochter.
POSITIVES FEEDBACK
Neben den bösen Kommentaren hat die vernarrte Mutter auch positives Feedback, Wertschätzung und Liebe von den Internetnutzern erhalten. Eine Person schrieb:
“Du hast einem Kind eine Chance auf das Leben gegeben, das es verdient. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!”
Ein zweiter fügte hinzu: “Ich bin stolz darauf, dass du eine großartige Mutter bist. Und die Liebe in den Augen deiner Tochter ist unbezahlbar.” Monsours Geschichte wirft Licht auf ein sehr wichtiges Thema – das Stigma älterer Frauen, die Mutterschaft annehmen.
STUDIENERGEBNISSE
Laut neueren Forschungsergebnissen, die in “The European Journal of Developmental Psychology” veröffentlicht wurden, sollen Kinder älterer Mütter jedoch weniger Verhaltens-, soziale und emotionale Schwierigkeiten haben.
Die Forschung legt nahe, dass ältere Frauen dazu neigen, ihre Kinder weniger mit verbalen oder physischen Methoden zu bestrafen. Sie sollen auch geduldiger sein und ihren Kindern dasselbe bieten. Monsours Fall mag für manche seltsam sein, aber er ist trotzdem schön.
Die begeisterte Mutter teilte mit, dass sie plant, Ainsley von ihrer Adoption zu erzählen, wenn sie es für angemessen erachtet. Außerdem erwähnte sie, dass sie die Online-Trolle ignoriere und sich dafür entscheide, sich auf ihre Mutterschaftsreise zu konzentrieren und die bestmögliche Mutter für ihr kleines Mädchen zu sein.
Monsour spendet all ihre Social-Media-Einnahmen an Fairfield Foster Closet, eine Wohltätigkeitsorganisation, die Pflegekinder und Adoptivkinder mit kostenloser Kleidung versorgt. Wenn die Reise dieser phänomenalen Mutter dich inspiriert hat, teile bitte ihre Geschichte mit deinen Lieben.
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