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Frau fährt übers Wochenende weg und sieht ihre Kindheitsfotos in einem Landhaus - Story des Tages

Maren Zimmermann
13. März 2022
20:00

Amelias Freundin Susan bot ihr ein Haus auf dem Land für einen Wochenendausflug an. Amelia fuhr dorthin und richtete sich ein. Sie las gerade ein Buch, als ein fremder Mann hereinkam und sie erkannte. Sie war schockiert, bis er ihr eine Reihe von Bildern zeigte, die ihr eine Wahrheit offenbarten, die sie nicht kannte.

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"Ich bin da. Endlich!", sagte Amelia zu Susan am Telefon, als sie im Landhaus ihrer Freundin ankam. Susan hatte ihr dieses Haus als Geschenk für ihre gestresste Freundin angeboten, und nach einigem Zögern hatte Amelia eingewilligt. Aber Susan hatte einen familiären Notfall gehabt und sie nicht begleiten können, also hatte Amelia sich allein auf den Weg gemacht.

Nachdem sie sich eine Weile verfahren hatte, kam sie schließlich am Haus an und musste mit einem alten Schlüsselloch kämpfen. Aber schließlich konnte sie die Haustür öffnen und sich drinnen niederlassen.

Susan hatte gesagt, dass dort schon lange niemand mehr gewohnt hatte und es deshalb schmutzig sein könnte, aber Amelia war froh, dass es kaum Staub gab. Sie atmete die frische Landluft ein, sah die Gärten und sogar ein paar Rehe, die durch das Waldgebiet hüpften. Es war perfekt zum Entspannen.

Amelia kam in Susans Landhaus an. | Quelle: Shutterstock

Amelia kam in Susans Landhaus an. | Quelle: Shutterstock

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Sie fand das Gästezimmer, von dem Susan ihr erzählt hatte, richtete sich ein, packte die mitgebrachten Lebensmittel aus und machte sich ein paar Sandwiches zum Mittagessen. Danach machte sie ein Nickerchen, und als die Sonne unterging, legte sie sich auf die Couch und begann mit einer Tasse Tee ein Buch zu lesen.

Nach ein paar Seiten hörte Amelia etwas Seltsames, und plötzlich flog die Haustür auf. Es war ein Mann. "Ah!!! Wer sind Sie?", rief sie. Susan hatte ihr nicht gesagt, dass an diesem Wochenende noch jemand ins Haus kommen würde, also musste es ein Einbrecher sein.

Moment mal, dachte sie, als sie merkte, dass der Mann einen Schlüsselbund in der Hand hielt. Dann meldete er sich zu Wort. "Wer ich bin? Wer bist DU und was machst du in Omas Haus?", fragte er und sah sie stirnrunzelnd an.

"Omas Haus? Das ist das Haus meiner Freundin Susan. Sie hat es mir für das Wochenende angeboten. Sie hat mir nicht gesagt, dass noch jemand hier wohnt", erklärte Amelia.

"Susan? Susan Styles? Du bist im falschen Haus. Ihr Haus ist etwa eine Meile von hier entfernt", sagte der Mann und Amelia blieb der Mund offen stehen.

Es war ihr so peinlich, im falschen Haus zu wohnen. | Quelle: Pexels

Es war ihr so peinlich, im falschen Haus zu wohnen. | Quelle: Pexels

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Oh mein Gott! Das ist so peinlich, dachte sie sich, bevor sie ihre Sachen zusammensuchte. "Es tut mir so leid. Ich muss das falsche Haus betreten haben, aber die Schlüssel haben perfekt gepasst. Na ja, vielleicht nicht perfekt. Aber trotzdem. Da die Tür aufging, dachte ich, ich wäre am richtigen Ort", sagte Amelia und schämte sich für sich selbst.

"Ja. Ich bin hier, um es reparieren zu lassen. Oma Monica ist gerade bei meinen Eltern und hat sich schon eine Weile darüber beschwert, deshalb bin ich hergekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so ein großes Sicherheitsrisiko ist, aber da du ja reingekommen bist, nun ja...", sagte der Mann und starrte ihr aufmerksam ins Gesicht. "Aber du musst dich nicht beeilen, zu gehen. Lass dir Zeit."

"Nein, ich muss jetzt gehen. Es tut mir so leid", fuhr Amelia fort und wollte ins Gästezimmer flüchten, ihre Sachen holen und abhauen.

"Warte einen Moment. Wie heißt du?", fragte der Mann. "Ich bin Michael."

"Ich bin Amelia", antwortete sie und hielt inne, als sie sah, dass der Mann die Stirn runzelte.

"Du meinst, sie haben dich gefunden? Warum bin ich der Letzte, der es erfährt?", fuhr Michael fort und verwirrte Amelia noch mehr. "Dann bist du wahrscheinlich dazu bestimmt, hier zu sein."

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Sie waren beide verwirrt von den Worten des anderen. | Quelle: Pexels

Sie waren beide verwirrt von den Worten des anderen. | Quelle: Pexels

"Mich gefunden? Was redest du denn da? Ich habe es dir doch gesagt. Meine Freundin Susan hat mir eine Unterkunft für das Wochenende angeboten, aber wenn das nicht ihr Haus ist, muss ich gehen", fuhr sie fort und verstand kein einziges Wort aus Michaels Mund.

"Was? Aber du siehst genauso aus wie Oma und Tante Natalie. Ich gebe zu, ich war noch ein Kind, als du verschwunden bist und sie starb. Aber du siehst genauso aus wie sie. Tut mir leid, das habe ich nicht früher gemerkt. Ich war schockiert, weil mir niemand von dir erzählt hat", fügte Michael hinzu.

"Tante Natalie? Ich sehe aus wie deine Großmutter? Wie bitte? Das ist alles zu verwirrend. Hör zu, Michael. Es geht dich zwar nichts an, aber ich bin ein Waisenkind. Ich habe keine Familie. Ich werde bald abreisen", erklärte sie und eilte ins Gästezimmer, aber er folgte ihr.

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"Waisenkind?" fragte Michael, sah ihr direkt ins Gesicht und traf eine Entscheidung. "Komm mal kurz mit mir mit."

Amelia wollte ihm nicht folgen, aber er bestand darauf und sie war neugierig auf seine Worte. Er führte sie in das große Schlafzimmer. "Das ist das Zimmer von Oma. Sie hat Bilder von Tante Natalie und dir, als ihr noch klein wart", erklärte er und zeigte auf die Fotos, die auf einer antiken Kommode standen.

Amelia sah sich die Bilder auf der Kommode an. | Quelle: Pexels

Amelia sah sich die Bilder auf der Kommode an. | Quelle: Pexels

Sie dachte, er sei verrückt, aber sie sah sich die Bilder genau an. Auf einem war eine Frau zu sehen, die genau wie sie aussah, und daneben stand ein Kind. "Das Mädchen sieht genauso aus wie ich, und die Frau auch. Was ist hier los?"

"Du weißt es nicht?"

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"NEIN! ICH HABE ES DIR GESAGT! Ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen und kann mich nicht daran erinnern, jemals eine Familie gehabt zu haben. Sie haben mich einfach eines Tages gefunden", sagte Amelia und war frustriert, dass Michael sie nicht verstehen konnte. Sie hatte keine Ahnung, wovon er sprach.

"Mein Gott...", hauchte er und merkte, dass er etwas Schockierendes enthüllen würde. "Vor Jahren ist Tante Natalie vor ihrem Mann weggelaufen und in einen Autounfall geraten. Du solltest auf dem Rücksitz gesessen haben, aber niemand hat dich je gefunden. Großmutter und meine Mutter haben überall nach dir gesucht, aber es war, als wärst du spurlos verschwunden."

"Ich... Du meinst also, dass ihr meine Familie sein könntet? Ich bin zufällig zum Haus deiner Großmutter gekommen, aber stattdessen habe ich meine Familie gefunden? Das ist zu magisch, zu zufällig... unmöglich", sagte Amelia und wurde emotional, als sie weiter auf die Fotos starrte.

Oma Monica war ganz begeistert, sie kennenzulernen. | Quelle: Pexels

Oma Monica war ganz begeistert, sie kennenzulernen. | Quelle: Pexels

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"Vielleicht ist es Schicksal. Und es tut mir leid, dass ich dich anfangs verwirrt habe. Als ich endlich dein Gesicht erkannte, war mir klar, dass du die vermisste Amelia sein musstest. Aber dann hattest du keine Ahnung, wovon ich rede", entschuldigte sich Michael.

"Das ist unglaublich", fuhr Amelia fort. "Aber wir könnten uns irren. Vielleicht sehe ich ja nur so aus wie sie."

"Wir können uns testen lassen, und ich glaube, Oma würde dich gerne kennenlernen."

Michael fuhr zu seinem Haus und holte Oma Monica und seine Mutter ab, um Amelia zu sehen. Er erklärte ihnen alles, auch ihre Verwirrung, als sie sich zum ersten Mal sahen.

Die ältere Frau sah Amelia und wusste sofort, dass sie ihre vermisste Enkelin war. Sie umarmte sie ganz fest und versprach, sie nie wieder loszulassen. Amelia war geschockt und blieb ein paar Sekunden lang still, bevor sie sich beruhigte und die Frau ebenfalls umarmte.

Dann näherte sich Michaels Mutter und war die Stimme der Vernunft. "Ich bin Anna, die Schwester deiner Mama, also bin ich deine Tante. Kannst du uns erzählen, was du von deinem Leben weißt?"

Amelia erkannte, dass diese Reise aufs Land das Beste war, was ihr je passiert ist. | Quelle: Pexels

Amelia erkannte, dass diese Reise aufs Land das Beste war, was ihr je passiert ist. | Quelle: Pexels

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Amelia erzählte, was sie wusste, und die älteren Frauen waren schockiert, dass die Polizei sie nie finden konnte, wenn sie in einem Waisenhaus aufgetaucht war. "Ich hasse die Behörden. Sie machen ihre Arbeit nie richtig!", beschwerte sich Tante Anna.

Aber Oma Monica war die Stimme der Vernunft. "Um fair zu sein, der Unfall passierte auf der Autobahn im nächsten Bundesland. Natalie war auf der Flucht gewesen, um bei uns zu bleiben", erklärte die ältere Frau.

"Nun, ich wurde in ein Waisenhaus geschickt. Vielleicht haben sie nur in dem anderen Bundesland hinter der Grenze nach mir gesucht", fügte Amelia hinzu.

"Das könnte der Grund sein. Vielleicht war es ihnen aber auch einfach egal oder sie hatten nicht die Mittel, dich zu finden. Aber alles, was jetzt zählt, ist, dass du hier bist. Du wurdest uns von Gott oder dem Schicksal oder was auch immer zugeführt. Und ich möchte die Chance haben, dich kennenzulernen. Wir wollen endlich deine Familie sein. Wäre das in Ordnung für dich?", fragte Oma Monica und lächelte Amelia an, die nur nicken konnte, weil sie sonst in Tränen ausgebrochen wäre.

Die von Susan vorgeschlagene Reise war das Beste, was ihr je passiert war.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

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  • Nimm die Reise, den neuen Job oder das Risiko auf dich, denn du weißt nie, was passieren könnte. Manche Gelegenheiten bringen die am wenigsten erwarteten Geschenke.
  • Ein Fehler kann dein Leben verändern. Amelia betrat das falsche Haus, aber es stellte sich heraus, dass es der beste Fehler war, den sie je gemacht hatte.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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