Nach einem schlimmen Autounfall findet Polizist Lewrow kleinen Jungen lebendig auf dem Rücksitz – Story des Tages
Niemand erwartete, einen Überlebenden zu finden, als der Polizist Lewrow und sein Team zur Untersuchung eines Autounfalls geschickt wurden. Doch es gab einen – einen 4-Jahre alten Jungen weinte unaufhörlich auf dem Rücksitz des Autos.
Es war etwa 15 Uhr, als der Polizist Martin Lewrow einen Anruf erhielt, dass ein massiver Autounfall an der Kreuzung an der Berliner Straße geschehen war.
Zeugen beschuldigten den Fahrer, rücksichtslos gefahren zu sein, obwohl er Rot gehabt habe. Aus den schweren Schäden schlossen die Beamt*innen, dass niemand den Unfall hätte überleben können.
Der Wagen wurde beinahe in seine Einzelteile zerlegt und es qualmte unter der Motorhaube hervor. Niemand ging zu dem Wagen, aus Angst, er könne explodieren, doch sie riefen den Notruf.
Das Team vom Polizeibeamten Lewrow wurde zur Unfallstelle geschickt. | Quelle: Shutterstock
Als der Polizist Lewrow und sein Team am Unfallort eintrafen, brachen sie die Autotür auf und zogen ein Paar von den Vordersitzen. Tragischerweise waren sie nicht mehr am Leben.
Sie schauten auf dem Rücksitz und ein Schluchzen ließ sie innehalten. Lewrow schaute durch das Fenster und sah einen kleinen Jungen in dem Auto; er saß zusammengekauert dort, blutete ein wenig am Kopf und weinte.
"Hier ist ein Junge im Wagen! Er lebt! Sag den Sanitätern Bescheid", rief er seinem Partner Ben zu und brach die Tür auf, um den Jungen herauszulassen. Neben der Kopfwunde war der Junge auch im Gesicht und am rechten Arm verletzt.
Lewrow trug den Jungen in den Armen zu seinem Polizweiwagen und presste sein Taschentuch an die Kopfwunde, um die Blutung zu stillen. Doch der Junge hörte nicht auf zu weinen, also sprach Lewrow mit ihm, um ihn zu trösten.
"Ist schon gut, mein Kleiner", sagte er und tätschelte dem Jungen sanft den Kopf, "Alles ist gut. Der Onkel Doktor kommt gleich und wird sich um dich kümmern. Du musst dir keine Sorgen machen!"
Lewrows Worte halfen dem Jungen jedoch nicht. Er weinte untröstlich und rief immerzu: "Mama – Mami! Papi!"
Der Junge weinte untröstlich. | Quelle: Pexels
Lewrow und Ben tauschten einen raschen Blick; beide vermuteten, dass das Paar auf dem Vordersitz die Eltern des Jungen gewesen waren und dass der kleine nun Waise war.
Lewrow seufzte und fragte: "Wo sind deine Mama und dein Papa, Junge? Sind sie zuhause?"
"Nein", sagte der Kleine kopfschüttelnd und wischte sich die laufende Nase, "sie sind im Auge. Bitte helfen Sie ihnen!"
Da füllten sich Lewrows Augen mit Tränen. Er selbst war Waise und fürchtete, dass der Junge im Waisenhaus groß werden würde, wenn er keine Verwandten hatte. Er wusste nur zu gut, dass Waisenhäuser nicht die besten Orte zum Großwerden waren und es eine Herausforderung war, später zu einem guten Menschen zu werden.
Zum Glück hatte er nach Verlassen des Waisenhauses Kathy getroffen. Sie heirateten kurz nachdem sie sich kennengelernt hatten und bauten zusammen ihr Traumhaus. Als sie keine Kinder bekommen konnten, adoptierten sie ein kleines Mädchen namens Julia.
Doch Kathy wollte ein weiteres Kind haben, also wollten sie erneut adoptieren. Doch während des Prozesses verliebten sie sich in neugeborene Drillinge und adoptierten am Ende alle drei, nicht nur ein Kind.
Polizist Lewrow hatte 4 Kinder. | Quelle: Pexels
Während Lewrow über das Schicksal des Jungen nachdachte, wurden seine Gedanken von den Sanitätern unterbrochen, die eingetroffen waren. Sie nahmen ihn für erste Hilfe mit, doch Lewrow konnte den Blick nicht von dem Jungen abwenden.
In jener Nacht konnte er nicht schlafen. Ständig musste er an den kleinen Jungen denken. Er war sicher bei der Polizei und man suchte nach seinen Verwandten, aber er war besorgt, dass niemand den Jungen aufnehmen und er im Waisenhaus enden würde. Also beschloss er, beim Frühstück am nächsten Morgen mit Kathy über die Adoption des Jungen zu sprechen.
"Liebling", sagte er, "ich weiß, es mag dir komisch vorkommen, aber ich habe gestern bei einem Fall diesen kleinen Jungen getroffen und ich – ich kann nicht aufhören, an ihn zu denken. Seine Eltern sind tot und bisher sind keine Verwandte aufgetaucht. Sie versuchen, mit dem Kind zu reden, aber er ist noch immer vom Unfall traumatisiert und er spricht nicht."
"Oh, das ist furchtbar", sagte Kathy, während sie ihm Toast auf den Teller legte, "wie alt ist der Junge?"
Polizist Lewrow besprach Arthurs Adoption während des Frühstücks. | Quelle: Pexels
"Ich glaube, er ist nicht älter als 4, Schatz", sagte Lewrow, "ich habe darüber nachgedacht, ihn zu adoptieren, was meinst du?"
"Nun, Martin", Kathy zögerte, "ich weiß, du fühlst dich an ihn gebunden, aber es ist zu früh, Liebling. Was, wenn seine Familie ihn zurück will? Lass uns eine Weile warten und dann entscheiden. Wie dem auch sei, wenn du willst, dass wir seine Eltern werden, würde ich nie nein sagen."
"Danke, Schatz", antwortete Lewrow, zufrieden, dass der Junge wenigstens ein liebevolles Zuhause haben würde.
Nach beinahe einer Woche waren noch immer keine Verwandte eingetroffen, um den kleinen Jungen abzuholen, der Arthur hieß. Selbst die Polizisten hatten keine Verwandte finden können. Lewrow und seine Frau beschlossen, ihn zu adoptieren. Doch als sie den Prozess begannen, teilte Ben ihnen mit, dass Arthurs Verwandte endlich irgendwo in Würzburg gefunden worden waren.
Es stellte sich heraus, dass seine Tante und sein Onkel sich um ihn kümmern wollten. Lewrow und Kathy jedoch hatten den Jungen und seine Unschuld lieb gewonnen und beschlossen, Arthurs Adoption mit ihnen zu besprechen.
Polizist Lewrow und Kathy hatten Arthur liebgewonnen. | Quelle: Pexels
Zu ihrer Überraschung waren Arthurs Verwandte an dem Jungen interessiert, weil sie das Haus seiner Eltern wollten. "Wir geben Ihnen den Jungen auf keinen Fall!", hatten sie gesagt. "Er gehört uns und das Haus seiner Eltern auch!"
Also sagte der Beamte ihnen, sie könnten das Haus behalten, wenn sie wollten, aber er und seine Frau seien sehr interessiert daran, ihren Neffen zu adoptieren. Zu seiner Überraschung nahm das Paar ohne zu zögern an und tauschte dankbar den Jungen gegen das Haus. Lewrow war überglücklich, Arthur vor einem schrecklichen Leben mit seinen geldgierigen Verwandten bewahrt zu haben.
Als die Adoption abgeschlossen war, kam Arthur zu Martin und Kathy nach Hause. Er wurde neugierig auf seine Eltern. Da er erst 4 war und nicht begreifen konnte, was mit seinen Eltern geschehen war, erzählten weder Martin noch Kathy die ganze Geschichte.
Stattdessen schrieben sie ihm jeden Monat Briefe, in denen sie vortäuschten, seine Eltern zu sein und beschlossen, ihm die Wahrheit zu sagen, wenn er älter sei. Und sie taten dies auch, als Arthur ein Teenager war. Der Junge hatte Probleme, die Wahrheit zu akzeptieren, aber schließlich verstand er es.
Jahre später erhielt Arthur einen Brief. | Quelle: Pexels
Jahre später, als Arthur die Uni beendet hatte und zu arbeiten begann, erhielt er einen Brief von seiner Tante und seinem Onkel. Darin erklärten sie ihm zum Erben von allem, was sie besaßen, weil sie keine Kinder hatten.
Arthur hatte nicht einmal gewusst, dass eine Tante und einen Onkel hatte. Er rief seine Eltern an und fragte, ob der Brief Sinn ergebe. Da erfuhr er, dass seine Verwandten zwar das Haus seiner Eltern übernommen hatten, jedoch nicht besonders daran interessiert gewesen waren, ihn aufzunehmen.
Arthur war traurig, dass seine Verwandten ihn nicht akzeptiert hatten, also lehnte er das Erbe ab. Er erhob jedoch Anspruch auf das Haus seiner Eltern und zog dorthin. Er traf kurz darauf eine wunderbare Frau namens Carolina und sie heirateten nach einer Weile.
Sie bekamen zwei wunderbare Töchter, beschlossen später jedoch, drei weitere Kinder zu adoptieren, weil Arthur wusste, dass es nichts Besseres gab, als in einer großen Familie vollver Liebe und Wärme aufzuwachsen. Lewrow unf seine Frau waren hocherfreut und stolz, Großeltern für die tollen Kinder zu werden.
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Familie wird durch Liebe, nicht unbedingt Blut geformt. Wie Martin Lewrow und Kathy den kleinen Arthur in die Familie aufnahmen ist ein wunderschönes Beispiel dafür.
- Wir können unser Schicksal nicht ändern. Arthur war dazu bestimmt, in einer liebevollen Familie aufzuwachsen und dies geschah, obwohl er seine Eltern in jungen Jahren verlor.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.