Frau entdeckt, dass sie als Baby entführt wurde – verbringt zwei Jahrzehnte damit, ihre wahre Familie zu finden

Eine Frau fand heraus, dass ihr ganzes Leben eine Lüge war, nachdem sie als Erwachsene eine Geschäftslizenz beantragt hatte, und die Unterlagen wurden mit mehreren Unstimmigkeiten zurückgewiesen. Sie brauchte 50 Jahre, um sich mit ihrer richtigen Familie wieder zu vereinen.

Neugierig auf seine Wurzeln zu sein ist das eine, aber haben Sie sich schon einmal vorgestellt, mit einer Identitätskrise umzugehen? Es gibt Geschichten, in denen Menschen einen großen Teil ihres Lebens damit verbringen können, keine Ahnung zu haben, wer sie sind oder woher sie kommen.

Eine Frau aus West Baltimore, Maryland, hatte das gleiche Dilemma durchgemacht und mehr als zwei Jahrzehnte damit verbracht, das Rätsel ihres Lebens zu lösen.

HARTE KINDHEIT

Monique Smith-Person, die sich selbst als Anwältin, Autorin und Sprecherin bezeichnet, verbrachte eine harte Kindheit, in der sie oft selbst für das kleinste Fehlverhalten geschlagen und bestrafft wurde. Über ihre bittere Erfahrung sprach Smith-Person:

"Die Schläge waren täglich. Wenn die Sonne aufging, wenn es regnete, wenn der Wind zu stark blies, wurde ich bestrafft."

Leider kamen die Schläge und das Schimpfen von einer Frau, von der sie dachte, sie sei ihre Mutter. Jeden Tag beschloss Smith-Person, nach außen normal auszusehen. Sie hat nie die Schule verpasst und regelmäßig ihre Hausaufgaben gemacht.

OPFER VON KINDERMISSBRAUCH UND -ENTFÜHRUNG

Smith-Person musste lange Zeit körperlichen, geistigen und emotionalen Missbrauch ertragen. 1996 beantragte sie im Alter von 29 Jahren eine Geschäftslizenz, war jedoch schockiert, als der Papierkram einige Geheimnisse enthüllte.

Die Baltimore-Frau teilte mit, dass es wie ein wahr gewordener Traum war, und entdeckte auch ihren richtigen Namen "Symbolie".

Dann erkannte sie, dass die Frau, die sie aufgezogen hatte, überhaupt nicht ihre Mutter war. Als Smith-Person mit den Menschen sprach, von denen sie dachte, sie seien ihre Familie, sagten sie ihr, dass ihre angebliche Mutter eines Tages bei ihr aufgetaucht sei.

ICH BIN DER VORFAHRE

Um herauszufinden, wer sie war und woher sie kam, meldete sich Smith-Person beim Vermisstenregister an, verteilte Flugblätter und Poster mit ihren Kindheitsbildern und begab sich sogar auf eine landesweite Durchsuchung.

Leider schien nichts viel zu helfen, aber die Frau aus Baltimore schwor sich, ihre Suche fortzusetzen. Dann begann sie, das Bewusstsein für Menschenhandel und Kindesentführung zu schärfen und schrieb 2011 sogar ein Buch mit dem Titel "I Am The Ancestor".

Der Erlös aus ihrem Buch ging an das National Center for Missing and Exploited Children. Sie begann, Workshops in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu organisieren, um Kindern und jungen Erwachsenen beizubringen, wie sie sich selbst schützen können.

SCHWIERIGE IDENTITÄTSKRISE

Während sie eine Stimme für andere wurde, setzte Smith-Person ihre Suche fort und konfrontierte sogar ihre angebliche Mutter. Als sie über die Konfrontation sprach, enthüllte sie:

"Sie rasselte einfach weiter, bis sie so wütend wurde und sagte: 'Weißt du was? Ich gehe in mein Grab, bevor du es jemals erfährst.'"

Obwohl Smith-Person versuchte, stark zu bleiben und so produktiv wie möglich zu sein, gab es Tage, an denen Smith-Person Schwierigkeiten hatte, voranzukommen. Da sie keine Ahnung hatte, wie alt sie wirklich war oder wo ihre wahre Familie sein könnte, wurde es manchmal zu viel.

DIE LÄNGST LEBENDE UNBEKANNTE

Sie teilte ihre Geschichte auch in einem Dokumentarfilm mit dem Titel „Longest Living Jane Doe“, in dem sie erklärte, wie sie über 45 Jahre mit Kindesmissbrauch und Entführungen umging. Smith-Person fügte außerdem hinzu:

"Ich habe tatsächlich alle Dokumente, die sie mit ihrer Unterschrift gefälscht hat, mit all den falschen Namen, allen falschen Identitäten."

Am 26. März 2019 wurde Smith-Person die am längsten lebende Unbekannte und verfügte über alle erforderlichen Unterlagen, um ihre Behauptungen zu beweisen. Sie wurde auch eine Anwältin für vermisste Kinder und trug zur Verabschiedung des Missing Children's Act des Staates bei.

EINE LANGE ZEIT

Smith-Person verbrachte einen großen Teil ihres Lebens damit, zu zweifeln, ob jemand nach ihr suchte. Aber es dauerte bis 2019, als die am längsten lebende Unbekannte nach 50 Jahren endlich wieder mit ihrer Familie vereint war. Im Gespräch mit WUSA sagte sie:

„Meine Schwester hat mir erzählt, als sie mich das letzte Mal sah, als ich 1 Jahr alt war. An einem Tag sah sie mich, am nächsten nicht und das war über 50 Jahre her. Es ist, als lebe ich seit über 50 Jahren in Gefangenschaft und bin jetzt endlich frei!“

Smith-Person wurde in einem emotionalen Wiedersehen mit ihrer lange verschollenen älteren Schwester vereint, und die Ähnlichkeit, die sie teilten, war zu groß, um sie zu ignorieren. Die Frau aus Baltimore teilte mit, dass es wie ein wahr gewordener Traum war, und entdeckte ihren richtigen Namen, "Symbolie".

DIE GESICHTER DER VERMISSTEN KINDER

Smith-Person gründete auch eine gemeinnützige Organisation, "Known as Monique", wo sie ihre persönliche Geschichte dokumentiert und anderen Menschen hilft, starke, unabhängige und verantwortungsbewusste Personen zu werden.

In einem Gespräch mit "The Sisters of SOS" im Jahr 2014 beleuchtete Smith-Person einige wichtige Themen. Sie erklärte, dass Familien mit vermissten Kindern die Hoffnung nie aufgeben sollten, weil sie vielleicht nur da draußen auf der Suche nach Hilfe sind.

Aus ihrer Erfahrung heraus hob sie die Bedeutung der Belastbarkeit im Leben hervor und sagte, dies habe ihr geholfen, all das Trauma zu bewältigen. Sie sprach auch darüber, wie Eltern ihre Kinder ermutigen müssen, selbstbewusster zu werden.

Smith-Person, die jetzt eine veirfache Mutter ist, hat einen langen Weg zurückgelegt, von einem Opfer, Entführung und Missbrauch zu einer starken Frau, die ihr bestes gab, um das Bewusstsein zu stärken und die Menschen zu motivieren, sich öffentlich zu äußern und nach Hilfe zu suchen.

Wir brauchen mehr starke, leidenschaftliche und gütige Seelen wie diese Frau aus Baltimore, die der Welt durch ihr persönliches Beispiel beigebracht hat, dass man immer an der Hoffnung festhalten und niemals aufgeben sollte.