Frau gibt dreckigem Jungen Essen, den sie vor ihrer Tür fand, 10 Jahre später treffen sie sich wieder – Story des Tages
Die mitfühlende Tat einer Frau gegenüber eines hungrigen kleinen Jungen sollte eines Tages ihr Leben auf unerwartete Weise verändern.
Uns allen wird beigebracht, mitfühlend und großzügig zu sein, doch die Wahrheit ist, dass wir das selten sind. Wie oft schauen wir weg, wenn jemand Hilfe braucht, weil es zu deprimierend oder unangenehm ist, darüber nachzudenken?
Dies ist die Geschichte einer Frau, die nicht wegschaute, als jemand Hilfe brauchte – und die nie ahnte, dass eine gute Tat später ihrer beider Leben verändern würde.
Hülya Gültekin empfand sich als glückliche Frau. Sie hatte einen liebevollen Mann, hingebungsvolle Kinder, ein schönes Leben und war bester Gesundheit. Ihr war außerdem klar, dass nicht alle solches Glück hatten.
Hülya war erstaunt, ein so kleines Kind zu sehen, das von Tür zu Tür ging und um Essen bat. | Quelle: Shutterstock
Hülya war sehr aktive Spendensammlerin für mehrere Wohltätigkeitsorganisationen, doch in Wahrheit hatte sie wenige Kontaktpunkte mit den Bedürftigen. Bis sie eines schönen Nachmittages im späten September ein Klopfen an der Tür hörte.
Es klingelte, dann hörte Hülya ein sanftes Klopfen. Sie öffnete die Tür und zunächst hielt sie es für einen Streich. Dann blickte sie hinab und sah einen Jungen, vielleicht 9 oder 10, der auf ihrer Fußmatte stand.
"Guten Tag", sagte Hülya lächelnd.
Bastian war verzweifelt, hungrig und hatte Angst, doch alle wiesen ihn ab. | Quelle: Unsplash
Der Junge sah sie an und ihr fiel auf, dass er sehr blass und schmutzig war. Seine Kleidung war zerschlissen und nicht eben sauber. "Gute Frau", flüsterte der Junge, "bitte, gute Frau…"
Dann wankte er und ehe Hülya ihn auffangen konnte, fiel er bewusstlos in sich zusammen. Hülya rief ihren Mann herbei und gemeinsam trugen sie den Jungen ins Haus.
Sie legten den Kleinen aufs Sofa und Hülya nahm seine Hand. "Karim", sagte sie zu ihrem Mann, "ich weiß nicht, wer dieses arme Kind ist, aber er ist so blass und mager..."
"Habibi", sagte Karim besorgt, "ich glaube, wir sollten die Polizei und einen Krankenwagen rufen."
Hülya sah, wie der Kleine ohnmächtig wurde. | Quelle: Unsplash
"Warte. Bitte, lass uns wenigstens warten, was er sagt, wenn er aufwacht."
Kurze Zeit später schlug der Kleine die Augen auf und bekam Angst, als er sich in Hülyas Haus wiederfand.
Sie beruhigte ihn: "ist schon gut. Du bist ohnmächtig geworden und ich habe dich rein gebracht. Bist du krank, mein Kleiner?"
Die Augen des Jungen füllten sich mit Tränen. "Ich habe Hunger", flüsterte er beschämt, "ich habe seit drei Tagen nichts gegessen und niemand will mir etwas geben. Ich habe jedes Haus der Siedlung abgeklappert und sie nennen mich einen Bettler..."
Die Lippen des Jungen zitterten und hing an einem seidenen Faden an seiner Würde, das sah Hülya. "Na, da hast du aber heute Glück!", sagte sie lächelnd, "Ich wollte mir gerade ein großes Sandwich mit gegrilltem Hähnchen machen. Möchtest du dich dazu gesellen?"
Hülya machte Bastian ein Brot und gab ihm ein Glas Milch. | Quelle: Unsplash
Die Augen des Jungen leuchteten. Hülya legte ihm den Arm um die Schultern und führte sie in die Küche, wo sie zwei dick belegte Sandwiches anrichtete und ihm ein Glas Milch hinschob.
"Wie heißt du, mein Lieber?", fragte sie den Jungen, der die Brote hungrig beäugte.
"Ich bin Sebastian, aber meine Freunde nennen mich Bastian", antwortete er.
"Also, Bastian", sagte Hülya, "ich möchte, dass du langsam isst, damit dir nicht schlecht wird, in Ordnung?" Bastian nickte eifrig und griff nach dem Brot. Während er aß, fragte Hülya ihn, wie er an jenem Nachmittag zu ihr gekommen war.
In der Nacht schlief Bastian bei Hülya und ihrer Familie. | Quelle: Pexels
Bastian nahm einen großen Bissen und sprach mit vollem Mund: "Meine Mama ist im Krankenhaus und es kann sich keiner um mich kümmern. Ich hatte kein Essen mehr... aber ich konnten niemanden um Hilfe bitten, die Polizei oder meine Lehrer*innen, weil sie dem Jugendamt Bescheid sagen würden und mich wegnehmen würden."
"Aber Bastian", keuchte Hülya, "du musst doch um Hilfe bitten! Du weißt doch nicht, wie lange deine Mama im Krankenhaus ist!"
Großherzigkeit ist wie ein Bumerang: wirf sie in die Welt und sie kommt immer zu dir zurück.
"Nein!", rief Bastian, "meine Oma kommt. Morgen ist sie da. Ich hatte bloß so einen Hunger. Ich dachte, ich sterbe.."
"Hör mal Bastian, du bleibst hier, bis deine Oma morgen kommt. Gib mir einfach ihre Nummer und ich rufe sie an", sagte Hülya freundlich.
In der Nacht schließ Bastian also sicher, sauber und gut gefüttert bei Hülya, bis seine Oma ihn dort am nächsten Tag abholte.
Hülya stellte sicher, dass Bastian bei seiner Oma sicher war. | Quelle: Unsplash
Hülya hörte nie wieder von ihm, doch sie fragte sich manchmal, was aus ihm geworden war. Die Jahre vergingen und Hülya machte eine schwere Zeit durch.
Ihr Mann und ihre Kinder waren immer noch liebevoll an ihrer Seite, doch um ihre Gesundheit stand es nicht gut. Die Ärztinnen hatten ihr gesagt, dass sie nicht durchkommen würde, wenn sie keine Spenderniere erhielte.
Leider hatte sie eine seltene Blutgruppe, weshalb ihre Chancen auf einen passenden Spender gering waren. Ihr Mann und ihre Kinder waren keine Optionen, also machte Hülya ihren Frieden mit der Zeit, die ihr blieb.
Ihre Tochter jedoch gab nicht auf. In den sozialen Medien startete sie einen Aufruf, indem sie die traurige Geschichte ihrer Mutter teilte und auch einige Fotos. Sie schickte ihn an entfernte Verwandte, in der Hoffnung, dass sich ein kompatibler Spender melden würde.
Hülya war sehr krank und man sagte ihr, sie brauchte ein Nierentransplantation. | Quelle: Unsplash
Das Durchhaltevermögen der jungen Frau wurde belohnt, denn ein Mann meldete sich und obwohl er kein Verwandter war, hatte er Hülyas Blutgruppe und wollte ihr eine seiner Nieren spenden.
Wenige Tage später wurden Hülya und der Spender im Krankenhaus auf die Operationen vorbereitet. Sie bat darum, mit dem Mann sprechen zu dürfen, und eine Pflegerin fuhr sie zu ihm.
"Ich wollte Ihnen nur danken", sagte Hülya zu dem gut aussehenden jungen Mann, der in dem zweiten Krankenbett lag, "und ihnen sagen, dass ich Ihnen nie zurückzahlen kann, was Sie für mich tun!"
Der junge Mann lächelte. "Zurückzahlen? Aber Frau Gültekin, ich zahle IHNEN etwas zurück. Vor 10 Jahren war ich am Verhungern und sie haben mir das Leben gerettet. Sie wissen es vielleicht nicht, aber das Sandwich hat mir die Welt bedeutet!"
Der junge Mann, der Hülya das Leben gerettet hatte, war Bastian. | Quelle: Unsplash
"Bastian!", rief Hülya und streckte die Hand aus, um seine zu halten. Die Tränen rannen ihr übers Gesicht. "Oh, mein Lieber, ich danke dir!"
Da kamen die Chirurginnen und fuhren die beiden in die Operationssäle. Als die beiden nach der Prozedur erwachten, baten sie darum, ins selbe Zimmer gelegt zu werden, nebeneinander, wie die guten Freunde, die sie waren.
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Manchmal braucht es nicht viel, um ein Leben zu retten. Bastian verhungerte und Hülya gab ihm Essen und Sicherheit und kümmerte sich um ihn, als er es dringend brauchte.
- Großherzigkeit ist wie ein Bumerang: wirf sie in die Welt und sie kommt immer zu dir zurück. Hülya hätte nie geahnt, dass Bastian sie einmal retten würde, so wie sie ihn gerettet hatte.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.