Familie fand kleinen Salamander in ihrem Sellerie und adoptierte ihn
Der Supermarkt ist nicht unbedingt der Ort, den wir aufsuchen würden, um uns ein neues Haustier anzuschaffen. Eine Familie in England hat genau das getan – allerdings eher aus Versehen und ohne Absicht.
Familienvater Phillip Caterer-Stentiford aus Croydon wollte eigentlich nur den wöchentlichen Einkauf erledigen und seine Lieben mit frische Obst und Gemüse versorgen. Eine Erweiterung des Haushaltes war nicht geplant.
Am 14. August war der Engländer in einem Aldi in der Nähe seines Wohnortes unterwegs. Unter anderem kaufte er dort knackigen Stangensellerie ein.
Zu dem Zeitpunkt ahnte die Familie noch nicht, welche Überraschung das harmlose Gemüse für sie bereithielt. Es vergingen jedoch ganze sechs Tage, ehe diese Überraschung gelüftet wurde.
Dann erst nahm der Vater den Sellerie aus dem Kühlschrank und entdeckte darauf eine Art blinden Passagier. Ein kleines, echsenartiges Wesen hockte auf den grünen Stängeln.
Das Schild einer Aldi-Süd Filiale. | Quelle: Getty Images
Das Kind des Hauses, Archie, war ganz begeistert. Viele von uns wären womöglich weniger angetan, wenn wir lebendige vierbeinige Beilagen in unseren Einkäufen fänden.
Die Familie Caterer-Stentiford jedoch hieß das kleine Tierchen willkommen. Sie beschlossen, es "Larry the Lizard", also "Larry die Eidechse" zu nennen.
Als sie allerdings nach einiger Recherche herausfanden, dass es sich bei dem kleinen Kerlchen nicht um eine Eidechse, sondern einen Molch handelte, änderten sie den Namen kurzerhand in "Nigella" um.
Der Molch hatte zunächst versucht, dem Vater zu entkommen. Deshalb hatte die Familie das Tierchen samt Sellerie in einen leeren Hamsterkäfig gesetzt.
Jetzt hoffen sie, ihm ein neues Zuhause geben zu können. Nicht weit von ihrem Haus befindet sich ein bewaldetes Gebiet mit einem Teich, in dem sie "Nigella" gerne unterbringen würden.
Mittlerweile hat sich auch die Aldi-Filiale zu Wort gemeldet, in der der Molch auf dem Sellerie gesessen hatte. Man entschuldigte sich bei der Familie und versicherte, man habe kein Hygieneproblem im Geschäft.
Es handele sich schlicht um einen Vorfall, der bei Produkten, die unter natürlichen Bedingungen wüchsen, vorkommen könne, wenn auch extrem selten. Man bot der Familie außerdem an, das Geld für den Sellerie zurückzuerstatten.