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Mireille Mathieu wird 75 - das heutige Leben der 'Grand Dame' des französischen Chanson

Frida Kastner
22. Juli 2021
16:30

Voller Ehrerbietung und Zuneigung wird sie in Deutschland oft als "Spatz von Avignon" bezeichnet: Mireille Mathieu ist seit vielen Dekaden eine international angesehene Sängerin. Sie überzeugt durch ihre glockenklare Stimme und ist durch ihren Look stets wiedererkennbar. AmoMama wirft einen Blick auf das Leben der Frau mit der "Bubikopf"-Frisur.

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Mathieu wurde kurz nach dem zweiten Weltkrieg im französischen Avignon geboren. Ihr folgten 14 weitere Geschwister, die allesamt eher ärmlich aufwuchsen.

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Mireille hatte allerdings große Pläne: sie betete die Sängerin Édith Piaf an und wollte unbedingt auch auf die Bühne, ganz wie ihr berühmtes Vorbild. In der Schule hatte sie als Teenagerin Probleme, weil sie Legasthenikerin ist. So begann sie, in einer Fabrik zu arbeiten, anstatt ihren Schulabschluss anzustreben.

Ihren Traum hatte sie jedoch nicht aus den Augen verloren. Das streng katholische Mädchen sah ihre schöne Stimme als Geschenk Gottes an und wollte dieses Geschenk mit den Menschen teilen.

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Über Talentwettbewerbe hoffte sie, einen Fuß in die Tür zu den großen Bühnen schieben zu können. Ihr Plan ging tatsächlich auf.

1964 gewann sie einen Wettbewerb in Avignon, den "Jezebel" Contest von Édith Piaf. So war sie mit nur 19 Jahren das erste Mal im französischen Fernsehen zu sehen – und vor allem zu hören – und begann ihre steile Karriere.

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Seit mehr als 50 Jahren steht die rüstige 'Grand Dame' nun schon vor den Kameras und vor allem vor bei Live-Auftritten vor ihren treuen Fans. Heute wird sie 75 Jahre alt und kann auf viele Erfolge zurückblicken.

Sie sang ihre Lieder neben dem Französischen in mehr als zehn Sprachen auf, zum Beispiel Finnisch, Deutsch und sogar Chinesisch. So ist ihr eine internationale Fangemeinde sicher.

Sie erhielt in den 1980er Jahren sogar das Bundestverdienstkreuz als Auszeichnung für ihre Bemühen um die deutsch-französische Freundschaft. In Frankreich schlug man sie zur Ritterin der Ehrenlegion.

Mireille Mathieu, 1969. | Quelle: GettyImages

Mireille Mathieu, 1969. | Quelle: GettyImages

Auf ihren Lorbeeren ausruhen kommt für die Vollblutmusikerin aber nicht in Frage. Sie plant weiterhin Tourneen und denkt nicht an die Rente, dafür brauche sie die Bühne und die Liebe des Publikums viel zu sehr.

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Das Publikum erkennt die Sängerin damals wie heute an ihrem charakteristischen Haarschnitt: die schwarze Mähne trägt Mathieu zu einem "Helmschnitt" oder "Bubikopf" genannt, der ihr glatt und glänzend in die Stirn fällt.

Diesen zeitlosen Look hat die Sängerin lieb gewonnen und lässt sich auch von Stimmen nicht beirren, die ihr nachsagten, sie sei aus der Mode gekommen.

Mireille Mathieu bei der TV-Sendung 'Das Herbstfest der Traeume'. | Quelle: GettyImages

Mireille Mathieu bei der TV-Sendung 'Das Herbstfest der Traeume'. | Quelle: GettyImages

Aus dem privaten Bereich ist über Mathieu nicht viel bekannt. Ihr Liebesleben hat sie als ihren "geheimen Garten" bezeichnet und stets vor der Presse verborgen. Auch auf Instagram gibt sie wenig private Details bekannt.

Das ist aber natürlich ihr gutes Recht und es passt zu ihrer Linie. Fans stört dieser Mangel an Klatsch nicht, ihnen geht es schließlich um die Musik und die tolle Stimme, und die sind unbestreitbar.

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