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Izabela (15) starb, nachdem sie sich zu Hause die Augenbraue piercte: sie hatte ihre Mutter um Erlaubnis gefragt

Frida Kastner
12. Juli 2021
15:10

In Brasilien kam eine Schülerin im Krankenhaus ums Leben. Die 15-Jährige wollte sich unbedingt ein Augenbrauenpiercing stechen lassen; ihre Familie verbat es ihr. Kurzerhand stach sie es sich selbst. Wenig später muss sie ins Krankenhaus eingeliefert werden und verstirbt an einer Infektion.

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Viele, gerade Eltern, kennen den Kampf mit Kindern und Judenglichen. Die Kleinen und die, die sich schon ganz groß und erwachsen finden, möchten etwas haben: ein tolles Shirt, schicke Markenschuhe, ein Haustier. Die Erziehenden können oder wollen nicht jeden Wunsch erfüllen.

So müssen sie dann erklären, dass das Shirt für die Schule zu freizügig oder der Aufdruck zu drastisch sei, dass die Markenschuhe zu teuer seien und dass für das Haustier kein Platz und keine Zeit vorhanden sind. Auch immer wieder beliebtes Diskussionsthema: Tattoos und Piercings.

Piercing-Instrument, Clips, die neben Ohrringe auf schwarzem Hintergrund liegen. | Foto von: Sychov Serhii via Shutterstock

Piercing-Instrument, Clips, die neben Ohrringe auf schwarzem Hintergrund liegen. | Foto von: Sychov Serhii via Shutterstock

Man sieht sie immer mehr, gut oder schlecht gestochene Bildchen auf Armen und Beinen; Ringe und Stecker in Nasen, Bauchnabeln und Augenbrauen. Wie man dazu steht, ist Geschmackssache. Fest steht jedoch, dass Jugendliche die Erlaubnis er Eltern brauchen, um sich diese Körperverzierungen zuzulegen.

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Das ist in Brasilien nicht anders. In der südöstlichen Region Minas Gerais führte dies zu einem tragischen Todesfall. Izabela de Sousa war 15 Jahre alt und wollte unbedingt ein Augenbrauenpiercing.

Sie bat ihre Mutter um Erlaubnis, diese aber war dagegen. Auch einige andere Familienmitglieder schalteten sich ein und unterstützen die Mutter. Um das elterliche Verbot zu umgehen, beschloss das Mädchen, sich das Piercing selbst zu stechen.

A firefighter truck is ridden in front of the emergency service of the Nantes CHU Hospital on March 16, 2017 in Nantes, western France. / AFP PHOTO / LOIC VENANCE. | Quelle: LOIC VENANCE/AFP via Getty Images

A firefighter truck is ridden in front of the emergency service of the Nantes CHU Hospital on March 16, 2017 in Nantes, western France. / AFP PHOTO / LOIC VENANCE. | Quelle: LOIC VENANCE/AFP via Getty Images

Zusammen mit einer Freundin besorgte sie sich Nadeln. Laut RTL soll sie während der Prozedur darauf verzichtet haben, die Nadeln oder die Braue zu desinfizieren aus Angst, das Desinfektionsmittel könnte brennen.

Drei Tage darauf brachte man Izabela ins Krankenhaus, weil sie besorgniserregende Symptome zeigte. Ihre Augenbraue war angeschwollen und schließlich breitete sich die Schwellung über ihr gesamtes Gesicht aus.

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Die Mediziner*innen stellten eine Allgemeininfektion fest. Nach vier Herzstillständen, wurde sie in ein anderes Krankenhaus verlegt, das besser ausgestattet war. Sie musste intubiert und beatmet werden, aber ihr Leben konnten die Ärzt*innen nicht mehr retten.

Portrait Of Woman Wearing Hat. | Foto: Stock-Fotografie

Portrait Of Woman Wearing Hat. | Foto: Stock-Fotografie

Ihre Familie ist am Boden zerstört. Ihre Tante appellierte an alle Jugendlichen: "dies ist eine Bitte einer Tante, die eine sehr schöne, sehr besondere Nichte verloren hat: hört auf eure Eltern, eure Tanten und Onkel, und eure Großeltern."

Bei aller Frustration über elterliche Verbote, beim Stechen von Piercings können Nerven verletzt werden. Sie sollten deshalb nur von Professionellen gestochen werden. Izabela musste für diese Erkenntnis tragischerweise mit ihrem Leben bezahlen.

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