James Michael Tyler ("Friends") hat Krebs im Endstadium
In der Kultserie "Friends" spielte er den trockenen, unverwüstlichen " Gunther". Fernab der Kamera trägt James Michael Tyler seit Jahren eine Diagnose mit sich herum, die ihn mit der eigenen Zerbrechlichkeit konfrontiert. Er hat Krebs. In einem Interview erzählt der Schauspieler traurige Details, aber auch von seinem Engagement.
Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es ein großes Wiedersehenstreffen der Serienbesetzung von "Friends". James Michael Tyler war per Video-Anruf dazu geschaltet. Da ahnte das Publikum sicherlich noch nichts.
Doch zu dem Zeitpunkt war Tyler bereits diagnostiziert worden und in Behandlung. Der "Today Show" des US amerikanischen Senders NBC gab der 59-Jährige ein Interview, in dem er sich öffentlich zu seiner Krebserkrankung äußert.
Er hatte seine Diagnose bei der Wiedervereinigung geheim gehalten, weil er Sorge hatte, die Show zu ruinieren. Er erklärte: "Ich war sehr froh, dabei sein zu können. Es war meine Entscheidung, per Zoom teilzunehmen. Ich wollte die Stimmung nicht in den Keller bringen, wisst ihr? Ich wollte nicht verkünden: ach so, übrigens, 'Gunther' hat Krebs."
Angefangen habe es mit einer Routineuntersuchung, bei der bei ihm erhöhte prostataspezifische Antigen (PSA) Werte festgestellt wurden. Sein Arzt sei davon sehr alarmiert gewesen und das zu Recht.
Weitere Tests bestätigten, dass Tyler genetisch bedingten Prostatakrebs hat. Das erste Jahr nach der Diagnose wurde er mit einer Hormontherapie behandelt, die glücklicherweise gut anschlug.
Der Schauspieler berichtete, dass er in dieser Zeit ein Leben ohne Symptome und ohne Einschränkungen hatte führen können. "Ich musste morgens und abends eine Tablette nehmen und dann war meine Leben quasi normal," so Tyler.
Im vergangenen Jahr jedoch streute der Krebs in seine Knochen und nun wird er mit Chemotherapie behandelt. "Ich lebe jetzt seit fast drei Jahren mit der Diagnose. Mittlerweile ist der Krebs im Endstadium, also wird er mich wohl irgendwann dahinraffen," sieht der Hitserienstar den traurigen Fakten ins Auge.
Statt sich diesen zu ergeben, hat Tyler sich jedoch ein kämpferisches Ziel gesetzt. Ihm sei es wichtig, andere über sein Schicksal und die Krankheit aufzuklären und damit möglicherweise Leben zu retten.
Er wolle Männer motivieren, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und auch PSA-Tests durchführen zu lassen. Denn die Heilungschancen bei Prostatakrebs seien gut, wenn er rechtzeitig erkannt würde und noch nicht, wie bei Tyler, zum Beispiel in die Knochen gestreut habe.
Tylers Offenheit und sein Mut sind zu bewundern. Hoffentlich kann seine Botschaft viele Menschen erreichen, die sonst vielleicht nicht zu Vorsorgeuntersuchungen gehen würden. Es könnte Leben retten.
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