Ross Antony berichtet über seine Erfahrungen mit körperlichem Missbrauch im Alter von 12 Jahren
Ross Antony hat dunkle Geheimnisse aus seiner Vergangenheit geteilt. Im Interview “Mental Health Matters” enthüllte der Modedesigner, dass er im Alter von nur 12 Jahren von zwei Männern sexuell missbraucht wurde. Der 46-Jährige hat seine Erfahrungen auch in einem Buch dokumentiert.
Ross Antony ist normalerweise gut gelaunt und kann lächelnd gesehen werden. In einem Interview gegenüber Gala mit dem Titel “Mental Health Matters” erzählte der Modedesigner erschütternde Erfahrungen aus seiner Vergangenheit.
Mit seinem neuen Buch will der 46-Jährige Opfern sexueller Übergriffe helfen, besser mit Krisen umzugehen. Er beschrieb, wie er im Alter von nur 12 Jahren von zwei Männern sexuell missbraucht wurde.
“Dann haben sie zu mir gesagt, dass ich niemandem davon erzählen darf und dass mir eh keiner glauben würde. Mit zwölf Jahren dachte ich, die haben recht,” ergänzte Antony.
Bis er 32 Jahre alt war, versuchte der Designer, sich davon abzuhalten, diesen Vorfall mit irgendjemandem zu teilen. Aber nach einigen Jahren zeigt Antony den Tätern, dass er sich zusammengerissen hat und gestärkt aus dem Vorfall hervorgegangen ist.
Er ließ sie nicht fühlen, dass sie sein Leben ruiniert hatten. “Ich habe ihnen diese Last aufgebürdet, dass sie mit der Tat leben müssen – und nicht ich,” so der Modeschöpfer.
Antony teilte auch mit, dass er zunächst keine Therapie suchte, weil er dachte, nur kranke Menschen würden sich einer Therapie unterziehen. Aber später erkannte er, dass er falsch lag und die Therapie half ihm, sich zu öffnen.
Dabei lernte er auch, dass er kein Opfer ist und versuchte, aus negativen oder positiven Erfahrungen Kraft zu schöpfen. “ Ich habe auch gelernt, nicht immer alles alleine zu verarbeiten und dass es kein Problem ist, Fehler zu machen,” fügte er hinzu.
Ross Antony erlebte vor ungefähr 4 Jahren ein weiteres Trauma, als sein Vater an Parkinson und Krebs starb. Leider konnte er nicht rechtzeitig in seiner Heimat ankommen und sich vor seinem Vaters Tod von ihm nicht verabschieden.