Dem weißen Löwenbaby Lea geht es nach einem Verkehrsunfall in der Nähe von Heidelberg gut
Nach einem Autobahnunfall im Südwesten Deutschlands wurde vor einigen Tagen im Anhänger eines Lieferwagens ein weißes Löwenbaby entdeckt. Laut Reptilienzoo Landau geht es der 7 Monate alten Löwin in ihrer neuen Unterkunft gut.
Das seltene Jungtier wurde in einer Kiste im Anhänger gefunden, nachdem der Van mit zwei anderen Fahrzeugen auf der Autobahn A5 in der Nähe von Heidelberg kollidierte. Der Fahrer des Vans und zwei Passagiere wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
Das Löwenbaby erlitt jedoch keine Verletzung und wurde von einem Reptilienzoo in Landau genommen. Der stellvertretende Geschäftsführer des Zoos teilte den aktuellen Zustand des Jungen in der Erklärung mit. Er fügte hinzu:
“In der Nacht hat es dann schon angefangen, Milch zu trinken und ein bisschen Hackfleisch zu fressen.”
Das weibliche Jungtier wurde vom Zoopersonal Lea genannt. Nach Angaben der Polizei wurden im abgestürzten Lieferwagen Dokumente gefunden, aus denen hervorgeht, dass die Löwin von der Slowakei nach Spanien transportiert wurde.
Zeugen des Zusammenstoßes zeigten auch, dass sich neben dem Löwenbaby ein toukanartiger Vogel im Anhänger befand, der entkommen konnte. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um einen Nashornvogel handeln könnte, eine weitere exotische Vogelart. Dies soll in der Nähe einer Kiesgrube bei Kronau gesichtet worden sein.
Michael Sehr, Geschäftsführer des professionellen Tierrettungsdienstes Rhein-Neckar, stellte klar, dass sie hauptsächlich Hunde oder Katzen retteten. Es war unerwartet für sie, einen weißen Löwen zu entdecken.
Es ist immer noch nicht klar, für wen die exotischen Tiere von der Slowakei nach Barcelona transportiert wurden. Darüber hinaus ist auch nicht bekannt, ob der Transport legal war.
Laut Michael Sehr war die Löwin zu jung, um umgesiedelt zu werden, und hätte für eine legale Überstellung mindestens 15 Wochen alt sein müssen.
Es gab Luftlöcher in der Kiste, in der die Tiere getragen wurden, aber der Fahrer hatte nur Trockenfutter, das den Tieren gefüttert werden konnte.
Für einen gewerblichen Tiertransport ist eine Befähigungsbescheinigung auch obligatorisch. Die Ankunft des Tieres muss am Bestimmungsort mitgeteilt werden.
Der Grund für den Unfall ist vermutlich, dass der Fahrer des Kleinbusses nach neuesten Erkenntnissen der Polizei am frühen Morgen eingeschlafen ist. Der 54-jährige Slowake traf dann einen vor ihm fahrenden Van, was zu einer weiteren Kollision mit einem Lastwagen führte.