
Ich plante den perfekten Familienausflug und schenkte ihm die Tickets, dann stand ich wie erstarrt da, als er ohne mich abfuhr – Story des Tages
Ich plante einen romantischen Ausflug für uns beide – ein Resort in den Bergen, Spa, alles inklusive. Ich packte mit einem Lächeln und einem Herz voller Hoffnung. Doch am nächsten Morgen, als ich meinen Koffer nahm, sah er mich an und fragte: "Du... kommst mit?" In diesem Moment traf mich die Wahrheit wie Eiswasser.
Ich saß auf der Couchkante, die Beine unter mich geklemmt, das Handy in der Hand und scrollte ohne viel nachzudenken. Mein Daumen bewegte sich schnell, aber meine Augen waren langsamer.
Ein Bild ließ mich erstarren – meine alte College-Freundin Mandy mit einem rosafarbenen Cocktail in der Hand an einem hellblauen Meer in Florida.
Ihre Zehen steckten im Sand und sie lachte, als ob ihr Leben aus Sonnenschein bestünde.
Die nächste war Kate, die mit ihrem Mann auf einem nebligen Bergpfad wanderte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney
Sie hatten Rucksäcke, Wanderstöcke und diese leuchtend roten Wangen, die man von frischer Luft und Freude bekommt. Die Bildunterschrift lautete: "Trenne dich, um dich wieder zu verbinden". Das tat ein bisschen weh.
Dann war da noch Amy, eingemummelt in Schichten auf einer Skihütte, ihre Kinder strahlten in passenden Mänteln, als wären sie in einem Katalog abgebildet.
Sie stand hinter ihnen, den Kaffee in der Hand, den Arm ihres Mannes um ihre Schulter gelegt.
Ich blinzelte und rief mein eigenes Profil auf. Ein Bild am Blumenbeet – nur ich, wie ich in die Sonne blinzle.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney
Ein Bild in der Küche mit einem Tablett mit verbrannten Keksen. Und ein weiteres auf der gleichen Couch, an der gleichen Stelle, wo ich überhaupt nichts tue.
Vierzig. Ich war vierzig, und mein größter Ausflug in diesem Jahr war der ins Outlet-Center, um Jeans mit 60 % Rabatt zu kaufen.
"Hey, Mark?", sagte ich und drehte mich leicht um. Er saß in seiner üblichen Stelle auf der Couch, trug das alte Hemd mit dem verblassten Logo, eine Hand tief in einer Chipstüte, die andere hielt die Fernbedienung, als wäre sie dort festgeklebt.
"Hm?", grunzte er, ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden.

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"Wäre es nicht schön, wenn wir nächste Woche irgendwo hinfahren würden? Nur wir beide?"
"Warum?", fragte er, den Blick immer noch auf das Spiel gerichtet.
"Um Zeit miteinander zu verbringen. Wir reden ja kaum noch miteinander. Alles dreht sich um Rechnungen oder was es zum Abendessen gibt."
Endlich sah er mich an – nur für eine Sekunde.
"Wir leben zusammen, Jen. Das ist doch genug, oder? Fang nicht mit diesem Blödsinn an."
"Es ist kein Unsinn", flüsterte ich. "Ich will..."

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"Ich schaue mir das Spiel an, Jennifer. Bitte!"
Ich habe kein weiteres Wort gesagt. Ich stand einfach auf, ging den Flur entlang und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich klappte meinen Laptop auf. Meine Finger zitterten ein wenig.
Wenn Mark nicht mit mir träumen wollte, würde ich das Träumen selbst übernehmen.
Und vielleicht... nur vielleicht... würde ich ohne ihn gehen.
Am nächsten Tag, so gegen sechs Uhr, hörte ich, wie die Hintertür geöffnet wurde. Mark kam mit schweren Stiefeln auf den Kacheln herein.

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Er warf wie immer seine Schlüssel auf den Tisch und ließ sich dann mit einem lauten Seufzer in seinen Stuhl fallen.
"Wo ist das Abendessen?", fragte er, rieb sich den Nacken und trat seine Stiefel aus, als gehöre ihm die ganze Welt.
Ich wischte mir die Hände an einem Handtuch ab und brachte ihm seinen Teller mit Hackbraten, Kartoffelpüree und grünen Bohnen.
Er aß, ohne sich zu bedanken, nur mit dem Geräusch des Kauens und dem Klirren seiner Gabel auf dem Teller.
Ich saß ihm gegenüber und mein Herz klopfte ein bisschen schneller. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
"Was soll das Lächeln?", murmelte er mit vollem Mund.

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Ich griff in die Schublade neben mir und holte die beiden Tickets heraus, die ich am Abend zuvor ausgedruckt hatte. Ich schob sie auf den Tisch.
Er hörte auf zu kauen und nahm sie in die Hand, seine Augen verengten sich, als er las. "Was ist das?"
"Eine Überraschung", sagte ich mit sanfter, aber stolzer Stimme.
"Eine Woche in einem Bergferienort. Für uns. Es gibt einen Pool, Naturlehrpfade und sogar ein Spa. Alles ist inklusive."
Seine Augenbraue ging nach oben.

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"Alles inklusive? Wie... sogar Handtücher?"
Ich lachte ein wenig.
"Ja, Mark. Sogar Handtücher. Ich habe dafür gesorgt."
Er blinzelte, dann kicherte er kurz. "Na, das ist ja eine Überraschung. Danke, Babe. Das ist wirklich sehr aufmerksam."
"Ich dachte mir, das ist genau das, was wir brauchen", sagte ich und lehnte mich auf den Tisch. "Ein bisschen Abwechslung, ein bisschen Luft."
Er nickte langsam.

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"Ja. Genau das, was ich brauchte."
Es lag etwas Seltsames in der Art, wie er es sagte. Etwas, das ich erst viel später bemerkte.
Aber in diesem Moment dachte ich nicht zweimal darüber nach.
Ich rannte mit klopfendem Herzen ins Schlafzimmer und stellte mir schon Schnee, Stille und vielleicht... Zeit vor, mich wieder zu verlieben.
Am nächsten Morgen war der Himmel draußen immer noch grau.
Ich stand vor dem Badezimmerspiegel und tuschte sorgfältig meine Wimpern.

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Ich lockte mein Haar, wie ich es an besonderen Tagen immer tat – weiche Wellen, nicht zu ausgefallen, gerade so viel, dass ich mich hübsch fühlte.
Meine Lieblingsohrringe baumelten an meinen Ohren, und ich hatte meinen wärmsten Pullover ausgesucht, den tiefroten, der meine Haut immer weniger müde aussehen ließ.
Dann hörte ich es – das vertraute Brummen des Motors, der draußen startete.
Ich lächelte. Er wärmte das Auto für uns vor. Diese kleine Geste legte sich wie eine Umarmung um mein Herz.
Vielleicht würde uns diese Reise näher zusammenbringen. Vielleicht würden wir wieder miteinander reden. Wieder lachen. So sein, wie wir früher waren.

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Ich schnappte mir meinen Koffer, meine Handtasche und den guten Schal, den ich für besondere Tage aufgehoben hatte.
Als ich nach draußen trat, zwickte mich die Morgenkälte in die Wangen und meine Absätze klopften schnell auf die Einfahrt.
"Warte!", rief ich und winkte mit einer Hand, als Mark die Fahrertür öffnete. "Ich brauche nur noch zwei Minuten..."
Er hielt inne und schaute mich mit einem verwirrten Blick über die Schulter an. "Zwei Minuten wofür?"
"Für die Reise", sagte ich und hob meinen Koffer ein wenig an. "Die Tickets..."
Er legte den Kopf schief.

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"Du... wolltest mitkommen?"
Ich hielt inne. "Natürlich wollte ich. Ich habe uns beiden Tickets besorgt."
Er kratzte sich im Nacken.
"Du hast nie gesagt, dass sie auch für dich sind. Ich dachte, du würdest mir eine Pause gönnen. Eine Chance zum Durchatmen."
Ich starrte ihn an und mein Herz schlug plötzlich schneller. "Eine Chance zu atmen?" Sagte ich und hätte fast gelacht, aber es klang bitter und brüchig.
"Du verbringst jeden Tag auf der Couch und atmest ohne mich."

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Er zuckte mit den Schultern. "Ich habe schon jemand anderen eingeladen. Die Pläne stehen fest."
Mir blieb der Mund offen stehen. "Wer?"
Er hat nicht geantwortet.
Er stieg einfach ins Auto, schloss die Tür und fuhr davon, als wäre ich gar nicht da gewesen.
Ich stand wie erstarrt, der Wind zerrte an meinem Schal, mein Koffer wackelte neben mir. Meine Wimperntusche brannte, als sie verschmierte.
Aber ich war noch nicht fertig.

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Ich wischte mir über die Augen, hob meine Tasche hoch und stieg in mein Auto.
Ich wollte genau herausfinden, mit wem er unterwegs war.
Ich fuhr dreißig Minuten lang hinter ihm her und blieb zwei oder drei Autos zurück. Ich folgte jeder Kurve und jeder Ampel.
Meine Finger umklammerten das Lenkrad so fest, dass meine Knöchel weiß wurden. Meine Brust war eng. Meine Gedanken spielten verrückt.
Ich stellte sie mir schon vor – die geheimnisvolle Frau. Sie würde natürlich jünger sein. Jemand mit langen Beinen und glänzendem Haar. Vielleicht mit falschen Wimpern, glänzenden Nägeln und einem lauten Lachen, das ihn anlocken soll.

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Wahrscheinlich postete sie Selfies mit geschwungenen Lippen und der Überschrift "Ich lebe mein bestes Leben". Ich war bereit, sie zu sehen. Ich war bereit, eine Szene zu machen. Ich war nicht ängstlich.
Aber ich war nicht bereit für das, was ich tatsächlich sah.
Mark bog in ein ruhiges Wohnviertel ein. Kleine Häuser, gepflegte Rasenflächen, hier und da eine Verandaschaukel.
In der Nähe eines weißen Hauses mit grünen Fensterläden wurde er langsamer, fuhr dann in die Einfahrt und hupte einmal.
Ich hielt auf der anderen Straßenseite an, das Herz klopfte mir in den Ohren.

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Die Haustür öffnete sich.
Seine Mutter kam heraus.
Ja, seine Mutter.
Sie winkte ihm zu, als wäre es die Ballnacht. Ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht, die Handtasche in der Hand.
Sie ging vorne um das Auto herum und kletterte auf den Beifahrersitz, als ob sie dort hingehörte. Als würden sie das ständig tun.

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Ich saß wie erstarrt. Mein Kiefer war verkrampft. Meine Hände zitterten und umklammerten das Lenkrad, als könnte es wegfliegen.
Von all den Menschen. Von allen möglichen Verrätern.
Er hat seine Mutter mir vorgezogen?
Meine Gedanken kreisten zurück zu den ersten Tagen. Wie schwer es gewesen war, ihn dazu zu bringen, aus ihrem Haus auszuziehen, als wir geheiratet hatten.
Wie er immer noch jeden Sonntag zum Mittagessen zu ihr ging. Wie sie ihn ihren "kleinen Jungen" nannte, als wäre er noch fünf Jahre alt. Selbst als er achtunddreißig wurde.

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Er sprang immer auf, wenn sie anrief. Er wurde immer weich, wenn sie ihn um etwas bat.
Und jetzt entschied er sich für eine Woche mit ihr, anstatt für eine Woche mit seiner Frau.
Das war's für mich.
Ich bin ihnen nicht zum Resort gefolgt.
Stattdessen hielt ich an, holte tief Luft und rief das Hotel an. Ich nannte unsere Namen und sagte: "Bitte stornieren Sie beide Reservierungen."

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Die Frau in der Leitung fragte, ob ich mir sicher sei.
Ich war mir mehr als sicher.
Ich legte auf, ließ den Motor an und fuhr nach Hause – meine Hände waren ruhig, mein Herz wurde hart wie Glas, das zu schnell abkühlt.
Genug war genug.
Zwei Tage später kam Mark nach Hause.
Ich sah vom Küchenfenster aus, wie sein Auto in die Einfahrt fuhr.

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Er stieg aus, als wäre nichts geschehen, schleppte seine Tasche hinter sich her und trug denselben alten Mantel mit dem zerrissenen Ärmel.
Er ging zur Tür und brummte wahrscheinlich wie immer, wenn er dachte, dass alles wieder normal werden würde.
Aber dieses Mal würde es nicht so sein.
Er blieb stehen, als er den Zettel sah, den ich an die Tür geklebt hatte. Seine Augen wanderten langsam über die Seite.
"Die Schlösser sind ausgetauscht. Dein Schlüssel wird nicht funktionieren. Ich hoffe, du hast warme Socken eingepackt – in Mamas Haus kann es ganz schön ziehen. Ich schicke dir bald die Scheidungspapiere zu. – Jennifer"

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Er stand eine Minute lang da. Dann versuchte er es mit dem Türknauf. Er klopfte erst leise, dann lauter. Ich habe nicht geantwortet.
Drinnen zündete ich eine Kerze auf dem Küchentisch an.
Der sanfte Schein erfüllte den ruhigen Raum. Ich schenkte mir ein Glas kalten Preiselbeersaft ein und setzte mich mit meinem Laptop hin.
Ich öffnete dieselbe Hotel-Website.
Aber dieses Mal suchte ich nicht nach zwei Gästen.
Ich buchte ein Ticket. Nur eins. Für mich.

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Derselbe Urlaubsort. Dieselbe Aussicht. Dieselben ruhigen Pfade und dasselbe warme Spa.
Nur ging es jetzt nicht darum, etwas zu retten.
Es ging darum, etwas Neues zu beginnen.
Etwas, das mir gehört.
Denn zum ersten Mal seit Jahren wusste ich endlich, mit wem ich zusammen sein wollte.
Mit mir. Nur mit mir.
Und das fühlte sich wie Frieden an. Echter Frieden.
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Dieser Artikel wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben von jemandem. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.