
Das Testament meines verstorbenen Vaters hing von fünf Jahren Ehe ab, aber das Geheimnis meines Mannes könnte alles ruinieren – Story des Tages
Als das Testament meines verstorbenen Vaters ein Erbe enthüllte, das an die Bedingung geknüpft war, fünf Jahre lang verheiratet zu bleiben, dachte ich, ich könnte es schaffen. Aber das Geheimnis meines Mannes und die Pläne meines Bruders machten alles zunichte, woran ich glaubte.
Als der Anwalt das Testament öffnete, zog sich meine Brust zusammen. Es fühlte sich an, als wäre die Luft im Raum mit etwas Schwerem ausgetauscht worden, was mir das Atmen erschwerte. Der Regen draußen klopfte unaufhörlich gegen das Fenster und passte zum rhythmischen Klopfen meines Pulses.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Eine kalte Kaffeetasse stand verlassen auf dem Schreibtisch des Anwalts, ein vergessenes Detail, das alles noch surrealer erscheinen ließ.
Die Stimme des Anwalts dröhnte weiter, aber die Worte verschwammen.
"Bauernhof ... Haus ... Bankkonten ... Uhrensammlung ..."
Und dann kam die Bedingung.
Es gibt immer eine Bedingung, nicht wahr?

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"An meine Kinder Jen und Henry, unter der Bedingung, dass beide in den nächsten fünf Jahren verheiratet bleiben. Bei einer Scheidung während dieses Zeitraums verfällt der Anteil des einen und der andere erhält das gesamte Erbe."
Ich warf einen Blick auf Henry. Er lehnte sich zurück, ein Bild der Selbstzufriedenheit. Seine Finger trommelten träge auf der Armlehne und ein Grinsen umspielte seine Lippen.
Sarah, seine Frau, saß neben ihm, Henrys Hand ruhte leicht auf ihrer Schulter. Sie waren ruhig und unbeeindruckt. Natürlich sahen sie so aus, als könnten sie dieses Spiel gewinnen, ohne ins Schwitzen zu kommen.

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Dann wandte ich mich an Ted. Meinem Mann. Er saß steif da, die Augen auf einen weit entfernten Punkt gerichtet, den Kiefer angespannt. Wenn Schuld ein Gesicht hätte, würde es genau so aussehen wie seines.
Die Affäre, die ich vor Monaten aufgedeckt hatte, war eine tickende Bombe, die ich zu entschärfen geplant hatte – bis zu diesem Moment.
Als wir das Büro verließen, schlich sich Henry neben mich.
"Tja, Schwesterchen", sagte er und steckte die Hände in die Taschen, "sieht so aus, als ob Dad wollte, dass wir nett spielen. Nicht, dass es mich stört. Sarah und ich sind solide. Aber ihr..."

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Er brach ab und sein Grinsen wurde noch breiter, als er den Kopf neigte und mich musterte. Henry wusste mehr, als er zugeben wollte. Er hatte Teds Affäre schon vor Monaten angedeutet und beiläufig erwähnt, dass er ihn in einem Hotel mit seiner Sekretärin gesehen hatte.
Sein wissendes Grinsen stach wie Salz auf eine Wunde. "Denkst du, du hast das Zeug dazu, es zusammenzuhalten?"
Ich verbiss mir den Stachel seiner Worte. "Musst du dich nicht woanders hämisch freuen, Henry?"
Er kicherte und tippte an einen imaginären Hut.
"Touché. Aber im Ernst, viel Glück. Du wirst es brauchen."

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Obwohl mich seine Worte tiefer trafen, als ich zugeben wollte, sagte ich nichts. Es war ein Kampf, auf den keiner von uns beiden vorbereitet war.
***
Die nächsten zwei Wochen fühlten sich an wie eine Gratwanderung über eine Schlucht. Die Abende mit Ted hatten sich in kalte, unausgesprochene Kämpfe verwandelt. Wir wechselten nur noch das absolute Minimum an Worten.
"Das Abendessen steht auf dem Herd", murmelte ich.
"Danke", antwortete er, ohne von seinem Handy aufzusehen.

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Die Stille war erdrückend. Jeder Blick, dem er auswich, bestätigte, was ich bereits wusste: Er war in dieser Ehe genauso gefangen wie ich. Es war nicht mehr die Liebe, die uns zusammenhielt. Es war der Wille meines Vaters.
Meistens ertappte ich mich dabei, wie ich nachts aus dem Fenster starrte. Die Farm war alles für mich. Jeder Baum, jeder Zaunpfahl barg eine Erinnerung. Ich hörte immer noch die ruhige Stimme meines Vaters, der mir beibrachte, wie man ein kaputtes Teil repariert oder ein krankes Kalb pflegt.

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Henry hingegen hatte nie einen Finger dafür gerührt. Er hatte sich endlos Geld geliehen, Partys veranstaltet und Sarah auf extravagante Reisen mitgenommen.
Bei dem Gedanken, dass er die Farm erben könnte, umklammerte ich eines Morgens meine Kaffeetasse so fest, dass sie zerbrach.
"Geht es dir gut?", fragte Ted, als er es endlich bemerkte.
"Ja", antwortete ich, meine Stimme war schärfer, als ich beabsichtigt hatte.
Er wich zurück, wie immer.

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In der Zwischenzeit tat Henry so, als ob er sich um nichts in der Welt kümmern würde. Er rief mich in einer Woche dreimal an, sein Tonfall war beunruhigend fröhlich.
"Ich wollte mich nur melden, Schwesterherz. Wie geht's Ted?"
"Wie immer", sagte ich und hielt meine Antworten kurz.
"Großartig, großartig", sagte er, als ob wir uns nach einem Urlaub wiedersehen würden.
Dann lud er uns wie aus dem Nichts zum Abendessen ein.

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Als Ted und ich an diesem Samstagabend in Henrys Haus ankamen, sahen wir aus wie in einem Magazin. Der Tisch war mit feinem Porzellan gedeckt, Kerzen flackerten, und Sarah bewegte sich wie eine freundliche Gastgeberin.
Aber ihr gezwungenes Lächeln täuschte mich nicht.
Während des Hauptgangs erzählte Henry von seinen "großen Plänen" für eine Arbeitsreise ins Ausland.
"Diesmal nach Paris", sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Meetings, Abendessen, der übliche Trott."
Ich merkte, dass Sarah sich kaum noch zusammenreißen konnte. Dann knallte sie ohne Vorwarnung ihre Gabel auf ihren Teller.

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"Genug!", rief sie. "Ich weiß, dass es bei dieser Reise nicht um die Arbeit geht. Es ist nur eine weitere Ausrede, um vor mir wegzulaufen!"
Der Raum wurde still und sie stand auf, ihre Stimme zitterte.
"Denkst du, ich sehe das nicht, Henry? Na gut. Wir sind fertig."
Sie stürmte hinaus und ließ ihren Stuhl kreisen. Henry seufzte dramatisch, fast so, als hätte er es erwartet.
Später an diesem Abend tauchte er auf meiner Veranda auf, einen Ordner in der Hand.

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"Nun, Jen", sagte er mit einem trockenen Lachen, "du hast gewonnen. Meine Ehe ist vorbei, aber deine steht noch. Ich habe sogar darauf gewettet, dass Sarah bei mir bleibt. Das habe ich wohl auch verloren."
In diesem Moment sah er so niedergeschlagen aus, dass er mir fast leid tat. Fast.
"Sarah hat mich rausgeschmissen", fügte er hinzu.
Schuldgefühle nagten an mir. Meine eigene gescheiterte Ehe war ein Geheimnis, das ich ihm nicht anvertraut hatte, und Mitleid drängte mich, ihn ins Gästehaus zu lassen. Als er wegging, konnte ich den Gedanken nicht abschütteln:
Will ich dieses Spiel überhaupt gewinnen?

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***
Henry zog in das Gästehaus ein, als würde es ihm gehören, und machte es sich in kürzester Zeit gemütlich. Ich hätte wütend sein sollen, aber ich konnte ihn nicht rausschmeißen. Er konnte nirgendwo anders hin, und trotz allem war er immer noch mein Bruder.
"Morgen, Schwesterherz!", rief er eines Tages und hielt eine Kaffeetasse in der einen und ein Stück Toast in der anderen Hand. "Die Wohnung ist schön, aber sie könnte einen Whirlpool gebrauchen. Etwas, das die Abende entspannter macht."
"Henry, du bleibst nicht ewig hier", schnauzte ich und wischte mir die Hände an einem Handtuch ab.

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"Wer sagt, dass ich das vorhabe?", antwortete er grinsend. "Ich mache es mir nur gemütlich, während ich mir etwas überlege."
Ihm dabei zuzusehen, wie er so tut, als sei nichts passiert, während mein Leben in sich zusammenfällt, bereitet mir Bauchschmerzen. Ted und ich sprachen kaum noch miteinander. Seine Abwesenheit im Haus war zur Normalität geworden.
Eines Morgens, nachdem er wieder einmal nicht nach Hause gekommen war, wartete ich in der Küche auf ihn. Er kam herein, seine Kleidung war zerknittert und sein Gesicht gezeichnet.
"Wir müssen reden", sagte ich mit kalter Stimme.

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Er blieb auf halbem Weg stehen und setzte sich ohne ein Wort an den Küchentisch.
"Ich werde die Scheidung einreichen. Und mach dir nicht einmal die Mühe, so zu tun, als ob. Ich weiß von der Affäre."
"Ich werde mich nicht streiten", sagte er leise. "Du verdienst etwas Besseres als das."
Ich blinzelte. "Das war's? Keine Ausreden? Kein Versuch, das hinzukriegen?"
Er schüttelte den Kopf. "Was gibt es denn noch zu klären, Jen? Wir wissen beide, dass es schon eine Weile vorbei ist."

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***
Die Scheidung war zu schnell vorbei. Ich überließ Ted das Haus und alles darin – die Möbel, die Fotos und sogar das Geschirr. Es war einfacher, wegzugehen, als mich an ein Leben zu klammern, das schon lange in Trümmern lag.
Ich packte meine Koffer, ließ die hohle Hülle unserer Ehe zurück und zog auf die Farm.
Die Farm sollte meine Zuflucht sein, mein Neuanfang. Ich lud das Auto aus und wartete auf den Anruf des Anwalts, der mir bestätigen sollte, dass die Farm endlich mir gehörte. Doch als ich auf die Veranda trat, sank mein Herz.

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Henry stand da, ein Sektglas in der Hand, umgeben von lachenden Freunden. Er grinste selbstgefällig und seine Augen leuchteten vor Triumph.
Henrys Grinsen wurde noch breiter, als er den Sekt in seinem Glas schwenkte.
"Ihr dachtet, ich hätte mich wirklich von Sarah scheiden lassen? Dass wir alles umsonst wegwerfen würden?", sagte er und seine Stimme triefte vor Spott.
"Du wusstest von Ted", flüsterte ich und die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag.

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"Oh, natürlich", sagte Henry sanft. "Sarah hat ihn vor einer Ewigkeit mit seiner Sekretärin kuscheln sehen. Wir dachten uns, wir helfen dir weiter.... geben dir einen kleinen... Anstoß."
"Ihr habt das alles inszeniert?!"
Er zuckte mit den Schultern, sein Grinsen war unnachgiebig. "Du hast deine Rolle perfekt gespielt, Schwesterherz. Du hast nicht einmal innegehalten, um es zu hinterfragen, oder? So vorhersehbar."
Meine Fäuste ballten sich. "Du hast mich benutzt."

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"Nimm es nicht persönlich", sagte er mit einem Augenzwinkern. "Das ist nur ein Geschäft, Jen. Und jetzt gehört es ganz mir."
Mir drehte sich der Magen um. "Henry..."
Er winkte mich ab. "Entspann dich. Auf der Farm ist es langweilig. Bleib hier, wenn du willst."
In diesem Moment wurde mir klar, dass ich wirklich alles verloren hatte.
***
Henrys Feier war nur von kurzer Dauer. Am nächsten Tag verschwand er und ließ mich in der Stille eines leeren Hauses zurück. Ich wanderte durch die Flure, berührte die Möbel, die Fotos und die Bücher, die mein Vater so sehr geliebt hatte.

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Ich fand mich in der Bibliothek wieder. Die Stimme meines Vaters kam mir wieder in den Sinn, klar wie der Tag.
"Dieses Buch hütet ein Geheimnis", sagte er mit einem Augenzwinkern und deutete auf das oberste Regal. "Eines Tages wirst du groß genug sein, um es zu finden."
Jetzt griff ich danach und zog den schweren Band herunter. Staub flog in die Luft, als ich ihn öffnete, und ein Umschlag glitt heraus. Auf der Vorderseite stand mein Name in seiner Handschrift.
"Was jetzt, Papa?", flüsterte ich, während sich bereits Tränen bildeten.
Der Brief lautete:

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"Jen, Schatz,
Erbe ist mehr als nur Dinge. Es ist das, was du um dich herum aufbaust. Ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung. Das Anwesen gehört demjenigen, der mutig genug ist, Illusionen um der Wahrheit willen hinter sich zu lassen.
Ich wusste, dass deine und Henrys Ehe auf der Kippe stand. Aber ich vertraue darauf, dass du über die Lügen hinwegsehen kannst. Wenn die Farm jetzt dir gehört, lass deinen Bruder nicht im Stich. Er hat eine zweite Chance verdient.
In Liebe, Papa"
Ich saß da und umklammerte den Brief.

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Später rief ich den Anwalt an. "Stimmt das? Gibt es eine weitere Klausel?"
"Ja. Die Farm gehört dir, Jen."
***
Wochen vergingen. Wut kochte in mir hoch, aber die Worte meines Vaters blieben. Henry war nicht nur mein Rivale. Er war mein Bruder. Als er gebrochen und gedemütigt zurückkehrte, öffnete ich die Tür.
"Lass mich raten", sagte ich und verschränkte meine Arme. "Du brauchst Hilfe."
Henry schaute verlegen zu Boden. "Du hattest Recht. Ich habe es vermasselt. Aber Jen, ich kann sonst nirgendwo hin."

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Ich seufzte. "Du kannst bleiben. Aber du musst dafür arbeiten. Jeden Tag."
Er nickte schnell. "Abgemacht. Danke, Schwesterherz."
Am Anfang war die Stimmung angespannt, aber langsam änderte sich alles. Henry arbeitete hart und überraschte mich. Er lernte Lyra kennen, eine aufrichtige Frau, die das Beste in ihm zum Vorschein brachte.
Eines Abends, als wir auf der Veranda saßen und den Sonnenuntergang beobachteten, lächelte Henry.
"Du warst immer die Bessere, Jen."
Ich lachte. "Das sind wir beide. Das ist es, was Dad wollte."

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Dieser Artikel wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben von jemandem. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.