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Ein Haus | Quelle: Shutterstock
Ein Haus | Quelle: Shutterstock

Der Nachbar meiner Großeltern stahl einen Teil ihres Landes für eine Einfahrt - seine Arroganz kostete ihn Tausende

Edita Mesic
08. Apr. 2025
12:26

Manchmal besteht die beste Rache nicht aus komplizierten Plänen oder Gerichtsverfahren. Man muss nur wissen, wo man einen rostigen F-150 parken kann, und die Geduld haben, auf das Karma zu warten.

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Du kennst doch das Sprichwort, dass man sich mit alten Leuten nicht anlegen soll, weil sie schon alles gesehen haben? Nun, mein Großvater Lionel ist der lebende Beweis für diese Weisheit.

Meine Großeltern leben seit über vierzig Jahren in demselben gemütlichen Haus in den Bergen.

Ein Haus | Quelle: Midjourney

Ein Haus | Quelle: Midjourney

Es ist ein Ort, an dem alles eine Geschichte hat, wie die alte Eiche, die sie pflanzten, als meine Mutter geboren wurde, die Windspiele, die mein Großvater handgemacht hat, und sogar die Steintreppe, die meine Großmutter noch jeden Morgen fegt.

Sie liebten ihren ruhigen Platz mit Blick über das Tal. Der einzige Nachbar war seit Jahren ein leeres Grundstück nebenan, steil und unberührt.

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So war es auch, bis zu dem Tag, an dem die Maschinen kamen.

Ein Bagger | Quelle: Midjourney

Ein Bagger | Quelle: Midjourney

Oma rief mich am Nachmittag an, als es losging.

"Schatz, da ist ein Bulldozer, der sich in den Hügel frisst. Und ein Teil davon... das ist unser Land", sagte sie mit zittriger, aber kontrollierter Stimme.

"Bist du sicher, Oma?" fragte ich und stellte mir das Grundstück vor, auf dem ich in meiner Kindheit unzählige Sommer verbracht hatte. "Vielleicht roden sie nur in der Nähe der Grenze?"

"Nathan, ich bin vierzig Jahre lang jeden Tag an der Grundstücksgrenze entlanggelaufen. Ich weiß, wo unsere Markierungen sind. Sie schneiden genau durch unser Eckgrundstück."

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Ich versuchte, sie zu beruhigen. "Keine Sorge, ich bin sicher, es ist nur ein Fehler. Hast du es Großvater gesagt?"

Ein Junge spricht mit seiner Großmutter am Telefon | Quelle: Midjourney

Ein Junge spricht mit seiner Großmutter am Telefon | Quelle: Midjourney

"Er ist bei seinem Arzttermin. Ich will ihn noch nicht stören."

"Okay, okay. Lass mich wissen, was passiert, wenn er nach Hause kommt", sagte ich, völlig ahnungslos über das Drama, das sich anbahnte.

Ich dachte, dass es sich wahrscheinlich nur um einen Fehler des Bauunternehmers handelt, der mit einem kurzen Gespräch behoben werden kann. Aber ich hatte mich geirrt.

Als sie an diesem Tag vom Einkaufen zurückkamen, war quer durch den Garten eine Narbe gezogen worden. Es war der Anfang einer Einfahrt, die zum Nachbargrundstück führte.

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Die Einfahrt schnitt eindeutig durch die Ecke ihres Grundstücks.

Ein Weg | Quelle: Midjourney

Ein Weg | Quelle: Midjourney

Verwirrt, aber ruhig, ging Opa den Hügel hinunter, um mit dem Baggerfahrer zu sprechen.

"Hallo", rief er und hob eine Hand. "Haben Sie vielleicht einen Lageplan? Die Ecke der Auffahrt liegt auf unserem Land."

Der Mann sah von der Maschine herunter, Schweiß und Staub standen ihm ins Gesicht geschrieben. "Ich will nicht streiten, Sir. Ich befolge nur Befehle. Du wirst den Besitzer des Grundstücks anrufen wollen."

Er reichte Opa eine Visitenkarte mit einem gekritzelten Namen und einer Nummer.

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An diesem Abend rief Opa an.

Ein älterer Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

Ein älterer Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

"Hallo, hier ist Lionel. Du baust direkt neben uns in Westridge. Ich glaube, da liegt ein Irrtum vor. Euer Team ist über unser Grundstück gefahren."

Eine Pause.

Dann antwortete der Mann am anderen Ende: "Kein Fehler. Wir haben uns die Satellitenbilder angesehen."

Opa runzelte die Stirn. "Sir, wir haben unsere Grundstücksgrenzen eingezeichnet. Ihre Einfahrt liegt mindestens drei Meter auf unserem Grundstück."

"Nun, dann verklagt mich doch. Ich ändere sie nicht mehr. Zu spät."

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Klick.

Der Mann am anderen Ende hat aufgelegt.

Ein Mann schaut auf sein Telefon | Quelle: Midjourney

Ein Mann schaut auf sein Telefon | Quelle: Midjourney

Opa stand in der Küche und hatte das Telefon immer noch in der Hand.

"Er hat aufgelegt", sagte er leise.

Oma, die immer die Ruhe selbst war, berührte seinen Arm. "Es ist nur Land, Lionel. Lass uns keinen Krieg anfangen."

Aber darum ging es hier nicht. Es ging nicht um Land.

Es ging um Respektlosigkeit.

Die Wochen vergingen und die Einfahrt wurde immer länger. Die Arbeiter arbeiteten sechs Tage die Woche, und niemand klopfte an die Tür, um sich zu entschuldigen oder eine Entschädigung anzubieten.

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Es sah so aus, als würden sie Großvaters Sorge nicht einmal zur Kenntnis nehmen.

Ein Mann sitzt in seinem Haus | Quelle: Midjourney

Ein Mann sitzt in seinem Haus | Quelle: Midjourney

"Hier haben wir Kinder großgezogen", sagte Oma eines Nachmittags, als ich zu Besuch war. "An diesem Hang haben wir jeden Sommer den Garten angelegt. Und jetzt fährt er darüber, als wäre es nichts ... Es ist ... herzzerreißend."

Ich spürte, wie mein Blut kochte, als ihr die Tränen über die Wangen liefen. "Oma, das ist nicht in Ordnung. Habt ihr schon mit einem Anwalt gesprochen?"

Sie schüttelte den Kopf. "Dein Opa will keinen Stress. Er sagt, in unserem Alter ist Frieden mehr wert als ein paar Meter Erde. Und um ehrlich zu sein, ich stimme ihm zu."

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Ich nickte, aber tief im Inneren war ich anderer Meinung.

Ein Mann sitzt im Haus seiner Großeltern | Quelle: Midjourney

Ein Mann sitzt im Haus seiner Großeltern | Quelle: Midjourney

Ich verstand, dass Rechtsstreitigkeiten teuer und anstrengend sind und sich über Jahre hinziehen können, aber meine Großeltern hatten etwas Besseres für ihre goldenen Jahre verdient.

Eines Tages kam der Vater meines Freundes Patrick vorbei, als er mit seinem Hund spazieren war. Er kannte meine Großeltern schon seit Jahren und wohnte die Straße hinunter.

"Hast du schon von dem neuen Mann gehört?" fragte Oma, als sie ihm ein Glas süßen Tee anbot.

Patrick nickte. "Ja. Ich habe das Chaos gesehen."

Ein Mann im Gespräch mit seinem Nachbarn | Quelle: Midjourney

Ein Mann im Gespräch mit seinem Nachbarn | Quelle: Midjourney

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Opa informierte ihn über den Anruf, die Kündigung und die laufenden Bauarbeiten.

"Was für ein Stück Arbeit", schüttelte Patrick den Kopf. "Das ist inakzeptabel... Aber mach dir keine Sorgen. Lass mich darüber nachdenken. Ich glaube, ich kann eine Lösung finden."

An diesem Abend trank Patrick ein paar Bier und rief Opa an.

Ein Telefon auf einem Tisch | Quelle: Pexels

Ein Telefon auf einem Tisch | Quelle: Pexels

"Lionel. Ich habe eine Idee. Aber sie ist ein bisschen... unkonventionell."

"Patrick, ich höre dir zu." Großvaters Stimme klang interessiert.

"Hast du etwas dagegen, wenn ich meinen alten Pickup auf dem Stück Einfahrt parke? Natürlich nur auf deinem Grundstück. Ich hinterlasse einen Zettel und verspreche, dass es nichts Illegales sein wird. Ich will dem Mann nur eine Nachricht zukommen lassen und ich bin mir sicher, dass das den Zweck erfüllt!"

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Opa kicherte. "Weißt du was, Patrick? Mach ruhig weiter. Es wird Zeit, dass sich jemand gegen diesen Tyrannen wehrt."

Ein Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

Ein Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

Als er Oma von Patricks Angebot erzählte, lachte sie zum ersten Mal seit Wochen wieder. "Ich wünsche Patrick und seinem rostigen Laster alles Gute", sagte sie und ihre Augen funkelten schelmisch.

Oma rief mich noch am selben Abend an und flüsterte ins Telefon, als würde sie einen Banküberfall planen. "Nathan, du wirst nicht glauben, was Patrick vorhat!"

Nachdem sie mir den Plan erklärt hatte, musste ich schmunzeln. "Mach dir keine Sorgen, Oma. Alles wird gut. Typen wie der Nachbar lernen immer irgendwann ihre Lektion."

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Ein Mann spricht mit seiner Großmutter am Telefon | Quelle: Midjourney

Ein Mann spricht mit seiner Großmutter am Telefon | Quelle: Midjourney

Am nächsten Morgen tauchte ein verbeulter, rostiger F-150 in der Einfahrt auf.

Er war genau auf dem Streifen geparkt, der durch das Grundstück meiner Großeltern führte. Auf der Windschutzscheibe stand: PRIVATES EIGENTUM. UNBEFUGTE EINDRINGLINGE WERDEN GEMELDET.

Um 8 Uhr morgens war der Bautrupp schon da.

"Was zum Teufel ist das?", murmelte einer der Arbeiter und starrte auf den Lkw, der ihnen die Zufahrt versperrte.

Als sie die auf dem Zettel angegebene Nummer anriefen, antwortete Patrick.

Ein alter, rostiger LKW | Quelle: Midjourney

Ein alter, rostiger LKW | Quelle: Midjourney

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"Ja, das ist mein Truck", sagte Patrick selbstbewusst. "Ich habe die Erlaubnis, dort zu parken. Wenn du ihn anfasst, ist das Diebstahl. Ich habe übrigens schon bei der Polizei angerufen, um sicherzugehen, dass es aktenkundig ist."

Der Vorarbeiter seufzte. "Nun, wir können diese verdammte Anhöhe nicht mit der Hand hochtragen. Lass uns den Chef anrufen."

Eine Stunde später rief der neue Nachbar Großvater an.

"Lionel! Fahr den verdammten Laster weg oder ich rufe einen Abschleppdienst", bellte er ins Telefon.

"Versuch du es nur", sagte Opa, ruhig wie immer. "Du bist derjenige, der sich unerlaubt hier aufhält."

Ein älterer Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

Ein älterer Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

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"Das wirst du bereuen, alter Mann!"

Großvater kicherte. "Ich bereue jetzt schon, dass ich dir keine Grunddienstbarkeit berechnet habe, als du mit dem Graben angefangen hast.

Der Nachbar legte wieder auf.

Die Tage vergingen und der Lastwagen bewegte sich nicht. "Mach dir keine Sorgen, Oma. Alles wird gut. Typen wie der Nachbar lernen immer irgendwann ihre Lektion."

Als ich an diesem Wochenende zu Besuch kam, saß Opa auf der Veranda, ein Fernglas in der Hand, und beobachtete die stillstehende Baustelle.

"Hast du Spaß?" fragte ich.

Ein Mann steht vor dem Haus seiner Großeltern | Quelle: Midjourney

Ein Mann steht vor dem Haus seiner Großeltern | Quelle: Midjourney

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"So viel Spaß wie seit Jahren nicht mehr", antwortete er grinsend. "Drei verschiedene Abschleppunternehmen sind vorbeigekommen. Alle sind gegangen, als Patrick ihnen die Grundstücksübersicht gezeigt und die Situation erklärt hat."

Ein paar Tage später rief der Nachbar wieder an.

"Gut", schnauzte er. "Was willst du?"

Opa zögerte nicht. "Einen Dienstbarkeitsvertrag. Zum Marktwert. Und zwar schriftlich."

"Und der Lkw?"

"Der ist weg, sobald wir einen unterschriebenen Vertrag und einen Scheck haben."

Eine Woche später waren die Papiere unterschrieben und der Scheck war eingelöst. Patrick holte den Lkw sofort ab, als Opa ihm das grüne Signal gab.

Ein alter Lastwagen | Quelle: Midjourney

Ein alter Lastwagen | Quelle: Midjourney

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Meine Großeltern nutzten das Geld, um endlich ihre Veranda zu reparieren und an die örtliche Lebensmittelbank zu spenden.

In der Zwischenzeit erhielt Patrick drei Kisten Bier und eine Dankeskarte von meinen Großeltern.

Als ich sie im folgenden Monat besuchte, war das neue Haus fast fertig. Der Nachbar vermied den Blickkontakt, wenn meine Großeltern draußen waren.

"Weißt du, was das Komische daran ist?" sagte Großvater, als wir vor dem Haus standen. "Hätte er einfach nur nett gefragt, hätten wir ihm diese Ecke wahrscheinlich umsonst überlassen."

Ein Mann im Gespräch mit seinem Enkel | Quelle: Midjourney

Ein Mann im Gespräch mit seinem Enkel | Quelle: Midjourney

Ich lächelte. "Manche Leute müssen Respekt auf die harte Tour lernen."

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"Und manche lernen ihn von einem rostigen alten Lkw", fügte Oma mit einem Augenzwinkern hinzu.

Diese Ecke Land war nicht einfach nur Dreck. Es waren vierzig Jahre voller Erinnerungen und Grenzen. Und jetzt war es auch der Ort, an dem mein Großvater mir beibrachte, dass man nicht immer einen Anwalt oder einen Streit braucht, um für sich selbst einzustehen.

Manchmal braucht es nur Freunde, Geduld und das Wissen, wo man parken muss.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, findest du hier eine weitere Geschichte die dir gefallen könnte: Ich beobachtete, wie sich das Gesicht meines Nachbarn von selbstgefälliger Zuversicht in völlige Panik verwandelte, als sich Fremde auf seinem perfekt gepflegten Rasen tummelten. Die "Verwechslungs"-Ausrede, die er mir gegenüber benutzt hatte, sah plötzlich ziemlich dünn aus, als sein Grundstück unter einer Regenbogenexplosion von Farben verschwand.

Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder der Darstellung der Personen und übernehmen keine Haftung für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird in der vorliegenden Form zur Verfügung gestellt und alle geäußerten Meinungen sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Herausgebers wider.

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