Ich war neugierig, warum meine Eltern eine alte Videokassette im Safe aufbewahrten, bis ich sah, was darauf war – Story des Tages
Als sie ihrer entfremdeten Mutter beim Packen hilft, stolpert Lucy über eine kryptische Notiz in einer Liste: "Nicht Lucy zeigen." Ihre Neugier ist geweckt und sie entdeckt eine verstaubte Videokassette, die in einem Safe versteckt ist. Welche Geheimnisse könnten ihre Eltern vor ihr verbergen und warum wollten sie nie, dass sie es erfährt?
Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag, die Spannung im Auto war so groß, dass man sie mit einem Messer durchschneiden konnte.
Papa saß am Steuer, die Fingerknöchel fest auf dem Lenkrad, während ich wütend aus dem Fenster starrte.
Der Rhythmus der Reifen auf der Straße beruhigte mich nicht; er verstärkte nur die Stille zwischen unseren Streitereien.
"Warum muss ich das an meinem freien Tag machen?", schnauzte ich und verschränkte die Arme. "Hättest du nicht ein Taxi nehmen oder einen Freund fragen können?"
Papa warf mir einen Blick zu, seine Stimme war scharf.
Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney
"Lucy! Wie kannst du so etwas sagen? Deine Mutter braucht Hilfe! Ist es zu viel verlangt, dass du ihr beim Packen hilfst?"
Ich ärgerte mich, weil der bekannte Frust in mir hochkochte.
"Papa, du weißt genau, wie meine Beziehung zu ihr ist..."
"Ich weiß!", unterbrach er mich, seine Stimme war nun lauter.
"Du hast seit über einem Jahrzehnt nicht mehr mit ihr gesprochen. Du warst immer stur – genau wie sie."
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"Stur?", sagte ich und meine Stimme zitterte vor Wut. "Sie hat mein Leben ruiniert, Papa!"
"Übertreibe nicht. Sie wollte nur, dass du eine anständige Ausbildung bekommst", konterte er.
"Alles, was ich je getan habe, war zu lernen und ihren Plänen zu folgen! Ich wollte nur, dass sie stolz auf mich ist, aber das war nie genug..."
"Sie hat es getan, weil sie dich liebt", sagte er und sein Ton wurde weicher.
Ich wandte mich ab und starrte auf die vorbeiziehenden Häuser.
"Komisch, dass sich mein Leben in dem Moment besser anfühlte, als ich aufhörte, mit ihr zu sprechen."
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Papa seufzte. "Lucy..."
"Das war's", unterbrach ich ihn.
"Ich will nicht mehr darüber reden. Bringen wir es einfach hinter uns."
Als wir vor dem Haus meiner Eltern anhielten, konnte ich den Sturm in mir nicht mehr unterdrücken.
Ich schlug die Autotür zu und marschierte auf das Haus zu, wobei meine Gefühle bei jedem Schritt überschwappten.
Ich betrat das Haus und der Geruch von Staub und altem Holz stieg mir in die Nase.
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Das Wohnzimmer sah genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte – vertraut, aber weit entfernt, wie ein verblichenes Foto. Todd folgte dicht hinter mir, seine Schritte waren schwerer als meine.
"Was genau müssen wir denn mitnehmen?", fragte ich und versuchte, meine Gereiztheit zu verbergen.
Todd griff in seine Tasche und zog ein gefaltetes Stück Papier heraus. Er blinzelte auf die winzige Schrift und hielt sie näher an sein Gesicht.
Als ich sah, wie er sich abmühte, seufzte ich und nahm es vorsichtig an mich.
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"Lass mich dir helfen."
"Danke, Süße", sagte er und reichte es mir mit einem verlegenen Lächeln.
Ich entfaltete die Liste und las sie laut vor:
"Eine Lampe, etwas Geschirr, Bücher, Fotoalben und Wertsachen aus dem Safe."
Ganz einfach. Todd nickte und machte sich auf den Weg in die Küche, während ich mich auf den Weg nach oben ins Schlafzimmer machte.
Der Raum fühlte sich schwer an, die Luft war fast dick von Erinnerungen. Ich schnappte mir eine Tasche und begann zu packen, wobei ich alles sorgfältig abhakte.
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Ein Buch hier, ein Fotoalbum dort – es war methodisch, fast gedankenlos. Doch als ich das Ende der Liste erreichte, ließ mich etwas erstarren.
Ganz unten stand in kleinerer Schrift eine Notiz:
"Nicht Lucy zeigen."
Mein Herz raste. Was war so geheim, dass es vor mir versteckt werden musste? Meine Neugierde flammte auf und mein Verstand überschlug die Möglichkeiten.
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"Lucy! Ich bin hier fertig. Brauchst du Hilfe?", rief Todds Stimme aus der Küche.
"Nein, Papa, ich bin fast fertig!", rief ich zurück, meine Stimme höher als sonst.
Meine Hände zitterten, als ich den Code eintippte, der auf der Liste stand. Der Tresor öffnete sich mit einem Klicken, und ich schaute hinein.
Darin befand sich das Schmuckkästchen, genau wie erwartet. Aber auf der Rückseite fiel mir noch etwas anderes auf – ein kleines, staubiges Paket.
Ich wickelte es vorsichtig aus, meine Finger waren unsicher. Darin befand sich eine Videokassette, deren schwarze Hülle vom Alter abgenutzt war.
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Eine Flut von Fragen überschwemmte meinen Kopf. Warum war es hier? Warum musste es versteckt werden?
Ich ignorierte die Warnung auf dem Zettel und steckte das Band in meine Manteltasche. Was auch immer es war, ich musste es wissen.
"Alles erledigt?", fragte Todd, als ich wieder auftauchte.
"Ja, lass uns gehen. Ich habe wenig Zeit", antwortete ich schnell und machte mich auf den Weg zur Tür, während die Videokassette schwer auf meinen Gedanken lastete.
Als wir auf den Parkplatz des Pflegeheims fuhren, wurde mein Griff um das Lenkrad fester, bis meine Knöchel weiß wurden.
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Das Gebäude ragte vor mir auf, steril und unwirtlich.
Meine Brust fühlte sich schwer an, belastet von dem Groll, den ich so viele Jahre lang in mir getragen hatte. Bei dem Gedanken, meine Mutter zu sehen, ihr gegenüberzutreten, drehte sich mir der Magen um.
Todd schaute mich an, sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Sorge und Frustration. "Kommst du mit rein?", fragte er in einem sanften, aber forschenden Ton.
Ich schüttelte schnell den Kopf und wich seinem Blick aus. "Nein. Geh du. Ich habe alles gepackt, was auf der Liste steht", antwortete ich mit knapper Stimme.
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"Aber Lucy... sie ist deine Mutter", sagte er und seine Stimme wurde weicher, fast flehend.
"Bitte, lass uns nicht wieder damit anfangen", schnauzte ich und sah ihn endlich an. "Ich will sie weder sehen noch mit ihr reden. Punkt."
Todd seufzte schwer, seine Enttäuschung war offensichtlich. Er hielt einen Moment lang inne, als ob er nach den richtigen Worten suchte, um mich zu überzeugen, aber schließlich gab er auf.
"Gut, aber du sollst wissen, dass sie dich sehr liebt", sagte er mit resignierter Stimme. Er schnappte sich die Taschen von der Rückbank und ging in Richtung Gebäude.
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Ich sah ihm hinterher und in meiner Brust bildete sich ein Knoten aus Schuldgefühlen. Aber ich verdrängte sie und sagte mir, dass ich im Recht war.
Als Todd drinnen verschwunden war, fuhr ich vom Parkplatz und nach Hause, wobei die Stille im Auto ohrenbetäubend war.
Zu Hause angekommen, wurde ich das ungute Gefühl nicht los. Meine Gedanken kreisten immer wieder um das Klebeband, das ich in meiner Manteltasche versteckt hatte.
Ich kramte im Schrank und schob alte Kartons beiseite, bis ich den alten Videorekorder fand, der mit einer Staubschicht bedeckt war.
Ich wischte ihn ab und stellte ihn zusammen mit dem alten Fernseher auf. Dabei schielte ich auf eine Online-Anleitung, um herauszufinden, wie man das veraltete Gerät anschließt.
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"Hoffentlich funktioniert es noch", murmelte ich leise, als ich die Kassette einlegte und auf Play drückte.
Der Bildschirm flackerte und körniges Filmmaterial füllte den Bildschirm. Horizontale Linien verzerrten das Bild, aber ich konnte die Figuren erkennen.
Es waren meine Eltern – jung, lächelnd und so lebendig, wie ich sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Meine Mutter hielt die Kamera und ihr Lachen hallte leise durch das Rauschen.
Mein Vater saß in der Hocke, die Arme ausgestreckt, und spielte mit einem kleinen Mädchen.
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Ich beugte mich näher heran und schielte auf den Bildschirm. Das kleine Mädchen sah aus wie ich – dieselben dunklen Haare, dasselbe strahlende Lächeln. Aber irgendetwas fühlte sich... komisch an.
Dann hörte ich es.
"Chloe! Komm her, Chloe! Du bist so ein kluges Mädchen!", rief die Stimme meiner Mutter, warm und liebevoll.
Ich erstarrte und mein Herz pochte in meiner Brust. Chloe? Wer war Chloe? Meine Eltern hatten nur ein Kind. Mich. Und sie hatten mich immer Lucy genannt.
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Das Video wurde weiter abgespielt, aber ich konnte mich nicht konzentrieren. Meine Gedanken rasten und versuchten zu verstehen, was ich gerade gesehen hatte.
Gab es etwas, das ich nicht über meine Familie wusste? Etwas, das sie all die Jahre vor mir verborgen hatten?
Ich schaltete den Fernseher aus und meine Hände zitterten. Ich brauchte Antworten. Und es gab nur eine Person, die sie mir geben konnte.
Ich schnappte mir meine Schlüssel und stählte mich für das, was ich tun musste. Es war Zeit, meine Mutter zu sehen.
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Entschlossen, Antworten zu bekommen, hielt ich das Lenkrad fest umklammert, während mir die Fragen im Kopf herumschwirrten.
Die Fahrt zum Pflegeheim war ein Wirrwarr aus Straßenlaternen und Erinnerungen.
Meine Hände zitterten, als ich parkte und mich auf den Weg ins Haus machte, wobei die kalte Luft in der Lobby meine Nervosität noch verstärkte.
An der Rezeption schaute eine Frau mit einem freundlichen Lächeln von ihrem Computer auf. "Hallo, kann ich Ihnen helfen?", fragte sie höflich.
Ich räusperte mich und versuchte, meine Stimme zu beruhigen. "Meine Mutter ist hier. Ich muss mit ihr sprechen", sagte ich.
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Sie legte ihren Kopf leicht schief. "Ich glaube, ich habe dich hier noch nie gesehen. Wie ist ihr Name?"
"Emma. Ihr Name ist Emma", antwortete ich.
Ihre Augen weiteten sich vor Erkennen. "Bist du... Lucy?"
Die Überraschung in ihrem Tonfall ließ mich innehalten. "Ja. Woher weißt du das?", fragte ich verwirrt.
Ihr Lächeln wurde weicher. "Deine Mutter spricht ständig von dir. Sie hat oft nach dir gefragt. Es ist so schön, dich endlich kennenzulernen."
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"Ja, wir haben ein... kompliziertes Verhältnis", sagte ich und spürte, wie sich in meiner Brust ein Schuldgefühl breit machte.
"Sie wird sich freuen, dich zu sehen", sagte der Pfleger freundlich und führte mich den Flur entlang zu ihrem Zimmer.
Als ich eintrat, war der Raum still, fast zu still. Emma und Todd saßen am Fenster und unterhielten sich leise.
Sie drehten sich beide zur Tür, ihre Mienen waren vor Schreck erstarrt.
"Hi, Mom. Hi, Dad", sagte ich und zwang meiner Stimme eine Festigkeit auf, die ich nicht spürte.
"Lucy! Oh, mein Schatz, ich habe dich so sehr vermisst!", rief meine Mutter und ihre Stimme zitterte, während ihr die Tränen in die Augen stiegen. Sie öffnete ihre Arme, um mich zu umarmen.
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Ich zögerte und winkte stattdessen, um Abstand zu halten.
"Mama, ich muss mit dir reden", sagte ich in ernstem Ton.
Todd begriff sofort. Er stand auf und wischte sich den unsichtbaren Staub von seiner Hose.
"Ich lasse euch beide allein", sagte er sanft und schlüpfte aus dem Zimmer, wobei er die Tür hinter sich schloss.
Ich zog die Videokassette aus meiner Tasche und hielt sie hoch. "Das habe ich in deinem Safe gefunden", sagte ich und beobachtete ihr Gesicht genau.
"Nicht Lucy zeigen. Kannst du mir das erklären?"
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Ihre Augen weiteten sich und sie erblasste sichtlich. Ihre Lippen zitterten, als sie versuchte, Worte zu formulieren. Schließlich brach sie zusammen und die Tränen flossen in Strömen.
"Lucy... Es tut mir so leid. Wir wollten nie, dass du es auf diese Weise erfährst."
"Was erfahren?" Ich drängte sie, mein Herz klopfte.
Sie hielt ihre Hände fest umklammert und ihre Stimme brach.
"Chloe... Chloe war unsere erste Tochter. Sie war alles für uns. Aber sie starb bei einem Autounfall, als sie noch ein kleines Mädchen war." Ihre Stimme brach, als sie sprach.
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Ich erstarrte fassungslos. "Ich verstehe das nicht. Wer bin ich dann?"
Mamas Tränen flossen, als sie fortfuhr.
"Wir haben dich adoptiert, Lucy. Du warst ein Baby, als wir dich nach Hause brachten. Wir haben dich so sehr geliebt, dass wir uns versprochen haben, es dir nie zu sagen. Für uns warst du unsere Tochter und wirst es immer sein, in jeder Hinsicht, die zählt."
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Ich lehnte mich zurück, als ich das Gewicht ihrer Worte spürte. Meine Gedanken rasten, aber als ich in ihr tränenüberströmtes Gesicht schaute, war ich nur noch erleichtert.
Die Wahrheit änderte nichts an meinen Gefühlen. Sie hat uns nicht verändert.
Ich stand auf und umarmte sie zum ersten Mal seit Jahren ganz fest. "Du bist meine Mutter. Das ist das Einzige, was zählt", flüsterte ich. Und zum ersten Mal fühlte ich mich frei.
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