Nach dem Tod meiner Mutter adoptierte mich meine Tante, um an mein Erbe zu kommen - an meinem 16. Geburtstag kam ein Fremder zu ihr und sagte: "Es ist Zeit, für das zu bezahlen, was du getan hast"
Ich dachte, meine Tante sei meine Rettung, als sie mich aufnahm, nachdem ich meine alleinerziehende Mutter verloren hatte. Aber ich ahnte nicht, dass das Leben bei ihr zum Alptraum werden würde, bis an meinem sechzehnten Geburtstag ein Fremder an meine Tür klopfte und mein Leben zum Besseren veränderte!
Als meine Mutter vor zwei Jahren starb, brach meine Welt in Millionen Stücke. Sie war meine Heldin - meine beste Freundin, meine Cheerleaderin, mein Fels in der Brandung. Der Krebs nahm sie mir, als ich gerade vierzehn Jahre alt war, und ließ mich ohne direkte Familie zurück, außer meiner Tante Cheryl. Cheryl war schnell zur Stelle, fast zu schnell, und bot mir an, mich "gnädig" aufzunehmen.
Ein trauriger Teenager | Quelle: Midjourney
"Du gehörst zur Familie, Jenna", sagte sie und verzog ihre Lippen zu einem angestrengten Lächeln. "Und die Familie kümmert sich um die ihren."
Zuerst dachte ich, ich hätte Glück gehabt. Tante Cheryl und ihre Familie hatten ein großes, wunderschönes Haus und ich dachte, dass ich nach all dem Chaos endlich etwas Stabilität haben würde. Aber ich war naiv. Damals kannte ich die Wahrheit noch nicht - dass meine Tante mich nicht aus Liebe aufgenommen hatte.
Sie nahm mich aus einem viel dunkleren Grund auf.
Eine unheimliche Frau | Quelle: Midjourney
Meine Tante hatte drei Kinder: Maddie, die "perfekte" Siebzehnjährige, Dylan, den dreizehnjährigen Schlingel, und Lucas, den weinerlichen, verwöhnten Neunjährigen. Als ich ankam, lebten sie im Luxus - die neuesten Handys, Designerklamotten und wöchentliche Familienausflüge in teure Restaurants.
Währenddessen war ich auf dem unfertigen, staubigen Dachboden eingepfercht, wo eine einzige Glühbirne von der Decke hing, umgeben von Kisten mit altem Gerümpel und einer durchgesessenen Matratze.
"Warum kann ich nicht unten im Gästezimmer schlafen?", fragte ich in der ersten Nacht.
Cheryl sah mich an. "Fang nicht damit an, Jenna. Wir haben nicht genug Platz. Du solltest dankbar sein, dass ich dich aufnehme."
Eine unheimliche Frau | Quelle: Midjourney
Dankbar? Jede Mahlzeit war ein übrig gebliebener Teller, den ich selbst in der Mikrowelle zubereiten musste! Jeder Einkaufsbummel war ein Vortrag darüber, dass "Geld nicht auf Bäumen wächst", aber irgendwie ging Maddie immer mit neuen Schuhen oder einem glänzenden neuen Schmuckstück nach Hause.
Eines Nachmittags hörte ich Cheryls Stimme auf dem Dachboden, als ich gerade Hausaufgaben machte.
"Ich sag's dir, Eric, das Geld hilft uns allen. Das Mädchen braucht nicht einmal die Hälfte davon. Sie sitzt nur darauf."
Eine Frau sitzt in ihrem Wohnzimmer | Quelle: Midjourney
Eric, Cheryls Mann, murmelte etwas, aber ihre Worte klebten wie Klebstoff: Das Geld. Damals verstand ich es noch nicht, aber ich würde es noch früh genug herausfinden, wenn das Karma an meinem sechzehnten Geburtstag auftauchte.
Ich hatte aufgehört, auf viel zu hoffen, als mein besonderer Tag kam, aber ein Teil von mir wünschte sich immer noch, dass meine Tante ihn wenigstens anerkennen würde. Stattdessen kam ich die Treppe herunter und Maddie packte ein schickes, silbernes MacBook aus!
Ein junges Mädchen mit einem Geschenk in der Hand | Quelle: Midjourney
"Oh mein Gott! Vielen Dank, Mama!" quiekte Maddie und umarmte Cheryl.
Ich räusperte mich. "Habe ich heute nicht Geburtstag?"
Meine Tante schaute kaum auf. "Maddie braucht das für die Schule. Es ist wichtig und du bist noch nicht einmal in der Oberstufe."
"Aber..." Ich spürte, wie meine Stimme brach. "Was ist mit mir?"
Cheryls kalte Augen starrten mich an. "Du denkst, ich tue nicht genug für dich? Sei dankbar, dass ich überhaupt an dich gedacht habe, Jenna! Du bekommst Essen und ein Dach über dem Kopf!"
Diese kalte Frau und ihre verwöhnten Kinder haben mir nicht einmal zum Geburtstag gratuliert.
Ein verärgerter Teenager | Quelle: Midjourney
Tränen brannten in meinen Augen, aber ich weigerte mich, sie fallen zu lassen. Ich machte auf dem Absatz kehrt, marschierte zurück zum Dachboden und knallte die Tür zu. Alles Gute zum Geburtstag für mich, dachte ich bitter. Ich konnte mich nicht einmal bei meinem Onkel beschweren, der mir manchmal zuhörte und mitfühlte, weil er auf einer Geschäftsreise war.
Später am Nachmittag fuhren Cheryl und ihre Kinder zu Maddies "Geburtstagsessen" (denn natürlich bekam Maddie eines, obwohl sie eigentlich gar nicht Geburtstag hatte). Ich war allein und fühlte mich niedergeschlagen, als ein scharfes Klopfen durch das leere Haus hallte.
Mein Magen drehte sich nervös um, als ich die Tür öffnete.
Ein Teenager, der an die Tür geht | Quelle: Midjourney
Eine Frau stand da, groß und selbstbewusst, mit stechenden grauen Augen und einer Aktentasche in einer Hand. "Bist du Jenna?", fragte sie.
Ich nickte zaghaft. "Wer bist du?"
"Mein Name ist Olivia", sagte sie mit ruhigem und ernstem Ton. "Ich habe mit deiner Mutter zusammengearbeitet, lange bevor sie starb.
Mein Herz machte einen Sprung. "Du kanntest meine Mutter?"
"Ja", antwortete Olivia und trat ein. "Und ich habe ihr etwas versprochen. Können wir uns hinsetzen? Ich muss dir ein paar Dinge erzählen."
Eine ernsthafte Frau | Quelle: Midjourney
Wir setzten uns ins Wohnzimmer - in Cheryls makelloses Wohnzimmer, in dem ich nie auf den weißen Sofas sitzen durfte. Olivia öffnete ihre Aktentasche und holte dicke Ordner heraus.
"Deine Mutter hat dir einen Treuhandfonds hinterlassen, Jenna", begann sie. "Eine beträchtliche Summe Geld für deine Zukunft. Aber sie hat sich Sorgen gemacht. Sie hat Cheryl nicht zugetraut, damit umzugehen, weil sie weiß, was für eine Schwester sie ist. Bevor deine Mutter starb, bat sie mich, ein Auge darauf zu haben."
"Was sagst du da?", flüsterte ich und spürte, wie sich ein Knoten in meiner Brust bildete.
Ein verwirrter Teenager | Quelle: Midjourney
Olivias Gesichtsausdruck wurde weicher. "Deine Tante hat dein Geld ausgegeben, Jenna. Der Fonds war für dich gedacht - für das College, für dein Leben. Aber Cheryl hat es benutzt, um ihren Lebensstil zu finanzieren."
Mir schwirrte der Kopf. Meine Tante hatte mich bestohlen? Seit Jahren?! Anstatt es für meine Zukunft zu sparen, gab sie es für ihre Kinder, Autos, Privatschulen und exotische Urlaube aus! Währenddessen trug ich gebrauchte Kleidung, aß Reste und lebte auf dem Dachboden!
Bevor ich etwas sagen konnte, fuhr Cheryls Geländewagen mit quietschenden Reifen in die Einfahrt. Ein kaltes Grauen machte sich in mir breit.
Ein Auto, das in die Einfahrt fährt | Quelle: Midjourney
Sekunden später platzte die Haustür auf! Die Stimme meiner Tante dröhnte durch das Haus. "Wer bist du und warum bist du hier?!"
Olivia stand ruhig auf, als Cheryl hereinstürmte und Maddie, Dylan und Lucas hinter ihr herliefen. Dann erstarrte meine Tante, als sie Olivia sah. Sie hatte sie eindeutig wiedererkannt.
"Es ist Zeit, dass du für deine Taten bezahlst, Cheryl", sagte Olivia scharf. "Ich bin hier, um über Jennas Erbe zu sprechen - und darüber, wie du es ausgegeben hast."
Das Gesicht meiner Tante wurde blass wie ein Geist. "Ich weiß nicht, wovon du sprichst."
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
Olivia holte die Papiere hervor und legte sie auf den Couchtisch. "Bankunterlagen. Abhebungen aus Jennas Treuhandfonds. Urlaube. Autos. Schulgeld für eine Privatschule. All das."
"Das ist eine Lüge!" rief Cheryl und ihre Stimme zitterte.
Ich stand auf und ballte meine Hände zu Fäusten. "Du hast mich benutzt", sagte ich mit zitternder Stimme. "Du hast alles ausgegeben, nicht wahr?! Sogar das Geld, das Mama für das College hinterlassen hat?!"
Die Augen meiner Tante richteten sich auf ihre Kinder und ihre Maske bröckelte. "Ich hatte Ausgaben! Du verstehst nicht, wie schwer es ist, vier Kinder großzuziehen!"
"VIER?" Ich spuckte. "Ich bin nicht eines deiner Kinder! Ich war nur ein Gehaltsscheck für dich!"
Ein wütender Teenager | Quelle: Midjourney
"Du undankbare kleine...", begann Cheryl, aber Olivia unterbrach sie.
"Genug", sagte Olivia. "Du hast gegen die Bedingungen des Treuhandvertrags verstoßen. Das ist Betrug, Cheryl. Und das geht nicht vorbei."
Maddie brach in Tränen aus. "Mama, was ist los? Werden wir alles verlieren?"
Meine Tante drehte sich mit großen Augen zu mir um. "Das ist deine Schuld! Wenn du nicht so egoistisch wärst..."
"Meine Schuld?" brüllte ich. "DU hast mich bestohlen!"
Der Raum schien in Flammen zu stehen, alle schrien gleichzeitig und Cheryls Kinder weinten - bis Olivias feste Stimme das Chaos durchbrach. "Cheryl, ich schlage vor, du setzt dich hin. Du wirst einen Anwalt brauchen."
Eine ernsthafte Frau | Quelle: Midjourney
Es dauerte nicht lange, bis alles auseinanderfiel. Olivia erstattete Anzeige, und Cheryls Kaufrausch wurde als Betrug entlarvt. Der Treuhandfonds wurde eingefroren und das Gerichtsverfahren begann. Meine Tante weinte und bettelte, aber der Schaden war angerichtet.
Meine Tante kannte Olivia, weil sie die gleiche Person ist, die sie über meinen Trust und den Tod meiner Mutter informiert hat. Sie klärte sie auch über die Risiken auf, die entstehen, wenn sie mein Geld für etwas anderes als für mich verwendet, aber Cheryl hörte offensichtlich nicht zu.
Eine eigensinnige Frau | Quelle: Midjourney
Die perfekte Welt meiner Tante geriet vor ihren Augen aus den Fugen. Innerhalb weniger Wochen wurde ich aus ihrem Haus ausgezogen. Olivia half mir dabei, in einer Pflegefamilie unterzukommen, die mich so aufnahm, als würde ich schon immer dazugehören.
Ich vermisste weder Cheryls kalte Blicke noch Maddies Selbstgefälligkeit. Zum ersten Mal seit zwei Jahren fühlte ich mich... sicher und gewollt.
Ein glücklicher Teenager mit seinen Pflegeeltern | Quelle: Midjourney
Das Haus meiner Tante wurde beschlagnahmt, die Autos wurden gepfändet und Maddies Anmeldung an der Privatschule wurde gestrichen. Ich hörte Geflüster, dass Cheryl mir die Schuld an allem gab, aber das war mir egal. Sie hatte mir Jahre meines Lebens gestohlen, aber meine Zukunft konnte sie mir nicht wegnehmen!
An meinem 18. Geburtstag saß mir Olivia gegenüber, einen Stapel Papiere zwischen uns. "Jenna, das restliche Geld gehört endlich dir."
Tränen stachen mir in die Augen, als ich das letzte Formular unterschrieb. "Danke", flüsterte ich.
Olivia lächelte warmherzig. "Deine Mutter wäre so stolz auf dich."
Eine glückliche Frau | Quelle: Midjourney
An diesem Abend saß ich auf der Veranda des Hauses meiner Pflegefamilie und starrte in die Sterne. Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte ich die Anwesenheit meiner Mutter. Ich stellte mir vor, wie sie flüsterte: " Du hast es geschafft, Jenna. Du bist frei.
Manchmal braucht das Karma seine Zeit, aber wenn es da ist, schlägt es hart zu. Cheryl hat wegen ihrer eigenen Gier alles verloren. Was mich betrifft, so hatte ich wieder Hoffnung - einen Neuanfang, eine Zukunft, von der meine Mutter immer geträumt hatte.
Und dafür werde ich nie aufhören, dankbar zu sein.
Ein glücklicher Teenager | Quelle: Midjourney
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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