Meine Stiefmutter nahm das Weihnachtsgeschenk meines Vaters und sagte, ich hätte es nicht verdient, ohne zu wissen, dass es ein Test war
Als Annas Vater ihr ein wunderschön verpacktes Weihnachtsgeschenk hinterlässt, mit der strikten Anweisung, es erst am nächsten Morgen zu öffnen, rechnet sie nicht damit, dass ihre intrigante Stiefmutter Melanie es als Erste aufreißt. Doch Melanies Gier setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die sie nicht hat kommen sehen... Wie wäre es mit etwas Karma an Weihnachten?
Weihnachten war immer meine Lieblingszeit im Jahr. Funkelnde Lichter, Lebkuchen, der Duft von frischem Tannengrün am Baum und nicht zu vergessen die mit Süßigkeiten gefüllten Strümpfe. All das war magisch.
Aber dieses Jahr war der Zauber weg.
Ein Teller mit Keksen | Quelle: Midjourney
Mein Vater hat vor ein paar Monaten wieder geheiratet, und seine neue Frau, Melanie, hat dafür gesorgt, dass ich mich in meinem eigenen Haus wie ein Außenseiter fühlte. Sie war nicht wirklich böse, nicht wie die Stiefmütter im Fernsehen, aber sie hatte eine Art zu lächeln, während sie dein Selbstvertrauen und deinen Verstand zerstörte.
"Oh, Anna, trägst du das? Mädchen, das würde ich mir noch mal überlegen!" oder "Ich bin sicher, dein Vater wird dich wieder verwöhnen. Das macht er doch immer, oder? Das wird bald aufhören."
Und zu allem Überfluss war alles, was sie sagte, in diesen kränklich-süßen Tonfall getaucht, der mir den Magen umdrehte.
Ein verärgertes Mädchen | Quelle: Midjourney
Aber ich habe meinem Vater zuliebe geschwiegen. Er sah so glücklich aus, und das wollte ich ihm nicht verderben. Mama war vor zehn Jahren gestorben, als ich sieben war. Ich redete mir ein, dass ich es mit Melanie aushalten könnte, wenigstens Papa zuliebe.
Es gab so lange nur Papa und mich, und wenn Melanie ihm das Gefühl gab, weniger allein zu sein, dann war es das vielleicht wert.
So dachte ich bis eine Woche vor Weihnachten und versprach mir, dass ich mich um Papas Willen anstrengen würde.
Ein kleines Mädchen steht neben einem Grab | Quelle: Midjourney
Und dann änderte sich alles.
Papa zog mich eines Abends beiseite, sein Gesichtsausdruck war seltsam ernst und spielerisch zugleich.
"Anna", sagte er und hielt mir eine in Goldfolie eingewickelte Schachtel mit einer roten Samtschleife hin. "Ich habe dieses Jahr etwas ganz Besonderes für dich, meine Liebe."
Die Schachtel war wunderschön, als wäre sie direkt aus einem Hallmark-Film. Ich wollte es sofort auspacken.
Ein in Gold verpacktes Geschenk | Quelle: Midjourney
"Was ist es, Papa?" fragte ich mit großen Augen.
Er lächelte, aber da war noch etwas anderes in seinem Blick, wie ein Flackern von etwas Unleserlichem.
"Oh, es ist eine Überraschung, Kleines", sagte er. "Aber du musst mir etwas versprechen."
"Okay... was?"
"Mach es nicht vor dem Weihnachtsmorgen auf", sagte er.
Ein lächelnder Mann | Quelle: Midjourney
Er reichte mir die Schachtel vorsichtig, als wäre sie zerbrechlich.
"Leg es unter den Baum und denk an mich, wenn du es siehst. Ich werde beruflich verreist sein, aber ich rufe dich gleich am nächsten Morgen an. Und ich komme nach Hause, sobald ich kann."
Ich nickte.
"Okay, ich verspreche, geduldig zu sein", grinste ich.
Ein lächelndes Mädchen | Quelle: Midjourney
"Braves Mädchen", sagte er. "Das ist wichtig für mich, Liebes."
Seine Worte hingen in der Luft. Einen Moment lang dachte ich, er sähe... traurig aus. Oder vielleicht im Zwiespalt. Aber dann küsste er mich auf die Stirn, sagte mir, dass er mich liebt, und ging nach oben, um zu packen.
Am nächsten Morgen, Heiligabend, brach er zu seiner Reise auf.
Ein Mann hält einen Seesack | Quelle: Midjourney
Am Weihnachtsmorgen wachte ich früh auf und war bereit, den Tag zu beginnen. Doch dann erinnerte ich mich daran, dass mein Vater nicht da sein würde. Das Weihnachtsfrühstück würde nur aus Melanie und mir bestehen.
Melanie trank ihren Kaffee und schabte lautstark ihren Löffel gegen ihre Schüssel, während sie Joghurt und Müsli aß.
"Komm schon, Anna", sagte ich mir und schlug die Bettdecke weg. "Papas Geschenk wartet auf dich!"
Ein Mädchen im Teenageralter liegt in ihrem Bett | Quelle: Midjourney
Im Haus war es still, bis auf das leise Geräusch von Bewegungen unten.
"Sie ist wach", stöhnte ich.
Ich schlüpfte aus dem Bett und schlich die Treppe hinunter, meine Socken leise auf dem Parkett. Ich wollte keine Aufmerksamkeit auf mich lenken. Melanie würde mich wahrscheinlich hören und den Morgen mit einer bissigen Bemerkung beginnen.
Aber da kniete Melanie vor dem Weihnachtsbaum, wie eine Frau auf einer Mission. Mein Geschenk, das ich laut Papa erst am Weihnachtsmorgen anfassen sollte, lag in ihren Händen.
Ein Weihnachtsbaum | Quelle: Midjourney
"Guten Morgen, Anna", sagte sie, ohne sich umzudrehen. Ihre Stimme klang hell, aber kalt. "Frohe Weihnachten."
"Was machst du da? Melanie?" Meine Kehle war wie zugeschnürt. "Das ist mein Geschenk!"
Melanie drehte sich zu mir um und hielt die Schachtel, als wäre es ihre eigene.
"Komm, Mädchen", sagte sie mit einem leisen Lachen, obwohl ihre Augen hart waren. "Dein Vater verwöhnt dich immer. Mal sehen, ob er endlich etwas Nützliches bekommen hat. Nützliches für mich, meine ich. Das macht dir doch nichts aus, oder? Ich wüsste nicht, warum du das tun solltest."
Eine Frau, die ein Geschenk hält | Quelle: Midjourney
"Melanie, nein!" rief ich aus. "Bitte! Papa hat gesagt, ich soll es erst heute Morgen öffnen und ich... Bitte, es ist etwas Besonderes! Es muss für mich sein!"
"Oh, bitte", sagte sie und winkte abweisend mit einer manikürten Hand. "Die Hälfte der Dinge, die dein Vater dir gibt, hast du nicht verdient, Anna. Du tust so, als wärst du ein perfekter kleiner Engel, wenn er in der Nähe ist, aber in Wirklichkeit bist du nur eine verwöhnte Göre."
Ihre Worte trafen mich tief, aber bevor ich etwas erwidern konnte, zerrte sie an der roten Samtschleife. Mir stockte der Atem.
"Melanie! Hör auf! Bitte!"
Ein verärgerter Teenager | Quelle: Midjourney
Sie verdrehte die Augen und riss weiter an der goldenen Verpackung, wobei das Geräusch im stillen Wohnzimmer widerhallte. Sie warf das Papier wie Müll zur Seite und riss den Deckel ab.
Dann erstarrte sie.
Ihr selbstgefälliges Lächeln verwandelte sich in ein blasses, entsetztes Gesicht.
Ich trat näher heran, um zu sehen, was sie in der Schachtel sah.
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
Darin befand sich ein einzelnes schwarzes Samtkästchen und ein gefalteter Umschlag. Auf der Vorderseite stand ihr Name in der unverwechselbaren Handschrift ihres Vaters.
Ihre Hände zitterten, als sie den Umschlag aufhob. Sie fummelte an der Klappe herum und zog den Brief heraus. Ich beobachtete, wie sie las und ihre Lippen zitterten.
"Melanie", las sie laut vor, ihre Stimme zitterte. "Wenn du das liest, hast du genau das getan, was ich vermutet habe. Ich habe letzte Woche dein Gespräch mit deiner Schwester mitgehört. Darüber, dass du Annas Geschenk für dich genommen hast. Ich dachte daran, dich zur Rede zu stellen, aber ich wollte dir die Chance geben, mir das Gegenteil zu beweisen. Stattdessen hast du alles bewiesen, was ich befürchtet habe.
Ein gefaltetes Stück Papier | Quelle: Midjourney
Sie blickte zu mir auf, ihr Gesicht war kreidebleich.
"Ist das alles? Ist da noch mehr?", fragte ich und die Worte kamen mir über die Lippen, bevor ich sie aufhalten konnte.
Ihr Blick wanderte zurück auf die Seite und sie nickte.
"Du hast meine Tochter nicht respektiert, und jetzt hast du die Grenze überschritten. Betrachte dies als mein offizielles Lebewohl. Frohe Weihnachten."
Ein schockiertes Teenager-Mädchen | Quelle: Midjourney
Sie ließ den Brief fallen, als hätte er sie verbrannt. Mit zitternden Händen öffnete sie die Samtschachtel. Darin befand sich ihr Verlobungsring. Derselbe Ring, mit dem Papa ihr den Antrag gemacht hatte.
Aber der Ring gehörte nicht wirklich Melanie. Er hatte meiner Großmutter gehört und war etwas, das ich immer haben wollte. Aber da mein Vater Melanie damit einen Heiratsantrag gemacht hatte, hätte ich nicht gedacht, dass er mir gehören würde.
Niemals.
Ein Smaragd-Verlobungsring | Quelle: Midjourney
Im Zimmer war es bis auf ihre zittrigen Atemzüge still; die üblichen Weihnachtslieder waren vergessen. Ich stand wie angewurzelt auf der Stelle, hin- und hergerissen zwischen Schock und einer seltsamen, stillen Genugtuung.
Dann öffnete sich die Eingangstür.
Melanie drehte sich um.
"Greg?"
"Papa!"
Ein Mann steht in einer Türöffnung | Quelle: Midjourney
Papa stand in der Tür, den Seesack in der Hand. Er sah ruhig aus, zu ruhig. Wie jemand, der erwartet hatte, was auf ihn zukam oder was ihn erwartete.
Als ob es geplant gewesen wäre. Natürlich war es das. Er hatte einen ganzen Brief geschrieben. Aber wann hatte er angefangen zu merken, wie Melanie mich behandelte? Ich habe mich so sehr bemüht, dass er unsere Probleme nicht bemerkt hat.
"Ich dachte, du wärst auf einem Arbeitsbesuch", stammelte sie.
"War ich nicht", sagte er schlicht.
Eine nachdenklich blickende Frau | Quelle: Midjourney
Er trat ein und schloss die Tür hinter sich.
"Ich bin in der Nähe geblieben. Ich musste es selbst sehen. Ich wusste, dass du Anna das Gefühl gibst, weniger zu sein als sie. Eine Zeit lang, Melanie, habe ich zugesehen und zugehört. Ich dachte, dass es dir besser gehen würde, dass es vielleicht nur schwer für dich war. Dass du immer noch dabei bist, ein Elternteil zu werden."
"Greg, es ist nicht so, wie es aussieht", sagte sie.
"Oh, es ist genau so, wie es aussieht, Melanie", unterbrach Papa sie mit scharfer Stimme. "Ich habe dir eine Chance gegeben, Melanie. Ich wollte glauben, dass du das Richtige tust. Aber du hast mich eines Besseren belehrt."
Eine Frau, die ihren Kopf hält | Quelle: Midjourney
"Bitte", flüsterte sie. "Ich wollte nicht... Greg, ich liebe diesen Ring..."
"Ich weiß, aber Anna liebt ihn auch. Ich habe mit meiner Mutter gesprochen und sie hat mir gesagt, dass Anna ihn sich immer gewünscht hat. Jetzt hör bitte auf. Ich habe dir vertraut, dass du meine Partnerin bist. Dass du Anna eine Stiefmutter bist. Aber stattdessen hast du nichts als Gier und Grausamkeit gezeigt. Das war die letzte Prüfung, und du hast versagt."
Melanie sah mich an, als wäre das meine Schuld. Ihr Gesicht verzog sich, als sie versuchte zu sprechen, aber Papa hatte sich bereits von ihr abgewandt.
Eine lächelnde ältere Frau | Quelle: Midjourney
"Pack deine Sachen", sagte er und seine Stimme war wieder ruhig. "Du fährst heute."
Melanie ging an diesem Nachmittag und schleppte ihren Koffer mit der Anmut einer Gewitterwolke aus der Tür. Sie murmelte etwas über Missverständnisse und darüber, dass Papa einen großen Fehler macht.
"Das wird dein Verderben sein, Greg. Niemand ist in der Lage, dich zu lieben und gleichzeitig dein Kind zu tolerieren."
"Geh einfach", sagte er.
Eine aufgebrachte Frau | Quelle: Midjourney
Ich machte mir nicht die Mühe, zu antworten. Ich wollte, dass diese Entscheidung allein bei ihm lag.
Im Haus war es wieder ruhig, und zum ersten Mal seit Monaten fühlte es sich friedlich an.
Dad und ich verbrachten den Rest der Weihnachtstage zusammen. Nur wir beide. Wir machten einen riesigen Stapel Pfannkuchen mit extra knusprigem Speck, tranken heiße Schokolade, sahen uns alte Weihnachtsfilme an und lachten über die Zeiten, in denen ich als Kind heimlich einen Blick auf meine Geschenke warf.
Ein Stapel Pfannkuchen mit Speck | Quelle: Midjourney
Später am Abend, als das Feuer heruntergebrannt war und das Haus sich wieder warm und gemütlich anfühlte, gab mir mein Vater ein weiteres eingepacktes Geschenk.
Es war eine weitere goldene Schachtel. Darin befand sich wieder die Ringschachtel und ein weiterer Brief, diesmal mit meinem Namen darauf.
Ich öffnete ihn vorsichtig.
Anna, du bist das Beste in meinem Leben. Ich hoffe, dass dieses Weihnachten ein neuer Anfang für uns beide ist. Ich liebe dich mehr als alles andere. - Papa.
Ein in Gold verpacktes Geschenk | Quelle: Midjourney
"Es tut mir leid, Papa", sagte ich.
"Wofür denn?", fragte er und blickte von seinem Platz auf der Couch auf.
"Für alles mit Melanie. Ich hatte gehofft, ich würde bald aufs College gehen und du müsstest dich nicht mit dem Leben zwischen uns herumschlagen. Ich wollte nur, dass du glücklich bist."
"Ich bin glücklich, Liebling", sagte er. "Und dieser Ring gehört dir. Eines Tages wird es einen würdigen Mann geben, der ihn dir an den Finger steckt, und dein Leben wird beginnen. Melanie war das nicht für mich."
Ein lächelndes Teenager-Mädchen | Quelle: Midjourney
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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