Meine Tochter und die Tochter der Nachbarin sehen aus wie Schwestern - Ich dachte, mein Mann betrügt mich, aber die Wahrheit war viel schlimmer
Als eine neue Familie nebenan einzog, machte mich die unheimliche Ähnlichkeit ihrer Tochter mit meiner misstrauisch. Könnte mein Mann eine Affäre verbergen? Ich musste ihn zur Rede stellen, aber die Wahrheit war viel dunkler, als ich es mir vorgestellt hatte.
Da standen sie, Emma und Lily, und wirbelten durch unseren Garten wie zwei Sonnenblumen, die dem Licht nachjagen. Ihr Lachen erklang in perfekter Harmonie und hätte mein Herz erwärmen sollen. Stattdessen lief es mir kalt den Rücken hinunter.
Zwei Mädchen spielen draußen | Quelle: Midjourney
Ich blinzelte und versuchte, irgendeinen Unterschied zwischen meiner Tochter und dem Kind unseres neuen Nachbarn zu erkennen. Aber es war, als würde ich zwei Kopien desselben Fotos betrachten. Dieselben goldenen Locken, die in der Sonne glänzten, dieselbe Knollennase, dasselbe schelmische Funkeln in den Augen.
Der einzige sichtbare Unterschied zwischen Emma und Lily war der Größenunterschied von etwa zwei Zentimetern.
"Heather?" Jacks Stimme riss mich aus der Trance. "Geht es dir gut? Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen."
Ein Mann, der die Stirn leicht runzelt | Quelle: Midjourney
Ich zwang mich zu einem Lächeln, als ich meinen Mann ansah. "Ich denke nur nach."
Darüber, dass unsere perfekte kleine Welt auf Treibsand gebaut sein könnte, fügte ich nicht hinzu.
Jack warf mir einen verwirrten Blick zu, aber dann lief Emma zu ihm und nahm seine Hand.
"Komm, schieb Lily und mich auf die Schaukel, Papa", rief sie.
"Äh ... Klar, Schatz." Sein Lächeln erreichte nicht seine Augen, als er sich von Emma zur Schaukel führen ließ, wo Lily schon wartete.
Ein Mann geht mit seiner Tochter spazieren | Quelle: Midjourney
"Darf ich zuerst, bitte?", fragte Lily.
"Okay, aber dann ist Emma dran", antwortete Jack.
Als er Lily auf die Schaukel half, fiel mir auf, wie natürlich sie zusammen wirkten. Wie Vater und Tochter. Bei dem Gedanken wurde mir ganz mulmig.
Später am Abend, nachdem ich Emma ins Bett gebracht hatte, starrte ich auf alte Fotoalben. Ich blätterte durch die Seiten mit Emmas Babyfotos und suchte nach einem Merkmal, das "Jacks Gene" schrie.
"Was machst du da?" Jacks Stimme ließ mich zusammenzucken.
Eine Frau schaut sich ein Fotoalbum an | Quelle: Midjourney
Er stand in der Tür, die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Ich klappte das Album zu. "Nichts. Ich schwelge nur in Erinnerungen."
"Erinnerungen...", wiederholte er und runzelte leicht die Stirn, als er über meine Schulter auf das Fotoalbum auf meinem Schoß blickte.
Ich konnte die Fragen in seinen Augen sehen. Fragen, die er nicht gestellt hat. Genauso wenig wie ich nach der wachsenden Distanz zwischen uns fragte oder warum er immer das Thema wechselte, wenn ich unsere neuen Nachbarn erwähnte.
Ein besorgter Mann | Quelle: Midjourney
Aus Tagen wurden Wochen, und mein Misstrauen wuchs wie Unkraut in einem vernachlässigten Garten. Jedes gemeinsame Lachen von Jack und Lily und jeder nervöse Blick, wenn ich die Nachbarn erwähnte. Das alles nährte den nagenden Zweifel in meinem Bauch.
In einer schlaflosen Nacht konnte ich es nicht mehr ertragen. Ich drehte mich im Bett um und sah Jack an.
"Ist Lily deine Tochter?" platzte ich heraus.
Die Worte hingen in der Luft wie Rauch, beißend und erstickend. Jacks Körper wurde steif.
Eine Frau, die im Bett liegt | Quelle: Midjourney
"Was?" Er drehte sich langsam um, sein Gesicht war eine Maske des Schocks. "Heather, wovon redest du? Wo kommt das her?"
"Stell dich nicht dumm, Jack. Die Mädchen sind identisch. Und du benimmst dich komisch, seit Lily und ihre Familie hier eingezogen sind." Meine Stimme knackte. "Sag mir einfach die Wahrheit. Hattest du eine Affäre?"
Jack setzte sich auf und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. "Das ist doch verrückt. Natürlich hatte ich keine Affäre! Ich habe dir vor Gott ein Versprechen gegeben. Wie kannst du glauben, dass ich das brechen würde?"
Ein Mann im Bett | Quelle: Midjourney
"Warum willst du dann nicht darüber reden? Warum verschließt du dich jedes Mal, wenn ich Lily erwähne?"
Er ließ den Kopf hängen. Sein Schweigen sprach Bände. Ich konnte fast hören, wie sich die Zahnräder in seinem Kopf drehten, wie er Wahrheiten und Lügen abwog.
"Ich kann nicht... Ich kann jetzt nicht darüber reden", murmelte er schließlich und schwang seine Beine vom Bett.
"Jack, wag es nicht, vor mir wegzulaufen!"
Aber er war schon zur Tür hinaus und ließ mich mit meinen Gedanken und Ängsten allein.
Eine Schlafzimmertür | Quelle: Pexels
Am nächsten Morgen wachte ich mit einem leeren Bett und einem Zettel auf dem Nachttisch auf. "Bin früh zur Arbeit gegangen. Wir reden heute Abend."
Typisch Jack, der Konfrontation aus dem Weg geht.
Ich verbrachte den Tag wie im Nebel und ging den normalen Dingen nach, während meine Gedanken rasten. Am Nachmittag konnte ich es nicht mehr aushalten. Ich brauchte Antworten, und ich wusste, wo ich sie bekommen würde.
"Emma, Süße", rief ich. "Warum gehst du nicht ein bisschen mit Lily spielen?"
Eine Frau in ihrer Küche | Quelle: Midjourney
Emma rannte eifrig aus der Tür. Ich wartete eine Stunde, bevor ich ihr mit klopfendem Herzen folgte. Ich klopfte an die Tür des Nachbarn und setzte mein bestes "Nachbarschaftsmama"-Lächeln auf.
Lilys Vater antwortete und sein leichtes Grinsen schwankte leicht, als er mich sah. "Hey, du bist Heather, richtig? Schön, dich endlich kennenzulernen! Bitte, komm rein. Ich bin Ryan. Emma ist hinten bei Lily, falls du sie suchst."
"Das tue ich... könntest du sie bitte anrufen?"
In dem Moment, in dem Ryan mir den Rücken zudrehte, begann ich, sein Wohnzimmer zu durchsuchen.
Ein Wohnzimmer | Quelle: Pexels
Es gab zahlreiche gerahmte Fotos von Ryan und Lily mit Menschen, die im Allgemeinen Ryans dunkles Haar und seine olivfarbene Hautfarbe teilen. Seine Familie, vermutete ich. Aber warum gab es keine Fotos von Lilys Mutter?
Wenn ich es mir recht überlege, warum hatte ich Lilys Mutter noch nie gesehen?
Ich warf einen Blick in den Korridor. Da fiel mir ein großes Foto einer blonden Frau ins Auge, das oben an der Wand hing. Ohne nachzudenken, eilte ich die Treppe hinauf.
"Was machst du da?"
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
Ich drehte mich um und entdeckte Ryan, der mich stirnrunzelnd ansah. Eine Million Ausreden schwirrten mir durch den Kopf, aber sie blieben mir alle im Hals stecken. Ich musste die Wahrheit herausfinden.
"Ist das Lilys Mutter? Wo ist sie?"
Ryan wich zurück. "Ja... das ist Mary. Sie ist nicht mehr bei uns."
"Wegen Jack?" Ich trabte die Treppe hinunter. "Sie hatten eine Affäre, stimmt's? Und deshalb sehen sich Lily und Emma so ähnlich, nicht wahr?"
Eine Frau in der Nähe einer Treppe | Quelle: Midjourney
Ryans Augen wurden vor Entsetzen groß und er schüttelte den Kopf. "Gott, nein. Hat Jack dir denn gar nichts erzählt?"
"Nein! Hat er nicht", rief ich aus. "Aber du scheinst genau zu wissen, was hier vor sich geht, also bitte, sag es mir einfach!"
"Mami?"
Lily und Emma standen am Ende des Flurs mit besorgten Blicken auf ihren fast identischen Gesichtern.
Zwei Mädchen | Quelle: Midjourney
"Es ist alles in Ordnung, Mädchen." Ryan lächelte sie an. "Ich und Heather werden uns ein bisschen unterhalten, warum geht ihr nicht wieder nach draußen und spielt weiter?"
Ich nickte Emma zu. "Ich rufe euch bald wieder an."
Die Mädchen tauschten einen misstrauischen Blick aus, widersprachen aber nicht.
"Komm, setz dich." Ryan winkte mir zu, als er das Wohnzimmer betrat. "Ich werde dir alles erzählen, Heather."
Ein Mann | Quelle: Midjourney
"Zunächst einmal hatten Jack und Mary keine Affäre", sagte Ryan, als wir uns gegenüber saßen. "Der Grund, warum sich Lily und Emma so ähnlich sehen, ist, dass sie beide nach ihrer Großmutter kommen. Meine Mary war Jacks Schwester."
"Schwester?" Ich schüttelte den Kopf. "Jack hat nie erwähnt, dass er eine Schwester hat."
"Mary war ein schwieriges Kind. Die Familie hat sie verstoßen. Sie sind nicht einmal zu unserer Hochzeit gekommen. Jack war der Einzige, der sich die Zeit genommen hat, eine Nachricht zu schicken, dass er nicht kommen würde."
Ein ernster Mann | Quelle: Midjourney
Der Raum drehte sich, als Ryans Worte einschlugen. Jack hatte eine Schwester, von der ich nichts wusste. Eine Schwester, die Lilys Mutter war.
"Wo ist sie jetzt?"
"Sie ist letztes Jahr verstorben", murmelte Ryan. "Deshalb sind wir hierher gezogen. Ich wollte, dass Lily eine Verbindung zur Familie ihrer Mutter hat."
Ich stützte meinen Kopf in die Hände. Alles, was ich über mein Leben und über Jack zu wissen glaubte, brach um mich herum zusammen.
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
"Es tut mir so leid", fuhr Ryan fort. "Ich dachte, du wüsstest es. Jack... er hat damit zu kämpfen. Er fühlt sich schuldig, weil er sich vor ihrem Tod nicht mehr mit Mary getroffen hat."
Ich nickte wie betäubt, meine Gedanken überschlugen sich. Jack stammte aus einer konservativen Familie und ich wusste, dass sie sich in der Vergangenheit gestritten hatten, aber nicht so wie jetzt!
Ein vertrautes Geräusch erregte meine Aufmerksamkeit. Ich schaute gerade noch rechtzeitig auf, um Jacks Auto in die Garage nebenan fahren zu sehen.
Ein Auto | Quelle: Pexels
"Ich... ich muss gehen. Kannst du Emma bitte noch eine Weile hierbehalten?"
Ryan war meinem Blick gefolgt, aber jetzt nickte er. "Klar. Du und Jack habt viel zu besprechen. Sie kann so lange hier bleiben, wie ihr es braucht."
Der Weg nach Hause fühlte sich wie Meilen an. Als ich an unserer Haustür ankam, hatte sich meine Wut abgekühlt und war durch einen hohlen Schmerz ersetzt worden.
Jack stand in der Küche und starrte aus dem Fenster auf die Mädchen, die in Ryans Garten spielten. Als er sich zu mir umdrehte, waren seine Augen rot umrandet.
Ein Mann steht in einer Küche | Quelle: Midjourney
"Heather, ich muss dir etwas sagen..."
Ich hob eine Hand, um ihn zu stoppen. "Ich weiß, Jack. Über Mary. Über Lily."
Sein Gesicht verknitterte. "Es tut mir so leid. Ich hätte es dir sagen sollen."
"Warum hast du es nicht getan?" Die Frage kam leiser, als ich erwartet hatte.
Jack ließ sich in einen Stuhl sinken.
Ein Mann in einer Küche | Quelle: Midjourney
"Ich habe mich geschämt. Meine Familie... sie hält sich für gute Menschen, aber so wie sie Mary behandelt haben... Ich konnte es nicht ertragen. Ich konnte nicht zugeben, dass ich meine Schwester im Stich gelassen hatte."
Ich setzte mich ihm gegenüber und griff nach seiner Hand. "Aber warum hast du es vor mir verheimlicht?"
"Ich dachte, ich könnte dich vor diesem Teil meines Lebens schützen. Um Emma zu schützen." Er lachte bitter auf. "Stattdessen habe ich fast alles ruiniert."
Ein trauriger Mann | Quelle: Midjourney
Wir redeten stundenlang, bis Jack endlich seine jahrelangen Familiengeheimnisse und seine Scham loswerden konnte. Mit jeder Enthüllung spürte ich, wie die Distanz zwischen uns schwand.
Als die Sonne unterging, drang Emmas und Lilys Lachen durch das offene Fenster. Jack und ich bewegten uns, um sie zu beobachten, zwei goldene Köpfe, die sich im schwindenden Licht der Sonnenblumen wiegten.
Ich lehnte mich an ihn und spürte seinen gleichmäßigen Herzschlag. Die Mädchen sahen immer noch aus wie zwei Kopien desselben Fotos, aber jetzt verstand ich die tiefere Wahrheit hinter ihrer Ähnlichkeit.
Zwei Mädchen spielen draußen | Quelle: Midjourney
Das fast identische Aussehen der Mädchen war kein Zeichen von Verrat, sondern von Heilung: eine zweite Chance für eine zerbrochene Familie.
Emmas und Lilys Lachen ertönte wieder, als sie im Hinterhof herumwirbelten, und es klang wie ein Versprechen auf einen Neuanfang. Und dieses Mal ließ mich der Klang nicht kalt. Stattdessen erwärmte es mein Herz.
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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