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Aiesha Myricks | Quelle: Flickr/Skrewtape/CC BY-SA 2.0 | Tiktok/aieshamyricks
Aiesha Myricks | Quelle: Flickr/Skrewtape/CC BY-SA 2.0 | Tiktok/aieshamyricks

Adoptierte Frau googelt ihren Namen mit 21 und findet ihn ganz oben in einer Vermisstenanzeige

Maren Zimmermann
10. Feb. 2024
08:00

Das Leben einer jungen Frau hat sich drastisch verändert, nachdem sie herausgefunden hat, wer sie ist. Sie wurde neugierig und fand ihre wahre Identität heraus, als sie kurz davor war, ihr Elternhaus zu verlassen.

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TikToker Aiesha Myricks enthüllte im Oktober 2023 einen schockierenden Teil ihres Lebens auf ihrem Account. Sie teilte ein Video, in dem sie einer anderen TikTok-Nutzerin namens Susi antwortete.

In Susis sozialem Upload sagte sie, dass es vielleicht seltsam sei, dass sie noch nie gekauftes Pesto gemocht habe. Aiesha antwortete auf ihr Video mit ihrer eigenen Lebensgeschichte.

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"Oh mein Gott, Susi, das ist so verrückt. Das erinnert mich an die Zeit, als ich mit 21 Jahren bei meinen Eltern auszog und beim Ausmisten des Schranks eine Sozialversicherungskarte fand, auf der mein Name stand, aber es war gar nicht mein Name", verriet Aiesha.

Sie erklärte, dass ihr Name falsch geschrieben war und der Nachname auf der Karte nicht zu erkennen war. Aiesha sagte, sie habe ihre Mutter danach gefragt, bevor sie herausfand, dass sie adoptiert wurde, als sie in der zweiten Klasse war.

Außerdem war sie zuvor in einer Pflegefamilie untergebracht, allerdings bei derselben Familie. "Und der Name, mit dem ich geboren wurde und der auf meiner Geburtsurkunde stand, war nicht dieser Name. Und es war auch nicht der Name, in den mein Name geändert wurde", sagte sie.

Aiesha verriet, dass es ein dritter willkürlicher Name war, von dem sie noch nie gehört hatte. Ihre Mutter erklärte ihr, dass es sich um einen Tippfehler handelte, warf die Karte weg und sagte ihr, sie solle es vergessen, weil es ein Fehler sei.

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Aiesha hat die Sozialversicherungskarte jedoch nie vergessen. Das machte sie noch neugieriger auf ihre Identität, vor allem, als sie eineinhalb Jahre später mit einem Mädchen schwanger wurde.

Aiesha fragte sich, was sie ihrem Kind über die Geschichte ihrer Abstammung erzählen würde. Alles, was sie wusste, war, dass sie in New York City geboren und in Queens aufgewachsen war.

Eines Tages, als sie im Einzelhandel in Bushwick arbeitete, beschloss Aiesha gegen Ende ihrer Schicht, sich selbst zu googeln. Sie erzählte, was sie bei ihrer Online-Suche entdeckte:

"Ich habe meinen Namen gegoogelt, und die erste Suche, die erschien, war eine Vermisstenanzeige. Und da stand mein Name ganz oben. Es war also ein archiviertes Forum aus dem Jahr 1997."

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Sie sagte, es sei von Leuten, die in der Nähe von New York nach ihren vermissten Kindern suchten. Sie konnten Informationen über die Kinder posten, und wenn jemand auf sie stieß, konnte er sie kontaktieren, wenn er eine Spur hatte.

Aiesha verriet, dass die Person, die die Anzeige aufgegeben hatte, auf den Namen Chante hörte und bestimmte Details preisgab, darunter wann und wo sie geboren wurde und wo sie kurz nach der Geburt lebte.

In diesem Moment hatte sie das Gefühl, dass die Person, die sie suchte, sie kannte. Aiesha, die damals im siebten Monat schwanger war, wurde von ihren Gefühlen überwältigt.

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Sie meldete sich bei der Person, schickte ihre Telefonnummer und sagte, sie sei das vermisste Kind in der Anzeige. Einige Minuten später erhielt sie eine E-Mail von der Person, die sie fragte: "Bist du sicher?

"'Bist du sicher? Hallo, mein Name ist Chante und ich bin dein Bruder. Ich habe dein ganzes Leben lang nach dir gesucht. Ich werde dich bald anrufen. Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe.'"

Aiesha war überglücklich, als sie erfuhr, dass sie einen Bruder hatte, der seit 1997 nach ihr gesucht hatte. Sie dachte bei sich: "Wie alt ist er? Er muss erwachsen sein." Während sie sich viele Fragen stellte, erhielt sie einen Anruf, der sie noch mehr bewegte.

Sie fummelte, bevor sie den Anruf entgegennahm, und als sie es tat, hörte sie eine Frau am anderen Ende des Gesprächs, die ebenfalls Tränen vergoss. "Und sie sagte: 'Aiesha, Gott ist gut. Ich bin deine Mutter. Ich habe dein ganzes Leben nach dir gesucht", erinnert sich Aiesha und gibt zu: "Das war einer der verrücktesten Tage meines Lebens.

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Ein paar Tage später informierte Aiesha ihre Follower über die Enthüllungen. Zunächst hatte sich jemand über die legale Adoption und eine Vermisstenanzeige im Internet gewundert und gefragt, ob ihre leibliche Mutter etwas damit zu tun habe. Aiesha erklärte jedoch, dass dies von ihrem Geschwisterkind stammte, das sie nie getroffen hatte, aber wusste, dass sie adoptiert worden war. Ihre Mutter hatte ihn auch nicht aufgezogen.

Zum Glück traf sie sich Tage später mit ihrer leiblichen Mutter Linda in der Grand Central Station und brachte ihren Verlobten mit. Damals war sie noch schwanger. Aiesha gab zu, dass sie vor dem Treffen "nervös" war, weil sie Fragen an Linda hatte. Sie fragte sie, wo sie die ganze Zeit gewesen sei, und Linda sagte ihr, sie sei entweder im Gefängnis oder in Harlem.

Linda wusste nicht, wie sie ihr Kind erreichen konnte und hatte auch nicht die Mittel für ein stabiles Leben. Sie hatte mit ihrer Sucht zu kämpfen und war mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Aiesha fragte sie nach dem Namen auf der Sozialversicherungskarte und sie erzählte ihr, dass gegen sie viele Haftbefehle vorlagen, sie also mehrere Identitäten hatte.

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Dieser Name war eine ihrer Identitäten, und die Behörden fanden heraus, dass es nicht Aieshas Nachname war. Laut Aiesha nahmen die Leute an, dass ihre Adoptivmutter sie entführt hatte; deshalb fühlte sie sich gezwungen, die Verwirrung über den Namen aufzuklären. "Meine Adoptivmutter wollte mich davor schützen, deshalb habe ich meinen Namen geändert. [...] Sie hat das alles getan, um mich zu beschützen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar", sagte Aiesha.

Leider verstarb Linda eineinhalb Jahre nachdem sie sich kennengelernt hatten. Vor ihrem Tod hatten sie sich noch einige Male getroffen, und Aiesha ist dankbar, dass sie das noch tun konnten.

Sie blieb in Kontakt mit ihrem Bruder Chante und verriet, dass sie immer noch auf Facebook miteinander kommunizieren. Im Gespräch mit ihrem Bruder erfuhr Aiesha auch, dass sie eine Schwester namens Thea hat, die die ganze Zeit über in der Lower East Side von Manhattan gelebt hat.

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Chante meldete sich bei Thea und erzählte ihr, dass er ihr Bruder sei und sie auch noch ein anderes Geschwisterchen habe. Thea kontaktierte Aiesha auf Facebook, und so kamen sie wieder zusammen. Im Dezember 2023 sagte Aiesha, dass sie und Thea seit zwei Monaten zusammenlebten.

Sie haben sich mehr über ihre inzwischen verstorbene Mutter ausgetauscht und ihr Bild auf TikTok veröffentlicht. Im fünften Teil ihrer dokumentierten Reise teilte Aiesha ein Kindheitsfoto, auf dem sie auf dem Schoß ihrer Mutter sitzt, und verriet, dass Chante es ihr geschickt hatte.

Hat dir das gefallen? Lies mehr über eine Frau, die ihrer Tochter nicht sagen wollte, dass sie adoptiert wurde, bis die leibliche Mutter auftauchte und das Kind sehen wollte.

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