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Das Zimmermädchen macht das Bett | Quelle: Getty Images
Das Zimmermädchen macht das Bett | Quelle: Getty Images

Junges Dienstmädchen rächt sich am Gast, bis er herausfindet, dass sie sich schon einmal getroffen haben - Story des Tages

Maren Zimmermann
23. Jan. 2024
10:00

Eva wendet sich auf Bitten ihrer Mutter widerwillig an ihren entfremdeten Vater, aber er ignoriert sie viele Jahre... bis sich der Spieß umdreht.

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Eva saß neben dem Krankenhausbett ihrer Mutter und betrachtete die blasse, gebrechliche Gestalt unter den gestärkten Laken und der dünnen roten Decke. Ihre Mutter Alma trug eine Seidenhaube, ihre Haut war von den Strapazen der Chemotherapie gezeichnet.

"Eva?" Almas schwache Stimme durchbrach die Stille.

"Tut mir leid, Mama", antwortete Eva, ihren Blick auf den Bluttransfusionstropf gerichtet.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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"Worüber hast du nachgedacht?", fragte Alma, die eine Zeitschrift in den Händen hielt.

"An nichts. An alles", seufzte Eva. "Wie fühlst du dich?"

"Als ob mich ein Bus oder ein Zug überfahren hätte", kicherte Alma und zuckte dann zusammen.

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"Eva? Sprich mit mir", drängte Alma, die das Unbehagen ihrer Tochter über ihre üblichen Todeswitze spürte.

"Glaubst du, du wirst wieder gesund?", fragte Eva.

"Ich werde es versuchen", versicherte Alma ihr und blätterte in der Zeitschrift.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

Plötzlich hustete Alma, und Eva bot ihr Wasser an. "Warum ruhst du dich nicht aus und wir reden morgen weiter?"

"Nein, lass uns jetzt reden", beharrte Alma und schlug die Zeitschrift auf einer Seite mit einem Modedesigner und einem kleinen Foto eines Mannes auf.

"Wer ist er?", erkundigte sich Eva und schaute genauer hin.

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"Das ist dein Vater", verriet Alma. "Ich habe noch mehr Fotos zu Hause. Er hat mich verlassen, Eva, aber ich glaube nicht, dass er die Absicht hatte, dich zu verlassen."

"Nein, er hat uns beide verlassen", antwortete Eva steif.

"Wenn ich es nicht schaffe, musst du ihn finden, Schatz", sagte Alma zu ihr. "Du bist erst sechzehn, Eva. Ich muss wissen, dass du in Sicherheit sein wirst."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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Obwohl Eva zögerte, stimmte sie zu, damit ihre Mutter beruhigt war. "Okay, wir werden versuchen, uns mit ihm in Verbindung zu setzen", räumte sie ein und verbarg ihren Widerwillen. "Du musst dich ausruhen. Wir reden weiter, wenn wir zu Hause sind."

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Alma lächelte leise. "Aber du siehst genauso aus wie ich, Eva. Du gehörst nur mir."

Eva schätzte diese Momente, in denen sie die tiefe Liebe ihrer Mutter spürte. Sie dachte selten an ihren Vater Oscar, außer bei Schulprojekten, wenn sie gezwungen war, ihn in den Familienstammbaum aufzunehmen. Ihr Leben war nur mit ihnen beiden komplett.

Die Krankenschwester kam herein und schlug vor, Alma nach der Transfusion ruhen zu lassen. Eva setzte sich auf einen Stuhl und sah ihre Mutter an, die wieder etwas Farbe auf den Wangen hatte. Sie nahm die Zeitschrift neben Alma in die Hand und blätterte sie durch.

Dort sah Eva Fotos von Oscar mit einer anderen Frau, Nora, die eine berühmte Designerin war. Sie grübelte über ihr gemeinsames Leben nach und fragte sich, ob Nora von ihrer Existenz wusste. Oscar und Nora hatten einander geheiratet.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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Später zu Hause saß Eva mit ihrem Laptop neben Alma auf der Couch.

"Willst du, dass ich die E-Mail schreibe?", fragte Alma schwach.

Eva nickte. "Sag mir, was ich sagen soll."

"Sag einfach, wer du bist, und gib vielleicht unsere Adresse an, um es zu beweisen", schlug Alma vor.

Eva zögerte, während ihre Finger über die leuchtende Tastatur glitten. "Bist du dir da sicher, Mama?"

Alma nickte. "Es wird mir Frieden geben."

Eva begann, die E-Mail an Oscar zu tippen. "Hi Oscar", schrieb sie und folgte der Erzählung ihrer Mutter, obwohl sie mit der Förmlichkeit des Ganzen zu kämpfen hatte.

"Vielleicht sollten wir einfach zur Sache kommen", schlug Eva vor. "Darüber, warum wir uns melden und wie dringend es ist."

Alma stimmte zu und erwähnte ihre Gesundheit und die Notwendigkeit, dass Oscar ihre Situation verstand.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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Eva sagte mit leicht zittriger Stimme: "Es ist dringend, aber wir wollen kein Mitleid. Es wird uns gut gehen, egal wie er sich entscheidet."

Nachdem sie die E-Mail abgeschickt hatte, versicherte Alma Eva: "Egal was passiert, du hast mich. Immer."

Monate später war Eva allein in einer Pflegefamilie und spürte die Abwesenheit ihrer Mutter. Die einzige Antwort von Oscar war kurz gewesen und hatte eine Nummer angegeben. Aber keiner ihrer Anrufe wurde je beantwortet.

Eva erinnerte sich daran, wie sie Oscars Leben über die sozialen Medien verfolgt hatte und ihrer Mutter ihre Beobachtungen mitteilte. "Glaubst du, Oscar isst jetzt Schnecken?", fragte sie, als sie sahen, dass Oscar in Frankreich war.

Alma lachte. "Der alte Oscar hätte das nicht getan, aber wer weiß das schon."

Nach Almas Tod verstärkte sich Evas Sehnsucht nach einer Verbindung. Sie wünschte sich, dass Oscar ihr die Hand reichen würde, um ihr ein Gefühl der Zugehörigkeit und eine Verbindung zu ihrer Mutter zu geben.

In ihrer neuen Pflegestelle packte Eva aus, ihre Bewegungen liefen automatisch ab. Das Zimmer war anständig, ein starker Kontrast zu der provisorischen Herberge, in der sie zuerst untergebracht worden war.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Evas Telefon klingelte, aber es war nicht Oscar. Enttäuschung machte sich in ihr breit.

Ihre Pflegemutter, Mrs. Duncan, schaute nach ihr. "Das Essen ist fertig. Komm, wenn du fertig bist."

"Danke, Mrs. Duncan", antwortete Eva und hoffte, dass sie sie "Mama" nennen durfte. Aber die meisten Familien adoptierten keine Teenager wie sie.

Zwei Jahre später...

Eva hatte innerhalb von zwei Jahren dreimal die Pflegefamilie gewechselt. Als sie 18 wurde, beschloss sie schließlich, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sich mit dem Erbe, das Alma ihr hinterlassen hatte, eine Wohnung zu suchen. Um über die Runden zu kommen, arbeitete sie als Hotelmädchen. Außerdem bereitete sich Eva online auf andere Prüfungen vor, um einen besseren Job zu bekommen. Natürlich hatte sie nicht das Geld, um die Hochschule zu besuchen.

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Eines Tages informierte ihre Managerin Beth sie, dass die berühmte Designerin Nora eingecheckt hatte. Eva wurde ihr Zimmer im zwölften Stock zugewiesen, zusammen mit dem Zimmer nebenan.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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Nachdem sie im Speisesaal gefrühstückt hatte, sah Eva auf Noras Instagram nach und entdeckte, dass Oscar sie begleitete. Der Gedanke, ihren Vater zu sehen, machte ihr Angst, aber sie wusste, dass sie keine bessere Gelegenheit bekommen würde, um sich an dem Mann zu rächen.

Später, als sie sich darauf vorbereitete, den Serviceaufzug zu nehmen, sah Eva, wie Nora und Oscar das Hotel betraten. Im Vorbeigehen belauschte sie ihr Gespräch. Beth bot Eva an, nach oben zu gehen, was Eva auf eine Idee brachte.

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In Noras Zimmer überlegte Eva, wie sie das Leben ihres Vaters durcheinander bringen könnte. Sie beschloss, die Beziehung zwischen ihm und Nora zu sabotieren, indem sie ihre Unterhose unter ein Kissen legte und dafür sorgte, dass ein Teil des Stoffes unter dem Kissen sichtbar blieb.

Als sie ihren Plan fertigstellte, hörte sie, wie die Tür geöffnet wurde und versteckte sich schnell unter dem Bett. Oscar und Nora betraten das Zimmer und tauschten liebevolle Worte aus. Evas Abscheu wuchs, als sie die intimen Momente der beiden mitbekam.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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"Oh, Schatz. Da bist du ja endlich wieder. Ich habe dich so sehr vermisst!", sagte Oscar, seine Stimme war voller Verlangen.

Eva konnte hören, wie er sie küsste. Sie lagen jetzt auf dem Bett.

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Plötzlich entdeckte Nora die versteckte Unterwäsche im Hotelzimmer und stellte Oscar zur Rede.

"Was ist das, Oscar?", fragte Nora.

"Ich weiß es nicht", sagte Oscar und wich der Frage mit Küssen aus.

"Das sind nicht meine!", schrie Nora und sprang vom Bett.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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"Lass mich in Ruhe, Nora!", sagte Oscar abwehrend. "Ich schwöre, ich lüge nicht!"

Nora verriet, dass sie eine Geschäftsreise abgesagt hatte, um ihn zu überraschen. Sie beschuldigte ihn, sie zu betrügen, da er seine Ex-Frau für sie verlassen hatte. Eva beobachtete ihn von ihrem Versteck aus und hoffte, dass Nora ihm nicht so schnell verzeihen würde.

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Nora machte ihrer Wut weiter Luft und warf Gegenstände im Raum umher. Oscar verteidigte sich und behauptete, es sei ein Zufall gewesen.

Nora erinnerte ihn daran, was sie alles für ihn getan hatte, aber ihr Tonfall wurde sanfter, als Oscar ihr versicherte, dass er sie nie betrügen würde.

Eva konnte Oscar nicht von der Angel lassen und schickte ihm eine skandalöse Nachricht mit einem anonymen Bild von Pinterest auf sein Handy. Ihre Nummer war neu, so dass Oscar nie auf die Idee kommen würde, dass sie es war.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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Als sein Telefon auf dem Tisch hinter Nora klingelte, schnappte sich die Frau es schnell. Sie entdeckte die Nachricht und war wütend. Oscar versuchte es zu erklären, aber Nora glaubte, die Nachricht sei ein Beweis für seine Untreue.

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Eva geriet in Panik, als Nora während des Streits mit Oscar einen Ohrring fallen ließ. Sie befürchtete, dass man sie unter dem Bett finden würde.

Nora kniete nieder und streckte ihre Arme unter dem Bett aus, um ihren Ohrring zu finden. Evas Herz raste.

Doch zum Glück klopfte es an der Tür. Noras Wut verstärkte sich bei der Stimme: "REINIGUNGSSERVICE!"

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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"Oh toll!", sagte Nora und öffnete die Tür. "Wir haben nämlich ein paar Sachen, die wir wegschmeißen müssen."

Eva beobachtete, wie Oscars Beine sich hinter einer wütenden Nora einen Weg aus dem Schlafzimmer bahnten.

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"Lass uns einfach darüber reden, Nora. Es muss eine Erklärung dafür geben. Nora, bitte, komm zurück!"

Als Eva die Tür schließen hörte, atmete sie endlich auf. Sie kroch unter dem Bett hervor und verließ das Zimmer so schnell wie möglich. Nach allem, was sie wusste, würden Nora und Oscar bald zurückkommen.

Sie nahm ihr Namensschild ab und warf es in den Reinigungswagen vor dem Zimmer. Sie wusste, dass bei einer Untersuchung alles auf sie hindeuten würde - Beth würde enthüllen, dass Eva die Verantwortung dafür trug. Eva wusste, dass sie sich einen neuen Job würde suchen müssen, und aus irgendeinem Grund war es das wert.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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Oscar musste bekommen, was er verdiente. Eva war zuversichtlich, dass sie ohne diesen Job überleben würde, denn sie wusste, dass sie genug Ersparnisse hatte, um durchzuhalten, bis sie einen neuen Job gefunden hatte.

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Drei Monate später...

Eva studierte gerade, als Oscar, ihr lang vermisster Vater, vor ihrer Tür auftauchte.

"Was willst du?", fragte sie und hielt Abstand. Sie sah ihn von Kopf bis Fuß an und wusste, warum er da war.

"An diesem Tag im Hotel... Ich erinnere mich, dass ich dich vorbeigehen sah und dachte, dass du wie meine Alma aussiehst. Und dann habe ich dich ausfindig gemacht... Es tut mir leid, dass ich nicht für dich dagewesen bin, während du aufgewachsen bist, aber... schau!"

Oscar reichte ihr ein altes, abgenutztes Foto von ihnen beiden, mit dem er sich für seine Abwesenheit entschuldigte und vorschlug, dass sie ihre Beziehung wieder aufbauen sollten.

Er erwähnte auch, dass er bankrott sei und ihr Haus gut gebrauchen könne, um alles nachzuholen, was er als Vater versäumt hatte.

"Im Grunde bist du also hier, weil du obdachlos bist!", sagte Eva steif.

"Nein, nein, Eva. Wo ist meine Alma? Lass mich mit ihr reden."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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Eva erzählte ihm, dass sie krank geworden war, als er wegging, und dass die Krankheit eines Tages ihre Mutter besiegt hatte. Frustriert sagte Eva ihm, dass sie seine Geschichte nicht hören wolle und schlug die Tür zu.

Oscar fing die Tür ab, entschuldigte sich erneut und bat um Geld.

Eva ging zu dem Tisch im Flur, wo sie ihre Brieftasche aufbewahrte, und nahm etwas Geld heraus, aber als sie die Brieftasche zurücklegte, fiel ihr Blick auf etwas Unerwartetes.

Es war der Ohrring, den sie vor Monaten eingesteckt hatte. Der Ohrring von Nora aus dem Hotel. Eva hob ihn auf.

Anstelle von Geld gab sie Oscar den Ohrring. "Auf Nimmerwiedersehen, Oscar!", verhöhnte sie ihn und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Hinter der geschlossenen Tür empfand Eva ein Gefühl des Friedens. Sie hatte endlich die Kontrolle über ihr eigenes Leben und war weg von den schrecklichen Dingen, die ihre Vergangenheit ruiniert hatten.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Facebook

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