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Hochzeit | Quelle: Flickr
Hochzeit | Quelle: Flickr

Bräutigam stellt fest, dass die Braut ein Doppelleben führt, nachdem zwei schmutzige, weinende Kinder ihre Hochzeit unterbrochen haben - Story des Tages

Maren Zimmermann
21. Jan. 2024
09:00

Ein junges Geschwisterpaar stört eine Hochzeitszeremonie, klammert sich verzweifelt an die Braut und nennt sie "Mama". Sie scheint nicht zu wissen, wer sie sind, aber ihr schockierendes Auftreten enthüllt ein verborgenes Familiengeheimnis, das schließlich ans Licht kommt.

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Die untergehende Sonne tauchte den ruhigen Garten des Anwesens in ein sanftes, goldenes Licht und warf ein warmes Licht auf die gut gekleideten Hochzeitsgäste.

In dem mittelalterlichen, schlossähnlichen Gebäude neben dem Garten, in dem die Zeremonie stattfinden sollte, bereitete sich Rebecca, die Braut, auf diesen bedeutsamen Anlass vor.

Ihr elfenbeinfarbenes Kleid floss anmutig um sie herum, und ihre Brautjungfern schwirrten in der Nähe wie fleißige Arbeitsbienen umher und nahmen letzte Anpassungen vor.

"Rebecca, du siehst einfach umwerfend aus", sagte ihre beste Freundin und Trauzeugin Judy, als sie Rebecca half, ein Diadem im Haar zu befestigen.

Rebecca lächelte nervös. "Danke, Judy. Ich kann nicht glauben, dass dieser Tag endlich gekommen ist", sagte sie.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Rebecca stand in ihrem Hochzeitskleid vor dem Spiegel und strahlte in ihrer Schönheit. Sie holte tief Luft und lächelte, während Aufregung und Nervosität durch ihre Adern flossen.

"Du siehst aus wie eine Prinzessin", rief eine der Brautjungfern aus.

"Atemberaubend", stimmte eine andere zu.

Rebecca errötete und ihr Herz überquoll vor Freude. Sie hatte ihr ganzes Leben lang von diesem Tag geträumt, und nun war er endlich da. Sie würde den Mann ihrer Träume, Mark, in der schönsten Umgebung heiraten, die man sich vorstellen kann.

Der Hochzeitsort war ein malerisches Anwesen, das sich in die sanften Hügel des Landes einfügte. Der üppige grüne Rasen war mit weißen Rosen und eleganten weißen Stühlen übersät. Ein weißer Baldachin stand am Ende des Ganges und umrahmte den Altar, an dem Mark sehnsüchtig auf ihre Ankunft wartete.

Rebecca wandte sich vom Spiegel ab und warf einen letzten Blick in den Raum. Sie war von ihren engsten Freunden und ihrer Familie umgeben, die alle vor Glück strahlten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Sie spürte, wie eine Welle der Dankbarkeit über sie hereinbrach. Sie hatte so viel Glück, eine so liebevolle und unterstützende Gruppe von Menschen in ihrem Leben zu haben. Die einzige Sorge, die ihr durch den Kopf ging, war, warum ihre Schwester Emily noch nicht aufgetaucht war.

"Es ist Zeit", sagte ihre Mutter sanft und drückte ihre Hände. "Ich wünschte, dein Vater könnte dich jetzt sehen, er wäre so stolz auf dich", fügte sie hinzu.

Rebecca sagte nichts. Ihr Vater hatte ein alkoholgeschädigtes Leben geführt und seine Familie verlassen, als Rebecca noch ein Teenager war. Traurigerweise war Rebecca in das gleiche Loch der Sucht gefallen und hatte jetzt nur noch wenig Erinnerung an ihr früheres Leben vor Mark.

Für sie begann ihr Leben, als sie Mark kurz nach ihrer Entlassung aus der Reha kennenlernte. Er war ein Stammkunde in dem Café, in dem sie als Kellnerin arbeitete, und es war eine stürmische Romanze, die sich schnell auf diesen Tag zubewegte.

"Mama", sagte Rebecca leise, "hast du etwas von Emily gehört? Warum ist sie zu spät? Sie ist eine meiner Brautjungfern. Das sieht ihr gar nicht ähnlich."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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"Mach dir keine Sorgen, Liebes", beruhigte Rebeccas Mutter Audrey sie. "Vielleicht ist etwas mit den Kindern dazwischen gekommen. Ich rufe sie an, sobald wir in den Garten gehen. Mach dir einfach keine Sorgen, Liebes. Das ist dein großer Tag."

"Danke, Mom, okay", antwortete Rebecca und lächelte schwach. Aber sie konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass etwas nicht stimmte.

Rebecca holte tief Luft und nickte. Sie drehte sich um und wandte sich der Tür zu, ihr Herz pochte in ihrer Brust. Sie war bereit, zum Traualtar zu schreiten und ihr neues Leben mit Mark zu beginnen.

Die Gäste hatten sich draußen versammelt und genossen den warmen Sonnenschein und die herrliche Aussicht auf die Landschaft. Sie plauderten und lachten und warteten gespannt auf den Beginn der Zeremonie.

Als die Musik anschwoll, drehten sich die Gäste um und sahen, wie Rebecca den Gang entlangging, ihre Mutter an ihrer Seite. In ihrem weißen Hochzeitskleid sah sie wie ein Traum aus, ihre langen Haare fielen ihr in Kaskaden über den Rücken. Die Gäste staunten über ihre Schönheit.

Marks Augen weiteten sich, als er Rebecca auf sich zukommen sah. Ihr strahlendes Lächeln ließ sein Herz höher schlagen. Er wusste, dass er der glücklichste Mann der Welt war, der sie heiraten durfte.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Rebeccas Mutter legte die Hände ihrer Tochter in die von Mark, dann trat sie zurück. Rebecca und Mark blickten sich in die Augen und ihre Liebe zueinander leuchtete durch.

Der Trauredner begann mit der Zeremonie und Rebecca und Mark tauschten ihr Gelübde aus. Sie versprachen sich, einander für den Rest ihres Lebens zu lieben und zu ehren.

Gerade als sie ihre Ringe tauschen wollten, brach ein lauter Tumult in der Menge aus. Zwei schmutzige Kinder stürmten den Altar hinunter und riefen: "Mama, komm zurück!" Als sie sie erreichten, klammerten sie sich verzweifelt an Rebeccas Füße, ihre Gesichter waren tränenverschmiert.

Schock und Verwirrung machten sich unter den Gästen breit. Was taten diese Kinder hier? Und warum nannten sie Rebecca "Mama"?

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Rebeccas Augen weiteten sich ungläubig. Sie kniete sich hin und nahm die Arme der Kinder vorsichtig von ihren Beinen.

"Timmy, Lily? Seid ihr das? Was macht ihr hier?", fragte sie mit vor Schreck zitternder Stimme.

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"Wir wollen nicht, dass du ihn heiratest", sagte Timmy, dessen Stimme von Schluchzern erstickt wurde.

"Er ist nicht unser richtiger Vater", fügte Lily hinzu und ihre Tränen flossen in Strömen.

Die Gäste erschraken. Was hatte das zu bedeuten?

Rebecca sah zu Mark auf, ihre Augen waren voller Tränen. "Was soll das alles?", fragte sie.

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Mark schüttelte den Kopf, sein Gesicht war blass. "Ich weiß es nicht", sagte er. "Aber wir müssen es herausfinden."

Der Trauzeuge trat vor und räusperte sich. "Ich denke, wir sollten die Zeremonie verschieben, bis wir der Sache auf den Grund gehen können", sagte er.

Rebecca und Mark nickten zustimmend. Rebecca nahm die Hände von Timmy und Lily und führte sie vom Altar weg. Sie gingen durch die verblüfften Gäste hindurch nach drinnen und hinterließen eine Spur von Verwirrung und unbeantworteten Fragen.

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Rebecca, Mark, Timmy und Lily betraten einen kleinen Raum in der Nähe des Eingangs zum Schlossgebäude. Rebecca versuchte immer noch zu verarbeiten, was gerade passiert war. Sie konnte nicht glauben, dass ihr Hochzeitstag durch das Auftauchen dieser beiden Kinder auf den Kopf gestellt worden war.

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Emily, die gerade rechtzeitig zum Beginn der Zeremonie eingetroffen war, folgte ihnen in den Raum.

***

Timmy und Lily waren von dem Moment an, als Lily geboren wurde, unzertrennlich. Obwohl sie unterschiedliche Väter hatten, war Timmy zum Beschützer und ständigen Begleiter seiner Schwester geworden.

Ihre frühe Kindheit - an die sie sich erinnern konnten - war nicht glücklich. Eine Zeit lang ging es ihnen als Familie gut, als Lilys Vater Derrick nach ihrer Geburt bei ihnen einzog.

Aber schon bald wurde klar, dass Derrick kein viel besserer Mann war als Timmys Vater Beau, der schon lange tot war.

Beide Männer waren unverbesserliche Trunkenbolde und Süchtige, genau wie Timmys und Lilys arme Mutter. Sie hatte verzweifelt gehofft, dass ein weiteres Baby sie auf den rechten Weg zur Genesung bringen würde, und sie war die meiste Zeit ihrer Schwangerschaft mit Lily nüchtern geblieben.

Doch sobald das Baby geboren war und vor allem, als Derrick einzog, verfiel sie wieder in ihre alten Gewohnheiten.

Von Derrick verleitet und ermutigt, nahm sie bald wieder Drogen und ließ die Kinder oft tagelang unbeaufsichtigt. In ihren nüchternen Momenten tat sie gerade genug, um ihre Kinder am Leben zu erhalten, aber nicht viel mehr.

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Es wurde der Tante der Kinder überlassen, sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern. Sie schaute täglich im Haus vorbei, brachte den Kindern Essen, versuchte, ihre Mutter aus dem Bett zu holen und schimpfte mit Derrick über seine Faulheit und Unfähigkeit.

"Derrick, du musst dich um deine Familie kümmern!", ermahnte sie ihn, als er sich auf der Couch niederließ, um einen weiteren Tag lang Dope zu rauchen und fernzusehen.

"Ja", sagte Derrick, "was soll ich denn machen? Ich weiß nicht, wie ich auf mich selbst aufpassen soll, geschweige denn auf ein Baby."

Eines Tages kam ihre Tante Emily ins Haus und fand die Kinder allein und hungrig vor. Ihre Mutter lag ohnmächtig auf der Couch und Derrick war nirgends zu sehen.

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Emily seufzte verzweifelt. Sie hatte gehofft, dass sich die Dinge bessern würden, aber es war klar, dass sie nur noch schlimmer wurden.

Sie ging in die Küche, um den Kindern etwas zu essen zu holen. Dann setzte sie sich zu ihnen an den Küchentisch und begann zu reden.

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"Timmy, Lily", sagte sie, "ich weiß, dass eure Mutter im Moment keine gute Mutter ist. Sie ist krank, und sie braucht Hilfe. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich für dich da bin. Ich werde mich um dich kümmern."

Timmy schaute Emily mit großen, traurigen Augen an. "Wirst du unsere neue Mutter sein?", fragte er.

Emily lächelte. "Ich weiß es nicht, Timmy", sagte sie. "Aber ich verspreche, dass ich immer für euch da sein werde."

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Lily umarmte Emily ganz fest. "Danke, Tante Emily", sagte sie.

Emily umarmte Lily zurück. "Ich habe euch beide sehr lieb", sagte sie.

Emily besuchte Timmy und Lily weiterhin jeden Tag. Sie brachte ihnen Essen und Kleidung und half ihnen bei ihren Schularbeiten. Sie versuchte auch, mit ihrer Mutter zu sprechen, um Hilfe zu bekommen, aber sie lehnte immer ab.

Eines Tages kam Emily zu dem Haus und stellte fest, dass die Tür unverschlossen war. Sie ging hinein und fand Timmy und Lily auf der Couch sitzend, die verängstigt und wieder allein aussahen.

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"Wo ist eure Mutter?", fragte Emily.

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Timmy zuckte mit den Schultern. "Wir wissen es nicht", sagte er. "Sie ist schon seit Tagen weg."

Emilys Herz sank. Sie wusste, dass ihre Mutter wahrscheinlich auf Drogen war. Sie konnte nur raten, wann oder ob sie zurückkommen würde.

Emily setzte sich neben Timmy und Lily auf die Couch und legte ihre Arme um sie. "Macht euch keine Sorgen", sagte sie. "Ich bin ja jetzt da. Ich werde euch mit nach Hause nehmen."

Timmy und Lily umarmten Emily ganz fest. Sie waren so erleichtert, dass sie in Sicherheit waren.

Emily nahm Timmy und Lily mit nach Hause und zog sie wie ihre eigenen Kinder auf. Sie gab ihnen die Liebe und Unterstützung, die sie von ihren leiblichen Eltern nie erhalten hatten.

Emily versuchte ihnen zu erklären, dass ihre Mutter krank war und dass sie gesund werden musste. Aber Timmy verstand das nicht. Er wollte nur seine Mutter zurück.

Lily war zu jung, um zu verstehen, was vor sich ging, aber sie konnte die Traurigkeit und Angst ihres Bruders spüren. Sie umarmte ihn fest und flüsterte: "Mama wird zurückkommen. Ich verspreche es."

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Timmy und Lily wuchsen glücklich in Emilys Obhut auf, aber sie haben ihre Mutter nie vergessen. Sie sprachen ständig von ihr und träumten von dem Tag, an dem sie zurückkehren würde.

Als Timmy sieben Jahre alt war, begann er, Albträume von seiner Mutter zu haben. Er wachte schreiend auf und erzählte Lily, dass er sie in seinem Traum gesehen hatte.

"Sie war traurig", sagte er dann. "Und sie hat geweint."

Lily versuchte, ihren Bruder zu trösten, aber auch sie hatte Angst. Sie wusste, dass etwas nicht stimmte.

Mit Emilys unermüdlicher Unterstützung akzeptierte Rebecca schließlich die Hilfe, die sie brauchte, und nahm an einem langwierigen Rehabilitationsprogramm teil.

Emily adoptierte Timmy und Lily und tat ihr Bestes, um ihre Mutter zu ersetzen, aber allen, die sie kannten, war klar, dass in den Herzen der beiden ein Loch in Form ihrer Mutter klaffte.

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Timmy fragte oft, wo seine Mutter war und warum sie sie verlassen hatte. Und er erzählte Lily so viel von ihrer Mutter und malte sie in so liebevollen Farben in den Gedanken seiner Schwester, dass es war, als ob Lily sie kannte, obwohl sie noch ein Baby war, als sie sich getrennt hatten.

Die Kinder wurden stark, selbstbewusst und intelligent für ihr Alter. Sie waren Einzelgänger, die sich nur in der Gesellschaft der anderen wirklich wohl fühlten, aber die Wege und Listen der Erwachsenen kannten.

Sie hörten genau zu. Sie verstanden viel mehr, als sie den Erwachsenen in ihrem Leben verrieten. Sie hielten sich aus Schwierigkeiten heraus und taten, was man ihnen sagte.

***

Eines Tages kam Timmy von der Schule nach Hause und erzählte Lily, dass er ein Bild ihrer Mutter in der Lokalzeitung gesehen hatte, die die Schule in der Bibliothek für die Kinder und Lehrer/innen auslegte.

"Ich habe ein Bild von Mama in der Zeitung gesehen!" erzählte Timmy seiner kleinen Schwester. Er war aufgeregt, aber auch traurig und verwirrt. "Auf dem Bild war ein Mann mit ihr zu sehen und darunter stand, dass Mama und dieser Mann heiraten werden."

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Lilys Herz sank. Sie dachte, dass dies bedeutete, dass ihre Mutter nie wieder zurückkommen würde.

"Stand in der Zeitung, warum sie uns verlassen hat? Wer ist der Mann? Hat er sie uns weggenommen?" fragte Lily weinerlich.

Timmy konnte diese Fragen nicht beantworten. Er schüttelte nur den Kopf und umarmte seine Schwester.

Timmy und Lily wussten, dass ihre Mutter irgendwo da draußen war, aber sie konnten nicht verstehen, warum sie sie verlassen hatte oder ob sie sie jemals wiedersehen würden. Und das war eine Wunde, die sich anfühlte, als würde sie nie ganz heilen.

Sie waren glücklich genug mit Emily. Sie war ihnen eine gute Mutter. Sie gab ihnen alles, was sie brauchten, und war freundlich und sanft zu ihnen. Aber sie war auf sich allein gestellt und musste hart arbeiten, um genug Geld zu verdienen, um für sie zu sorgen.

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Sie wurden oft bei Oma Audrey gelassen, die auch sehr gut zu ihnen war, aber die Sehnsucht nach ihrer leiblichen Mutter wuchs umso mehr, wenn sie Zeit mit ihrer Großmutter verbrachten. Sie erinnerte die Kinder so sehr an ihre Mutter.

***

Und so kam der große Tag von Rebeccas und Marks Hochzeit. Seit Timmy das Bild in der Zeitung gesehen hatte, das die Hochzeit ankündigte, hielt er Augen und Ohren offen für Hinweise.

Er und Lily lauschten heimlich hinter verschlossenen Türen, als Emily am Telefon über die Hochzeitspläne sprach.

Es war klar, dass die Kinder von allen Vorgängen ausgeschlossen waren, und obwohl sie nicht verstanden, warum, hielten sie es für besser, zu schweigen und sich nicht anmerken zu lassen, dass sie in die Vorgänge eingeweiht waren.

Timmy stellte einige strategische Fragen, und als er die nötigen Informationen hatte, begann er zu planen, wie er und seine Schwester wieder mit ihrer geliebten Mutter vereint werden könnten.

Es war ein Samstag und Emily hatte arrangiert, dass die Kinder den Tag und die Nacht bei ihren freundlichen Nachbarn Patrick und Susan verbrachten, einem netten Rentnerehepaar, das Timmy und Lily gerne bei sich aufnahm, wann immer Emily sie darum bat.

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Da sie nie Kinder hatten, mochten sie Timmy und Lily sehr gern. Sie waren die perfekten Babysitter: liebevoll, großzügig und erfüllten den Kindern jeden Wunsch und jedes Bedürfnis - die immer vernünftig und bescheiden waren, weil sie gute Kinder waren.

Patrick und Susan war von dem Moment an, als die Kinder bei ihnen ankamen, klar, dass etwas nicht stimmte.

Obwohl sie sich zurückhielten und oft zusammen im großen Garten spielten, waren Timmy und Lily immer freundlich, warmherzig und aufgeschlossen gegenüber den Erwachsenen. An diesem Samstag jedoch waren sie mürrisch und verschlossen. Es war offensichtlich, dass sie etwas bedrückte.

"Timmy, Lily, ist etwas nicht in Ordnung?" fragte Susan besorgt, als sie ihnen in der Küche einen Snack und Orangensaft gab.

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"Unsere Mutter ist..." begann Lily, aber Timmy unterbrach sie schnell.

"Nein, es ist alles in Ordnung, Tante Susan", sagte Timmy schnell, "wir vermissen nur unsere Mama, das ist alles.

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"Ihr Ärmsten", sagte Susan traurig. "Ich weiß, dass ihr sie vermisst. Eure Mutter war sehr krank und musste weggehen, um Hilfe zu bekommen. Aber jetzt habt ihr eure Tante Emily, die sich um euch kümmert und die euch sehr liebt."

Timmy nickte. "Wir lieben Tante Em auch. Wir wünschen uns nur, dass unsere Mutter nicht weggegangen wäre und wir wollen sie zurückhaben."

"Ich weiß, Schatz", beruhigte Susan Timmy. "Aber sie kann jetzt nicht zu dir zurückkommen. Eines Tages, wenn du älter bist, wirst du es verstehen."

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"Das ist nicht fair!" schrie Lily. "Wir wollen nicht älter werden! Wir wollen unsere Mama jetzt zurück!"

Susan war erschrocken über Lilys Antwort und ihr Schrei brachte Patrick in die Küche, der mit seiner Wochenendzeitung in der Hand nachforschte.

"Was ist das denn jetzt?", fragte er. "Was ist denn los, Kinder?"

"Tante Susan sagt, wir müssen warten, bis wir alt sind, bis unsere Mutter zurückkommt. Das werden wir nicht!" wiederholte Lily und stampfte mit einem Fuß auf den Boden.

Patrick und Susan sahen sich besorgt an, weil sie nicht wussten, wie sie mit diesem Ausbruch umgehen sollten.

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"Kinder", sagte Susan nach einem Moment, "wie wär's, wenn ihr im Garten spielen geht? Und wenn eure Tante Emily euch morgen abholt, können wir darüber reden."

"Das ist nicht fair", sagte Lily und verschränkte schmollend die Arme.

Timmy aber wusste, dass das alles zu seinem Plan gehörte, und er ging vorsichtig mit. "Okay, Tante Susan", sagte er liebevoll, "wir gehen jetzt spielen. Komm, Lil, lass uns gehen, es ist alles in Ordnung.

Lily folgte ihrem großen Bruder in den Garten und sie gingen auf die andere Seite, wo sie wussten, dass der Holzzaun, der den Garten von Patrick und Susan von ihrem trennte, dem Schlafzimmer ihrer Tante Emily am nächsten war.

Sie verweilten am Zaun und beobachteten die Küchentür, von der aus sie sehen konnten, dass Susan und Patrick sie beobachteten.

Sie taten so, als würden sie in dem Dreckfeld unter ihren Füßen spielen, gruben Dreck aus und füllten einen Plastikeimer, wie er für den Strand gedacht ist. Dabei achteten sie darauf, ihre Hände, Gesichter und Kleidung so schmutzig wie möglich zu machen.

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Sobald Patrick und Susan sich ins Haus verzogen hatten, legten die Kinder los. Timmy baute mit seinen Händen ein Podest, auf das sich Lily stellen konnte, um über den Gartenzaun zu spähen.

"Siehst du sie?" fragte Timmy leise.

"Ja, ich sehe sie!" erwiderte Lily laut flüsternd. "Sie bürstet sich die Haare und schaut in den Spiegel."

"Hat sie das schicke Kleid an, das wir in ihrem Kleiderschrank gesehen haben?"

"Ja!"

"Okay, es wird Zeit. Sie wird bald gehen." Timmy ließ Lily auf den Boden sinken. "Weißt du noch, was ich dir gesagt habe?", fragte er.

"Ich erinnere mich", sagte Lily. "Schrei, als ob mich jemand umbringen will!"

"Ja", sagte Timmy, "so ist es richtig."

Timmy hatte seine Schwester gut trainiert; sie schrie wie am Spieß, während Timmy so laut wie möglich brüllte: "Tante Emily! Tante Emily! Hilfe! Hilfe".

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Sie machten so weiter und es dauerte nur wenige Sekunden, bis Patrick mit rotem Gesicht und vor Schreck geweiteten Augen aus der Hintertür stürmte.

"Was? Was? Was ist hier los?", stotterte er. Susan folgte ihrem Mann schnell auf den Hof.

"Oh mein Gott!", rief sie aus, "Was ist mit dir passiert? Warum schreist du so?"

Timmy und Lily rannten an der Seite des Hauses entlang, durch den Vorgarten und auf die Straße, aber sie brauchten nicht viel weiter zu gehen, denn Emily kam aus dem Haus gerannt und sah in einem wallenden pfirsichfarbenen Brautjungfernkleid strahlend aus.

"Was ist passiert?" fragte Emily und schaute die Kinder entsetzt an. "Was habt ihr euch angetan?"

"Das waren Patrick und Susan!" Timmy hat gelogen. Wie aufs Stichwort begann Lily zu weinen.

"Sie haben uns angeschrien und gesagt, dass unsere Mama uns nicht liebt und nie wieder zurückkommen wird. Dann sagten sie, wir sollen in den Garten gehen und dort die ganze Nacht bleiben!" Timmy fuhr mit völlig ernstem Gesicht fort.

Der liebe Patrick und Susan waren den Kindern direkt gefolgt und hörten, was Timmy sagte. Patrick war sprachlos vor Schreck. "Ah, ah, ah...", war alles, was er sagen konnte.

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Susan brach in Tränen aus und alles, was sie sagen konnte, war: "Oh mein Gott! Das ist doch nicht wahr! Oh mein Gott! Warum sagt er das? Wir würden so etwas nie tun."

Emily sah Patrick und Susan an, drehte sich dann zu den Kindern um und schrie: "Steigt sofort ins Auto! Steigt ins Auto! Wir werden der Sache so oder so auf den Grund gehen, aber ich bin schon zu spät für die Hochzeit!"

Emily drehte sich zu dem verblüfften Paar um und rang die Hände vor Verlegenheit. "Es tut mir sehr, sehr leid", sagte sie. "Ich weiß nicht, was in sie gefahren ist. Ich verspreche, dass wir später vorbeikommen, sie sich entschuldigen und wir die Sache klären werden. Es tut mir so leid!"

"Ah, ah, äh...", war alles, was Patrick sagen konnte, während seine Frau nickte und ein Taschentuch herausholte, um sich die Augen abzuwischen.

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"Wir haben uns in der Küche unterhalten", versuchte Susan zu erklären. "Sie sagten, dass sie ihre Mutter vermissen, aber ich habe nie etwas darüber gesagt, dass ihre Mutter sie nicht liebt. Oh mein Gott, warum benehmen sie sich so? Es tut mir so leid, Emily!"

"Es ist nicht deine Schuld, Susan! Da bin ich mir sicher. Sie müssen von der Hochzeit erfahren haben, deshalb spielen sie sich so auf. Ich glaube, ich muss sie jetzt mitnehmen und versuchen, mit ihnen zu reden. Ich kann sie in diesem Zustand nicht bei dir lassen."

Timmy und Lily stiegen ohne ein Wort ins Auto.

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Die Fahrt zum Anwesen dauerte eine halbe Stunde, und Emily versuchte, sich mit den Kindern zu unterhalten. "Worum ging es da eigentlich?", fragte sie nervös. Ihre anfängliche Wut war einer tiefen Sorge um das seelische Wohlbefinden ihrer Schützlinge gewichen.

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"Sie waren es, das habe ich dir doch gesagt", sagte Timmy mürrisch. "Susan hat gesagt, dass wir unsere Mutter nie wieder sehen werden. Das ist eine Lüge, und dann haben sie uns nach draußen geschickt und gesagt, dass wir da draußen schlafen müssen, bis wir unsere Lektion gelernt haben."

"Das glaube ich nicht, Timmy!" rief Emily aus. "Das würden sie dir niemals antun. Sag mir, was wirklich passiert ist."

Timmy antwortete nicht, er verschränkte einfach die Arme und schaute auf seinen Schoß. Lily tat es ihrem Bruder gleich und sie verstummten. Emily trat so weit aufs Gas, wie es sich sicher anfühlte, denn sie wusste, dass die Zeremonie gleich beginnen würde.

Als sie auf dem Anwesen ankam, drehte sich Emily auf ihrem Sitz um und befahl mit aller Autorität, die sie aufbringen konnte: "Bleib im Auto! Rührt euch nicht von der Stelle, bis ich zurückkomme, verstanden?" Timmy und Lily nickten zaghaft.

Aber die Aufforderung ihrer Tante sollte bald missachtet werden. Timmy und Lily warteten etwa zehn Minuten und folgten dann den Schritten ihrer Tante in Richtung der Hochzeitskulisse im Garten.

Sie versteckten sich hinter einer Baumgruppe und warteten genau auf den richtigen Moment, um ihren "Aufstand" zu inszenieren.

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***

Die Spannungen im Vorzimmer des Anwesens, in dem sich die zerrüttete Familie nach dem Ausbruch der Kinder versammelt hatte, waren groß und niemand wusste, wo er anfangen sollte.

Rebecca brach in Tränen aus, und Emily trat zu ihr und umarmte sie. Ihre Mutter, Audrey, betrat den Raum und schloss sich der Umarmung an.

In der Zwischenzeit ging Mark, der darum kämpfte, aus dem ganzen Tumult schlau zu werden und seine Gefühle zu kontrollieren, auf Timmy und Lily zu und hockte sich auf ihre Höhe.

"Hey, Kinder", begann er sanft, "ich bin Mark. Ist das wahr? Ist die Frau dort drüben, Rebecca, die ich bald heiraten werde, wirklich eure Mutter?"

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Timmy nickte traurig. "Sie ist unsere Mutter", sagte er. "Sie hat uns zurückgelassen, und Tante Emily hat sich um uns gekümmert. Wir lieben Tante Em, aber wir wollen unsere Mutter zurück."

"Okay", sagte Mark, schockiert über diesen Beweis für das frühere Leben seiner Verlobten, aber er nahm es gelassen. "Komm, lass uns nach draußen gehen, dann kannst du mir mehr erzählen. Deine Mutter und deine Tante haben eine Menge zu besprechen."

Die drei kauerten draußen, ihr Atem bildete Wolken in der frischen Dämmerungsluft. Timmy, dessen Augen vor lauter Tränen glitzerten, wandte sich an Mark.

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"Ich weiß noch, als ich klein war", sagte er und seine Stimme zitterte leicht. "Ich bin immer mitten in der Nacht aufgewacht und habe geweint. Ich vermisste Mama so sehr. Ich ging in ihr Zimmer, aber sie war nicht da. Ich habe das ganze Haus abgesucht, aber sie war immer weg."

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Mark legte einen tröstenden Arm um Timmys Schultern. "Es tut mir so leid, Timmy", sagte er leise. "Ich kann mir nicht vorstellen, wie es für dich und Lily gewesen sein muss."

"Es war schwer", gab Timmy zu. "Aber wir hatten uns gegenseitig. Wir haben es gemeinsam durchgestanden."

Mark nickte verständnisvoll. Er wusste, wie es ist, ein Elternteil zu verlieren. Seine Mutter war an Krebs gestorben, als er noch ein Kind war. Er wusste auch, dass der Schmerz über den Verlust nie wirklich vergeht. Er wird einfach ein Teil dessen, was man ist.

"Kann Mama jetzt bitte zu uns zurückkommen?" flehte Timmy mit einer Stimme voller Hoffnung.

Mark schüttelte sanft den Kopf. "Ich bin mir nicht sicher, Timmy. Aber ich möchte, dass du weißt, dass sie immer für dich da sein wird, egal was passiert. Genauso wie deine Tante Emily."

Timmy lächelte. "Danke, Mark. Das bedeutet mir sehr viel."

Einen Moment lang standen sie schweigend da und lauschten dem Wind, der durch die Bäume rauschte.

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Rebeccas Tränen wichen einem wütenden Schluchzen und Fragen darüber, warum Emily und ihre Mutter die Adoption der Kinder vor ihr verheimlicht hatten.

"Wie konntest du uns das antun?", schimpfte sie und wischte sich die Tränen weg. "Sie sind meine Kinder! Sie werden es immer sein. Ich kann mich kaum noch an die ersten Jahre erinnern, aber ich weiß, dass ich sie von ganzem Herzen geliebt habe. Alles, was ich je wollte, war eine gute Mutter zu sein. Du hast mir gesagt, dass das Jugendamt sie in Pflegefamilien untergebracht hat."

"Es tut mir so leid, Rebecca", sagte Emily. "Ich weiß, dass das schwer für dich ist."

Rebecca schniefte und wischte sich die Tränen weg. "Ich kann einfach nicht glauben, dass das passiert", sagte sie. "Meine Kinder ... mein eigen Fleisch und Blut ... und man hat mich all die Jahre von ihnen ferngehalten."

"Ich weiß", sagte Emily. "Es ist nicht fair. Aber du musst verstehen, warum wir getan haben, was wir getan haben."

Rebecca schüttelte den Kopf. "Das verstehe ich nicht", sagte sie. "Ich war jung und verängstigt, aber ich habe meine Kinder geliebt. Ich hätte alles für sie getan."

"Ich weiß, dass du das getan hättest", sagte Emily. "Aber wir dachten, wir würden das Beste für dich und die Kinder tun."

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Rebecca seufzte. "Ich denke schon", sagte sie. "Aber es tut trotzdem weh."

"Das weiß ich", sagte Emily. "Aber du musst stark sein. Für Timmy und Lily."

Rebecca nickte. "Das werde ich", sagte sie. "Ich verspreche es."

Emily ging zu einem Fenster hinüber. Sie schaute hinaus auf Timmy und Lily und Mark, die immer noch draußen standen und sich unterhielten.

"Ich hoffe, dass wir eines Tages alle eine Familie sein können", sagte sie. "Eine richtige Familie."

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Rebecca lächelte. "Ich auch, Emily. Ich auch."

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Die beiden Frauen standen einen Moment lang schweigend da und beobachteten Timmy, Lily und Mark durch das Fenster.

"Meinst du, sie reden über mich?" fragte Rebecca.

Emily lächelte. "Ich bin sicher, dass sie das tun", sagte sie.

Rebecca seufzte. "Ich habe sie so sehr vermisst", sagte sie.

Emily nickte verständnisvoll. "Ich weiß", sagte sie. "Aber wir werden das gemeinsam durchstehen."

Rebecca streckte die Hand aus und nahm Emilys Hand. "Ich danke dir, Emily", sagte sie. "Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde."

Emily lächelte. "Du bist meine Schwester", sagte sie. "Dafür sind Schwestern da."

Die beiden Frauen standen noch einen Moment lang da und hielten sich an den Händen. Emily erkannte Rebeccas Bemühungen an, sich zu ändern, war aber immer noch darauf bedacht, die Interessen von Timmy und Lily zu schützen.

Sie erklärte, dass die Kinder so viel durchgemacht hatten und dass sie Zeit brauchten, um alles zu verarbeiten, was passiert war.

"Es tut mir sehr, sehr leid, Rebecca", sagte Emily. "Wenn wir alles noch einmal machen könnten, hätten wir das nicht getan. Wir wussten nicht, dass du dich nach dem Entzug so gut erholen und von den Drogen wegbleiben würdest."

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Audrey stärkte ihrer Tochter den Rücken und sagte: "Wir haben uns als Familie dafür entschieden, dass Emily die Kinder aufzieht. Als die Jahre vergingen, während du dich erholt hast, hielten wir es für das Beste, dass sie bei ihr bleiben, anstatt einen weiteren Umbruch zu erleben. Aber wir haben unterschätzt, wie sehr sie dich lieben und wieder bei dir sein wollen."

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Rebecca nickte. "Ich verstehe", sagte sie. "Wir müssen das alles besprechen. Es wird Zeit brauchen, aber ich bin bereit, alles zu tun, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen."

"Ich weiß, dass du ihnen wieder eine Mutter sein willst, Rebecca", sagte Emily. "Aber du darfst nicht vergessen, dass sie eine Menge durchgemacht haben. Sie brauchen noch Zeit, um zu heilen, und sie müssen sicher sein, dass du wirklich wieder zurück bist."

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"Ich weiß", räumte Rebecca ein. "Aber ich bin bereit, mich dem zu stellen. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, sie wieder zu verlieren, jetzt wo sie mich gefunden haben. Mark auch; er muss dabei sein. Ich kann es auch nicht ertragen, ihn zu verlieren. Ich weiß nicht, wie er das verkraften wird. Ich habe ihm nie von meiner schmutzigen Vergangenheit erzählt."

"Ich bin sicher, er wird es verstehen", sagte Audrey. "Er ist ein guter Mann. Er wird das Richtige tun."

Mark, der sich wieder zu den Kindern geschlichen hatte und still an der Seite stand, meldete sich zu Wort. "Ich bin bereit, Rebecca auf jede Weise zu unterstützen", sagte er. "Ich glaube an sie und weiß, dass sie Timmy und Lily eine großartige Mutter sein kann."

Emily schaute Mark an, dann Timmy und Lily. Sie konnte die Hoffnung und Sehnsucht in ihren Augen sehen. Sie wusste, dass sie ihre Mutter zurückhaben wollten.

"Okay", sagte Emily schließlich. "Ich bin bereit, Rebecca eine Chance zu geben. Aber ihr müsst alle verstehen, dass dies ein langsamer Prozess ist. Es wird Zeit brauchen, bis Timmy und Lily Rebecca wieder vertrauen. Und es wird Zeit brauchen, bis Rebecca wieder lernt, ihnen eine Mutter zu sein."

Rebecca, Mark, Timmy und Lily nickten alle zustimmend.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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"Wir werden also Folgendes tun", fuhr Emily fort. "Rebecca und Mark, ihr könnt in ein Haus in unserer Nähe ziehen. So können Timmy und Lily euch so oft besuchen, wie sie wollen. Und ihr könnt anfangen, euch wieder kennen zu lernen."

"Danke, Emily", sagte Rebecca. "Ich verspreche, dass ich dich nicht enttäuschen werde."

"Ich weiß, dass du das nicht wirst", sagte Emily.

Emily stimmte zu, sie bei diesem Prozess zu unterstützen, machte aber klar, dass sie die Situation genau im Auge behalten würde.

"Jetzt haben wir zwei Mütter!" zwitscherte Lily und zauberte ein Lächeln in den Raum.

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Der Zeremonienmeister machte eine Ansage, um den Gästen die Situation zu erklären: Rebecca und Mark hatten zugestimmt, die Hochzeit zu verschieben und mit Emilys Unterstützung Zeit mit Timmy und Lily zu verbringen, um ihre Beziehung wieder aufzubauen.

Rebecca, Mark, Timmy und Lily begannen, regelmäßig Zeit miteinander zu verbringen. Sie unternahmen Ausflüge in die Stadt, spielten Spiele und redeten einfach.

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Rebecca war geduldig und verständnisvoll und gab den Kindern den Raum, den sie brauchten, um sich an ihre Anwesenheit in ihrem Leben zu gewöhnen.

Anfangs zögerten Timmy und Lily, sich Rebecca gegenüber zu öffnen. Sie hatte sie in der Vergangenheit verletzt und sie hatten Angst, dass sie sie wieder verlassen würde. Aber Rebecca schenkte ihnen immer wieder Aufmerksamkeit und Zuneigung und gewann so langsam ihr Vertrauen.

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Wie versprochen, zogen Rebecca und Mark in ein Haus in der Nähe von Emily und den Kindern. Timmy und Lily waren aufgeregt und nervös, ihre Mutter wieder in ihrem Leben zu haben. Aber mit der Zeit begannen sie, ihr wieder zu vertrauen.

Sie erzählten ihr von ihren Tagen in der Schule, von ihren Freunden, ihren Ängsten und Hoffnungen. Rebecca hörte ihnen geduldig zu und bot ihnen Rat und Unterstützung an.

Eines Tages spielten Timmy und Lily im Hinterhof, als Rebecca zu ihnen kam. Sie setzte sich neben die beiden ins Gras und fragte: "Darf ich euch eine Geschichte erzählen?"

Timmy und Lily nickten eifrig.

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Rebecca lächelte und begann, ihnen eine Geschichte über ein Mädchen zu erzählen, das sich im Wald verirrt hatte. Sie war verängstigt und allein, aber fest entschlossen, den Weg nach Hause zu finden. Sie wanderte tagelang und musste unterwegs viele Herausforderungen meistern. Aber sie gab nie auf.

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Schließlich fand das Mädchen den Weg nach Hause. Sie war so froh, wieder bei ihrer Familie zu sein. Sie hatte auf ihrer Reise viel gelernt und war dadurch stärker und weiser geworden.

Als Rebecca ihre Geschichte beendet hatte, schwiegen Timmy und Lily einen Moment lang. Dann schaute Timmy sie an und fragte: "Mama, bist du wie das Mädchen in der Geschichte?"

Rebecca lächelte. "Ja", sagte sie. "Das bin ich."

"Und wirst du den Weg nach Hause finden?" fragte Lily.

"Das habe ich schon", sagte Rebecca. "Ihr zwei seid mein Zuhause."

Timmy und Lily umarmten ihre Mutter ganz fest. Sie wussten, dass sie jetzt immer für sie da sein würde.

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Bei einer anderen Gelegenheit kam Rebecca, um die Kinder für eine gemeinsame Zeit abzuholen. "Also", sagte Rebecca und packte sie in ihr Auto, "was wollt ihr heute machen?"

Timmy und Lily sahen sich gegenseitig an. "Wir wollen in den Zoo gehen", sagte Lily.

Rebecca lächelte. "Okay", sagte sie. "Lasst uns in den Zoo gehen."

Sie verbrachten den Rest des Tages im Zoo, hatten Spaß und lachten zusammen. Am Ende des Tages waren Timmy und Lily entspannt und glücklich. Sie begannen, sich in Rebeccas Nähe wieder wohl zu fühlen.

Eines Abends aßen Rebecca, Mark, Timmy und Lily gemeinsam zu Abend. "Also", sagte Rebecca. "Wie geht es euch?"

Timmy und Lily sahen sich an.

"Uns geht es gut", sagte Timmy.

"Wir gewöhnen uns gerade daran, dich wieder um uns zu haben", sagte Lily.

Rebecca lächelte. "Das ist gut zu hören", sagte sie.

"Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich hier bleiben werde", sagte Rebecca. "Ich werde dich nie wieder verlassen."

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Timmy und Lily sahen sich wieder an. "Wir glauben dir", sagte Timmy.

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Rebeccas Herz schmolz dahin. Sie wusste, dass es Zeit brauchen würde, um die Beziehung zu ihren Kindern wieder vollständig herzustellen, aber sie war zuversichtlich, dass sie es schaffen würden. Sie hatte ihre Liebe und war entschlossen, die Mutter zu sein, die sie verdienten.

Nachdem sie die Kinder ins Bett gebracht hatten - sie hatten bei uns übernachtet - saßen Mark und sie auf und unterhielten sich. "Ich bin so froh zu sehen, wie gut du dich um Timmy und Lily kümmerst", sagte Mark. "Du bist eine wunderbare Mutter."

Rebecca lächelte. "Danke", sagte sie. "Es bedeutet mir so viel, dass du das mit mir machst. Ich danke dir dafür."

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"Ich bin so froh, dass wir uns entschieden haben, die Hochzeit zu verschieben", sagte Mark. "So haben wir die Zeit, die wir brauchen, um die Familie wieder aufzubauen."

Rebecca nickte zustimmend. "Ich bin es auch", sagte sie. "Ich kann es kaum erwarten, dich zu heiraten und unser neues Leben gemeinsam zu beginnen. Ich liebe dich."

Mark nahm Rebeccas Hand und lächelte. "Ich liebe dich auch", sagte er.

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Und so kam es, dass Rebecca und Mark wieder einmal Seite an Seite vor dem Altar standen und ihr Eheversprechen ablegten. Doch dieses Mal standen Timmy und Lily als Trauzeuge und Trauzeugin neben ihnen. Emily schaute fröhlich aus der ersten Reihe zu.

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Rebecca schaute Mark in die Augen und sagte: "Ich verspreche, dich zu lieben und dich für den Rest meines Lebens zu ehren. Ich verspreche dir eine gute Ehefrau und eine gute Mutter für unsere Kinder zu sein.

Mark lächelte und wiederholte das Gelübde seiner Braut: "Ich verspreche, dich zu lieben und dich für den Rest meines Lebens zu ehren. Ich verspreche, dir ein guter Ehemann und unseren Kindern ein guter Vater zu sein.

Rebecca und Mark küssten sich, und die Menge jubelte.

Timmy und Lily beobachteten ihre Mutter und Mark mit glücklichen Herzen. Sie wussten, dass sie endlich ihr Zuhause für immer gefunden hatten.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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