Frau erkennt beim Fernsehen den Sohn ihrer verstorbenen Schwester, der am Tag ihres Todes verschwunden ist - Drama des Tages
Nachdem sie ein Interview im Fernsehen gesehen hatte, fuhr eine Frau auf die andere Seite des Landes, in der Hoffnung, den Sohn ihrer verstorbenen Schwester zu treffen, der vor einem Jahr spurlos verschwunden war.
Kelly saß auf der Couch in ihrem Wohnzimmer und benutzte ihr Telefon, während im Hintergrund der Fernseher lief. Sie hatte auf einen Nachrichtensender umgeschaltet, um die Höhepunkte zu sehen, aber sie achtete nicht darauf, bis eine Interviewshow begann.
Während sie sich die Fotos ihrer Freundin in den sozialen Medien ansah, konnte sie hören, wie der Interviewer mit verschiedenen Personen sprach. Ihre Augen klebten an ihrem Handy, bis eine vertraute Stimme aus dem Fernsehen ihre Aufmerksamkeit erregte.
Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels
"Mein Gott! Das kann doch nicht wahr sein!", keuchte sie, während sie mit weit aufgerissenen Augen auf den Fernsehbildschirm starrte.
Der Interviewer besuchte eine Unterkunft für Obdachlose in einer Stadt am anderen Ende des Landes. Er sprach mit Männern, Frauen und Kindern aller Altersgruppen, aber Kelly interessierte sich nur für die Geschichte eines Jungen.
Der obdachlose Junge erzählte dem Interviewer, dass er Henry heißt und dass ein obdachloser Mann ihm das Leben gerettet und ihn in die Unterkunft gebracht hat. Als der Interviewer fragte, wo der Mann sei, schaute der Junge auf den Boden und schüttelte den Kopf.
"Er steht gerade vor Gericht", antwortete Henry.
Kelly konnte die Enttäuschung auf seinem Gesicht sehen, aber sie war froh zu wissen, dass der kleine Junge noch lebte. Sie schaute sich die Interviewsendung bis zum Ende an und hoffte, die Adresse des Tierheims zu erfahren.
"Ich habe versucht, dich zu suchen, Tante Kelly, aber ich konnte dich nicht finden", sagte er, während er sich die Tränen abwischte.
Henry war Kellys Neffe, der Sohn ihrer verstorbenen Schwester. Kellys ältere Schwester war vor einem Jahr bei einem schrecklichen Autounfall ums Leben gekommen. Das junge Mädchen erinnerte sich noch gut an den Anruf, den sie an diesem Tag aus dem Krankenhaus erhielt, als eine Krankenschwester ihr mitteilte, dass ihre Schwester nicht mehr lebte.
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In jener Nacht war Kellys Schwester mit Henry nach Hause gefahren, aber als die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, fanden sie nur Kellys Schwester im Auto. Die verzweifelte Frau suchte monatelang nach Henry, konnte ihn aber nicht finden.
Als sie den Sohn ihrer Schwester nicht finden konnte, rieten ihr ihre Freunde und ihre Familie, ihn zu vergessen. Sie sagten, er müsse gestorben sein, aber Kelly wollte das nicht glauben. Tief in ihrem Inneren spürte sie, dass ihr Neffe noch lebte, aber sie wusste nicht, wo er war.
Nachdem sie ihn im Fernsehen gesehen hatte, beschloss Kelly, am nächsten Tag das Tierheim zu besuchen.
"Ich kann es kaum erwarten, dich kennenzulernen", sagte sie, während ihr die Tränen über die Wangen kullerten.
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Am nächsten Tag setzte sich Kelly hinters Steuer und fuhr etwa 900 Meilen quer durchs Land, um Henry zu besuchen. Nach einer anstrengenden Fahrt zum Tierheim ging Kelly hinein und sagte der Empfangsdame, dass sie den Sohn ihrer Schwester kennenlernen wollte.
"Bitte warten Sie hier", sagte die Empfangsdame zu Kelly, bevor sie ins Heim ging, um Henry zu informieren.
Wenige Augenblicke später kam Henry aus der Tür und begrüßte seine Tante. "Wie geht es dir, Schatz? Ich kann nicht glauben, dass du hier bist!" Kelly nahm Henry in den Arm, bevor sie ihn fest umarmte und ihm sagte, wie sehr sie ihn vermisst hatte.
Nachdem er seine Tante getroffen hatte, konnte Henry seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er weinte hysterisch, während er neben ihr saß. "Ich habe dich gesucht, Tante Kelly, aber ich konnte dich nicht finden", sagte er und wischte sich die Tränen ab.
"Oh, Henry! Mach dir keine Sorgen. Jetzt bin ich ja da", sagte Kelly und klopfte ihm auf den Rücken.
Sie wollte ihm viele Fragen stellen, wusste aber nicht, wo sie anfangen sollte.
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Als Henry sich beruhigt hatte, erzählte er Kelly, was in der Nacht passiert war, als er mit seiner Mutter vom Camping nach Hause kam. "Wir waren auf dem Rückweg nach Sonnenuntergang. Es war dunkel und es fuhren nicht viele Autos mit uns auf dem Highway", erinnerte sich der Junge.
"Plötzlich verlor Mama die Kontrolle über das Auto und wir verunglückten", schüttelte er den Kopf, holte tief Luft und versuchte, seine Tränen zurückzuhalten.
"Ich erinnere mich noch an die letzten Worte, die Mama zu mir sagte. Sie sagte mir, dass ich das Beste sei, was ihr je passiert sei", fuhr Henry fort.
"Sie hat mich so sehr geliebt."
"Aber wie bist du hierher gekommen, Henry?" fragte Kelly. "Ich habe dein Interview gesehen, in dem du sagtest, dass ein Obdachloser dich gerettet hat. Wer ist er?"
"Ja, das war Lucas. Er hat mir das Leben gerettet!" Henry lächelte Kelly an. "Als unser Auto verunglückte, kam erst ein paar Minuten später jemand, um uns zu retten. Ich spürte, wie jemand an meiner Hand zog, und als ich meine Augen öffnete, sah ich Lucas neben mir sitzen."
"Was ist dann passiert?" fragte Kelly neugierig.
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"Er kam, um uns zu retten, aber da meine Mutter bereits verstorben war, nahm er mich mit und rief den Notruf", erinnert sich Henry. "Er ist studierter Arzt, also wusste er, wie er mich retten konnte."
"Lucas war ein Obdachloser, als er mein Leben rettete, aber davor hatte er ein großes Haus und ein paar Autos", sagte Henry. "Er musste sie verkaufen, um das Leben seiner Tochter zu retten."
"Oh je! Das muss schrecklich sein. Wo ist seine Tochter?" fragte Kelly.
"Die Ärzte konnten sie nicht retten, aber Lucas hat sein Vermögen verloren und ist gezwungen, auf der Straße zu leben", sagte Henry.
Dann erzählte Henry Kelly, dass er mit ihr Kontakt aufnehmen wollte, aber das konnte er nur, wenn er zur Polizei ging. "Ich konnte nicht zur Polizeiwache gehen, weil die Beamten nach Lucas suchten. Er hat in einem Supermarkt Essen gestohlen", sagte der kleine Junge.
"Oh, Henry. Das klingt so traurig!" sagte Kelly.
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Nachdem sie einen Tag mit Henry verbracht hatte, dachte Kelly daran, Lucas zu helfen, weil er das Leben ihres Neffen gerettet hatte. Sie ging zum Gericht und versuchte, ihre Kontakte zu nutzen, um ihn so schnell wie möglich aus dem Gefängnis zu holen, aber der Richter sagte, dass er für ein Jahr ins Gefängnis müsse.
"Lucas!" rief Henry und eilte ihm entgegen, um ihn zu umarmen.
Bald darauf erledigte Kelly den Papierkram, um Henry zu adoptieren, und Monate später holte sie ihn zu sich nach Hause. "Ich bin so froh, dass du wieder da bist, mein Schatz!", umarmte sie ihn und sagte, dass sie ihn immer beschützen würde. Der Junge ahnte nicht, dass er ein Jahr später eine wunderbare Überraschung erleben würde.
Als Lucas nach dem Ende seiner Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen wurde, lud Kelly ihn heimlich zum Abendessen in ihr Haus ein. "Geh dich umziehen, Henry. Ein besonderer Gast wird heute Abend mit uns essen."
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Der Teenager hatte keine Ahnung, dass der Gast Lucas war. Er dachte, es müsse einer von Kellys Freunden sein und traute seinen Augen nicht, als er Lucas an der Türschwelle stehen sah.
"Lucas!" rief Henry und eilte ihm entgegen, um ihn zu umarmen. "Ich kann nicht glauben, dass du hier bist!"
Dann aßen Kelly, Henry und Lucas gemeinsam zu Abend. Kelly dankte dem Mann, dass er das Leben ihres Neffen gerettet hatte, und versprach ihm, ihm bei der Suche nach einem Job und einer Wohnung zu helfen.
Ein paar Monate später bekam Lucas einen Job, der ihm genug Geld einbrachte, um eine Wohnung in der Stadt zu mieten. Er war Kelly sehr dankbar und besuchte Henry oft an den Wochenenden.
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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Wenn du anderen hilfst, wirst du immer eine Belohnung bekommen. Lucas half Henry, aus dem beschädigten Auto auszusteigen, aber er hatte keine Ahnung, dass er zwei Jahre später für seine Freundlichkeit belohnt werden würde.
- Die Pläne des Schicksals sind immer besser als unsere. Kelly versuchte ihr Bestes, um Henry nach dem Unfall zu finden, aber sie konnte es nicht. Dann brachte der Plan des Schicksals sie durch das Interview im Fernsehen zusammen.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.