Mädchen besucht das vom Großvater geerbte Haus und findet Briefe, die bestätigen, dass sie nicht sein Enkelkind war - Story des Tages
Nachdem sie ihre Eltern und später auch ihren Großvater verloren hatte, dachte Alice, sie sei tatsächlich ganz allein auf der Welt. Doch als sie in dem Haus ihres Großvaters Briefe eines geheimnisvollen Mannes entdeckt, lernt sie, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen.
Alice hatte eine ziemlich harte Kindheit, aber sie hielt an ihrem kindlichen Glauben und ihrer positiven Einstellung zum Leben fest. Ihre Eltern verließen sie gleich nach der Geburt und ließen sie an der Schwelle eines Heims zurück.
Ihr Großvater Artur kam ihr später zu Hilfe und nahm sie unter seine Fittiche. Artur kümmerte sich liebevoll um Alice und zog sie wie seine eigene Tochter auf. Er brachte ihr all die Lektionen und Werte bei, die er selbst als Kind gelernt und geschätzt hatte.
Als Alice 10 Jahre alt war, verstarb Artur leider. Alice war wieder allein, und das Leben, wie sie es kannte, hatte sich völlig verändert. Doch Artur hatte ihr das Haus vererbt.
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Da Alice noch minderjährig war, hatte sie keinen Zugriff auf ihr Erbe. Sie verbrachte ihre späteren Jahre in einem Heim und wurde schließlich von einer Pflegefamilie aufgenommen.
Als Alice volljährig wurde, konnte sie endlich das Haus bekommen. Obwohl sie ihre Pflegefamilie liebgewonnen hatte, war sie dankbar, wieder in das Haus zurückzukehren, in dem sie aufgewachsen war, nämlich in das ihres Großvaters.
Als sie ihr neues Zuhause zum ersten Mal betrat, fand sie einen Haufen Briefe neben der Eingangstür. Sie kam zu dem Schluss, dass es sich um Briefe handeln musste, die in den Briefschlitz geworfen worden waren und sich mit der Zeit angesammelt hatten.
Später bemerkte Alice, dass die meisten dieser Briefe vom selben Absender stammten, und sie wurde neugierig. Sie begann, die Briefe durchzugehen, und was sie entdeckte, erschreckte sie.
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Der Name des Absenders war Greg, aber was sie noch mehr überraschte, war, dass er denselben Nachnamen wie ihr Großvater hatte.
Je mehr sie die Briefe las, desto tiefer wurden die Enthüllungen. Sie erfuhr, dass der Absender tatsächlich der Bruder ihres Großvaters war, was sie verblüffte, weil er ihn noch nie erwähnt hatte.
Alice bemerkte auch, dass Greg sich oft nach ihr erkundigte und fragte, wie es ihr ging und ob sie genug Geld hatten. Eines Tages, als Alice den letzten Brief des Haufens las, stieß sie auf etwas, das ihre Neugierde noch weiter anfachte.
Im letzten Brief fragte Greg Artur, ob er Alice schon von ihrem Geheimnis erzählt habe. Geheimnis? Welches Geheimnis? Und warum ausgerechnet im letzten Brief? So ein Pech, dachte Alice frustriert.
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Alice begann, jeden Winkel im Haus ihres Großvaters zu durchsuchen, in der Hoffnung, mehr Informationen zu finden. Schließlich stieß sie auf ein weiteres Dutzend Briefe, die auf dem Dachboden versteckt waren.
Im ersten Brief fand Alice die Antwort auf ihre wichtigste Frage. Im allerersten Brief schrieb Greg:
"Lieber Bruder! Ich habe herausgefunden, dass mein Sohn und seine Frau meine Enkelin verlassen haben. Bitte nimm sie als dein Kind an! Du weißt, dass ich es für dich tun würde! Ich möchte nicht, dass sie bei Fremden lebt, aber ich möchte auch nicht, dass sie erfährt, dass ihr eigener Großvater im Gefängnis sitzt und wegen Finanzbetrugs und Betrugs am Gericht zu 23 Jahren Haft verurteilt wurde."
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Alice war völlig fassungslos. Sie hatte sich damit abgefunden, dass sie tatsächlich keine richtige Familie mehr hatte. Gregs Scham und Schuldgefühle hatten ihn eindeutig davon abgehalten, seiner Enkelin die Hand zu reichen, aber jetzt musste sie sich fragen: Würde sie zulassen, dass ihr Schmerz sie dazu bringt, das Gleiche zu tun?
Sie beschloss, dass sie eines der letzten Familienmitglieder, die sie noch hatte, nicht loslassen würde. Was auch immer Gregs Fehler in der Vergangenheit waren, seinen Briefen nach zu urteilen, lag ihm seine Enkelin immer noch sehr am Herzen, und das war alles, was Alice wissen musste.
"Wartet da jemand auf mich? Eine junge Frau?"
Nach ein paar Nachforschungen fand Alice heraus, wo Greg seine Strafe verbüßte. Sie recherchierte weiter in seinem Fall und fand heraus, dass er bald entlassen werden würde. Sie beschloss, dass sie bei seiner Entlassung auf jeden Fall dabei sein wollte.
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Am Tag seiner Entlassung kam Alice mit Blumen und allen Briefen zwischen Greg und Artur. Sie war nervös und wusste nicht, wo sie überhaupt anfangen sollte. Sie bat einen der Wärter, Greg mitzuteilen, dass bei seiner Entlassung jemand auf ihn warten würde.
"Jemand, der auf mich wartet? Eine junge Frau?", fragte Greg den Gefängniswärter verwirrt.
"Ja, sie ist schon seit ein paar Stunden hier. Jetzt aber genug mit den Fragen, Greg. Lass uns gehen!", sagte der Wärter und führte Greg aus seiner Zelle.
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Als Greg auf das Gefängnistor zuging, schlug ihm das Herz bis zum Hals und seine Augen traten hervor. Vor ihm, auf der anderen Seite des Tores, stand Alice mit Blumen in der Hand. Bis jetzt hatte Greg Alice nur auf Bildern gesehen. Aber jetzt war sie da, ganz erwachsen und wartete auf der anderen Seite seiner Freiheit auf ihn.
"Hallo, Greg. Ich bin Alice. Wann hast du das letzte Mal eine gute Tasse Kaffee getrunken?", sagte Alice und reichte ihm die Blumen, als er aus dem Tor trat.
"Oh, wow! Du bist so sehr gewachsen. So schön. Deine Bilder werden dir nicht gerecht."
Auf der Taxifahrt zum Café war es ganz still. Greg starrte aus dem Fenster und dachte an all die Jahre, die er verloren hatte und fürchtete sich davor, sich seinen Fehlern zu stellen, aber dieser Moment würde bald kommen. Alice tat das Gleiche und dachte darüber nach, was sie sagen würde, wenn sie sich endlich ihrer Vergangenheit und ihrer aktuellen Situation stellen müssten.
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Als sie an ihrem Tisch im Café saßen, legte Alice die Briefe vorsichtig in die Mitte zwischen sie.
"Ich bin sicher, du weißt, was das ist. Ich habe sie in den letzten Wochen durchgelesen und ich hatte gehofft, du könntest ein wenig Licht ins Dunkel bringen", sagte Alice entschlossen.
"Oh, wow! Du bist so sehr gewachsen. So schön. Deine Bilder werden dir nicht gerecht", sagte Greg und schaute Alice fasziniert an.
"Ja, das passiert mit der Zeit. Die Briefe, Greg. Du bist mir, glaube ich, eine Erklärung schuldig", sagte Alice.
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"Ja, nun, ich glaube, die Zeit ist gekommen, um ganz offen zu sein. Ich bin dein Großvater, Alice. Artur war mein Bruder, und es tut mir leid, dass wir uns so kennenlernen mussten. Ich hatte nicht den Mut, die Dinge auf die richtige Weise zu tun. Um die Wahrheit zu sagen, ich habe mich geschämt. Es tut mir leid", erklärte Greg.
"Das ist alles, was ich hören wollte", sagte Alice und umarmte ihn herzlich.
"Du bist nicht sauer?", fragte Greg verwirrt.
"Es ist mir egal, was du getan hast. Wir alle machen irgendwann in unserem Leben Fehler. Und du hast für deine bezahlt. Du hast mich all die Jahre geliebt, dich um mich gekümmert und dir Sorgen um mich gemacht. Und dafür bin ich dir dankbar", sagte Alice und weinte.
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Greg war von ihren Worten völlig überrascht. Sie umarmten sich wieder und weinten Tränen der Freude und Erleichterung. Ihre Familie war wieder vereint.
An diesem Tag gingen sie beide zu Arturs Grab und dankten ihm für alles, was er getan hatte. Sie legten die Blumen an seinem Grab ab und gingen gemeinsam fort. Seitdem lebt Greg bei Alice und sie hat ihm geholfen, sich an sein neues Leben in Freiheit zu gewöhnen.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband. Greg war ins Gefängnis gegangen, weil er einen schweren Fehler begangen hatte. Trotzdem liebte und kümmerte er sich hinter den Gefängnismauern um seine Enkelin, so gut er konnte.
- Es ist besser, zu vergeben, als einen Groll zu hegen. Alices Entscheidung, Greg seine Fehler zu verzeihen und ihm Liebe zu zeigen, ermöglichte es ihr, wieder mit der Familie zusammenzukommen, die sie für immer verloren glaubte.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.