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Altes Haus | Quelle: flickr.com/davelamnet
Altes Haus | Quelle: flickr.com/davelamnet

Mann fährt 320 Meilen, um verlorenen Hund zurückzubringen, und findet zerstörtes Haus in Adresse des Halsbandes - Story des Tages

Maren Zimmermann
29. Okt. 2023
11:40

Luke war mit seiner Freundin Amy auf einem langweiligen Road Trip, als er einen kleinen pelzigen Freund fand, der Hilfe brauchte. Nach einer 320-Meilen-Fahrt, um den Besitzer des Hundes zu finden, tat Luke endlich etwas, das er schon lange geplant hatte.

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Der Himmel färbte sich im Rückspiegel und das Geräusch des rauschenden Windes trübte den Text des Liedes, das in der Stereoanlage lief.

Sie waren ein junges Paar, das sich auf eine Reise begab, um herauszufinden, ob es Liebe zwischen ihnen gab. Luke kannte die Antwort bereits. Aber er hatte immer noch nicht den Mut gefunden, Amy zu sagen, dass es vorbei war.

'Vielleicht, wenn wir die Hütte erreichen...."

Das Lied verklang, und der Wind wurde wieder still.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Als sie weiterfuhren, entdeckten Luke und Amy einen Fremden, der ihnen aus der Ferne zuwinkte. Der Mann trug zerfledderte Kleidung und hatte einen alten Seesack vor der Brust. Als Luke näher an ihn heranfuhr, bemerkte er, dass der Mann etwas in seiner Hand hielt.

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Es war ein wimmernder kleiner Hund!

"Was auch immer dieser Typ vorhat, ich will es nicht wissen", sagte Amy. "Der Mann sieht wie ein Betrüger aus."

Aber Lukas hatte sich schon entschieden. Er konnte seinen Blick nicht von dem Hund abwenden und spürte, dass er vielleicht Hilfe brauchte.

"Warum musst du dich um jeden einzelnen Hund kümmern, den du siehst?"

Die Verachtung in Amys Stimme tat Luke weh, aber er schaffte es irgendwie, sie zu ignorieren.

"Hey, Mann. Geht es dir gut? Geht es dem Hund gut?" fragte Luke den Mann und bot ihm eine Flasche Wasser an.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Der Obdachlose antwortete mit tiefer, heiserer Stimme:

"Dieser Hund braucht Hilfe. Er ist nicht mein Hund. Ich habe ihn vor zwei Tagen gefunden, als er hier herumirrte. Ich habe versucht, ihn zu füttern, aber ich schaffe es in letzter Zeit selbst kaum, eine Mahlzeit am Tag zu bekommen. Ich habe seit zwei Tagen nichts mehr gegessen, aber ich komme schon klar. Dieser Hund nicht. Er hat vor Hunger geweint und ich kann mich nicht mehr um ihn kümmern."

Luke hatte dem kleinen Hund die ganze Zeit in die Augen geschaut. Das hilflose Tier lehnte sich an ihn und erkannte in seinem Blick seine Freundlichkeit und Wärme.

Der obdachlose Mann bat Luke, den Hund mitzunehmen und ihn in einem nahe gelegenen Tierheim abzugeben.

"Wir werden dieses hässliche Ding auf keinen Fall in unserem Auto mitnehmen, stimmt's Luke?"

Wie du jemanden in Not behandelst, zeigt deinen wahren Charakter.

Luke versuchte wieder einmal, Amy zu ignorieren. Sie wusste genau, wie sehr er Hunde liebte. Sie wusste, dass er, egal was sie sagte, den Hund mitnehmen und alles tun würde, um ihn zu beschützen.

"Klar, ich kann ihn nehmen", versicherte er der Fremden und nahm den Hund.

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"Du warst unglaublich nett. Lass mich dir helfen." Mit diesen Worten stieg Luke aus dem Auto und reichte dem Mann eine große Einkaufstasche mit Lebensmitteln und Krimskrams.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

Amy war wütend. "Hey, die sollten doch für die ganze Reise reichen!"

Der Fremde bedankte sich bei Luke mit einer tränenreichen Umarmung. "Gott segne dich, junger Mann", flüsterte er, bevor er mit der Tüte voller Lebensmittel wegging.

Als Lukas mit seinem neuen pelzigen Freund zum Auto zurückkehrte, fühlte er sich wie neu geboren. Er fühlte sich wieder wie zu Hause.

In diesem Moment spürte er etwas in der Mitte des Hundehalsbandes. Es war ein verblichenes Namensschild. Auf der Vorderseite stand ein Name. Richie. Auf der Rückseite war eine verblasste Handschrift zu sehen. Als Luke genauer hinsah, erkannte er eine Adresse.

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Er schaute Amy an, die sich fragte, welche Idee in dem Kopf ihres reichen Freundes herumspukte. Dann packte er das Gesicht des Hundes und sagte: "Komm schon, Richie. Bringen wir dich zurück in dein richtiges Zuhause!"

"Was soll das denn heißen?" fragte Amy.

Lukas versuchte, seine Aufregung zu zügeln, als er seinen Plan verriet, zu der Adresse auf Richies Namensschild zu fahren. Er wusste, dass sie ausflippen würde, sobald sie die Adresse hörte.

"Boise, Idaho?! Das ist ungefähr 300 Meilen von hier entfernt! Bist du verrückt?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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"Wir werden unser entspanntes Wochenende verpassen, Babe. Du weißt, wie sehr ich mich darauf gefreut habe, diese Zeit mit dir zu verbringen...."

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Aber Amys Lügen täuschten Luke nicht mehr. Er wusste, dass sie Zeit mit ihm verbringen wollte; nicht um sich mit ihm zu verbinden, sondern um diese teuren Spa-Sitzungen zu bekommen und tausend Bilder anzuklicken, mit denen sie in den sozialen Medien prahlen konnte.

"Es tut mir leid, Ames. Aber ich denke nicht, dass wir den Hund einfach in einem Tierheim abgeben sollten. Was ist, wenn seine Besitzer noch nach ihm suchen? Bringen wir ihn erst einmal nach Hause. Wir können unseren Aufenthalt in der Hütte später immer noch verlängern."

Lukas wusste, dass das Amy zum Schweigen bringen würde. In den letzten Monaten hatte er die harte Wahrheit gelernt: Amy war nur wegen des Vergnügens mit ihm zusammen, das ihm sein Reichtum bot.

Aber dieser Gedanke verflog schnell, als Richie das Schild der örtlichen Tierhandlung anbellte.

"Du bist ein schlaues kleines Ding, nicht wahr?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Es war eine lange Fahrt nach Boise. Amy versuchte, ihre Frustration unter Kontrolle zu halten, aber mehr als passiv-aggressiv zu sein, war ihr nicht möglich. Luke hingegen war auf einem anderen Planeten.

Alles, von der Musik über den Wind und den Sonnenuntergang bis hin zu den Liedern, wirkte aufmunternd - dank Richies unschuldiger Anwesenheit im Auto.

Als sie schließlich an der genauen Adresse anhielten, war Luke schockiert und tief enttäuscht.

"Wow, sieh dir das mal an!" sagte Amy sarkastisch.

"Wir haben einen Umweg von 320 Meilen in Kauf genommen, sind nach Boise, Idaho, gefahren, um die Adresse eines Hundehalsbandes zu finden, nur um dann vor einem riesigen Trümmerhaufen zu stehen. Gut gemacht, Luke!"

Luke konnte es nicht fassen, dass die lange Fahrt umsonst gewesen war. Alles, was er wollte, war, dass der kleine pelzige Freund wieder nach Hause kommt.

Genauso wie Luke selbst nach Hause wollte.

Richie rannte über die kleinen grünen Grasflächen, die von den Ruinen unberührt geblieben waren. Als er die Verwirrung in Richies Augen sah, nahm Luke ihn auf den Arm, um ihn zu trösten, und kehrte zu seinem Auto zurück.

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Als er den Motor anlassen wollte, bemerkte er etwas im Rückspiegel. Es sah aus wie ein altes Poster mit einem Bild von einem Welpen darauf. Sein Herz setzte einen Schlag aus und er sprang aus dem Auto.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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"Was jetzt?" Amy verdrehte die Augen. Sie fing an, ihre Entscheidung, mit Luke zusammen zu sein, in Frage zu stellen. Die Partys und Vergnügungen machten Spaß. Aber er entpuppt sich als ein zu emotionaler Narr! dachte Amy bei sich.

Luke war über ein Vermisstenplakat für Richie gestolpert, das seine Besitzer an einem Laternenpfahl aufgehängt hatten. Seine Augen leuchteten auf, als er unten eine neue Adresse sah. Sie war nur ein paar Blocks von seinem Standort entfernt.

Als er an der neuen Adresse ankam und an der Tür klingelte, durchfuhr ihn ein Anflug von Nervosität.

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Die Frau, die die Tür öffnete, hatte einen verwirrten Gesichtsausdruck. Aber als Richie sie entdeckte, kam er bellend angelaufen und begann, ihr die Füße zu lecken.

"Richie?! Mein Junge!" Die Frau ging in die Knie und umarmte Richie fest. "Schatz, Richie ist zu Hause!"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Die Frau und ihr Mann baten Luke und Amy auf eine Tasse Kaffee herein.

"Wir hatten ihn vor sechs Monaten bei einer Party eines Freundes verloren. Wir haben versucht, ihn zu finden, aber dann sind unsere Kinder aufs College gegangen und es war viel los. Nach einer Weile haben wir die Hoffnung aufgegeben, ihn zu finden."

"Und doch ist er hier, zurück in unseren Armen!" Der alte Mann war zu sehr damit beschäftigt, mit Richie zu spielen, um sich an dem Gespräch zu beteiligen.

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"Ich kann euch nicht genug danken. Aber ich muss darauf bestehen, dass ihr die Nacht hier verbringt. Es wird eine unglaublich lange Rückreise und ihr müsst euch ein wenig ausruhen."

"Hier bleiben?" Amy schaute mit Abscheu auf das bescheidene Haus. "Nein, das glaube ich nicht. Baby, warum buchst du uns nicht ein Hotelzimmer?"

Luke wies Amy an, auf die Veranda zu gehen, damit sie unter vier Augen reden konnten. "Hör zu, Amy. Ich werde die Nacht hier verbringen. Ich empfehle dir dringend, das auch zu tun. Es wird kein Hotelzimmer geben. Und morgen, wenn die Sonne aufgeht, buche ich dir ein Zugticket, das dich nach Hause bringt."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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"Zugticket? Willst du etwa mit mir Schluss machen?" Amy lachte. "Du kannst manchmal so ein emotionaler Narr sein. Was ist mit unserem Urlaub? Lass uns von hier verschwinden und die Dinge besser...."

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"Wir wollten diese Reise machen, um mehr über einander zu erfahren. Ích habe 320 Meilen gebraucht, aber jetzt ist mir klar, wer du bist. Wenn du nicht erkennen kannst, dass das Leben eines Hundes wertvoll ist, oder keinen menschlichen Anstand zeigst, kann ich nicht mit dir zusammen sein. Es tut mir leid, dass du diesen Umweg in Kauf nehmen musstest. Aber für mich fühlt es sich mehr wie ein Zuhause an, als mit dir zusammen zu sein."

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Ein Hund hat genauso viel Liebe und Familie verdient wie ein Mensch. Lukas hat verstanden, dass das Leben eines Hundes genauso wertvoll sein kann wie das eines Menschen. Er blieb dieser Überzeugung treu und brachte Richie schließlich wieder mit seiner Familie zusammen, die die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte.
  • Wie du jemanden in Not behandelst, zeigt deinen wahren Charakter. Luke und Amy reagierten völlig unterschiedlich, als sie den obdachlosen Mann und den verlorenen Hund sahen. Während Luke echtes Mitgefühl für die beiden empfand, zeigte Amy, dass sie sich um nichts scherte, außer um ihre eigenen Pläne und Wünsche.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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