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Mädchen zeigt auf ein Stofftier | Quelle: Getty Images
Mädchen zeigt auf ein Stofftier | Quelle: Getty Images

Die 8-jährige Abby findet einen Teddybär im Müllcontainer, sieht den Namen darauf und erinnert sich an das Mädchen aus den Morgennachrichten - Story des Tages

Maren Zimmermann
04. Okt. 2023
11:00

Ein junges Mädchen findet einen Teddybär in der Nähe eines Müllcontainers und nimmt ihn mit nach Hause. Erst später stellt sie fest, dass der Name auf dem Teddybär auf ein kleines Mädchen verweist, das sie in den Morgennachrichten gesehen hat. Als sich ihre Eltern wegen des Fundes an die Polizei wenden, erfahren sie etwas Schockierendes.

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Abby war ein junges Mädchen von 8 Jahren und das einzige Kind ihrer Eltern, Morgan und Julia. Sie sehnte sich nach Gesellschaft zu Hause und wollte eine große Schwester für einen kleinen Bruder sein, aber Julia konnte nach der Geburt von Abby keine Kinder mehr bekommen, was Abbys Träume, eine Schwester zu werden, auf Eis legte.

Eine weitere Besonderheit von Abby war, dass sie im Vergleich zu den anderen Kindern in ihrem Alter immer sehr anders und reifer war. Während ein typisches 8-jähriges Kind gerne Zeichentrickfilme schaut, liebte Abby es, die Nachrichten zu sehen. Sie wollte eines Tages Journalistin werden, und so saß sie jeden Morgen vor der Schule und abends nach dem Essen mit ihren Eltern zusammen und verfolgte aufmerksam die Nachrichten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Eines Abends ging Abby mit ihren Freunden vom Park in der Nachbarschaft nach Hause, als sie bei der Mülltonne einen riesigen Teddybären entdeckte. Abby winkte ihren Freunden zum Abschied zu und blieb vor dem Teddybären stehen.

"Wow! Du bist ja riesig und flauschig! Warum sollte dich jemand wegwerfen, Mr. Fluffy?", fragte sie den Teddybären, als sie ihn aus der Mülltonne herausnahm. Sie staubte ihn ab, so gut es ihre kleinen Hände konnten, und nahm ihn mit nach Hause.

Julia zuckte zusammen, als ihre Tochter nach Hause kam, ihre sauberen Kleider schmutzig und schlammig und einen schmutzigen Teddy im Arm. "Abby, Schatz!", rief sie. "Woher hast du so einen schmutzigen Bären? Sieh nur, wie du deine Kleidung ruiniert hast!"

Abby runzelte die Stirn und stemmte die Hände in die Hüften. "Er sah traurig und einsam aus, Mami! Kannst du glauben, dass ihn jemand einfach bei den Mülltonnen gelassen hat? Das ist so gemein ... Ich will nicht, dass Mr. Fluffy wieder traurig ist! Können wir ihn bitte behalten?"

"Ach Schatz", seufzte Julia und schüttelte den Kopf. "Na ja ... okay, gut, aber Mr. Fluffy muss erst einmal gründlich gewaschen werden, bevor wir ihn behalten können, und du brauchst auch ein Bad, freches Mädchen! Ab ins Bad, sofort! Und lass Mr. Fluffy in der Wäsche."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

"Okay!" Abby summte und lief zum Wäschekorb. Sie legte Mr. Fluffy oben auf den Wäschestapel und umarmte ihn. "Mami wäscht dich, und dann zeige ich dir mein Zimmer", versprach sie ihm. "Ich gehe schnell duschen! Tschüss!"

Da der Wäschekorb fast voll war, purzelte Mr. Fluffy auf den Boden, und in dem Moment bemerkte Abby etwas. Mr. Fluffy hatte einen Zettel unter die Schleife um seinen Hals geklemmt. "Für meine Liebste, Lacey Edwards", stand darauf.

"Könntest du bitte meinen Teddy zurückbringen? Das war Mamis letztes Geschenk an mich. Bitte!"

Abby las die Nachricht noch einmal und erinnerte sich an das Mädchen aus den Morgennachrichten. Sie war sich sicher, dass sie an diesem Morgen über Lacey Edwards gesprochen hatten. Lacey war nach dem Tod ihrer Eltern von ihrer Tante geflohen, und die Polizei war auf der Suche nach ihr.

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Abby lief zu Julia und zeigte ihr den Zettel. "Mami! Ich erinnere mich an sie! Sie war heute Morgen in den Nachrichten!", sagte sie.

Julia überprüfte den Namen im Internet und war schockiert. Es gab tatsächlich eine Lacey Edwards, nach der die Polizei suchte.

Julia erzählte Morgan an diesem Abend alles, und am nächsten Morgen riefen sie die Polizisten an und informierten sie über den Teddybär, den Abby gefunden hatte. Die Polizisten bestätigten, dass Mr. Fluffy Lacey gehörte, da er auf mehreren Fotos in ihrer Fallakte zu sehen war.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Als die Nachricht die Medien erreichte, berichteten mehrere Fernsehsender, dass ein Teddybär des vermissten Mädchens in einem Müllcontainer gefunden worden war. Dennoch gab es tagelang keine nennenswerten Fortschritte in dem Fall, bis ein kleines Mädchen auf einer Polizeiwache einen Polizisten ansprach und ihn mit weinenden Augen anflehte, ihren Teddy zurückzugeben.

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"Könnten Sie mir bitte meinen Teddy zurückbringen? Das war Mamis letztes Geschenk an mich. Bitte!", flehte sie.

Die Polizisten auf dem Revier tauschten einen Blick aus, als sie das Mädchen betrachteten. Es war niemand anderes als die 5-jährige Lacey Edwards. Sie nahmen sie in Gewahrsam und fragten sie, warum sie aus dem Haus ihrer Tante weggelaufen sei. Lacey erzählte daraufhin ihre tragische Geschichte, und die Polizisten waren schockiert!

Sie sagte, ihre Tante Molly habe sie gehasst und schlecht behandelt. Sie habe den Teddy weggeworfen, weil Lacey ihn geliebt habe. Aber das war nicht das Einzige. Sie ließ Lacey nicht mit ihrer Tochter spielen, hatte ihr langes, wunderschönes Haar abgeschnitten, zwang sie, die Böden im Badezimmer zu schrubben und gab ihr kaum zu essen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Ich wollte nicht bei ihr bleiben. Sie ist böse! Bitte schicken Sie mich nicht dorthin!", flehte Lacey die Polizisten an, die sie trösteten und ihr versicherten, dass es ihr gut gehen würde. Aber sie hatten vor, Molly einen Besuch abzustatten.

Als später an diesem Tag ein Vertreter des Jugendamtes vor Mollys Tür auftauchte, tat sie so, als sei sie der Engel, der sie eindeutig nicht war. "Oh, das muss ein Missverständnis sein! Lacey ist für mich wie meine eigene Tochter! Ihr wisst ja nicht, wie sehr ich sie liebe!"

Aber es dauerte nicht lange, bis Mollys falsche Maske fiel, als ihre Tochter gegen sie aussagte. "Bitte hör auf, dich zu verstellen, Mami! Du hast Lacey wehgetan! Du hast sie nicht geliebt..." Sie wandte sich an die Polizisten und sagte: "Mami hat mich nie mit Lacey spielen lassen, und Lacey war hier immer so traurig. Es ist gut, dass sie weggekommen ist!"

Als die Anschuldigungen gegen sie bewiesen waren, wurde Molly aufgefordert, eine Geldstrafe zu zahlen und sich wegen tätlichen Angriffs auf ihre Nichte zu verantworten. In der Zwischenzeit hatten sich Morgan und Julia an das örtliche Gericht gewandt, um die Adoption von Lacey zu erwirken, nachdem Molly sie weggegeben hatte.

"Es ist mir egal, ob ich eine Schwester oder einen Bruder habe, Mami!", hatte Abby ihren Eltern gesagt und sie angefleht, Lacey zu adoptieren. "Ich würde eine gute große Schwester abgeben. Wir können auch mit Mr. Fluffy spielen, während sie bei uns bleibt..."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Nach reiflicher Überlegung stimmten Morgan und Julia zu, Lacey zu adoptieren, und durch sie bekam Lacey nicht nur ihren Teddy zurück, sondern auch eine liebevolle Familie.

Eines Abends, nachdem Julia die Mädchen in ihre Betten gesteckt hatte, fragte Lacey Abby, ob sie wach sei. "Ich möchte dir etwas sagen, Abby", flüsterte sie.

Abby öffnete sofort ihre Augen. "Geht es dir gut?", antwortete sie leicht flüsternd.

Lacey nickte: "Ich wollte nur sagen, dass mir der Name Mr. Fluffy sehr gut gefällt. Ich hatte ihm vorher noch keinen Namen gegeben. Danke, dass du mich gerettet hast, Abby, und Mr. Fluffy auch....".

Abby schenkte ihr das größte Lächeln und sagte: "Ich bin deine große Schwester! Von jetzt an kannst du mir immer Bescheid sagen, wenn du in Schwierigkeiten steckst! Okay?"

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Daraufhin nickte Lacey und erwiderte ihr Lächeln.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Manchmal werden unsere Träume auf unerwartete Weise erfüllt. Abby hatte sich einen jüngeren Bruder gewünscht, aber das Schicksal wollte es, dass sie stattdessen mit einer kleinen Schwester gesegnet wurde. Obwohl Abbys Wunsch auf eine andere Weise erfüllt wurde, als sie gehofft hatte, freute sie sich, endlich eine große Schwester zu sein.
  • Freundlichkeit gibt es immer noch auf der Welt; man ist nie allein. Morgan und Julia waren freundliche Menschen, die Lacey aus ihrer schrecklichen Situation gerettet und sie in ihre liebevolle Familie aufgenommen haben.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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