Trotz ihrer Millionen kämpft Cher immer noch mit der Witwe des verstorbenen Bono und verklagt sie auf 1 Million Dollar
Die ikonische Sängerin und Schauspielerin Cher streitet sich immer noch mit der Witwe ihres verstorbenen Ex-Mannes und musikalischen Partners Sonny Bono um seinen Nachlass. Sie hat sie auf 1 Million Dollar verklagt und behauptet, ihr stünde die Hälfte der Tantiemen für ihre Hits zu. Bonos Witwe Mary hat sich auf ein gesetzliches Recht berufen, das ihr die volle Kontrolle über die Urheberrechte gibt, und damit eine erbitterte juristische Fehde ausgelöst, die schon seit Jahren andauert.
Sie waren ein fesselndes Duo, das die Welt mit seinen eingängigen Melodien und seiner unbestreitbaren Chemie verzauberte. Sonny Bono und Cher, zwei talentierte Künstler, deren Stimmen wie eine perfekte Harmonie verschmolzen, dominierten die Charts mit unvergesslichen Hits wie "I Got You Babe", "The Beat Goes On" und "Baby Don't Go".
Hinter den Kulissen erblühte ihre Romanze, und es schien, als hätte das Schicksal sie für ein großes Ziel zusammengeführt. 1967, auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes, gaben sich Bono und Cher das Versprechen ewiger Liebe. Ihre Partnerschaft gedieh, sowohl auf als auch abseits der Bühne. Die Welt bewunderte ihre bezaubernden Auftritte und charismatischen Persönlichkeiten.
Cher und Sonny Bono in den Wembley Television Studios in London am 26. August 1966 | Quelle: Getty Images
1969 feierte die Welt mit ihnen, als Cher und Bono ihr einziges Kind, Chaz Bono, auf die Welt brachten - ein Beweis für ihre anhaltende Liebe und ihr Engagement. Doch im Laufe der Zeit konnte der Glanz des Ruhms nicht über die Probleme hinwegtäuschen, die ihre Beziehung belasteten.
Unter dem Ruhm und dem Glanz zeigten sich immer mehr Risse in dem einst so soliden Fundament ihrer Liebe. Cher, eine leidenschaftliche und unabhängige Frau, fühlte sich durch Bonos Kontrolle in ihrem Potenzial und ihren Bestrebungen eingeschränkt. Sie sehnte sich nach mehr als dem auf das Rampenlicht beschränkten Leben. Sie sagte:
"Er wollte nicht, dass ich erwachsen werde oder irgendwelche Freiheiten habe."
Cher, Chastity Bono & Sonny Bono. | Quelle: Getty Images
Das Ende einer Ära: Die Scheidung von Cher und Bono
Das Paar sah sich in seiner Ehe mit den Herausforderungen der Untreue und des Stardrucks konfrontiert. Als Cher die Wahrheit über Bonos Affären erfuhr, fragte sie sich, ob ihre Ehe jemals Bestand haben sollte. Die Liebesgeschichte, die einst für die Ewigkeit bestimmt zu sein schien, fand 1974 ein bitteres Ende, als Cher die Scheidung mit der Begründung "unfreiwilliger Knechtschaft" einreichte.
Bono hinterließ ein Vermächtnis von Hits und denkwürdigen Auftritten, aber sein Tod legte auch ein kompliziertes Netz von rechtlichen und finanziellen Problemen offen.
Es folgten juristische Kämpfe um das Sorgerecht und den Verdienst, die das einst so einflussreiche Duo noch mehr zerrütteten. Schließlich erreichte ihr Liebeslied seinen letzten Ton, und die Scheidung wurde 1975 vollzogen.
Sonny Bono und Cher am 6. Mai 1967 in New York | Quelle: Getty Images
Bono behielt die Rechte an ihrer Musik, während Cher sich die Hälfte der Tantiemen sicherte, was das Ende einer Ära sowohl auf als auch abseits der Bühne bedeutete. Die Welt betrauerte den Verlust einer fesselnden Partnerschaft, aber das Vermächtnis von Bono und Cher lebte in den zeitlosen Liedern weiter, die sie für Generationen hinterließen. Sie haben sich bald wieder versöhnt, und Cher sagte:
"Wir hatten eine seltsame Beziehung. Ich erwarte nicht, dass irgendjemand es versteht."
Leben nach der Scheidung
Sie gingen beide unterschiedliche Wege und hinterließen jeweils ihre eigenen Spuren in den Geschichtsbüchern. Bono zog weiter und heiratete seine vierte Frau, Mary Whitaker. Chers phänomenaler Erfolg als Solokünstlerin und Schauspielerin machte sie zu einer eigenen Ikone. Doch das Schicksal hatte noch eine weitere Überraschung für die faszinierende Geschichte von Cher und Bono auf Lager.
Sonny Bono am 12. Juni 1977 in Los Angeles, Kalifornien | Quelle: Getty Images
In einer tragischen Wendung der Ereignisse endete das Leben von Bono, der charismatischen Hälfte des Gesangsduos Sonny und Cher, im Jahr 1998 abrupt. Bono, ein begeisterter und erfahrener Skifahrer, prallte beim Skifahren im Heavenly Ski Resort in Kalifornien allein gegen einen Baum.
Der Aufprall war tödlich und der Bericht des Gerichtsmediziners stellte fest, dass Bono sofort an einem schweren stumpfen Trauma starb. Sein plötzlicher Tod erschütterte die Musikwelt und darüber hinaus. Zwei Jahre zuvor war Bono bei einem Skiunfall mit einem anderen Skifahrer zusammengestoßen. Er nahm es mit Humor und scherzte:
"Ich habe jemanden angefahren, oder er hat mich angefahren, also war es seine Schuld."
Sonny Bono & Cher am 6. August 1965 in London, England | Quelle: Getty Images
Bono hinterließ ein Vermächtnis von Hits und denkwürdigen Auftritten, aber sein Tod brachte auch ein kompliziertes Geflecht von rechtlichen und finanziellen Problemen ans Licht. Er hatte nie ein Testament gemacht. Obwohl er vier Kinder und vier Ex-Frauen hatte, herrschte in seinem Nachlass Chaos, so dass viele Leute Anspruch auf sein Vermögen erheben konnten.
Fünf Jahre später war die Bühne bereit für einen erbitterten Showdown.
Da es keine klaren Anweisungen gab, wie sein Vermögen aufgeteilt werden sollte, begannen Verhandlungen, um den Besitz von Bonos Nachlass zu regeln. Schließlich kam es zu einer Einigung, und sein Vermögen wurde unter seinen beiden ältesten Kindern und seiner damaligen Ehefrau Mary aufgeteilt, die auch die Mutter der beiden jüngeren Kinder war.
Sonny Bono und seine vierte Frau Mary Whitaker am 1. Januar 1991 in Kalifornien | Quelle: Getty Images
Juristische Kämpfe und Vermächtnis: Cher vs. Bonos Witwe
Die Einigung beendete jedoch nicht die Konflikte um Bonos Erbe. Cher, seine zweite Ex-Frau, reichte kurz nach seinem Tod eine Klage ein. Ihrer Klage zufolge war Bono nach der Scheidung 1974 zu Unterhaltszahlungen an Cher verurteilt worden, die angeblich nie gezahlt wurden.
Chers Klage zielte darauf ab, die Gültigkeit der Scheidungsvereinbarung zu bestätigen und argumentierte, dass ihr ihr 50%iger Anteil an den Tantiemen unabhängig von den Urheberrechten zustehe.
Inmitten dieser Rechtsstreitigkeiten kam es zu einer weiteren Entwicklung. Im Jahr 2016 machte Mary von ihrem Kündigungsrecht nach dem Bundesgesetz über das Urheberrecht Gebrauch, das es ihr ermöglichte, die Kontrolle über die Urheberrechte an Bonos Musik zurückzuerlangen. Dieser Schritt gab ihr die volle Kontrolle über die Tantiemen für die legendären Songs des Duos.
Sonny Bono und Cher in Hollywood, Kalifornien, 4. Dezember 1975 | Quelle: Getty Images
Fünf Jahre später war die Bühne bereit für einen erbitterten Showdown. Cher reichte eine Klage ein, um zu bestätigen, dass die ursprüngliche Scheidungsvereinbarung immer noch gültig war und sie Anspruch auf ihren 50-prozentigen Anteil an den Tantiemen hatte, unabhängig von den Eigentumsverhältnissen.
Mary hingegen argumentierte, dass das Kündigungsrecht alle früheren Vereinbarungen, einschließlich der Scheidungsvereinbarung, außer Kraft setzen sollte. Der Kampf um Bonos Vermögen eskalierte, da Cher und Mary fest auf entgegengesetzten Seiten standen.
Sonny Bono und Mary Whitaker, ihre Tochter Chianna Marie Bono und Sohn Chesare Elan Bono am 1. Januar 1991 in Palm Springs, Kalifornien | Quelle: Getty Images
Chers Anwaltsteam kämpfte für die Aufrechterhaltung der Scheidungsvereinbarung und machte geltend, dass die Kündigungsrechte ihren rechtmäßigen Anteil an den Tantiemen nicht beeinträchtigen sollten. Marys Anwälte machten dagegen geltend, dass der Kongress beabsichtigt hatte, dass die Kündigungsrechte den Autoren und ihren Erben zugute kommen sollten, nicht ihren ehemaligen Ehepartnern.
Chers Entschlossenheit, das einzufordern, was ihrer Meinung nach rechtmäßig ihr gehörte, kollidierte mit Marys fester Entschlossenheit, die Urheberrechte zu schützen, die sie nach dem Tod ihres Mannes wiedererlangt hatte.
Im Zuge dieser Entwicklungen wurde Cher trotz ihres immensen Reichtums und ihrer Erfolge in einen Rechtsstreit mit Mary verwickelt. Cher wollte mit ihrer Klage die Gültigkeit der Scheidungsvereinbarung bestätigen und argumentierte, dass ihr ihr 50%iger Anteil an den Tantiemen unabhängig von den Urheberrechten zustehe.
Sonny Bono und Cher in London am 26. August 1966 | Quelle: Getty Images
Ein Teil ihrer Klage wurde abgewiesen, was ihrer Forderung nach 1 Million Dollar von Bonos Witwe einen schweren Schlag versetzte. Während die juristischen Kämpfe weitergingen, verfolgten die Medien und die Öffentlichkeit gespannt, wie Chers unerbittliches Streben nach Gerechtigkeit mit den komplexen Details des Urheberrechts und der Erbteilung kollidierte.
In dem Drama im Gerichtssaal verteidigten beide Seiten leidenschaftlich ihre Positionen und das Schicksal von Millionen von Menschen stand auf dem Spiel. Die Reise von Cher und Bonos Witwe in den juristischen Abgrund zeigte die hohen Einsätze und Herausforderungen, die mit Ruhm und Reichtum einhergehen.
Chers Entschlossenheit, das einzufordern, was ihrer Meinung nach rechtmäßig ihr gehörte, kollidierte mit Marys fester Entschlossenheit, die Urheberrechte zu schützen, die sie nach dem Tod ihres Mannes zurückgewonnen hatte. Der Ausgang des laufenden Kampfes ist nach wie vor unklar.
Chers Hoffnung auf Millionen aus Bonos Nachlass scheint gering und die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemals einen großen Teil des Vermögens erhält, scheint gering.
Sonny Bono und Cher bei ihrem Auftritt in der "The Sonny Comedy Revue" | Quelle: Getty Images
Die Geschichte zwischen Cher und Bonos Witwe erinnert uns eindringlich daran, dass selbst immenser Reichtum und Ruhm nicht immer einen reibungslosen und konfliktfreien Weg durch die Komplexität des Lebens, des Erbes und des Strebens nach dem, was einem rechtmäßig zusteht, garantieren.