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Ein kleines Mädchen | Quelle: Shutterstock
Ein kleines Mädchen | Quelle: Shutterstock

Alter Witwer besucht an jedem Muttertag ein Waisenhaus und sieht einmal ein Mädchen mit dem Anhänger seiner verstorbenen Frau - Story des Tages

Edita Mesic
15. Juni 2023
12:20

Ein alter Witwer, der jedes Jahr am Muttertag Waisenhäuser besucht, wundert sich über ein kleines Mädchen, das den gleichen Anhänger trägt wie seine verstorbene Frau. Er beschließt nachzuforschen, wie der Anhänger in die Hände des Mädchens gekommen ist, und entdeckt etwas Schockierendes.

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Henry Bradshaw war 82 Jahre alt und allein. Seine Frau Molly hatte ihn vor zehn Jahren verlassen, nachdem sie an Krebs erkrankt war, und ihre Kinder Clara und Anthony waren beide verheiratet und lebten im Ausland.

Henry war ein millionenschwerer Geschäftsmann, und er und Molly waren sehr freundlich und großzügig. Jedes Jahr am Muttertag besuchte Molly die Waisenhäuser in der Stadt und spendete großzügig für die Kinder dort.

Molly hatte selbst Kinder, aber ihr Herz schlug immer für die armen Seelen, die in jungen Jahren aus ihren Familien gerissen worden waren. Sie erzählte Henry oft, wie sehr sie es verachtete, arme kleine Kinder zu sehen, die ohne Liebe und ohne ein Zuhause aufwuchsen.

Deshalb besuchte Henry auch nach Mollys Tod weiterhin die Waisenhäuser. Außerdem fühlte er sich jetzt, da er die meiste Zeit allein zu Hause war, oft unglücklich und einsam. Die Zeit, die er mit den Kindern verbrachte, gab ihm etwas Frieden und Trost.

Molly und Henry besuchten jedes Jahr am Muttertag Waisenhäuser. | Quelle: Pexels

Molly und Henry besuchten jedes Jahr am Muttertag Waisenhäuser. | Quelle: Pexels

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Eines Tages, am Muttertag, beschloss Henry, ein Waisenhaus in Mollys Heimatstadt zu besuchen. Er hatte viele Bücher, Kleider, Schokolade und Spielzeug für die Kinder gekauft, und die Direktorin des Waisenhauses war Henry sehr dankbar, dass er sich so fürsorglich um die kleinen Kinder gekümmert hatte.

Als er mit der Direktorin die Räume des Waisenhauses besichtigte und den kleinen Kindern Geschenke überreichte, bemerkte Henry, wie glücklich sie waren. Die glücklichen Gesichter der Kinder gaben ihm den Trost, dass Molly, die ihn vom Himmel aus beobachtete, sich freuen würde, wenn er seine gute Tat fortsetzte, auch wenn sie nicht bei ihm war.

Als Henry das Zimmer verließ und sich auf den Weg zum Spielplatz machte, bemerkte er ein einsames Mädchen, das am Zaun stand und nach draußen starrte. Sie trug ein rosa Kleid mit Blumenmuster und hatte ihr Haar zu zwei Zöpfen geflochten.

"Hallo", sagte Henry leise, als er sich ihr von hinten näherte. "Ich heiße Henry. Und wie heißt du?"

Das kleine Mädchen drehte sich um, sah ihn mit ihren großen blauen, unschuldigen Augen an, und Henry erstarrte.

"Hallo, ich heiße Nancy Evans", antwortete das Mädchen leise.

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Henry war vor Schreck erstarrt, als er Nancy gegenüberstand. | Quelle: Pexels

Henry war vor Schreck erstarrt, als er Nancy gegenüberstand. | Quelle: Pexels

Henry war sprachlos, als er auf den Anhänger starrte, den das Mädchen trug. Es war genau der Anhänger, der Molly gehört hatte. Sie trug ihn immer und erzählte ihm stolz, dass er ein Unikat sei, das von einem bestimmten Juwelier angefertigt worden war. Er war ihr so wichtig, dass Henry ihn neben ihr begraben hatte. Wie konnte dieses Mädchen ein identisches Exemplar besitzen?

"Der Anhänger... Woher hast du ihn, Nancy?", fragte er sie.

"Meine Großmutter hat ihn mir geschenkt", antwortete sie leise. "Sie sagte, er sei etwas ganz Besonderes für sie und ich solle ihn gut aufbewahren. Ich vermisse Oma."

Henry war schockiert. Der Anhänger war auch etwas Besonderes für seine Großmutter? Er verstand nicht, was los war. Nachdem er Nancy an diesem Tag getroffen hatte, fragte er den Leiter des Waisenhauses nach Nancys Fall und erfuhr etwas Schockierendes.

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Der Leiter des Waisenhauses offenbarte Henry etwas Schockierendes. | Quelle: Pexels

Der Leiter des Waisenhauses offenbarte Henry etwas Schockierendes. | Quelle: Pexels

Er erfuhr, dass Nancys Eltern vor einigen Monaten bei einem Brand in ihrem Haus ums Leben gekommen waren und ihre verwitwete Großmutter Eleanor sie bei sich aufgenommen hatte. Da Eleanor jedoch finanziell nicht in der Lage war, für Nancy zu sorgen, schaltete sich das Sozialamt ein und brachte das Kind in ein Waisenhaus.

Henry fühlte sich schrecklich wegen Nancy und dem, was sie durchgemacht hatte. Gleichzeitig wollte er aber auch wissen, wie Mollys Anhänger zu ihr gekommen war. Also besorgte er sich Eleanors Adresse von der Direktorin und beschloss, sie zu besuchen.

Wenn man Gutes tut, bekommt man doppelt Gutes zurück.

Als er an der angegebenen Adresse ankam, fand er ein dunkles, schmuddeliges Häuschen vor. Er ging zur Haustür und klopfte: "Hallo, ist jemand zu Hause?", fragte er. Er bekam keine Antwort.

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"Wohnt sie nicht mehr hier?", fragte er sich und starrte auf den erbärmlichen Zustand des Häuschens. Er beschloss, noch einmal zu klopfen, und diesmal öffnete sich die Haustür knarrend, und eine gebrechliche Frau trat heraus. Sie stützte sich auf ihren Stock und sah kraftlos und kränklich aus.

Eleanor lebte in einer dunklen und schmuddeligen Hütte. | Quelle: Pexels

Eleanor lebte in einer dunklen und schmuddeligen Hütte. | Quelle: Pexels

"Ja?", fragte sie mit zitternder Stimme. "Wie kann ich Ihnen helfen?"

"Hallo, mein Name ist Henry Bradshaw", sagte er. "Ich ... ich war vor kurzem in einem Waisenhaus und ..."

"Henry?" Sie sah ihn verwirrt an. "Sind Sie Mollys Mann?"

Henry war schockiert. "Kennen Sie mich?"

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"Natürlich kenne ich Sie. Mein Name ist Eleanor. Molly hat mir so viel von Ihnen erzählt! Wie könnte ich Sie vergessen? Kommen Sie doch herein. Ich mache Ihnen einen Tee."

Henry verstand nicht ganz, was los war, aber er folgte ihr ins Haus. Er sah die schrecklichen Umstände, unter denen sie lebte, und verstand, warum Nancy ins Waisenhaus gekommen war.

"Darf ich Sie etwas über Molly und, na ja, Nancy fragen?", fragte er, als er sich drinnen niedergelassen hatte.

"Woher kennen Sie Nancy?" Eleanor sah ihn verwirrt an.

Eleanor war schwach und krank. | Quelle: Unsplash

Eleanor war schwach und krank. | Quelle: Unsplash

"Ich war vor ein paar Stunden in einem Waisenhaus und habe dort Ihre Enkelin Nancy getroffen. Ich habe bemerkt, dass sie einen Anhänger trug, und ich bin mir ziemlich sicher, dass er von Molly ist ... Ich verstehe nur nicht, wie Nancy und Molly den gleichen Anhänger haben können.

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"Oh. Sie haben meine Enkelin gesehen ... Oh, mein Gott, warten Sie ... Ich muss Ihnen etwas zeigen."

Eleanor ging in ihr Zimmer und kam mit einem Fotoalbum zurück. "Da ist alles drin", sagte sie und reichte es Henry. "Molly und ich waren die besten Freundinnen, seit wir Kinder waren. Wir haben die gleichen Anhänger gebastelt ... Ich glaube, wir waren ungefähr 12, als wir sie gemacht haben... Sie hatten ein einzigartiges Design... Das stimmt!

"Aber als sie von hier wegging, hatte sie viel zu tun und wir sahen uns nicht mehr so oft. Ich erinnere mich, dass sie mir einen Brief schrieb, in dem sie ihre Absicht bekundete, dich zu heiraten. Sie war bis über beide Ohren in dich verliebt und schrieb so viel über dich! Ich schenkte den Anhänger meiner kleinen Nancy, denn er war eines der Dinge, die mir am meisten am Herzen lagen, und ich bat sie, ihn sicher aufzubewahren."

Henry blätterte durch die Fotos und sah eine viel jüngere Molly und Eleanor, die den gleichen Anhänger trugen.

"Ich verstehe. Es tut mir so leid", entschuldigte er sich verlegen. "Ich war so mit dem Anhänger beschäftigt, als ich Nancy traf ... Ich wurde wahnsinnig, als ich daran dachte, dass sie Mollys Anhänger hatte."

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"Übrigens", fuhr Eleanor mit tränenden Augen fort. "Wie geht es Nancy im Waisenhaus? Ich sehe sie kaum, weil ich immer krank bin. Geht es ihr gut? Ist sie dort glücklich?"

Eleanor war in Tränen aufgelöst, als Henry ihr von Nancy erzählte. | Quelle: Unsplash

Eleanor war in Tränen aufgelöst, als Henry ihr von Nancy erzählte. | Quelle: Unsplash

"Also, Eleanor", sagte Henry und klappte das Fotoalbum zu. "Sie vermisst dich sehr, und deshalb habe ich mich gefragt, ob du und Nancy bei mir einziehen wollt. Jetzt, wo ich weiß, wie viel du Molly bedeutet hast, weiß ich, dass sie dasselbe getan hätte, wenn sie dich in Schwierigkeiten gesehen hätte. Bitte, ich bestehe darauf."

Eleanors Kinnlade fiel zu Boden, als sie Henrys unerwartetes Angebot hörte. "Engel", sagte sie leise. "Du bist ein Engel, den Gott meiner Nancy geschickt hat ... Wir werden nie in der Lage sein, deine Güte zu erwidern. Oh, mein Baby... Ich vermisse sie so sehr. Sie fühlte sich immer so allein, nachdem ihre Eltern sie verlassen hatten. Danke, dass du so gut zu uns warst, Henry. Ich danke dir..."

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Später an diesem Tag fuhr Henry Eleanor zum Waisenhaus und Nancy war überglücklich, sie zu sehen. Eleanor weinte, als sie sie umarmte, und auch Henry konnte bei ihrem Wiedersehen seine Tränen nicht zurückhalten.

Später half Henry Eleanor, das Sorgerecht für Nancy wiederzuerlangen, damit das kleine Mädchen nicht länger von seiner Großmutter getrennt war. Der ganze Prozess dauerte mehrere Monate, aber am Ende klappte alles. Nancy und Eleanor zogen zu Henry und wurden eine Familie. Aber das war noch nicht das Ende ihrer Geschichte!

Henry und Eleanor merkten schließlich, dass sie verliebt waren und beschlossen zu heiraten. Als Henrys Kinder davon erfuhren, waren sie sehr froh und erleichtert, dass ihr Vater nicht mehr allein war.

Henry und Eleanor heirateten in einer bescheidenen Zeremonie im Beisein enger Verwandter, und die junge Nancy hatte nun Eleanor und eine liebevolle Familie an ihrer Seite.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Wer Gutes tut, bekommt doppelt Gutes zurück. Henry half Eleanor und Nancy, als sie in Not waren, und wurde dafür mit einer neuen Familie gesegnet.
  • Verbreite Liebe und Güte und du wirst es nie bereuen. Obwohl sie selbst Kinder hatte, kümmerte sich Molly immer um Waisenkinder und half ihnen. Ihre Großzügigkeit trug dazu bei, das Leben der kleinen Nancy zu verbessern.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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