Jäger verstreut Äpfel für Elche und versteckt sich, kleiner Junge erscheint, sammelt sie ein und rennt weg - Story des Tages
Bevor Mike aus seinem Versteck kam, stahl der Junge alle Äpfel und verschwand im Wald. Der alte Mann eilte ihm nach und blieb dort stehen, als er sah, wo die Schritte des kleinen Jungen führten.
Fast jeder in der Stadt kannte Michael und die Leute nannten ihn liebevoll "der große Mike" wegen seiner Größe und seines Schnurrbartes. Die Kinder in der Stadt hatten Angst vor Mikes Größe, und wenn sie ihn mit seiner Jagdausrüstung sahen, rannten sie weg und versteckten sich vor seinen Blicken.
Eines Tages traf Mike auf seinem üblichen Jagdausflug in den dichten Wäldern auf einen kleinen Jungen, der vor etwas zu Tode verängstigt war. "Kenne ich diesen Jungen? Warum kommt er mir so fremd vor?", dachte er bei sich, als er ihm folgte.
Zuerst dachte Mike, der Junge sei aus seiner Stadt. Er folgte ihm schweigend, nicht ahnend, was ihn in den tiefen Wäldern erwartete, die sich vor den Augen der Öffentlichkeit versteckten.
Die Kinder in der Stadt hatten Angst vor Big Man Mike, weil er so riesig war. | Quelle: Pexels
Mike besaß einen kleinen Laden, in dem er Snacks und weitere Lebensmittel verkaufte. Und da sein Laden an eine Tankstelle am Stadtrand grenzte, kamen meist mehrere Kunden zu ihm, nachdem sie ihre Autos vollgetankt hatten.
Oft kräuselte er vor Stolz seinen Schnurrbart, wenn seine Kunden die verschiedenen Trophäen in seinem Laden betrachteten.
"Ah, und das ... das ist das Fell des Rotfuchses vom letzten Sommer", rief er fröhlich, wenn Kunden durch die Gänge schlenderten und einige der erlesensten Trophäen betrachteten, die von Mikes Jagdkünsten zeugten.
"Aber warum sind die im Wald? Das muss ich herausfinden..."
Es war wieder einmal die Zeit im Jahr, in der der alte Mann beschloss, eine lange Pause einzulegen und durch die Wälder zu streifen. Die blühenden Bäume und das frühe Gras, das sich durch die Erde schob, waren alles, was Mike am Frühling liebte. "Endlich ist es an der Zeit, ein neues Stück Wild nach Hause zu bringen", murmelte er, während er seine Sachen packte.
Mike besaß und betrieb einen kleinen Lebensmittelladen in der Nähe einer Tankstelle. | Quelle: Pexels
Mike überließ seinem Neffen Simon die Leitung des Ladens, während er Pause machte. Er packte einige Bauutensilien und Jagdausrüstung in seinen Jeep und fuhr in den Wald, um den perfekten Baum für seine Jagdhütte zu finden. Er arbeitete Tag und Nacht und ging davon aus, dass niemand zusah.
Nach einer Woche war die Hütte fertig. Das Versteck, das auf einem Baum thronte und von Blättern und Schlingpflanzen verdeckt war, bot genug Platz für Mike und seine Sachen. Diesmal wusste er, was er wollte, und holte eine Kiste Äpfel aus seinem Jeep.
"Das reicht, um den mächtigen Elch anzulocken", rief Mike. Er warf die Äpfel auf den Boden und stellte eine Futterfalle auf, um den Elch anzulocken.
Er kletterte zurück in die Hütte und schaute durch das Zielfernrohr seines Gewehrs. Er wartete einige Stunden, und als er gerade eine Pause machen wollte, sah er das Laub rascheln. Mike schaute neugierig durch das Zielfernrohr und wartete sehnsüchtig darauf, dass sein Elch auftauchte.
Da er einen Elch anlocken wollte, warf Mike eine Kiste voller Äpfel auf den Boden. | Quelle: Unsplash
"Da bist du ja, mein Schatz ... komm, spring vor Papa her", flüsterte er. Er hielt die Waffe fest, den Finger am Abzug. "Ich werde diesen Schuss nicht verfehlen!"
Mike konzentrierte sich auf das Ziel und hoffte, dass es sein bester Fang aller Zeiten werden würde. Er konnte nicht aufhören, sich das Elchgeweih vorzustellen, das in seinem Laden ausgestellt werden würde, um seine Jagdkaliber anzupreisen.
Das trockene Laub raschelte lauter als zuvor und die Büsche deuteten auf Bewegung hin. Mike wusste, dass es so weit war, und bereitete sich auf seine Position vor. Doch als er durch das Zielfernrohr blickte, sah er wie aus dem Nichts feines blondes Haar und bleiche Haut auftauchen.
Als Mike das Rascheln hörte, dachte er, es sei ein Elch in Sichtweite. | Quelle: Unsplash
"Was zum Teufel ist das? Das ist kein Elch", rief er ungläubig. Mike blickte durch das Zielfernrohr und sah einen kleinen Jungen, der eilig die Äpfel aufhob und in sein Hemd steckte.
Der Junge hatte Angst und schaute sich alle zwei Sekunden um. Dann blickte er zum Baum hinauf, und Mike konnte an seinem Gesichtsausdruck ablesen, dass der Junge überrascht und erschrocken war.
"Moment mal ... wer ist dieser Junge und was macht er hier in diesem dichten Wald?" Mike gingen einige Fragen durch den Kopf, und für eine Sekunde dachte er, dass der Junge sich vielleicht in der Stadt herumgetrieben hatte.
"Es ist zu gefährlich, so allein zu sein. Warte, du kleiner Bursche, mal sehen, was der große Mike jetzt macht", murmelte Mike, steckte seine Waffe weg und kletterte aus seinem Versteck.
Mike sah, wie ein kleiner Junge eilig die Äpfel einsammelte. | Quelle: Pixabay
"Hey, Kleiner! Was machst du denn hier oben? Und wo sind deine Eltern?", fragte Mike den Jungen. Der Junge wich ängstlich zurück, während der alte Mann ihn ungläubig ansah.
"Warte hier. Es ist besser, wenn du nicht allein hier bist. Sag es mir und ich bringe dich zu deinen Eltern", sagte der alte Jäger und eilte ihm nach. Aber der Junge hatte zu viel Angst und rannte in den Wald, wobei er ein paar Äpfel fallen ließ.
Mike rannte ihm hinterher, aber nach kurzer Zeit verlor er den Jungen aus den Augen und rief immer wieder nach ihm, in der Hoffnung, er würde aus seinem Versteck kommen.
"Ich will nichts Böses. Ich bin hier, um zu helfen ... Vertraust du diesem großen Mann nicht?", rief Mike. Er erreichte das Herz des Waldes, in dem mehrere Raubtiere lebten.
Es wurde dunkler, als die letzten Sonnenstrahlen durch die hohen Bäume fielen. "Der Junge, ich kann ihn nicht so allein lassen", flüsterte Mike, obwohl ein Teil von ihm ihm sagte, er solle sich in Sicherheit bringen. Aber der alte Mann beschloss, weiter in die Tiefen des Waldes zu gehen, um den Jungen zu suchen.
Nachdem er Mike gesehen hatte, rannte der kleine Junge in den Wald und verschwand. | Quelle: Pexels
Mike erinnerte sich daran, wie er als Kind Tiere anhand ihrer Fußspuren aufgespürt hatte. Also schaute er sich den schlammigen Boden an und beugte sich ein wenig vor, um zu sehen, ob er Spuren von den Füßen des Jungen hatte. Überall fand er Fußabdrücke.
"Vielleicht hat er versucht, sich hinter diesen Bäumen zu verstecken", murmelte Mike, während er die Stelle untersuchte, zu der die Fußspuren weiter weg führten.
"Ah, das ist es", seufzte der alte Mann, als er Schritte hinter einer Fichte entdeckte. Keuchend und schwitzend folgte er den Schritten. Nach etwa einem Kilometer stand er vor einer alten Hütte am See.
Er schaute durch sein Fernglas und sah denselben Jungen, den er im Wald gesehen hatte, am Fenster stehen. "Was in aller Welt ist das hier?", rief Mike, als er das Innere der Hütte näher betrachtete. Er traute seinen Augen nicht, als er in etwas blickte, das wie ein Schlafzimmer aussah.
Mike folgte den Fußspuren des Jungen und erreichte eine alte Hütte im Wald. | Quelle: Unsplash
"Wer ist sie?", fragte er ungläubig. Die Frau lag auf dem Bett und so wie sie aussah, konnte Mike erkennen, dass es ihr nicht gut ging.
Er seufzte tief und beschloss, sie nicht zu stören. Die Sonne war bereits untergegangen, und er wusste, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war, um in ein fremdes Haus zu platzen. "Ich schaue später noch einmal nach, wenn ich Zeit habe", sagte er und entfernte sich.
Mike kehrte unverrichteter Dinge in die Stadt zurück. Er konnte nicht jagen, denn der Anblick, den er in den Tiefen des unheimlichen Waldes gesehen hatte, verwirrte ihn. Er schaltete den Fernseher ein und legte sich auf die Couch, um herauszufinden, wer die Frau und der Junge waren.
"Das war's. Ich muss sofort zurück und herausfinden, wer sie sind", rief er. Mike sprang in seinen Jeep, und als er den Zündschlüssel drehte, konnte er nicht glauben, dass der Junge Äpfel vom Boden mitnahm.
"Hatten sie Hunger? Sie sahen arm aus, vielleicht hatten sie nichts zu essen", dachte Mike, während er zu seinem Laden fuhr. "Aber warum sind sie im Wald? Das muss ich herausfinden ..." Als guter Mensch, der er war, beschloss Mike, der Familie auf eigenes Risiko zu helfen.
There was a woman sleeping in the cabin. | Source: UnsplashIn der Kabine schlief eine Frau. | Quelle: Unsplash
"Für wen ist das, Papa?", fragte Simon den alten Mann neugierig. Mike sah seinen Neffen an und fühlte sich an den kleinen Jungen im Wald erinnert. "Das erkläre ich dir später, mein Junge! Jetzt ist es Zeit für ein kleines Abenteuer", sagte er und eilte zu seinem Jeep.
Mike fuhr auf den Platz vor der Holzhütte und hielt an. Er trug einen Korb mit Essen und Getränken, als er an die Tür klopfte. "Ist jemand drin? Nur ein alter Mann aus der Nachbarstadt, der euch helfen will", rief er.
Als niemand antwortete, stieß Mike vorsichtig die Tür auf und trat ein. Die Frau auf dem Bett dachte, es sei ihr Sohn und rief nach ihm. "Ich habe uns Apfelkuchen zum Abendessen gebacken, Theo", sagte sie leise.
Als sie sich umdrehte, stand Mike mit den Körben in der Hand da. "Wer sind Sie?", rief die Frau erschrocken und rannte hinter das Kinderbett, um sich in Sicherheit zu bringen.
Mike fuhr mit Lebensmitteln zur Hütte. | Quelle: Pexels
"Fräulein, entschuldigen Sie, dass ich hier so hereinplatze. Ich will nur helfen", erklärte Mike der verängstigten Frau. "Ich habe gestern Ihren kleinen Sohn im Wald gesehen und dachte mir, ich könnte...".
Die Frau war schockiert, dass ein Fremder so weit gekommen war, um ihr zu helfen. Sie betrachtete Mike von oben bis unten und seufzte ungläubig. "Du siehst aus wie mein Papa!", rief sie.
"Nun, du kannst mich als deinen Vater betrachten. Aber würdest du mir bitte sagen, warum du hier bist? Und dieser Junge, ist das dein Sohn?", fragte Mike.
Die Frau sprach weiter, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. "Mein Name ist Annette und ich...", schluchzte sie. Es stellte sich heraus, dass sie aus einer großen Stadt weggezogen war, nachdem ihr Mann sie betrogen hatte. "Er hat unser Haus und unsere Papiere mitgenommen, und ich konnte nicht mehr viel tun, um dort zu leben", erklärte sie.
Annette brach in Tränen aus, als sie Mike ihre Geschichte erzählte. | Quelle: Pexels
Mike war fassungslos und setzte sich, um sich ihre Geschichte anzuhören. Annette wusste nicht wohin und zog in die kleine Hütte am See, in der sie als Kind oft mit ihrem Vater übernachtet hatte. "Hier habe ich immer mit meinem Vater geschlafen, wenn er zur Jagd kam", sagt sie.
Der alte Mann hatte Mitleid mit Annette, und obwohl er sie nicht noch mehr verletzen wollte, indem er sie aufforderte, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern, fragte er sie, warum sie krank sei.
"Die Nässe und die Feuchtigkeit hier haben mich tagelang ans Bett gefesselt", sagte Annette zu Mike. "Theo bringt uns immer frische Früchte und Kräuter aus dem Wald zum Essen."
Mike hatte Mitleid und bot Annette an, bei ihm einzuziehen. "Ich war einmal verheiratet, aber ich habe meine Frau früh an Tuberkulose verloren", erzählte er ihr. "Vielleicht wäre unsere Tochter jetzt in deinem Alter, wenn wir eine gehabt hätten.
Mike öffnete sich über seine verstorbene Frau, die er vor einigen Jahren verloren hatte. | Quelle: Pexels
Die freundlichen Worte des alten Mannes berührten Annette. "Ihr könnt so lange in meinem Haus bleiben, wie es nötig ist, und ich verspreche, dass ich euch helfen werde, eure Dokumente von deinem Mann zurückzubekommen", fügte er hinzu.
Die Frau war überwältigt, als sie ihre Tränen trocknete. Sie servierte Mike einen Teller Apfelkuchen, von dem er nie gedacht hätte, dass er so köstlich im Holzofen gebacken werden kann.
Wenig später knarrte die Tür und ein langer Schatten fiel auf den Boden. "Theo, mein Schatz! Sieh mal, wer uns gefunden hat!", rief Annette freudig. Aber Theo war starr vor Angst.
Die Tür knarrte auf, als Mike Theos Schatten auf dem Boden sah. | Quelle: Pexels
"Ist schon gut, Schatz. Er ist hier, um zu helfen", sagte Annette zu ihrem Sohn. Theo ging auf sie zu, und als er näher kam, sah Mike, wie dem Jungen die Tränen über die Wangen liefen.
Theo starrte Mike ungläubig an, lächelte und weinte gleichzeitig. Er wischte sich die Tränen ab und rief: "Bist du der Weihnachtsmann?"
Mike schaute auf seinen grünen Khakianzug und lachte sich kaputt. Er kräuselte seinen Schnurrbart und sagte: "Also, Kleiner... ich bin bestimmt nicht der Weihnachtsmann, den du von Weihnachtskarten und aus Zeichentrickfilmen kennst. Ich bin nur als sein Kobold angestellt, um denen gute Nachrichten zu bringen, deren Herz größer ist als ihre Wünsche!"
Theo verwechselte Mike mit dem Weihnachtsmann und kam weinend auf ihn zu. | Quelle: Pexels
Theo umarmte Mike und stellte sich Elfen, Rentiere, den Weihnachtsmann und den großen Mike vor, denn er war noch zu jung, um das zu verstehen.
Einige Tage später kam Mike mit zwei Männern, um Annette zu helfen, ihr Gepäck in den Minivan zu laden. An diesem Nachmittag fuhr er mit Mutter und Sohn durch den Wald in die Stadt, vorbei an ihrer alten Waldhütte.
"Mama, ich habe ganz vergessen, es dir zu erzählen. Vor ein paar Tagen bin ich diesem großen alten Mann begegnet. Er hat mich gejagt, und Gott sei Dank hat er mich nicht beim Stehlen seiner Äpfel erwischt. Onkel Mike, du siehst aus wie er", rief Theo vom Rücksitz des Jeeps.
Mike und Annette schauen sich an und lachen. "Tja, jetzt kann er dich nicht mehr beim Stehlen erwischen, mein Junge! Weil du nicht mehr stehlen musst!", rief Mike.
Mike nahm Annette und Theo mit in sein Haus in der Stadt. | Quelle: Unsplash
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Manchmal kann etwas Hilfe jemanden glücklicher machen und ihm helfen, seine Schwierigkeiten zu überwinden. Als Mike Annette und Theo im Wald fand, beschloss er, ihnen zu helfen. Er besuchte sie am nächsten Tag unter dem Vorwand, ihnen etwas zu essen zu bringen, aber nachdem er Annettes Geschichte gehört hatte, bot er ihr einen besseren Platz zum Leben und zur Heilung an.
- Hab keine Angst, jemandem zu vertrauen, der wirklich helfen will. Annette hatte Angst, als sie Mike in ihrem Haus sah. Aber später erkannte sie, dass er da war, um ihr zu helfen, und Mike gewann ihr Vertrauen, indem er sie bat, ihn als ihren Vater anzusehen.
Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, kannst du auch die über den Großvater des Bräutigams lesen, der die Hochzeit verhindern wollte, nachdem er das Kleid seiner verstorbenen Frau an der Braut gesehen hatte.
Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.