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Eine ältere Frau geht an einem Geschäft vorbei | Quelle: Shutterstock
Eine ältere Frau geht an einem Geschäft vorbei | Quelle: Shutterstock

Ältere Frau kündigt Job nach Streit mit Direktor, er steht einen Monat später vor ihrer Tür - Story des Tages

Maren Zimmermann
22. Apr. 2023
11:00

Eine 64-jährige Frau, die ihren verwaisten Enkel allein aufzieht, verliert nach einem heftigen Streit mit ihrem Chef ihren einzigen Job. Als sie dachte, es könne nicht mehr schlimmer kommen, steht ihr Ex-Chef mit einer Entschuldigung vor ihrer Tür.

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"Igitt, das ist lächerlich!" Die 64-jährige Wendy steckte an diesem Morgen in einem dichten Stau fest, während sie frustriert fluchte und hupte, während sie hinter dem Steuer ihres alten Mustangs saß. "Ich sitze hier schon seit 30 Minuten und habe mich keinen Zentimeter bewegt. Ich schwöre... die Autofahrer von heute haben ihre Menschlichkeit im Klo runtergespült... Niemand hält sein Auto an, um eine arme alte Frau vorbeizulassen."

"Hey, Glams, ganz ruhig... beruhige dich! Das ist nur der Verkehr, und das passiert ständig", sagte ihr Enkel, der 14-jährige Tyler, während er auf dem Rücksitz mit seinem Handy herumfuchtelte.

Aber nur Wendy kannte ihre Ängste an diesem Morgen. Ihre schlimmste Befürchtung war, dass ihr neuer Chef an diesem Tag ins Büro kam, und sie wollte nicht zu spät zur Arbeit kommen. Nicht, wenn sie eine Beförderung und eine kleine Gehaltserhöhung erwartete, um ihr Leben zu verbessern! Aber der Verkehr kooperierte nicht mit ihr, und die Autos vor ihr schienen sich im Schneckentempo zu bewegen, und Wendys Herz hatte bereits angefangen zu pochen...

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Je mehr Minuten verstrichen, desto größer wurde die Panik der Oma. Ihre verschwitzten Hände klebten am Lenkrad, während sie immer wieder auf die Uhr und die Ampel schaute.

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, beruhigte sich der Verkehr und Wendy atmete erleichtert auf. Sie trat auf das Gaspedal und raste zu Tylers Schule, wobei sie allen Kräften der Welt dafür dankte, dass sie es noch rechtzeitig geschafft hatte.

Doch als sie vor dem Schultor anhielten, merkte Wendy, dass ihr Ärger noch lange nicht vorbei war, als sie Tylers Klassenlehrerin auf sich zukommen sah.

"Ich verstehe, dass es schwierig ist, eine 'arbeitende' Oma zu sein... Aber das ist keine Entschuldigung dafür, zu spät ins Büro zu kommen."

"Oh Mann! Warum kommt deine Lehrerin hierher?" Wendy packte Tylers Hand, bevor er fliehen konnte. "Hast du wieder im Unterricht Mist gebaut? Sag mir nicht, dass du es warst, sonst werde ich zum Grinch!"

"Frau Lancaster, guten Morgen!", grüßte die Lehrerin. "Ich habe gerade nach Ihrer Telefonnummer im Register gesucht. Hätten Sie bitte fünf Minuten Zeit? Es gibt etwas sehr Wichtiges, das ich mit dir über Tyler besprechen möchte."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Wendy war bereits spät dran für ihr Büro. Sie wusste, dass ihr Tag zur Hölle werden würde, wenn sie nicht innerhalb von fünf Minuten in ihr Auto stieg und losfuhr.

Wie sich herausstellte, war Tyler in einen Streit mit seinem Klassenkameraden Billy geraten und hatte ihn verprügelt. Er weigerte sich, sich zu entschuldigen, weil er der Meinung war, dass er im Recht war, und Wendy kannte den ausgeprägten Gerechtigkeitssinn ihres Enkels.

Nachdem sie dieses Problem gelöst hatte, beschleunigte Wendy, raste an den vorausfahrenden Fahrzeugen vorbei und erreichte schließlich ihr Büro. Doch die Zeit auf der großen, runden Uhr, die vor der Lobby hing, traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Wendy hatte sich um 35 Minuten verspätet! Als sie eilig das Büro betrat, war es mucksmäuschenstill, was darauf hindeutete, dass ihr neuer Chef bereits eingetroffen war.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Wendy eilte zu ihrer Kabine und seufzte erleichtert, als sie ihren Tisch erreichte. Sie stellte ihre Handtasche auf den Schreibtisch und setzte sich hin, um sich in ihren Computer einzuloggen, aber bevor das System hochfahren konnte, meldete sich eine laute, einschüchternde Männerstimme von hinten.

"Frau Lancaster, können Sie bitte in mein Büro kommen?"

Wendy drehte sich um und spürte, wie ihr der Magen umkippte, als sie einen großen Mann mittleren Alters sah, der sie grimmig anstarrte. Auf den ersten Blick erkannte Wendy, dass es sich um den neuen Chef der Firma handelte, denn sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen.

"Ja, Sir!", antwortete sie, während sie dem Mann hinterher eilte.

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Wendy spürte, wie ihr Herz pochte, als sie die Tür aufschwang und im Büro ihres Chefs Platz nahm, wobei sie sich bemühte, ruhig zu bleiben. Selbst in dem klimatisierten Raum rannen ihr Schweißperlen über die Stirn und ihre Beine begannen zu zittern.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Guten Morgen, Frau Lancaster!", brach der Mann ihr Schweigen. "Ich bin Joseph McCoy, der neue Direktor der Firma."

"Schön, Sie kennenzulernen, Herr McCoy!" Wendy erhob sich von ihrem Stuhl für einen offiziellen Händedruck, aber ihr Chef erwiderte ihn nicht. Und sein strenger Kiefer machte deutlich, dass dies kein angenehmes Gespräch werden würde.

"Frau Lancaster, ich habe von dem ehemaligen Geschäftsführer dieser Firma Berichte über die Mitarbeiter erhalten und mir ist aufgefallen, dass Sie häufig zu spät zur Arbeit kommen. Können Sie mir erklären, warum?", fragte er in einem grimmigen und kalten Ton und kam ohne Umschweife zur Sache.

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Wendy versuchte, ihre Stimme ruhig zu halten, als sie von dem morgendlichen Verkehr und dem Treffen mit dem Lehrer ihres Enkels erzählte.

"Ich bringe ihn jeden Tag zur Schule und der Verkehr heutzutage, du weißt schon, Sir....", sagte sie. "Und heute gab es einige Probleme, die in seiner Schule geklärt werden mussten, also musste ich dabei sein, da ich sein einziger Vormund bin." Wendy ließ sich ihre Angst nicht anmerken und schloss mit einem Lächeln ab, in der Hoffnung, dass Herr McCoy sie verstehen und sie bitten würde, wieder an die Arbeit zu gehen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Zu ihrem Entsetzen grinste ihr Chef und schüttelte den Kopf. "Ich bin selbst ein alleinerziehender Vater, Frau Lancaster", sagte er.

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"Ich verstehe, dass es nicht einfach ist... Aber manchmal muss man seine Prioritäten richtig setzen und gewisse Opfer bringen, wenn man erfolgreich sein will. Frau Lancaster, ich glaube, du nimmst deinen Job nicht ernst!", fügte Herr McCoy hinzu.

"Aber es ist nicht so einfach, eine arbeitende Großmutter für einen Teenager zu sein. Und die Kinder heutzutage, besonders die Teenager! Sie machen so viel 'lustiges' Zeug, und als verantwortungsbewusste Erwachsene ist es unsere Pflicht, sie ständig im Auge zu behalten, um sie zu schützen. Ich bin nicht irgendeine Großmutter ... ich bin die einzige Vormünderin meines Enkels, und ich trage die Verantwortung für ihn. Ich tue mein Bestes und werde ab jetzt immer pünktlich im Büro erscheinen", antwortete Wendy mutig.

Aber zu ihrer Enttäuschung war ihr Chef alles andere als überzeugt. Außerdem konnte er die Tatsache nicht verdauen, dass eine ältere Angestellte die Frechheit besaß, sich zu wehren und ihre Stimme zu erheben, wenn sie zu spät zur Arbeit kam.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Frau Lancaster, ich verstehe, dass es schwierig sein kann, eine 'arbeitende' Oma zu sein. Aber das ist keine Entschuldigung dafür, zu spät ins Büro zu kommen... Du hättest nicht in dieser Firma anfangen sollen, wenn du nicht bereit warst, pünktlich zu sein. Du hättest zu Hause bleiben und dich um deinen Enkel kümmern sollen!"

"Frau Lancaster, ich fürchte, wir müssen Sie entlassen....", sagte Herr McCoy nach einer langen Pause, und seine Worte trafen Wendy wie eine schallende Ohrfeige.

Sie hatte jahrelang hart für diesen Job gearbeitet. Und jetzt war alles vorbei. Aber was sie noch mehr schmerzte, war, dass sie nicht die einzige war, die zu spät zur Arbeit kam. Es gab noch mehr Angestellte, die alles andere als perfekt waren. Aber Herr McCoy hatte an diesem Tag nur sie gefeuert, um allen Angestellten zu zeigen, wozu er fähig war, und das machte sie ganz krank im Magen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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"Gut, dann feuert mich doch... das ist alles, was ihr Chefs tun könnt, um das Leben von uns einfachen Arbeitern und Arbeiterinnen unglücklich zu machen. Und wisst ihr was? Ich kündige, wenn ihr das wollt", schimpfte Wendy und fühlte sich ungerecht behandelt, als sie ihre Abfindung abholte und aus dem Büro marschierte.

Sie verbrachte fast den halben Tag damit, im Internet nach Jobs zu suchen, und fuhr dann die vertraute Strecke zu Tylers Schule.

"Wenigstens kann ich heute meinen Enkel pünktlich abholen... Danke, Herr McCoy, dass Sie mich rausgeschmissen haben!", war sie frustriert.

Der Verlust ihres Broterwerbs erschien ihr wie ein tiefer, böser Einschnitt, denn sie wusste, dass es für eine 64-jährige entlassene Buchhalterin nicht so einfach sein würde, so schnell einen neuen Job zu finden. Wendy wusste, dass sie Herrn McCoy nie verzeihen konnte, dass er sie entlassen hatte, aber gleichzeitig hatte sie das Gefühl, dass sie den Anforderungen ihres Jobs nicht gerecht geworden war.

Seit Wendy sein Vormund wurde, nachdem er seine Eltern bei einem Autounfall verloren hatte, war ihr Leben eine Achterbahnfahrt mit vielen Höhen und Tiefen.

Wenn es um ihren Job und ihren Enkel ging, hatte sie sich immer für Tyler entschieden. Er war ihr Ein und Alles, und sie tat immer ihr Bestes, um seine Eltern zu ersetzen. Das einzige Problem war sein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit. Tyler geriet in unnötige Schlägereien, meist wenn er für andere eintrat, und das brachte ihn manchmal in Schwierigkeiten. Und Wendy wurde oft gerufen, um die Dinge zu klären.

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"Heyo, Glams! Wassup... du bist früh dran heute!" rief Tyler, als er ins Auto kletterte. "Ist alles in Ordnung? Du siehst aufgeregt aus... Hat dir jemand in deinem Büro einen Antrag gemacht?!"

Tylers Lächeln verblasste, als seine Oma ihm erzählte, dass sie gefeuert wurde, weil sie zu spät zur Arbeit kam und sich bald einen neuen Job suchen musste.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pixabay

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"Ist es wegen mir passiert?", fragte er und sah besorgt und verärgert aus.

Wendy schüttelte ihren Kopf und zwang sich zu einem Lächeln. "Nein, Süße... Sei nicht so streng mit dir... Es war nicht deine Schuld. Ich bin nicht die beste Angestellte, das ist alles! Viele Eltern jonglieren so gut zwischen Arbeit und Kindern. Ich bin einfach in Verzug geraten... Ich schätze, ich werde zu alt!"

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Tyler war immer noch verärgert, und Wendy gefiel sein Gesichtsausdruck nicht.

"Was ist denn mit dem Jungen passiert, den du in der Klasse verprügelt hast? Warum hast du ihn angegriffen?", wechselte sie das Thema.

"Dieser Schurke! Weißt du, was er getan hat, Glam? Er hat das neue Mädchen in der Klasse schikaniert... Sie fing an zu weinen, als er ihr eine Haarsträhne aus dem Pferdeschwanz schnitt. Und er schüttete Wasser auf ihren Stuhl, bevor sie sich setzen konnte... Die ganze Klasse fing an, sie zu hänseln, als sie mit einem nassen Rock aufstand. Ich musste diesem Rüpel zeigen, was richtiges Fisten ist! Also verpasste ich ihm einen Schlag ins Gesicht, und seine Nase begann zu bluten wie Tomatenketchup!"

"Oh Mann! Hast du dich in das Mädchen verliebt oder was?" Wendy neckte Tyler und versuchte, die Stimmung aufzulockern.

"Ach, komm schon, Glams... sie ist nur meine Freundin", verdreht Tyler die Augen. "Ich wollte ihr nur helfen! Außerdem ist sie nicht mein Typ!"

"Süßer, ich verstehe, warum du es getan hast. Aber Gewalt ist nicht die Lösung. Du hättest die Sache deinem Klassenlehrer oder sogar dem Direktor melden können. Du bist nicht Gott oder der Richter, um das Gesetz in deine eigenen Hände zu nehmen."

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"Es tut mir leid, Glam! Ich wollte Billy nur zeigen, wo sein Platz ist. Ich verspreche, es nie wieder zu tun... Kannst du jetzt bitte lächeln, denn du siehst hässlich aus, wenn du die Stirn runzelst?"

Wendy täuschte ein Lächeln vor, aber tief in ihrem Innern wurde ihr langsam schwindlig, weil sie sich Sorgen machte, wie sie ihrem Enkel eine vielversprechende Zukunft ohne Job ermöglichen sollte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Ein Monat verging, und Wendy begann als Kassiererin in einem Supermarkt zu arbeiten. Der Job, den sie bekam, war jedoch viel anspruchsvoller, und sie war erschöpft von der erhöhten Arbeitsbelastung.

Eine Welle der Nostalgie überkam sie, als sie sich an ihre alte Arbeit erinnerte und begriff, wie viel sie verloren hatte. Eines Tages, als sie nach dem Mittagessen gerade anfing, Bestellungen für Kunden aufzugeben, klingelte ihr Telefon in der Tasche ihres Mantels.

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"Wessen Nummer ist das?", dachte sie, als sie den Anruf von einer unbekannten Nummer entgegennahm, und die Stimme am anderen Ende ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.

"Frau Lancaster, hier ist Inspektor Dan... kannst du bitte sofort aufs Revier kommen?"

Wendys Herz begann zu pochen, als sie mit dem Marktleiter sprach und zur Wache eilte. Als sie dort ankam, war sie überrascht, Tyler und ein Mädchen bei ihm zu sehen. Sie saßen auf der Bank und sahen erschrocken aus.

"Tyler, was machst du hier, und wer ist sie?" Wendy lief zu ihrem Enkel.

"Glam, das ist Molly... meine Freundin, von der ich dir erzählt habe."

"Na gut, aber was macht ihr beide hier?"

Kaum hatte Wendy begriffen, was los war, teilte ihr der Inspektor mit, dass jemand eine Anzeige gegen ihren Enkel und das Mädchen wegen unerlaubten Betretens einer verlassenen Fabrik erstattet hatte.

"Tyler, warum hast du sie dorthin gebracht?" Wendy wandte sich wütend an ihren Enkel und verlangte eine Erklärung.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pixabay

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"Es war nicht seine Schuld... Ich habe ihn angerufen", unterbrach Molly.

"Du hast meinen Enkel in eine verlassene Fabrik gerufen? Warum hast du das getan, Kind?" Wendy wurde wütend, und Molly brach plötzlich in Tränen aus.

Wie sich herausstellte, war sie ein verwöhntes Teenager-Mädchen, das eine schlechte Entscheidung getroffen hatte, um mit ein paar zwielichtigen Jungs aus ihrer Schule abzuhängen. An diesem Nachmittag begleitete sie sie zu einer verlassenen Fabrik in der Nähe und wettete, wer von ihnen den Ort allein erkunden würde.

Aber es kam noch schlimmer, als die Jungs Molly einen grausamen Streich spielten, sie in der gruseligen alten Fabrik einsperrten und dann flohen. Da erinnerte sie sich an ihren Klassenkameraden Tyler, der sich einst für sie eingesetzt hatte und ihr zu Hilfe gekommen war.

"Aber warum hast du nicht stattdessen deine Eltern angerufen?" mischte sich Wendy ein, als die Rose auf Mollys Wangen blass wurde.

"Mein Vater war immer auf der Arbeit beschäftigt und ich wusste, dass er nicht kommen würde und stattdessen die Polizei rufen würde... Also habe ich einfach einen besseren Weg gefunden."

"Okay, aber du hättest auch deine Mutter anrufen können", sagte Wendy.

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"Ich habe keine Mutter... sie starb, als ich geboren wurde", fügte das Mädchen hinzu, als Wendys Wut verblasste.

Schließlich überzeugte Wendy den Wachmann, der ihren Enkel und Molly wegen unbefugten Betretens der Fabrik angezeigt hatte, die Anzeige zurückzuziehen. Die Akte wurde zu ihren Gunsten geschlossen, und gerade als sie mit den Kindern den Bahnhof verließ, erlebte sie einen weiteren großen Schock.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Frau Lancaster! Sind Sie das?" Herr McCoy erschrak, als er Wendy aus dem Bahnhof treten sah.

"Herr McCoy! Was machen Sie denn hier?", keuchte sie. Und bevor sie begreifen konnte, was ihr Ex-Boss dort machte, ging Molly leise an ihr vorbei und umarmte ihn.

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"Es tut mir leid, Papa. Es wird nicht wieder vorkommen", weinte sie, während Wendys Augen groß wurden. Zu ihrer Überraschung war Mollys Vater niemand anderes als ihr ehemaliger Chef, der sie gefeuert und ihr eine Predigt über Erziehung gehalten hatte.

"Du musst deine Prioritäten richtig setzen und gewisse Opfer bringen, wenn du erfolgreich sein willst!", sagte sie ihm und erinnerte ihn an seine eigenen Worte.

"Und weißt du was? Ich würde lieber gewisse Opfer bringen und ein paar Mal zu spät zur Arbeit kommen, als meine eigene Tochter zu opfern", verspottete Wendy ihn und ging davon. Sie konnte es sich nicht verkneifen, ihm einen Seitenhieb zu verpassen und hielt ihren Enkel mit einem Glitzern des Stolzes in den Augen fest.

Als Wendys Auto auf der Straße verschwand, blieb Herr McCoy wie erstarrt auf der Stelle stehen und versuchte, die Situation zu verarbeiten. Währenddessen fuhr Wendy fröhlich nach Hause und lächelte dabei breit.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pixabay

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"Ist er der Typ, der dich gefeuert hat, Glam?" fragte Tyler sie. "Hätte ich das gewusst, hätte ich Molly nie geholfen. Ihr Vater war so gemein zu dir, und ich habe die Tochter dieses Perversen gerettet."

"Nein, was du getan hast, war richtig. Man muss sich für andere einsetzen und ihnen helfen, wenn man kann. Ich bin wirklich stolz auf das, was du getan hast! Und denk immer daran: Folge deinem Herzen und sei fair, auch wenn andere unfair zu dir sind, denn das Gute kommt zu den guten Menschen!"

Wendy war froh, dass die Sache gut ausgegangen war und schlief in dieser Nacht sehr friedlich. Doch am nächsten Morgen erlebte sie eine weitere tolle Überraschung.

Es klingelte an der Tür, und als Wendy die Tür öffnete, traute sie ihren Augen nicht. Herr McCoy stand vor ihrer Tür und hielt einen Strauß weißer Rosen in der Hand. Mit diesem Besuch hatte sie nicht gerechnet.

"Wollen Sie mich nicht hereinbitten, Frau Lancaster? Igitt! Ihr Haus ist ziemlich weit von meinem Büro entfernt... Und der Verkehr war der Wahnsinn!" Daraufhin entschuldigte sich Herr McCoy bei ihr und verriet, dass es seine zweitwichtigste Aufgabe sei, ein alleinerziehender Vater zu sein.

"Aber ich habe als Vater immer versagt, Frau Lancaster! Ich dachte, ich würde meine Tochter gut kennen, aber ich habe mich geirrt. Ich muss noch hart daran arbeiten, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dazu zu bringen, mich wie einen Freund und nicht nur wie einen Vater zu behandeln. Und weißt du was? Du solltest wirklich stolz auf dich sein, weil du so einen wunderbaren Jungen alleine großgezogen hast."

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Diese Worte freuten Wendy und es fühlte sich an, als würde ihr eine Last vom Herzen fallen. Aber das war nichts im Vergleich zu dem süßen Schock, der sie erschütterte, als Herr McCoy sie bat, wieder als Teilzeitbuchhalterin in der Firma einzusteigen, um noch besser bezahlt zu werden.

"Ich hoffe, das verschafft dir genug Zeit, um die Arbeit und deinen Enkel unter einen Hut zu bringen", kicherte Herr McCoy, während Wendy Freudentränen vergoss und ihm heißen Ingwertee und Zimtschnecken servierte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pixabay

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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Urteile nie über jemanden, den du für zu großartig hältst, denn du kannst nie wissen, wie das Schicksal umschlagen und dich an seine Stelle setzen könnte. Herr McCoy feuerte Wendy, weil sie zu spät zur Arbeit kam, und prahlte damit, wie er Elternschaft und Arbeit unter einen Hut brachte. Doch das Schicksal versetzte ihm einen gewaltigen Schlag, als er zur Polizei gehen musste, um seine Tochter nach Hause zu bringen, nachdem jemand Anzeige gegen sie erstattet hatte, weil sie eine verlassene Fabrik betreten hatte.
  • Du brauchst keine Muskeln, um zu zeigen, dass du stark bist. Alles, was du brauchst, ist ein mutiges Herz und die Bereitschaft zu helfen. Obwohl er erst 14 Jahre alt ist, hat sich Tyler immer für andere und für Gerechtigkeit eingesetzt. Er hat sich nicht nur gegen den Tyrannen seiner Freundin Molly gewehrt, sondern sich auch ganz allein in die verlassene Fabrik gewagt, um sie aus dem verschlossenen Raum zu holen.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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