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Jahre nach dem Tod ihrer Eltern entdeckt ein kleines Mädchen, dass ihre Adoptivmutter tatsächlich ihre leibliche Mutter ist – Story des Tages

Frida Kastner
15. Apr. 2022
13:20

Karina war nach dem Tod ihrer Eltern im Waisenhaus aufgewachsen und als sie acht war, nahmen Betty und Alex sie als Pflegekind auf. Doch nachdem sie einen Streit zwischen ihnen mit anhörte, entdeckte Karina ein schockierendes Foto. Als sie Betty damit konfrontierte, enthüllte die Frau eine erstaunliche Wahrheit.

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Karina war nervös und ging rasch die Sachen durch. Ihre Ohren waren auf jedes Geräusch fokussiert, aber ihre Augen und Hände wühlten sich schnell durch Bettys Sachen. Sie schnüffelte nach etwas. Doch die 8-Jährige hatte keine Ahnung, was oder warum sie spürte, dass etwas hier das erklären würde, was sie am Abend zuvor gehört hatte.

Ihre Adoptiveltern Betty und Alex waren nett, aber Alex hatte schreckliche Launen. Er mochte Karina nicht besonders und das junge Mädchen nahm an, dass er der Pflegeelternschaft nur zugestimmt hatte, weil Betty gebettelt hatte.

Nach Jahre im Kinderheim wurde Karina Bettys und Alex‘ Pflegekind. | Quelle: Shutterstock

Nach Jahre im Kinderheim wurde Karina Bettys und Alex‘ Pflegekind. | Quelle: Shutterstock

Am vergangenen Abend jedoch hatte Karina eine ihrer angespannten Unterhaltungen belauscht und Alex hatte etwas Seltsames gesagt. "Ich verstehen nicht, warum du für sie zurückgekommen bist", hatte er gesagt und die Worte spukten Karina seither im Kopf herum.

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Was meinte er mit "für sie zurück"? So weit sie wusste hatte Betty sie im Waisenhaus das erste Mal gesehen und nach einer Weile beschlossen, sie zu adoptieren.

Karinas Eltern waren in einem schrecklichen Autounfall gestorben, als sie zwei Jahre alt war und die folgenden Jahre hatte sie im Waisenhaus verbracht. Als sie elf wurde, war eine liebliche Frau, Betty, zum Waisenhaus gekommen und, nachdem sie Karina mehrere Male getroffen hatte, hatte sie beschlossen, ihre Pflegemutter zu werden. Zumindest war das die Geschichte, die Karina kannte.

Einige Monate waren vergangen und Karina hatte miterlebt, wie oft Betty und Alex stritten, vor allem über sie. Einmal dachte das Mädchen, sie würden sie zurückbringen, aber Betty ließ das nie zu. Sie verteidigte sie immer vor Alex und Karina war froh, dass jemand auf ihrer Seite war. Ihre Pflegemutter war großartig.

Eines von Bettys Bildern stach heraus. | Quelle: Pexels

Eines von Bettys Bildern stach heraus. | Quelle: Pexels

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Doch auch mit nur 8 Jahren wusste sie, dass Alex‘ Worte etwas bedeuteten. Ihre Intuition hatte ihr gesagt, in Bettys Sachen zu wühlen, aber sie wusste nicht, wonach sie suchte und musste sich beeilen, weil Betty bald vom Einkaufen zurückkehren würde.

Plötzlich stach ihr ein Foto ins Auge. Es erinnerte sie an ein Foto, das sie vor Jahren von den netten Damen im Waisenhaus bekommen hatte. Es zeigte ihre Eltern und daneben stand eine lächelnde Betty. In einer Ecke stand das Datum, es lag weit vor Karinas Geburt.

"Was ist hier los? Kannte Betty meine Eltern?", flüsterte Karina zu sich selbst.

"Karina!", Bettys Stimme schallte durch das Haus. Karina war so vertieft in das Foto gewesen, dass sie das Auto nicht gehört hatte und auch nicht das Klimpern der Schlüssel. "Karina!"

Doch jetzt war ihr egal, ob sie erwischt würde oder nicht. Sie musste Betty damit konfrontieren und die Wahrheit direkt von der Quelle hören.

Karina forderte eine Erklärung. | Quelle: Pexels

Karina forderte eine Erklärung. | Quelle: Pexels

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"Oh, Spätzchen, was machst du den in meinem Zimmer?", fragte Betty, als sie im Flur sah, wie Karina aus dem großen Schlafzimmer kam.

"Was ist das hier?", forderte Karina und hielt das Foto mit geschürzten Lippen der Frau hin, die nach und nach wie eine Mutter für sie geworden war.

"Hast du in meinen Sachen geschnüffelt?", wich Betty aus und stemmte die Hände in die Hüften.

"Warum bist du auf einem Foto mit meinen Eltern? Ich kenne sie. Jahrelang habe ich ihre Gesichter in einem Foto angestarrt. Aber auf diesem bist auch du. Kanntest du meine Eltern? Hast du mich deshalb gefunden?", schoss Karina und die Tränen füllten ihr die Augen.

Betty beschloss, ihr die Wahrheit zu sagen. | Quelle: Pexels

Betty beschloss, ihr die Wahrheit zu sagen. | Quelle: Pexels

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"Spätzchen, es ist eine komplizierte Geschichte", fuhr Betty fort und wollte das Thema vermeiden.

"Bitte!", flehte das kleine Mädchen, während die Tränen aus seinen Augen kullerten.

"Gut, Liebling. Ich erzähle dir die Wahrheit. Es tut mir leid, dass ich sie vor dir verheimlicht habe", begann sie, "Es ist so.. ich kannte deine Eltern tatsächlich. Wir waren lange befreundet, als ich... schwanger wurde. Ich habe ihnen mein Baby gegeben."

"Schwanger?"

"Ich hatte ein Baby im Bauch", erklärte Betty.

"Was?", fragte Karina verständnislos. "Du bist meine Mama?"

"Ich habe dich damals nicht großgezogen, Schatz. Ich hatte kein Geld und keinen Uniabschluss. Ich hatte nichts. Im Gegensatz zu deinen Eltern und sie wollten unbedingt ein Kind. Es war damals die beste Wahl", erzählte Betty weiter, kniete sich vor Karina und hielt ihre Arme fest. "Bitte, versteh."

"Und dann sind meine Eltern gestorben", stellte das junge Mädchen fest und schaute ihre leibliche Mutter mit traurigen Augen an.

Sie hatte Alex für die finanzielle Sicherheit geheiratet. | Quelle: Pexels

Sie hatte Alex für die finanzielle Sicherheit geheiratet. | Quelle: Pexels

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"Ja. Sie sind so früh gestorben und es war ganz schlimm. Aber ich hatte mein Leben noch immer nicht im Griff. Ich versprach, dich zu holen, sobald alles geregelt war. Deshalb habe ich Alex geheiratet, Spatz. Er ist reich und ich habe nach dir gesucht, sobald ich konnte", beendete Betty ihre Erklärung der ganzen Wahrheit.

Karina nickte, dankbar, dass sie nun alles wusste. Sie war aufgeregt, dass Betty keine Fremde war, aber etwas anderes ging ihr durch den Kopf. "Aber dein Mann ist nicht mein Papa?", fragte sie.

"Nein, Liebling, ist er nicht", erwiderte Betty.

"Er mag mich nicht."

"Natürlich tut er das."

"Ich weiß, dass er mich nicht mag. Ich habe ihn gehört", erklärte Karina.

Betty nickte und blickte ihre Tochter nachdenklich an. "Keine Sorge, du musst dir nie wieder seinetwegen Sorgen machen. Und du wirst nie wieder allein sein. Ich bin hier. Ich bin hier", sagte sie, schlang die Arme um Karina und umarmte sie fest.

Sie lebten glücklich ohne irgendjemanden sonst. | Quelle: Pexels

Sie lebten glücklich ohne irgendjemanden sonst. | Quelle: Pexels

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Betty fühlte sich furchtbar, dass Karina Alex‘ Einstellung bemerkt hatte und sie hatte es satt. Sie würde ihre Tochter keinem weiteren Herzschmerz und keiner Vernachlässigung aussetzen. Nun, da sie einen tollen Job hatte, brauchte sie Alex‘ Geld nicht mehr. Es war Zeit, zu gehen. Es dauerte einige Monate, alles zu arrangieren, aber Betty verschwand eines Tages mit Karina und blickte nie mehr zurück.

Alex machte keine Anstalten, zu protestieren. Sie hatten keine rechtlichen Probleme, weil sich herausstellte, dass Betty und Alex nie Karinas Pflegeeltern gewesen waren. Betty hatte das Kind mitgenommen, nachdem sie bekannt gegeben hatte, dass es ihre leibliche Tochter war. Deshalb war es so schnell gegangen.

Einige Monate nach ihrem Auszug wurde Betty befördert und musste sich nie wieder Sorgen um Geld machen. Sie zog Karina voller Liebe und Unterstützung auf.

Was können wir von dieser Geschichte lernen?

  • Adoption kann eine gute Option sein. Betty gab ihren Freunden ihr Baby, weil sie glaubte, es nicht unabhängig aufziehen zu können. Es war damals die richtige Wahl.
  • Beschütze deine Kinder vor schlechten Partner*innen. Wenn du siehst, wie dein*e Partner*in dein Kind vernachlässigt oder schlimmeres, du musst sie an erster Stelle beschützen. Sie sind deine Priorität.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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