Fernsehschauspielerin verliebt sich in einen Obdachlosen, erstaunt alle – Story des Tages
Ein Filmstar fand sich auf seinem Date mit einem obdachlosen Mann wieder, während sie in Frankreich Urlaub machte und ihr Treffen veränderte das Leben des armen Mannes.
Samira war gerade 39 geworden und hatte, was man wohl eine Identitätskrise nennt. Sie lebte in Berlin und war als Schauspielerin für ihre Fernsehrollen bekannt.
Sie hatte allen Erfolg, den sie sich wünschen konnte, doch tief in sich, hinter all dem Glamour und dem Luxus, den das Leben als Promi mit sich brachte, war sie einsam.
Ein Obdachloser kam während ihres Urlaubs in Paris auf Samira zu. | Quelle: Shutterstock
Sie war schon jung ins Showgeschäft eingestiegen. Ihre Eltern waren auch Schauspieler und stupsten sie in dieselbe Richtung, weil man, laut ihrem Vater, "gutes Geld" verdienen könne.
Samira hatte Talent, doch sie sehnte sich nach echten Beziehungen zu echten Menschen. Die Menschen um sie herum waren meist Schmeichler, die ihre eigene, hinterhältige Agenda hatten.
Sie wollten von ihr profitieren oder sie als Sprungbrett für ihre eigene Karriere benutzen. Sie hatte früh gelernt, alle Menschen eine Armlänge von sich fernzuhalten, aber dadurch fühlte sie sich ständig distanziert.
Nun, da sie auf die 40 zuging, fing sie an, tiefer über ihr Leben nachzudenken und wie sie es verbessern konnte. Zu diesem Zwecke beschloss sie, nach Paris zu reisen, um dort Urlaub zu machen.
Als sie auf die 40 zuging, began Samira, mehr über ihr Leben nachzudenken und wollte es verbessern. | Quelle: Pexels
Sie besaß eine wunderschöne Villa in einer ruhigen Nachbarschaft, wo sie gerne blieb, wenn sie sich vom Rummel der Stadt zurückziehen wollte. Ihre Tage in Paris waren erfüllt von Frieden und Komfort, auch wenn es etwas nervig war, dass Samira überall turtelnde Paare sah.
"Sie nennen es nicht umsonst die Stadt der Liebe", sagte ein Marktverkäufer einmal, nachdem sie sich beschwert hatte, wieviel Romantik in der Luft hing.
"Du kaufst dir besser eine Maske, wenn du dich nicht mit Liebe anstecken willst", schlug der Mann vor.
"Vielleicht besorgt sie sich direkt eigene Luft, wenn sie schon dabei ist, denn die Liebe ist überall", klinkte sich die Frau des Verkäufers ein und drückte ihrem Schatz einen dicken Schmatz auf den bärtigen Mund.
Samira ging unglücklich. In Wahrheit sehnte sie sich nach jemandem, der sie für ihre Persönlichkeit liebte. Ihr Reichtum machte das jedoch schwer. Die Kerle, die davon nicht verführt waren, waren abgeschreckt. "Typisch mein Pech", sagte Samira sich immer.
Samira wollte für ihre Person geliebt werden, doch das stellte sich ihres Reichtums wegen als schwierig heraus. | Quelle: Pexels
An einem Tag ging sie in den Park nahe ihres Hauses, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Es war eine ihrer liebsten Beschäftigungen und bereitete ihr große Freude.
Als sie dort ankam, setzte sie sich auf eine Bank, von der aus sie den Sonnenuntergang am besten sehen konnte. Während sie wartete, knabberte sie an einem knusprigen Baguette und schaute den verliebten Pärchen zu, die um sie herum spazierten.
Sie tragträumte über ihren eigenen Partner, doch ein Obdachloser, der auf sie zukam, riss sie aus ihrer Schwärmerei. Er roch furchtbar und seine Kleidung war zerrissen.
Er sah unterernährt auf und sein Gesicht wirkte abgenutzt, so übersät war es mit dreckigem Bartwuchs. Eine Reihe von Gefühlen gingen ihr durch den Kopf, als der Mann sich langsam näherte.
Samira tagträumte von einem wahren Liebhaber, al sein Obdachloser auf sie zu kam. | Quelle: Pexels
Er wird nach einem Autogramm fragen, dachte Samira. Nein, das war Unsinn, er will mich wahrscheinlich ausrauben.. Nein, das ist auch Quatsch. Das würde er nicht so offen tun.
Als der Mann bei ihr war, fragte er auf Französisch nach der Uhrzeit, doch sie bedeutete ihm mit Gesten, dass sie die Sprache nicht sprach.
Stell dir ihren Schock vor, als der Obdachlose in flüssiges Deutsch wechselte. Er bemerkte, wie ihr der Mund offen stand und machte einen Witz darüber. Plötzlich war das Eis gebrochen.
Während der ersten Minuten fühlte sie sich noch unsicher mit dem Obdachlosen, doch bald darauf entspannte sie sich und sie hatten eine tiefergehende Unterhaltung – etwas, nach dem Samira sich Monate lang gesehnt hatte.
Samira hatte eine aufrichtige Unterhaltung mit Jean — etwas, nach dem sie sich seit Monaten gesehnt hatte- | Quelle: Pexels
Sie lachte laut, als sie darüber nachdachte, wie absurd es war, dass die einzige Person, die ihr zuhören wollte, ein müffelnder Mann war, der keine Ahnung hatte, wer sie war.
"Was?", fragte er und seine Augen warfen heitere Falten, als er ihre fröhliche Stimmung spiegelte.
Samira bemerkte nebenbei, dass der Obdachlose – der sich als Jean vorgestellt hatte – ein schönes Gesicht hatte. Seine hohen Wangenknochen betonten die blauen Augen, die sie mit ihrer Intensität fesselten.
Als sie sich zum Gehen aufmachte, bat er sie, sie in drei Tagen an demselben Ort wiederzutreffen, doch sie wischte die Bitte fort. Sie plante nicht, ihn noch einmal zu sehen. Doch sie konnte seine Augen und seinen intelligenten Blick nicht vergessen.
Samira plante nicht, Jean wiederzusehen, konnte jedoch seine Augen und seinen intelligenten Blick nicht vergessen. | Quelle: Pexels
Drei Tage darauf beschloss sie, an der Bank vorbeizulaufen, wo sie sich getroffen hatten. Zu seiner Überraschung saß er bereits mit einem frisch gepflückten Strauß Rosen auf der Bank.
Sie sprachen bis tief in den Abend hinein über seichte und intime, persönliche Themen, zum Beispiel, wie Jean auf der Straße gelandet war. "Ich war noch sehr jung. Es ist eine lange Geschichte, mit der ich dich lieber nicht langweilen will", sagte er Samira.
"Komm schon, ich möchte es gerne wissen", beharrte sie und merkte nicht, wie seltsam die Passanten sie anstarrten.
Sie und der Obdachlose standen in starkem Kontrast zu einander; sie trug saubere und teure Kleidung, er hingegen zerfranste Lumpen. Niemand kam ihnen näher, doch sie beobachteten die beiden und erwarteten, dass sie jeden Moment um Hilfe schreien würde, weil er sie belästigt oder bestohlen hatte – nichts davon geschah.
Die beiden unterhielten sich einfach weiter. Jean knickte schließlich ein und erzählte er, wie seine Familie nach Frankreich gezogen war, um eine Firma zu gründen, als er 10 gewesen war. Die Firma war ein Erfolg, doch die Kollegen betrugen seinen Vater und sie verloren alles, bis auf ihr Leben.
Sein Vater erholte sich nie von dem Betrug und seine Mutter verzieh ihm nie. Schließlich starben sie beide an Herzinfarkten und Jean hatte nichts mehr. Man warf ihn auf die Straße, wo er erst als Teenager und dann als Erwachsener lebte.
"Warum bist du aus der Straße geblieben?", fragte Samira, "hast du in Deutschland keine Familie mehr?"
"Ich habe einfach nie darüber nachgedacht", antwortete er. "Und das Leben hier ist vorhersehbar. Der Gedanke, irgendwo anders zu sein, macht mir Angst."
Samira und Jean sprachen den ganzen Abend über heitere und tiefergehende, intime Themen. | Quelle: Pexels
Seine Worte machten Samira traurig, weil sie ihn mochte. "Ich hoffe, du änderst deine Meinung" sagte sie zum Abschied. "Es gibt so vieles, was du sein und tun könntest." Sie gab ihm ihre Telefonnummer und fuhr am kommenden Tag nach Berlin zurück.
Monate später, als Samira 40 wurde, erhielt sie einen Anruf einer unbekannten Nummer. Es war Jean. Er gratulierte ihr und fragte, ob sie sich mit ihm treffen wolle. Er war nach Deutschland gereist, um seine Familie zu besuchen und wollte sie treffen.
Samira musste nicht zweimal nachdenken. Als sie sich endlich trafen, war sie überrascht über sein verändertes Aussehen. Er sah sauber aus, der Bart war weg und er trug neue Kleidung, die seine Augenfarbe betonten.
Er gestand ihr, dass ihre letzten Worte ihm im Kopf herumgespukt hatten und er sich einen Job gesucht hatte, um etwas aus sich zu machen.
Samira war gerührt von seinen Mühen und versprach, ihm mit ihren Möglichkeiten zu helfen. Sie hatte sich in ihn verliebt und war froh, dass sie endlich ihren eigenen Traumprinzen gefunden hatte. Sie heirateten ein Jahr später und sie adoptierten Kinder, die sie gemeinsam großzogen.
Samira und Jean heirateten ein Jahr darauf und sie adoptierten Kinder, die sie gemeinsam großzogen. | Quelle: Pexels
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Übernimm Verantwortung für dich selbst. Nach dem Tod von Jeans Eltern verfiel er einem ziellosen Lebensstil auf der Straße und ohne Hilfe von außen blieb er in diesem Zyklus, bis er erwachsen war. Erst, als er Samira traf, erkannte er, dass er sich um sich selbst kümmern musste.
- Risiken machen das Leben lebenswert. Nichts wäre zwischen ihnen geschehen, wenn Samira und Jean sich nicht ein zweites Mal getroffen hätten. Das Risiko bestand, dass Jean Schlimmes geplant hatte, doch sie kam trotzdem. Ihr Mut und ihr Glauben wurden belohnt, weil sie endlich eine Person fand, der sie trauen konnte.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.