Wendy spricht über letzte Tage und Kämpfe ihres geliebten Hundes, der eingeschläfert wurde
Haustiere gehören zur Familie, das gilt für die meisten Haustierbesitzer*innen. Aber wie ist es, wenn eines verstirbt und man um das Familienmitglied trauert? Eine Engländerin musste dies durchmachen und wünscht sich mehr Verständnis.
Wendy O’Grady ist eine 47-jährige Engländerin, die mit ihrem Ehemann Mike in Surrey in England wohnt. Die beiden hatten jahrelang versucht, Kinder zu bekommen.
Nach zehn Fehlgeburten jedoch mussten sie akzeptieren, dass die beiden wohl keinen Nachwuchs bekommen konnten – zumindest keinen menschlichen. Mike hatte eine Idee.
Er brachte einen 9-Monate alten Labrador nach Hause. Der kleine Zac war schokoladenbraun und stahl seiner neuen Mami sogleich das Herz, sagte sie: "Im ersten Moment, als ich ihn sah, wie er auf dem Rücksitz des Autos saß, war ich sofort in seinen lieben Charakter verliebt."
Der kleine Vierbeiner wurde rasch zum Mittelpunkt des Lebens des Ehepaars. Sie nahmen ihn überall mit hin und er wurde zum Baby der beiden.
Ein Labrador wartet im Auto auf die Besitzer. | Quelle: Getty Images
Später adoptierten sie noch einen weiteren Hund und Zac gewann ein Geschwisterkind dazu. 2012 jedoch musste die Familie schwere Nachrichten verkraften: Zac hatte Krebs.
Seine Wirbelsäule war betroffen, sodass er rasch nicht mehr laufen konnte. Das Paar schlief mit ihm im Erdgeschoss, aber sein Zustand verschlechterte sich trotz der Medikamente. Er konnte nicht mehr einhalten und nicht mehr aufstehen.
Schweren Herzens beschlossen seine Menscheneltern, dass Zac eingeschläfert werden musste. Sie begleiteten ihn zum Tierarzt, auch der zweite Hund Purdy war mit dabei.
"Wir waren mit ihm beim Tierarzt, als er verstarb und es war einfach schrecklich. Ich kam einfach nicht damit klar, ihn zu verlieren", erinnerte Wendy sich an den schweren Tag.
In den folgenden Wochen war das Paar in tiefe Trauer gestürzt. Wendy ging es so schlecht, dass sie sogar zwei Wochen krank geschrieben werden musste. Zac war wie mein Kind, er war der Kleber, der unsere Familie zusammenhielt, erklärte sie.
Ihre Freund*innen fertigten dem Paar Kissen mit Zacs Foto darauf an und das Paar richtete ihm eine kleine Erinnerungsstätte im Garten ein. So viel Unterstützung wie von ihren Freund*innen erfuhren sie allerdings nicht überall.
Wendy sagte, sie hätte sich mehr Verständnis gewünscht. Man hätte ihr nicht immer bereitwillig den Raum zum Trauern gegeben, den sie gebraucht hätte, schließlich sei es nur ein Hund gewesen.
Musstest auch du schon den Verlust eines Haustieres verkraften? Wie wurde dies aufgenommen? Teile gerne deine Geschichte mit uns in den Kommentaren.