Gerd Müller: Frau, Kinder und Familienleben eines großartigen Fußballers
Am 15. August 2021 wurde Deutschland von der traurigen Nachricht von Gerd Müllers Tod erschüttert. Die Fußball-Legende ist im Alter von 75 Jahren friedlich eingeschlafen. Bereits Monate zuvor hatte es nicht gut um seine Gesundheit gestanden.
Man kennt Gerd Müller als Torjäger-König des FC Bayern München. Er wurde nicht nur Europameister, sondern auch Weltmeister und gilt auch heute noch als Rekordschützenkönig der Bundesliga.
Müller war ein Ausnahmetalent und eine Legende des Fußballs und er hatte eine Familie, die hinter ihm stand und ihm den Rücken stärkte. Eben jene Familie sehen wir uns einmal genauer an; seine Frau und seine Familie.
Münchens Assistenztrainer Gerd Müller am 1. Juni 2014 in München | Quelle: Getty Images
EINE SCHWINDENDE GESUNDHEIT
In seinen letzten Lebensjahren stand es gesundheitlich nicht so gut um den ehemaligen Weltstar. Er litt an Alzheimer und lebte schon seit mehreren Jahren in einem Pflegeheim. Dort erhielt er professionelle Betreuung.
Der "Bomber der Nation" wird von einem ganzen Land betrauert. Besonders hart muss diese Zeit jedoch für seine Familie sein: seine Frau Uschi und seine Tochter Nicole.
Eine Krankheit, die Menschen auch noch das letzte bisschen Würde raubt. Ein Schicksal, gegen das der legendäre Torjäger sich nicht mehr wehren konnte. Diesen einen Kampf hatte er verloren.
Aus Pokal Eintracht Braunschweig - Bayern Muenchen 0:0 Am Ball Gerd Müller von den Bayern | Quelle: Getty Images
MÜLLERS FAMILIE
Seit 1967 war sie mit Müller verheiratet. Uschi Ebenböck und Gerd Müller bekamen während ihrer gemeinsamen Zeit eine Tochter zusammen. Nicole Müllers genauer Geburtsttermin ist nicht genau bekannt. Es gibt Berichten zufolge jedoch Babyfotos von ihr aus dem Jahr 1972.
Seit Dezember 2014 soll Uschi Müller ihren Mann jeden Tag in der Pflegeeinrichtung besucht haben. Allerdings gab es rund drei Monate Besuchsverbot aufgrund der strengen Auflagen während der ersten Welle in der Corona-Pandemie.
Aufgrund seiner Demenz-Erkankung soll es dem Torjäger schon lange schwergefallen sein, seine geliebte Frau zu erkennen. Tage, an denen er ihre Stimme erkannte, soll es dennoch gegeben haben; ein kleines Geschenk bei solch einer schweren Krankheit, die Menschen, wie seine Frau selbst sagte, Menschen die letzte Würde raube.
Bomber Gerd Müller und seine Frau Uschi vor Beginn der ARD-Gala "Willkommen im Fußball-Land", die am 31.7.1999 in der Köln-Arena stattfand | Quelle: Getty Images
Sie berichtete über den ernsten Zustand Müllers und gab Einblicke in diese schwierige Zeit, als sie seinen 75. Geburtstag mit ihm verbringen konnte. Sie verriet:
"Ich werde ihm die Hände massieren, ihn streicheln, ihn versuchen mit langsamen, deutlichen Worten zu unterhalten, mit ihm Fernsehen schauen, auch wenn er nichts mitbekommt."
Auch wenn Müller auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken konnte, sei ihm nach Aussagen seiner Frau, der Erfolg nie zu Kopf gestiegen. Selbst wenn er die Gelegenheit gehabt hätte, seinen 75. Geburtstag bei vollem Bewusstsein zu feiern, oder viele Geburtstage danach noch, so hätte er daraus kein großes Ereignis gemacht, da schien Uschi Müller sich sicher.
Bereits vor einigen Monaten hatte Uschi Müller, geborene Ebenböck, über die fortschreitende Demenz-Erkrankung ihres Mannes gesprochen und gesagt:
"Er schläft langsam hinüber."
Ihr Mann sei stets ein Kämpfer gewesen, doch das Ende rücke näher, sagte sie vor gar nicht allzu langer Zeit. In seinen letzten Wochen und Monaten sei er friedlich gewesen und schien friedlich, so seine Frau. Nun ist er friedlich für immer eingeschlafen.
EIN AUSNAHMETALENT
Seine Arbeit prägt den Fußball bis heute. Viele seiner Meilensteine konnten noch nicht, oder erst kürzlich, übertroffen werden. Bis heute hält Müller seinen Rekord von 365 Bundesliga-Toren in 427 Bundesligaspielen.
Erst in der letzten Saison gelang es Robert Lewandowski, ebenfalls vom FC Bayern München, mit 41 Treffern in einer Bundesligasaison den Rekord Müllers von 40 Toren in der Saison 1971/1972 zu übertreffen. In einer Mitteilung von Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hieß es:
"Heute ist ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans. Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat - und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie."
Bayern München, so Hainer weiter, wäre heute nicht der Klub, wie man ihn heute kennen und lieben würde. Sein Name und die Erinnerung an ihn würden auf ewig weiterleben. Ruhe in Frieden, Gerd Müller.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keinen Ersatz für professionellen ärztlichen Rat, eine Diagnose oder eine Behandlung dar. Alle Inhalte, inklusive Text und Bildern, die in AmoMama.de enthalten sind oder durch AmoMama.de zugänglich sind, dienen lediglich der allgemeinen Information. AmoMama.de übernimmt keinerlei Verantwortung für jegliche Handlungen, die als Resultat des Lesens dieses Artikels unternommen werden. Bevor Sie sich irgendeiner Behandlung unterziehen, konsultieren Sie ihren medizinischen Leistungsanbieter.