Sharon Stone spricht über den beinahe tödlichen Schlaganfall im Jahr 2001: "Meine Ausstrahlung verschwand"
Es ist mittlerweile 20 Jahre her, dass Sharon Stone einen Schlaganfall erlitt, der sie beinahe das Leben gekostet hätte. Heute spricht sie offen über ihre Erfahrungen.
Die heute 63-jährige Sharon Stone nahm sich 2001 eine Auszeit, die zwei Jahre dauern sollte, nachdem sie im September desselben Jahres einen schweren Schlaganfall erlitten hatte.
Nun hat Stone mit Oprah Winfrey im Rahmen der Sendung "Super Soul" ein offenes Interview geführt, in dem sie offen darüber sprach, wie es ihr seither ergangen ist und wie sie diesen Schicksalsschlag verarbeitet hat.
"Du wirst so stark wie noch nie zuvor."
MISSVERSTANDEN
Vor rund zwei Jahren sprach die Schauspielerin schon einmal über diese schwere Zeit. Damals gab sie dem Magazin "Variety" ein Interview. Damals sagte sie:
"Von anderen Frauen in meiner Branche bis hin zur Richterin, die für meinen Sorgerechtsstreit zuständig war, versteht, glaube ich, niemand, wie gefährlich ein Schlaganfall für Frauen ist und was es dazu braucht, sich davon zu erholen – ich habe ungefähr sieben Jahre dafür gebraucht."
Am 30. März 2021 wird die Schauspielerin ihre Memoiren mit dem Titel "The Beauty of Living Twice" veröffentlichen. Wie sie gegenüber Oprah Winfrey verriet, halte sie dies genau jetzt für den richtigen Zeitpunkt, diese zu veröffentlichen.
Mit dem Alter komme, nach Angaben von Stone, der gesellschaftliche Druck durch andere Menschen, die einem versuchen wollen, zu vermitteln, dass sein eigener Wert gemindert ist. Doch die Schauspielerin sei der Meinung, dass genau das Gegenteil der Fall sei. Sie verriet:
"Du wirst so stark wie noch nie zuvor."
EIN LANGER WEG DER GENESUNG
Der Schlaganfall hatte weitreichende Folgen für Sharon Stone. Es war ein langer Weg der Genesung, den sie bestreiten musste. Sieben Jahre lang kämpfte sie darum, wieder Fuß zu fassen.
Es war für sie nicht einfach, sich wieder zurück ins Leben zu kämpfen. Ihr wurden viele Hindernisse in den Weg gelegt. Sie hatte nicht nur mit den gesundheitlichen Folgen des Schlaganfalls zu kämpfen.
Sie musste zudem um das Sorgerecht ihres Sohnes kämpfen, und darum kämpfen, auch finanziell sich über Wasser zu halten. Sie verriet, dass sie einst an der Spitze der Stars in Hollywood war und es danach so schien, als wäre sie einfach in Vergessenheit geraten.
Es war ein Arbeitsvertrag mit "Dior", der sie schließlich, zumindest finanzell, rettete. Bernard Arnault hatte ihr diesen, nach eigenen Angaben, vermittelt.
Dennoch verlor Stone alles, für das sie je gearbeitet hatte. Sie verglich sich mit der verstorbenen Prinzessin Diana. Sie und Diana seien beide berühmt gewesen. Prinzessin Diana starb, und Sharon Stone erlitt einen Schlaganfall, der sie außer Gefecht setzte und dafür sorgte, dass sie von der Welt abgeschrieben wurde.
Sie möchte ihre Erfahrungen nutzen, um anderen Menschen zu helfen. Sie gab zu, die ernsthaften Kopfschmerzen nicht ernst genommen zu haben, die ihren Schlaganfall begleitet hatten. Erst drei oder vier Tage später war sie ins Krankenhaus gegangen — ein Fehler, wie sich später herausstellte.
Sie rief im Interview dazu auf, unbedingt ins Krankenhaus zu gehen, wenn man unter extrem starken Kopfschmerzen leiden sollte und fügte hinzu, dass sie eine Chance von 1 Prozent hatte, zu überleben, als man sie in den OP schob. Hätte sie nicht so lange gewartet, wären ihre Chancen vermutlich höher ausgefallen.
Und obwohl Stone das Gefühl hatte, ihren Platz in Hollywood verloren zu haben und nicht mehr zu den Top-Stars zu gehören, erfuhr sie auch eine Welle der Unterstützung von Kollegen aus der Branche.
Zu den Stars, die zu ihr hielten, zählen unter anderem Andie MacDowell, Kelly Lynch, Garcelle Beauvais und Rumer Willis. Broadway- und Filmproduzent Paula Wagner verriet "Variety" gegenüber:
"Ich kenne Sharon schon lange und sie ist eine wirklich starke Frau [...] Was auch immer sie unternimmt, sie tut es mit großer Kraft und Intelligenz und vermittelt Bewusstsein dafür"
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