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Leihmutter, die sich ein Jahr nach der Geburt um das Baby kümmert: Die Eltern des Babys können wegen COVID nicht kommen

Maren Zimmermann
26. März 2021
23:00

Die Geschichte einer Leihmutter hat in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt. Sie kümmert sich auch ein Jahr nach der Geburt noch um das Baby, welches sie ausgetragen hat, weil die Eltern aufgrund von COVID-19 nicht kommen können, um es zu holen.

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Eine Frau aus Idaho hatte sich bereit erklärt, als Leihmutter für ein Paar aus China zu fungieren. Doch jetzt, ein Jahr später, ist das Baby immer noch bei ihr und Schuld ist das Coronavirus.

Im Mai 2020 brachte Emily Chrislip ein Mädchen zur Welt. Die Reisebeschränkungen aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie haben die zukünftigen Eltern des Mädchens allerdings davon abgehalten, nach Amerika zu fliegen, um das Baby abzuholen, berichtet das Magazin "People".

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Emily und ihr Ehemann hätten die Möglichkeit gehabt, das Mädchen nach der Geburt in die Obhut einer Agentur zu geben, die Kindermädchen beschäftigt. Doch sie entschieden sich auf Bitten der Eltern schließlich dagegen und behielten das kleine Mädchen bei sich. Gegenüber "People" sagte die 25-jährige Frau:

"Zuerst dachten wir, es würden maximal vier Wochen sein, und dann wurde es immer länger und länger [...] Wir haben einfach akzeptiert, dass wir es nicht wissen... aber wir würden es nicht anders haben wollen."

Ihre biologischen Eltern sind händeringend auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihr Baby sicher abzuholen und es irgendwie in die USA zu schaffen.

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Emily verriet, dass sie sich mittlerweile daran gewöhnt hätten und dass es nun nicht mehr ganz so seltsam wirke. Sie hoffen jedoch auch, dass die Eltern in der Lage sein werden, vor dem ersten Geburtstag des Mädchens zu kommen. Dieser ist im Mai diesen Jahres. Dies ist immerhin ein großer Meilenstein im Leben eines Kindes, den kein Elternteil vermissen möchte.

Die Leihmutter verriet auch, dass es weniger ein Problem für die biologischen Eltern sein würde, in die USA zu reisen, sondern viel mehr wieder zurück nach Asien einzureisen. Aufgrund der aktuellen Pandemie ist es nicht leicht, Kontinente zu überbrücken und manche Länder sind strikter in ihren (Ein-) Reisebestimmungen, als andere Länder.

Das kleine Mädchen ist nicht ihr einziges Kind. Sie hat zusammen mit ihrem Mann Brandon einen Sohn namens Camden. Im September 2019 soll sie als Leihmutter für das chinesische Paar ausgewählt worden sein, berichtet "People" weiter.

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Die Corona-Pandemie hat einiges durcheinander gebracht. Der ursprüngliche Plan hatte eigentlich vorgesehen, dass die biologischen Eltern mit im Kreissaal sein würden.

Dies kam aufgrund von COVID-19 jedoch nicht zustande. Somit war der "Job" der Leihmutter nach der Geburt nicht wie geplant beendet. Die Eltern des Babys sind nun äußerst besorgt darüber, ihr Kind dem Virus auszusetzen, da sie, um wieder nach Hause zu kommen, mehrere Flugzeuge besteigen müssen und das Risiko sehr hoch ist.

Das Ende der Pandemie ist noch nicht in Sicht, dennoch hoffen Emily und Brandon, dass sie das kleine Mädchen bald ihren richtigen Eltern überreichen können. Emily verriet:

"Ich glaube, dass es für mich einfacher war als für Brandon. Er liebt Babys und Kinder und ist ein großer Softie. Ich versuche, einige meiner Barrieren aufrechtzuerhalten, aber ich weiß nicht, wie es bei Brandon ist."

Sie verriet zudem, dass sie das kleine Mädchen immer lieben werden aber sie sind sich auch bewusst, dass sie nicht zu ihnen gehört. Emily gab zu, dass sie sich vermutlich nicht vorstellen könnte, noch einmal als Leihmutter zu fungieren — zumindest nach den anstrengenden Monaten aufgrund der weltweiten Pandemie. Eine Ausnahme wäre, wenn es als Leihmutter für die gleiche Familie wäre.

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Ihre Meinung hätte sich nach eigenen Angaben geändert, wenn die Pandemie nicht dazwischen gekommen wäre, doch dies hat alles verkompliziert.

Es ist schwierig, eine Bindung zu einem Kind zu unterdrücken, wenn man es für jemand anderen austrägt, doch dann auch noch fast ein Jahr mit diesem Baby zu leben, macht die Trennung danach noch schwieriger. Brandon und Emily hoffen nun das Beste, ebenso wie die biologischen Eltern des Mädchens.

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